-
Dem Himmel entgegen
Dem Himmel entgegen.
v. E.K. Joniszus
April 2011
Muttchen, wieso sagst Du nichts,
kannst Du mich nicht verstehen?
Muttchen mach’ die Augen auf –
sonst kannst Du mich nicht sehen!
Sag’ Muttchen, hast Du schon gehört?
Der Krieg, - er ist vorbei!
Wenn Papa erst nach Hause kehrt,
dann sind wir wieder „Drei“.
Oh – Muttchen steh’ doch endlich auf,
das nasse Gras, tut Dir nicht gut.
Was ist das da, an Deinem Bauch?
das sieht ja aus wie Blut!
Das Alles hörte Muttchen nicht –
sie ist seit gestern tot.
Es war im späten Abendlicht-
Ihr Körper, - Schutz, dem Kinde bot!
Er gab dem Muttchen einen Kuss –
und sagt wie immer - „Gute Nacht“ –
am anderen Morgen, da war Schluss,
die Kälte - hat Ihn hingerafft.
So schwebten beide auf – „zum Licht“
man ging dem Himmels -Tor entgegen.
Das „Muttchen“ und der kleine „Wicht“,
erhielten hier- des Himmels Segen.
Als Sternchen zeigten beide dann,
dem Vater ihren Ort.
Auch er kam endlich oben an –
und musste nie mehr fort.
-
AW: Dem Himmel entgegen
Hallo Erhart,
ein sehr ergreifendes und trauriges Gedicht.
Viele Grüße
Uwe
-
AW: Dem Himmel entgegen
Ja,Erhart,
so ist es sicher viele Male passiert. Sehr ergreifend
was Du wieder geschrieben hast.
Viele Grüße
Vera
-
AW: Dem Himmel entgegen
Lieber Erhart
Ein bewegendes Gedicht, aber in dieser Art sehr schön
Freundliche Grüße v.Heinz Mandey