Danzig: Fotos aus meiner Sammlung

Es steht noch lt. Google Earth. https://live.staticflickr.com/65535/50750348718_aec0b9e6f1_w.jpgScreenshot 2020-12-23 145535 by Marc Marjeborch auf Flickr.

Hinweis: Nach dem alten Foto von Sebastian steht es an der Abbruchkante des Hohenrückens zur Danziger Bucht, es ist u.a. wegen des Stufengiebels wohl irgendwann um 1930 gebaut und zwar mit Sicht über die Stadt wegen der Terrasse, es ist ein singulärer Bau, also sinnlos in Siedlungen, der Stadt, Neubaugebieten oder im tiefen Wald zu suchen. Ich muss jetzt aber noch die alte deutsche Straßenbezeichnung auf meinen Karten (im Keller) finden. Von der ursprünglichen Funktion des Gebäudes habe ich z. Zt. auch keine Ahnung.

Und wieder Dank an Sebastian für die nette Räselaufgabe. Übrigens lernt man beim Herumfuhrwerken auf Google Earth wie unschön zersiedelt doch mittlerweile der "Waldessaum" Danzigs ist. Aber das ist bei allen großen Städten wohl unvermeidlich gewesen.

Schöne Feiertage für alle hier wünscht
Marc

Hallo,
habe alles abgegrast , auch bei Freunden in Gdansk, aber es kamen immer nur 2 Worte NIE WIEM
Ich bin mir sicher, dieses Haus besteht nicht mehr.
Gruß Roman

Sorry es ist gefunden.

Wegen der Straße vermute ich nach Internetrecherche "Am Johannisberg", wohl Nr. 16. Zu dem villenartigen Haus würde der Einwohnerbucheintrag von 1942 zu diesem Grundstück "Lietzau, Generalkonsul, techn. Büro" passen. Heute scheint das Haus eher von der vormals "Hermannshofer Weg" genannten Straße erschlossen zu werden. Aber ich kenne die Örtlichkeit nicht.

Lieber Marc,

ich ahnte, dass Du mit Deinem großartigen Wissen dieses Haus finden würdest. Dass Du aber sogar so detailliert fündig geworden bist, lässt mich Dich bewundern. Ich gratuliere Dir sehr herzlich zu diesem Erfolg. Chapeau!

Wo bleibt nur Sebastian, um sich auch darüber freuen zu können? Vermutlich ist er noch beruflich tätig.

Mit wiederholten besten Weihnachtsgrüßen an alle, die hier mitgemacht haben,
Ulrich

Liebe Forumer, mein Hinweis - das ist kein Stadtteil Schidlitz.
Das Gebäude steht immer noch und hat ein Wappen.

Hallo Sebastian, liest Du auch die vorherigen Beiträge?
Ist der Hinweis von Marc richtig?
Freundliche Grüße
Gertrud

https://fotopolska.eu/Gdansk/b101801...zienki_41.html

Hallo,
zur Ergänzung:
https://fotopolska.eu/101801,obiekt.html?map_z=16

Ups
Unterschiedliche Links, Marc war schneller!

Marc, ich gratuliere Dir auch.
Ich habe Information dazu.

Anhang 25167

Meine persönliche Anmerkung:
Schade das Wappen entfernt und die historischen Fenster ersetzt.
Etwas mehr "Fingerspitzengfühl" bitte.
https://fotopolska.eu/417366,foto.html?o=b101801

https://fotopolska.eu/1280646,foto.html?o=b101801

Ich wünsche Euch frohe Weihnachten.
Sebastian

Also nach Stadtplan 1933 und EWB 1938 neige ich nun dazu, die alte Anschrift des Hauses (wie Fotopolska) am Heiligenbrunner Weg festzumachen, meine Vermutung oben "Am Johannisberg 16" dürfte nicht richtig sein, weil das Haus nicht auf gleicher Höhe wie das Haus (Café) Zinglershöhe liegt. Hier noch der Link zu dem schönen 33iger-Stadtplan: http://maps.mapywig.org/m/City_plans...G_1933_10K.jpg

Sorry, jetzt hatte ich die vorangegangenen Beiträge nicht gesehen ! Es ist nach Sebastians Information Nr. 61 in der Tat der Heiligenbrunner Weg.

Danke an die fleißigen Finder des Rätsels Löung, Marc Malbork und Fischersjung, danke an Sebastian für die nähere Erläuterung dazu und besonderen zusätzlichen Dank an Marc Malbork für den schönen 33-iger Stadtplan, der u.a. noch die alten Hausnummern der Karthäuser Straße in Schidlitz zeigt (vgl. dazu den Forum-Thread "Karthäuser Straße (Kartuska) - Hausnummern": > http://forum.danzig.de/showthread.ph...mern&highlight ).

Mit besten Weihnachtsgrüßen
Ulrich

Guten Abend,
ich habe interessantes Foto aus Schidlitz um 1910 - Oberstraße 45.
Anhang 25196

Hallo Sebastian,

danke für Dein neues Danzig-Foto, diesmal aus Schidlitz um 1910 - nahe meiner früheren Elternwohnung ab 1930. Auffallend sind die vielen kleinen Kinder vor dem gezeigten Haus, die aber nach meiner Recherche in "Neues Adreßbuch für Danzig und seine Vororte 1911", III. Teil, Seite 204, nichts mit einer dortigen offiziellen Bleibe für sie (z.B. Kindergarten) zu tun haben. Nach jenen Angaben war Eigentürmer dieses Hauses Bäckermeister Braun (vgl. dazu die Beschriftung am rechten Rand des Fotos), das ansonsten von mehreren Mietparteien bewohnt wurde. Vermutlich handelte es sich beim Zeitpunkt der Aufnahme um ein besonderes Ereignis dort, das zur Kinderschar vor jenem Haus und den verschiedenen Mietern an ihren Fenstern führte. - Vielleicht weißt Du, lieber Sebastian, mehr über jenes Haus.

Eine gute Nacht wünscht allen Lesern mit besten Grüßen
Ulrich

Guten Abend,
leider, im Moment habe ich keine Information von diesem Gebäude.
Vielleicht jemand von den Forumern verfügt mit irgendwelchen Angaben zu diesem Thema.

Gruß Sebastian

Hallo Sebastian,

ich habe wenig Hoffnung, dass jemand aus dem Forum genauere Auskunft zu diesem Haus in Schidlitz, frühere Oberstraße 45, geben oder finden kann, insbesondere nicht zu der gezeigten Situation, wo alle Personen in eine Richtung blicken. - Auffallend ist, dass alle abgebildeten Kinder, insbesondere die Mädchen, eher festlich gekleidet sind (weiße Kleider). Und weiter bezeichnend für die damalige Zeit (um 1910) ist, dass fast alle Kinder - soweit erkennbar - kein Schuhwerk tragen.

Vielleicht gibt es inzwischen in Schidlitz so etwas wie ein lokales Heimatmuseum, wo evtl. mehr zu diesem Haus zu erfahren ist. Sonst hilft u.U. auch hier Jan Daniluk weiter.

Beste Grüße
Ulrich

Hallo,

https://www.ebay.de/itm/154236389539

Das Foto ist also auf eine Postkarte gezogen worden. Erinnert uns allgemein daran, dass bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gerne die Fotografie zum Zwecke der Herstellung rein privater Ansichtskarten (Familienporträt, eigenes Haus, Geschäft usw.) in kleiner Auflage zum privaten Versenden eingesetzt wurde. Gottseidank, denn ansonsten lägen die Bilder der Lebensumwelt unserer Vorfahren mitunter ja völlig im Dunkeln.

In einer Ausstellungsbeschreibung (https://www.kulturforum.info/de/wand...graf-przyjecha) heißt es zu solchen Aufnahmen ganz passend:

"Vor dem Ersten Weltkrieg war das Erscheinen eines Fotografen mit seinem großem Apparat und dem Stativ in einem kleinen Städtchen oftmals eine Sensation. Davon zeugen Aufnahmen von Gassen, auf denen Menschen, die soeben noch ihren Beschäftigungen nachgingen, für das Foto „Pose einnehmen“.Die meisten Aufnahmen entstanden ohne künstlerische Absicht, oftmals sogar zufällig. Heute entdecken wir in ihnen reizvolle und lebendige Zeugnisse einer untergegangenen Welt."

Rein technisch (habe vom analogen Fotografieren absolut keine Ahnung mehr) würde mich interessieren, ob der schräge Anschnitt des Hauses ein Kunstgriff war, um stürzende Linien zu vermeiden. Angesichts unserer heutigen Software dann auch "Zeugnis einer untergegangenen (Foto-)Welt". Aber vlt. war auch nur die Oberstraße dort so eng, dass es anders nicht ging. Oder es sollte ein künstlerischer Kunstgriff eines bemühten Kunstfotografen sein.

Nun, wie dem auch immer sei - beim Angucken so interessanter alter Fotos kann man schnell vom Hundertsten ins Tausendste kommen, auch wenn man die eigentliche Fotostory nicht kennt.:)

Beste Grüße
Marc

Hallo Marc,

ja historische Postkarten sind etwas tolles. Habe vor ein paar Jahren durch Zufall eine Karte der Weinstube mit Gästezimmern meines Urgroßvaters väterlicherseits in Hindenburg (Zabrze) in Oberschlesien entdeckt. Da das Haus in den 1970 Jahren abgerissen wurde und ich bisher auch keine anderen Fotos finden konnte ist es für mich ein kleiner Schatz.

Anhang 25215

Herzliche Grüße

Uwe

Das kann ich mir gut vorstellen. Glückwunsch zu diesem schönen Fund!

Guten Abend,
ich habe interessante Aufnahme aus Schidlitz um 1926 - Karthäuser Straße 17.
Anhang 25227

Danziger Einwohnerbuch 1935.
Anhang 25228

Hallo Marc,
hallo Sebastian,

hat einer von Euch zufällig auch Fotos der Volksschule in Schidlitz, genauer die bei Emaus?

Herzliche Grüße

Uwe

Hallo Uwe,

zu Deiner Frage in #76: Ich erinnere an den Forum-Thread "Volksschule in Emaus" (> http://forum.danzig.de/showthread.ph...maus&highlight ) und meine, dass Dir damals (06.03.2010) in #12 Miro (nordsternxxl) Deine Frage beantwortet hat.

Beste Grüße
Ulrich

Lieber Sebastian,

zu der von Dir in #74 gezeigten Aufnahme aus Schidlitz um 1926 gibst Du als Adresse "Karthäuser Straße 17" an und belegst diese Angabe in #75 mit dem entspr. Eintrag im Danziger Einwohnerbuch 1935.

Im Adressbuch Danzig 1926 ist für die betr. Danziger Baubedarfsges. Birner & Co., Baumater.- u. Holzgroßhandlung dagegen die Adresse "Karthäuser Straße 10/11" angegeben (siehe hier: > https://pbc.gda.pl/dlibra/publicatio.../40020/content, leider ohne betr. Seitenkopie).

Diese Adressdiskrepanz erklärt sich aus der Tatsache, dass in der Karthäuser Straße vor 1935 ein anderes Nummerierungssystem (sog. 'Hufeisennummerierung') bestand, das 1935 durch die sog. 'Springende Nummerierung' abgelöst wurde. Nähere Erläuterungen dazu im Forum-Thread "Karthäuser Straße (Kartuska) - Hausnummern" (> http://forum.danzig.de/showthread.ph...a)-Hausnummern, dort #1).

Beste Grüße
Ulrich

Karthäuser Straße 17 (Danziger Einwohnerbuch 1935).

Karthäuser Straße 10/11 (Adressbuch Danzig 1926).
Anhang 25234

Winter in Danzig
Anhang 25246

Die Mottlau
Anhang 25247

Aus der Schule durch die Mottlau.
Anhang 25248

Guten Abend, Sebastian,

danke für die drei sehr schönen, stimmungsvollen Winteraufnahmen aus vergangener Danziger Zeit an der Mottlau.

Beste Grüße
Ulrich

Hallo Sebastian,
wie Ulrich bereits schreibt, sehr eindrucks- und stimmungsvolle Fotos.Wenn man so einige wenige Personen auf den alten Fotos sieht, kommt einem unwillkürlich der Gedanke, wie ist wohl ihr weiteres Leben verlaufen.

Lieben Gruß

Inge-Gisela

So https://gdansk-motlawa.webcamera.pl/ sieht es Aktuell dort aus.

Der Reiz von Schwarz-Weiß ist aber ein ganz anderer.

Ulrich

Sehr wahr, lieber Ulrich. Außerdem zeigt die von mir gerade aufgerufene Webcam aus Nr. 86 nicht die Perspektiven der drei - wieder einmal phantastischen - von Sebastian gezeigten Fotos. Sondern die Wartka-Straße, vor 1945 mit dem hübschen Namen "Am brausenden Wasser" versehen.

'Wartka' bedeutet übersetzt 'lebendig': 'lebendiges' Wasser = brausendes Wasser - sehr poetisch

Beste Grüße,
Rainer

Zurück zu Sebastians 3 Winterbildern an der Mottlau.

Hier eine aktuelle Winterfotografie mit passenderem Vergleichsmotiv: > https://download.cloudgdansk.pl/gdan...2102165007.jpg.

Sie ist einem interessanten gdansk.pl-Artikel zur beschlossenen umfassenden Renovierung des Krantors entnommen und trägt die Unterschrift in Deutsch: "Kranich in Danzig in der Winterlandschaft, 18. Februar 2021".

Ulrich

Ergänzung zu #90:

Hier zwei weitere aktuelle Vergleichsmotive, entnommen einem Winterbericht von trojmiasto.pl:

> https://s-trojmiasto.pl/zdj/c/n/1/28...-w-Gdansku.jpg,

> https://s-trojmiasto.pl/zdj/c/n/1/28...e-w-sniegu.jpg.

Ulrich

Hallo,

also bei dem Bild in Nr. 83 mit den Kindern und dem Dampfer der Hafenrundfahrt kann einem auch der Anfang des Gedichts von Emmanuel Geibel einfallen :

Und dräut der Winter noch so sehr/mit trotzigen Gebärden/und streut er Eis und Schnee umher/es muss d o c h Frühling werden…

Das werden die vermutlich fröhlich und hoffnungsfroh über die Mottlau nach Hause stapfenden Kinderchen in der Schule gelernt haben. Und vermutlich weniger fröhlich aber wenigstens hoffnungsfroh werden die Eigentümer der augenscheinlich absolut festliegenden „Hafenrundfähre“ an die Verse gedacht haben. Natur schlägt zu, deshalb weiter Kosten, aber null Umsatz – kommt uns gerade heute ja irgendwie bekannt vor.

Bleibt die Frage „Hafenrundfähre“ ? Von wo, wohin, wann, wie teuer ? Antworten auf diese Fragen aus den Jahren 1931, 1940 und 1944 gibt es hier:


https://live.staticflickr.com/65535/50962203461_5f3d0e988e_o.jpgDanziger Wochenplan 1931 by Marc Marjeborch, auf Flickr

https://live.staticflickr.com/65535/50961493063_91cf1e852f_o.jpgHafenrundfähre 1931 by Marc Marjeborch, auf Flickr

https://live.staticflickr.com/65535/50961493043_7c66237494_o.jpgDanziger Wochenplan 1940 by Marc Marjeborch, auf Flickr

https://live.staticflickr.com/65535/50962302862_6002d442e4_o.jpgHafenrundfähre 1940 by Marc Marjeborch, auf Flickr

https://live.staticflickr.com/65535/50961492943_0f15f761cc_o.jpgDanziger Wochenplan 1944 by Marc Marjeborch, auf Flickr

https://live.staticflickr.com/65535/50962203236_bf8e731894_o.jpgHafenrundfähre 1944 by Marc Marjeborch, auf Flickr


Beste Grüße
Marc

Prima, Marc, dass Du so schön zu Sebastians Winterbildern zurückgesteuert und uns zusätzlich Fahrpläne der früheren Danziger ÖVM gezeigt hast. Danke!

Beste Grüße
Ulrich

Hallo Inge-Gisela,
manchmal denke ich auch darüber.

Beste Grüße
Sebastian

Hallo Forumer,
und weiter zum Thema des Winters in Danzig, möchte ich noch einige Aufnahmen darstellen.

Seifengasse.
Anhang 25256

Frauengasse.
Anhang 25258

Am Sande.
Anhang 25259

Langgasse.
Anhang 25260

Holzmarkt.
Anhang 25261