Hallo,
vergesst Link #100
Der ist besser:
https://visitgdansk.com/de/corobic/e...hewelion,a,112
Allen noch einen schönen Tag
Gruß Joachim
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Hallo,
vergesst Link #100
Der ist besser:
https://visitgdansk.com/de/corobic/e...hewelion,a,112
Allen noch einen schönen Tag
Gruß Joachim
Hallo,
das Brett auf der Nase ist eine Brille.
Gruß Peter
Na, das ist doch mal eine nette Idee, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden!
Viele Grüße
Iris
Stimmt Peter,
nachdem man das Bild im Link #101 anschaut sieht man es. Es soll eine Brille darstellen.
MANCHE Smartphone Nutzer haben aber auch im Alltag ein "Brett vor dem Kopf"
Die Idee finde ich, so wie Iris, auch gut.
auch fröhliche Grüße
von mir, Joachim
Es gibt sogar 3 Danziger Hewelions mit Brille. Hier sind die Links zu ihnen:
> https://www.gdansk.pl/subpages/fotog....php?id=100224 (an der Großen Mühle),
> https://www.gdansk.pl/subpages/fotog....php?id=100220 (am Flughafen Lech Wałęsa),
> https://www.gdansk.pl/subpages/fotog....php?id=100225 (in der Tourismusinformation am Langen Markt).
Viele Grüße
Ulrich
Der fliegende Hewelion gefällt mir am besten:D
Der Hewelion an der großen Mühle könnte vielleicht eine Sonnenbrille tragen:confused:
Dass manche Smartphone-Nutzer durch die Gegend laufen als hätten sie "ein Brett vorm Kopf" ist allerdings auch nicht unpassend;)
Danke, Ulrich für die Bilder und viele Grüße
Iris
Klasse, dass trifft den Nagel auf den Kopf. Wunderbar das ist der richtige Weg.
Nachdem das mit dem Danziger Löwen Hewelion so wunderbar geklappt hat, komme ich noch mal, auf meine Frage bei 85 zurück. Wer ist der Verfasser, des Gedichts.
Bowke
Das zweite Gedicht auf dieser dekorativen und historisch nostalgischen Speisekarte ist von Johannes Troja.
Der Bowke
Denk`Danzig ich, der Vaterstadt, die soviel Trautes an sich hat, dann immer ins Gedächtnis kommt mir wieder, im Erscheinen prompt, der Bowke
Der Bowke ist ein pfiff`ger Wicht, besser ist`s, man traut ihm nicht. Er bummelt gern umher und glaubt, ein jeder Kniff sei ihm erlaubt, dem Bowke.
Doch ist der Danz`ger Bowke auch ein Schmeichelwort im Sprachgebrauch; wie es „du Schelm!“ heißt es anderwärts, sagt man zum Kinde dort im Scherz „du Bowke!“
O war das nett und klang das süß, wenn man als Kind ein Bowke hieß! Ich wollt`, ich würde wieder klein, nur, um dann einmal noch zu sein, ein Bowke.
Hallo Joachim,
ich denke das war schon mal Thema hier im Forum.
Siehe Link:
http://forum.danzig.de/showthread.ph...ojan-Der-Bowke
Johannes Trojan:
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Trojan
https://gedichte.xbib.de/gedicht_Trojan.htm
Einen schönen Tag und eine schöne Lesung
Gruß Joachim
Hallo Ergänzung zu #109/#110
https://ostpreussen-humor.de/gedicht...hannes-trojan/
Gruß Joachim
Hallo Joachim, jetzt erst gesehen.
Hier geht es um das Gedicht der Machandel.
Habe bis jetzt keine Lösung zum Verfasser von:
"Eine Pflaume, die muss es sein, nicht zu groß und nicht zu klein, nicht zu dick und nicht zu dünn, immer nach Geschmack und Sinn, nicht zu rot und nicht zu blass, nicht zu trocken, nicht zu nass.
So muss eine Pflaume sein: So schmeckt der Machandel fein“.
Sehen wir mal, wer die richtige Spürnase hat :)
Gruß Joachim
Hallo. Der Bowke ist von Trojan, das habe ich ja selber geschrieben, aber wer schrieb das Gedicht vom Machandel.(85)
Ist zwar nicht das besagte Machandel-Gedicht - und schon gar nicht dessen Dichter, aber auf jeden Fall nett zu lesen:
"Pillkaller Leberwurst" und "Zoppoter Liköre" (aus "Westpreußische Gedichte", zusamengetragen von Christa Mühleisen):
> http://www.aefl.de/ordld/Gedichte/wp...heiteres01.htm .
Viel Lesespaß wünscht
Ulrich
Sehr amüsant.
Hallo zusammen,
mir kam der Gedanke, dass es sich um einen Reklameslogan handeln könnte. Das habe ich dazu gefunden: http://www.aefl.de/ordld/AK-Tiegenho...iegenhof.4.htm - siehe Bild 44 u. 45.
Viele Grüße
Iris
Hallo Iris und die anderen Machandel-Interessierten,
sicher hat man dieses Gedicht als Reklameslogan verwendet, doch irgendeinem muss es ja mal eingefallen sein. Doch wem? (Die in #116 verlinkt gezeigte Seite gibt es übrigens irgendwo schon im Forum.)
Viele Grüße
Ulrich
PS:
Schön, dass dieser Link an das leider in Berlin schon lange verschwundene "Tegernseer Bräuhaus" in Charlottenburg erinnert, wo ich früher gerne eingekehrt bin.
Hallo Ulrich und andere,
ja, das ist die Frage. Ist es einem Werbetexter genau zu diesem Zweck eingefallen oder ist es für die Werbung "zweckentfremdet" worden? Heute müsste in letzterem Fall der Name des Urhebers auf der Postkarte vermerkt werden. Ob das seinerzeit auch schon galt, weiß ich leider nicht.
Viele Grüße
Iris
Sehr interessante Überlegungen. Vielleicht wurde jemand von der Muse geküsst, als er tief ins Machandelglas schaute. Vielleicht finden wir gemeinsam doch noch den Autor.
Wie nun auch immer der Dichter heißen mag, ist im Moment nicht so wichtig. Ich habe festgestellt, dass das Danziger Brauchtum bei vielen noch sehr präsent ist und das ist schön.
Auf dieser besagten Speisekarte vom Bowke, die gewiss der eine oder anderer kennt, findet man auch alte Reklameanzeigen. So beispielsweise: Bergers Toilettenseife „eine Wohltat für die verwöhnteste Haut“ oder: Spiegelblank mit Urbin, der gute Schuhputz, oder Herboda: Der Kinderpuder, schützt vor Wund liegen- wirkt angenehm kühlend, oder Leiser: Das größte Schuh-Spezialgeschäft in der Langgasse oder Ebers Kaffee zu 3,50 Gulden das Pfund und natürlich auch Stobbes feiner Machandel und weitere Anzeigen.
Ich fand die Speisekarte sehr interessant und habe mir die Karte im Bowke für 5,- Euro gekauft.
Heute nun habe ich in eigener Angelegenheit eine Bitte an Euch.Anhang 24122 Mein Buch: Das Grab unter dem Kirschbaum(siehe Amazon), möchte ich noch Mal überarbeiten und einige Dokumente beifügen. Vielleich kann mir jemand dieses Dokument übersetzten?
Dies ist Deine Impfbescheinigung gegen Typhus, welche Dir verabreicht wurde:das erste Mal am 05.07.1945... zum zweiten Mal am 12.07.1945, ausgestellt vom Stadtarzt von Danzig.
Vielen Dank Stazki, Beate hat mir auch schon eine Übersetzung mitgeteilt. Ja, die Seuchengefahr war damals natürlich sehr hoch und es wurden noch weitere Schutzimpfungen durchgeführt.
Der Wolfgang erlaubt uns, ab und zu mal ein Gedicht einzustellen, heute nun die Flunder. Und damit allen ein schönes Wochenende.
Die Flunder
In Danzig trug sich zu ein Wunder.
Man nahm das Frost-Gen aus der Flunder.
Pflanzte es in die Tomate.
Damit sie auch bei Frost gerate.
Die Flunder die nun ohne Gen.
Rein äußerlich kann man nichts sehn.
Schwimmt jetzt in wärmere Gewässer.
Da geht es ihr bedeutend besser.
Tomate sieht man es nicht an.
Das sie jetzt Frost vertragen kann.
Kunden sind unsicher, können nur raten.
Ob es sich handelt um echte Tomaten.
Hallo liebe Landsleute, ich wende mich heute mit eine großen Bitte an Euch. Kennt jemand die Familie Ryszard Gorczyca aus Danzig. Die Familie ist 1989 von Danzig in die Bundesrepublik, nach IdarOberstein übergesiedelt. Jede noch so kleine Information wäre wichtig.
Guten Tag Belcanto,
Schau mal hier, vielleicht noch nicht bekannt.
https://www.polizei.rlp.de/de/die-po...zard-gorczyca/
Viele Grüße
Gertrud
Hallo Gertrud genau darum geht es. Heißt nicht Gorczyca auf deutsch Senf .
Ja Belcanto, Deeple.com und Google übersetzen gleich.
Vielen Dank.
Nachdem der Erhart so ein schönes Naturgedicht geschrieben hat, möchte ich auch eins von mir, hier anfügen.
Das Zweihorn
Ein Einhorn trottete durch die Wüste.
Aus der Ferne es ein Zweihorn grüßte.
Das Einhorn sprach mit vollem Zorn,
Warum hast du ein zweites Horn?
Das Zweihorn sagte voller Ethik,
Dass liegt gewiss an der Genetik.
Mein Vater trank gerne Doppelkorn,
Darum wuchs ihm wohl das zweite Horn.
Und weil das Korn doppelt war,
Wuchs ihm eben gleich ein Paar.
Das Einhorn sprach: Wo bekomme ich das Zauberkorn?
Es soll mir wachsen noch ein Horn."
Den Korn musst du dir schon selbst brennen,
Einen Händler kann ich nicht benennen.
Du brauchst zunächst mal gutes Korn,
Damit dir wächst ein zweites Horn.
Das Rezept, mit allen Zutaten,
kann ich dir leider nicht verraten.
Und ist dann fertig das Gebräu,
so trinke es, gleich ohne Scheu.
Ob es dir dann wirklich nützt,
du ein Zweites gleich besitzt,
ist vage, unsicher und fraglich,
das Trinken ist jedoch behaglich.
Und überhornt dich dann der Zorn,
dann trink einen Doppelkorn.
Wenn sich kein neues Horn stellt, ein,
so ist das Leben doch sehr fein.
Schön ist es, ein Einhorn zu sein,
im hellen Wüstensonnenschein.
Und jeder sei mit dem zufrieden,
was wird von oben ihm beschieden.
Einfach schön!
Leider habe ich noch niemanden gesehen, welcher zwei Hörner bekam, nachdem
er einen Doppelkorn getrunken hatte.
Ein schönes Wochenende wünscht Euch
Sigrid
Hallo Sigrid, Doko zu trinken ist aus der Mode gekommen. Es ist ja auch nur eine kleine Versdrechelei. Schönes Wochenende.
Guten Abend Joachim,
ich komme aus einer Stadt wo es viele Zechen gab.
Ich weiß nur noch dass in meiner Kindheit der Frühschoppen zum
Sonntag, nach dem Kirchenbesuch, gehörte.
Da wurde denn so mancher Doppelkorn oder Kurzer getrunken.
Mit den Ehefrauen gab es dann oft Streit wenn der Bergmann
fast seinen ganzen Lohn in der "Kneipe" gelassen hatte und die Frau
nicht wusste wie sie für ihre große Familie -manchmal bis zu sechs Kinder-
das Essen auf den Tisch bringen konnte.
Einen schönen Sonntag wünscht
Sigrid
Ja Sigrid, so oder ähnlich, meintest Du es wohl.??:p
In Danzig war's - im Treppenhaus.
von Erhart Karl Joniszus
April 2017
Na Pachulke - hernse mal -
will Ihnen mal was fragen.
Sie sind doch Ihrer Frau’s „Jemahl“
und täten öfters Ihr auch schlagen!
Ich will ja weiter nuscht nichts sagen
man hört es nur im Treppenhaus.
Die Anderen tun sich beklagen,
ich sag es Sie promt jeradeaus.
Ich weiß aus eijener Erfahrung,
dass sowas iberhaupt nuscht bringt.
Probiern’ses einfach mit Erbarmung
ich wette, dass es Sie jelinkt.
Kenn’ Ihre Liesbeth schon seit Jahren.
Ich weiß, se is’n bischen „schucker“-
ich hab' es irgendwann erfahren,
sie hät’s jeerbt, von Ihrer Mutter.
Na - und sehn’ sich deren Vater an,
auch der ist son „Beduckter“
huckt stolz bei „SCHICHAU“ auf’n Kran
und wenn er runter muss, denn muckt er.
Am Freitach jibt es denn den Lohn -
mit Namens auf die Tüten.
Am Tor da steht die Olsche schon
sie will das Tütchen hüten.
Und wieder hat’se Pech jehapt,
der Olle ist ihr längst entwischt.
Der ist durchs andere Tor getrabt,
hat ihr ein Märchen aufgetischt.
Er musste länger wullachen
hat er der Olschen weisjemacht.
Am Freitag Überstunden kloppen
und das bis in die späte Nacht !
Inne Kneipe auf’m Schüsseldamm
da kloppte er die Stunden.
Er pichelte sich einen an,
spendierte ein paar Runden.
Danach zog es Ihn forts nach Hause,
zur Tischlergass, zu Frau und Kind
Er brauchte ab und zu ne Pause,
und die Fahne wehte stolz im Wind.
Hallo Sigrid, das kenne ich. Ich war auch Bergmann in Lünen, war aber noch nicht verheiratet. Zum Doko wurde dann auch noch in Bratherin, wegen der Verdaunung gegessen. Von Heinz Erhard ist bekannt, dass er vor seinen Auftritten, gerne ein oder zwei Doppelkotn trank.
;););)
Genau so, war es wohl auch bei den Familien von den Kumpels.
Viele Grüße Sigrid
Ich finde es auch sehr schön, dass der Erhart in seinen Texten unsere Heimat, im poetischen Realismus beschreibt und uns damit ein wenig Freude macht.
Ja der Heinz Erhardt, geboren 1909 in Riga. Er hat viele Vorträge geschrieben.
Mir ist in Erinnerung die Augen: Die Augen sind nicht nur zum Sehen da, man spricht auch von AugenLiedern.
Jutta
Ja, sehr schön er war ein Wortakrobat.
Am Mittwoch bin ich ja 80 geworden und hatte meine Schwester zu Gast. Und wie das so ist, man kommt schnell auf die Heimat und auf die Familie zu sprechen. Und auch auf unsere liebe Mutter, Helene Adelheide Schroetter geb. Laschewski genannt Kather, die uns viel zu früh verlassen hat. Nun bin ich in die bestehenden Einträge hier im Forum zum Namen Laschewski gegangen und habe einige Einträge gefunden. Deshalb möchte ich noch mal an dieser Stelle, allen recht herzlich danken, die durch ihre Beiträge dazu beitragen, wichtige Informationen zu finden. Sollte jemand den Namen Laschewski tragen, würde ich mich über eine Antwort freuen.
Wir hatten eine Laube in der Kolonie Abendfrieden in Grosswaldorf und neben uns hatte eine Familie Laschewski ihre Laube. Ilse war in meinem Alter und wir spielten zusammen. Ich glaube ihr Papa war bei der Eisenbahn. Liebe Gruesse von der Feli.
Vielen Dank Feli, da könnte etwas wahres dran sein. Mein Großvater , war bei der Straßenbahn. Danke und viele Grüße
Joachim
Heimat-Impressionen.
Vieles ist in dieser Stadt neu erstanden,
Goldwasser, Machhandel genügend vorhanden.
St. Marien, Katharien, Brigitten
unter dem Krieg haben gelitten.
Kann viele Kinder sehen
ihre Sprache nicht verstehen.
Gehe durch Gassen
Reichtum erfassen.
Überlebte, steinerne Figuren schauen auf mich herab,
flüstern mir zu, willst du haben hier dein Grab.
Alte Tore mächtig, scheinbar vital,
gibt es hier in großer Zahl.
Straßenbahn treu wie immer,
fährt in Richtung Abendschimmer.
Richtung Brösen, ein wenig dösen.
Fischerboote am Strand wie ein Herr.
sehe ich keine leider mehr.
Friedlich das Meer vor mir liegt
keine Spur mehr vom Krieg
Es schickt seine Wellen,
über narbenreiche Stellen.
Kann hier nicht mehr länger stehen,
dass habe ich jetzt eingesehn.
Heimat, du warst wunderschön.
Muss jetzt gehen
Abschied genommen,
werde nicht mehr wieder kommen. Joachim Schroetter 2021
Warum schreibe jetzt Heimat-Impressionen, weil ich jetzt erst richtig merke und erkenne, was ich verloren habe. Damals 1945 als wir fliehen mussten, konnte ich mir dem Begriff Heimat nichts anfangen.
Jetzt mit dem Wissen eines Erwachsenen, beginne ich zu verstehen, was es bedeutet seine Heimat zu verlieren. Jetzt mit zunehmendem Alter wird mir der Verlust erst richtig bewusst. Von daher fällt es mir schwer, Danzig weiter zu besuchen. Danzig ist nicht mehr "meine" Stadt, zumal immer weniger auf die deutsche Geschichte hindeutet. Ich habe etwas verloren, was ich niemals wiederfinden werde, das wird mir immer mehr bewußt.
Heute mal etwas, zu unserer lieben Flunder.
Die Flunder
Es trug sich zu, ein Wunder,
man nahm das Frost-Gen aus der Flunder
und pflanzte es in die Tomate,
damit sie auch bei Frost gerate.
Die Flunder, die nun ohne Gen,
rein äußerlich kann man nichts sehn,
strebt nun in wärmere Gewässer,
da geht es ihr bedeutend besser.
Der Tomate sieht man auch nicht an,
dass sie jetzt Frost vertragen kann.
Der Kunde ist verwirrt und kann nur raten
ob es sich handelt um echte Tomaten.
Joachim 2009
zu #144
Oh ja, Joachim, Du sprichst mir aus der Seele!
Der Besuch meiner "Heimat" in 2007
hat dieses Bewußtsein in mir verfestigt.
Ja, Heibuder. Dann wünsche ich dir im Wester Wald alles Gute.
Ich füge noch hinzu. So schön Danzig auch weder aussieht und immer war, ist sie nicht mehr unsere Stadt. Das schmerzt.
Hallo Joachim,
das, was Du uns in #148 mitteilst, ist Deine Meinung und vielleicht auch die Meinung anderer Forum-Teilnehmer.
Ich teile diese Meinung nicht. Danzig ist die Stadt, in der ich geboren wurde, in der ich bis zu meinem 14. Lebensjahr gelebt habe und die mir in dieser Zeit ans Herz gewachsen ist. Trotz der kriegsbedingten politischen Veränderungen, die letztlich die deutschen Danziger selbst mitverschuldet haben und die mich schließlich nach Berlin, meiner zweiten Heimat, verschlugen, wo ich nun schon seit fast 57 Jahren wohne, ist Danzig meine erste Heimat geblieben. An diesem Empfinden können alle Veränderungen, die Danzig inzwischen erfahren hat, nichts ändern. Nach wie vor besuche ich Danzig so oft wie möglich, und jedes Mal, wenn ich wieder in dieser Stadt ankomme, habe ich das Gefühl, ich komme nach Hause. Und dieses Zu-Hause-Gefühl erfasst und umgibt mich während meiner ganzen Bleibe dort - deshalb, weil es nach wie vor "meine" Stadt ist.
Schade, dass Du und andere dieses Gefühl nicht haben.
Viele Grüße
Ulrich
Lieber Uli,
Meine Mutti (gleiches Geburtsjahr wie Du) empfindet leider Danzig auch nicht als Heimat. Sie hat auch nach ihrer Flucht (1945) viele Jahre in Berlin gelebt, bis sie nach Brandenburg umgezogen ist.
Ganz zum Gegenteil zu mir. Sie versteht meine Leidenschaft nicht.