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AW: Marienstraße
Hallo Magdalena,
hallo Michael,
Euch beiden ganz herzlichen Dank für die Zeit und die Mühe die Ihr aufgewändet habt um diese ganz hervorragende Übersetzung für uns zu schaffen. Dieser Bericht ist sehr eindrucksvoll von der Autorin festgehalten und er sagt viel über die Nachkriegszeit in der Marienstraße aus.
Die Marienstraße und die von ihr abzweigenden Straßen haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Noch vor rund fünf Jahren hielt ich mich dort immer nur mit ungutem Gefühl auf. Ich fühlte mich dort unsicher, nie hätte ich es gewagt dort alleine zu laufen um zu fotografieren. Trotzdem habe ich einige Fotos gemacht, vor fünfeinhalb Jahren, als wir Freunde besuchten, die in der Mitte der Marienstraße wohnen (die Hausnummer weiß ich leider nicht). Aus ihrer Wohnung im zweiten Stock fotografierte ich die Marienstraße rauf und runter. Sie renovierten gerade die Wohnung und ich war geradezu perplex über die Bausubstanz. Wahnsinnig dicke Wände, die alten originalen Zimmertüren, dann die Holzfußböden noch aus Vorkriegszeiten und trotzdem noch sehr ansehnlich. So schnell war die Marienstraße nicht kaputt zu kriegen...
Heute, wenn ich dort bin, passe ich zwar auf, aber das Gefühl der Unsicherheit ist gewichen.