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Hallo zusammen,
Vielleicht kann mir jemand helfen:
Wisst ihr, in welchem Gefängnis Jugendliche 1944 eine Haftstrafe (Strafkammer Landgericht) in Danzig absitzen mussten? War das im Gefängnis Schiessstange? Wenn ja- wie ging da im März 1945 der Krieg zuende? Wurden die Inhaftierten evakuiert, sind die zum Teil geflüchtet? Weiß jemand etwas darüber?
Lg, Marcus
Hallo Marcus,
die Studienstelle Ostdeutsche Genealogie hat aus dem Nachlass Strehlau eine Namensliste Gefängnis Schießstange 1945 - 1946 online gestellt. Dieser Link steht leider nicht mehr zur Verfügung. Ich habe aber die PDF Datei. Sende mir eine PN mit deiner Email Adresse, dann schicke ich dir die Liste.
Beste Grüße
Uwe
Hallo Marcus,
siehe hierzu auch die Tafel 19 in diesem pdf-Link: > http://www.westpreussen-online.de/Er...n-24102013.pdf.
Gruß Ulrich
Nachtrag zu #3:
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Beitrag #15 aus dem großartigen, sehr lesenswerten Reisetagebuch von Mariolla, in dem sie über ihren Besuch dieser Gedenkstätte auf dem Hagelsberg berichtet: > http://forum.danzig.de/showthread.ph...hus+Hagelsberg.
Ulrich
Hallo zusammen,
Gab es in Danzig ein eigenes Zuchthaus? Das war doch noch einmal etwas anderes als ein Gefängnis oder ein Lager....
Weiß jemand von euch, wie in den Gefängnissen (Nicht im Lager Stutthof) der Krieg zu Ende ging? Im März sind die Deutschen Behörden ja geflüchtet- haben die dann die Insassen sich selbst überlassen bis die Russen kamen? Oder konnte man in den Kriegswirren sogar fliehen?
Bin neugierig, ob jemand von euch noch etwas weiß!
Liebe Grüße, Marcus
Moin, Marcus,
ich habe dir zu deiner Anfrage eine Email gesendet. Kannst ja prüfen, ob du deine Anfrage erweitern möchtest. Ansonsten habe ich einen Buch-Ausschnitt gefunden, in dem Schießstange als Zuchthaus bezeichnet wird.
https://books.google.de/books?id=4K7...0krieg&f=false
Herzliche Grüße
Uwe
Moin,
Marcus bittet um Hilfe bei der Identifizierung des folgenden Gebäudes in Danzig. Vielen Dank im Voraus!
Anhang 24597
Lieber Uwe,
danke für die Hilfe, ich kann derzeit noch keine Fotos hier hochladen. Bin gespannt, ob das jemand wiedererkennt.
Ansonsten ist es immer so ein Spagat mit Namen etc.- vor allem, wenn es sich um kürzlich Verstorbene handelt und andere direkte Angehörige noch am Leben sind. Dann muss man eben immer gucken, welche Daten offen ins Netz gestellt werden können. Nicht immer einfach mit der Familienrecherche... Aber das kennt ihr sicher. Ich habe einen Angehörigen, der im Alter von 18 Jahren 1944 eine Zuchthausstrafe am Landgericht Danzig bekommen hat- diese jedoch nur zu einem Bruchteil bis ca. März 1945 abgesessen hat- und ich frage mich, wie die Umstände der Flucht o.ä. gewesen sein könnten und um welche Anstalt es sich gehandelt hat. Schießstange war auch mein Gedanke und das scheint ja nicht abwegig zu sein. Aber vielleicht gab es ja auch noch andere Optionen in Danzig. Es muss jedenfalls ziemlich sicher direkt in Danzig gewesen sein. Vielleicht gab es ja einen Luftangriff und Insassen konnten fliehen oder nach Flucht der deutschen Behörden war es möglich, zu entkommen. Das sind so meine Gedanken dazu. Ich hoffe auf euer Verständnis,
LG; Marcus
Hallo Marcus,
ist denn der Familienname des Bowke bekannt?
Viele Grüße
Peter
Lieber Peter, ich musste erstmal nach "Bowke" googlen :-D (Bübchen...?) Klar: Seifert. In den mir vorliegenden Listen steht er nicht- er war ja auch nicht verschollen oder verstorben dort.
Guten Morgen,
Könnte es sich hier um das Zivilgefangenenlager Neufahrwasser handeln?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zivi..._Neufahrwasser
Moin, Christina,
auf dem ersten Blick würde ich sagen, ja, es ist das Gebäude. Vielleicht waren später Umbaumaßnahmen am Dach notwendig oder es ist die andere Seite des Gebäudes.
Leider kennen wir nicht die Umstände der Inhaftierung, denn ich weiß nicht wie lange Neufahrwasser genutzt bzw. wie genutzt wurde.
Beste Grüße
Uwe
Guten Morgen zusammen,
Das Foto steht nicht in Zusammenhang mit der Inhaftierung. Es muss Anfang der 30er Jahre aufgenommen sein- ich habe gelesen, dass es sich früher um eine Kaserne gehandelt hat. Ich habe das Foto im Kinderalbum meines Vaters entdeckt- der Junge ist er aber wohl nicht. Ich habe mich gefragt, warum das fotografiert wurde. Vielleicht war mein Opa dort zu Kasernenzeiten Soldat.
Zu der von mir genannten Inhaftierung weiß ich selbst auch wenig, nur dass sie zwischen 1944 und 1945 war. Alles Weitere versuche ich gerade herauszufinden.
LG und vielen Dank für die ersten Denkanstöße, das Gebäude weist wirklich eine große Ähnlichkeit auf- auch wenn die Fenster auf dem Wiki Link oben rund sind.
Marcus
Da mir das Gebäude bekannt vorkommt habe ich im Heeresanger (dort wohnte meine Familie) nachgeschaut. und fand das Gebäude:
https://www.bing.com/images/search?v...=25&ajaxhist=0
Koszary Telegrafistów (Telegraphen-Kaserne) przy Heeresanger (Aleja Legionów).
Ich habe eben mit meiner Mutti telefoniert:
Die Kaserne war gegenüber ihres Wohnhauses Heeresanger 30. Die Kaserne hieß wohl Boelke- Kaserne. Auf dem Kasernengelände war ein weiteres Gebäude mit einem Turm. Auf diesem Turm befand sich die FLAK. Mein Opa (Mutti´s Vater) war eigentlich bei der Reichsbahn. Aber wenn Fliegeralarm war, musste er wohl auf diesen Turm.... (Kindheitserinnerungen..)
Auch hier im Forum:
http://forum.danzig.de/showthread.ph...le-Heeresanger
Guten Tag, Christina,
ich gratuliere Dir zu Deinem Fund!
Beste Grüße
Ulrich
... ups, zu spät - gratuliere Christina! Hier noch ein Blick via StreetView:
https://www.google.com/maps/@54.3859...7i13312!8i6656
Bei fotopolska ebenfalls zu finden und mit folgendem Text (lt. DeepL) versehen: "Polnisches Akademisches Haus in Danzig-Langfuhr im Gebäude der ehemaligen deutschen Kaserne, das von der Teilung des deutschen Eigentums an die polnische Regierung fiel und von dieser Regierung wiederum zur Nutzung an polnische Studenten an der Technischen Universität Danzig übergeben wurde."
Viele Grüße
Peter
Antwort zu #16:
Der von waldling gezeigte Link zum Forum-Thema "Polizeischule Heeresanger", gestartet von Jan Daniluk (Hagelsberger) am 07.04.2011, offenbart auch schon damalige Schwächen unseres Forums. Jan schrieb nämlich nach seiner Information: "Ich warte auch auf ihre Hinweise, Erinnerungen oder Fragen, die ehem. Polizeischule betreffen." - Auf diese Hinweise wartet er noch heute.
Ulrich
Danke Dir, lieber Uli :-)
danke Dir, lieber Peter!
und auf der Gegenüberliegenden Seite Haus Nr. 30 (eingerüstet) hat meine Mutti mit ihrer Familie gewohnt. Dort wohnte auch die Schwiegermutter eines anderen Forum Mitgliedes (Pauros).
Liebe Christina,
Das ist ja der Hammer- super! Das ist das richtige Gebäude und das erklärt mir alles. Hier muss mein Opa in den Zwanzigern die Polizeischule besucht haben. Die hat er dann wohl seinem Sohn gezeigt. Ich bin begeistert, wieder ein Stück Familiengeschichte mehr!
Vielen lieben Dank!!!
Marcus
Lieber Marcus,
sehr gerne! Zuerst war ich ja auf der Suche nach Gefängnissen. Aber als Du geschrieben hast, dass das gesuchte Gebäude auf dem Foto nichts damit zu tun hat, fiel mir gleich das große Gebäude gegenüber des Wohnhauses meiner Familie ein!
Schön, wenn ich Dir helfen konnte! 😀
Liebe Christina,
Ja sorry, das war vielleicht etwas verwirrend- so ist das, wenn man verschiedene Gedanken gleichzeitig im Kopf hat und nicht für jeden einen Thread öffnet.
bis wann haben Deine Eltern denn in Danzig gelebt?
Liebe Grüße!
Lieber Marcus,
Ende Januar 1945 sind meine Oma und meine Mutter (damals 13 Jahre) mit dem Zug aus Danzig weg. Mein Opa folgte dann ein paar Wochen später mit der anderen Tochter per Schiff.
Liebe Christina,
mein Papa hat Danzig Anfang März mit seiner Mutter über die Ostsee verlassen. Wäre ja ein Zufall, wenn es das gleiche Schiff war. Weißt Du genaueres? Kennst Du die Umstände noch? War es schwierig, einen Platz zu bekommen? Wieviel Gepäck durfte man mitnehmen? Und wohin ging es? Hela?
Liebe Grüße, Marcus
Lieber Marcus,
nein, ich kann leider nichts über das Schiff sagen. Ich habe heute meine Mutter noch einmal gefragt und sie konnte mir leider nichts sagen. Sie sagte mir nur, dass sie und ihre Mutter am 27.1.1945 raus sind. meine Tante (Ihre Schwester, damals 19 Jahre) arbeite wohl als Schreibkraft beim Militär. Mein Großvater setzte sie bevor die Russen einmarschierten in einen Soldatenzug. Ziel Leipzig, wo auch schon meine Mutter und meine Oma angekommen waren. Als meine Tante sicher in Leipzig angekommen war, erzählte mein Opa dem Vorgesetzten (irgendjemand vom Militär) meiner Tante (irgendjemand vom Militär) , dass sie aus Danzig raus ist. Es galt wohl als "Fahnenflucht" und am nächsten Tag stand das Militär bei meiner Familie in Leipzig vor der Haustür. Es kam wohl auch zu einem Gerichtsprozess, der aber zu Gunsten meiner Tante aus ging. Das sind alles Erinnerungen von meiner Mutter damals 13 Jahre... Leider sind diejenigen, die mehr dazu sagen könnten, nicht mehr am Leben.
Hinsichtlich der Schiffe, so gibt es Passagierlisten. Vielleicht können uns hierzu Mitglieder des Forums helfen? Da ich insgesamt an Schiffen Interessiert bin, würde ich auch gerne den Namen des Schiffes wissen...
noch ein Nachtrag zu #27:
Auf Deine Frage, ob es schwierig war, einen Platz zu bekommen: ja. eigentlich wollten sie auf die Gustloff. Das wird bei den anderen Schiffen nicht anders gewesen sein. Durch die Tätigkeit meines Opas (Reichsbahnangestellter) hat er seine Familie bereits auf den Abstellgleisen in den Zug gesetzt. Da die Bahnsteige völlig überfüllt waren. Im Gedrängel ließen viele sogar Kinderwagen auf den Bahnsteigen zurück. Meine Mutter hatte nur einen selbst genähten Rucksack mit dem Nötigsten mit. Sie glaubten auch, dass sie irgendwann wieder zurück kommen könnten..
Moin, Marcus,
es gibt Literatur zu den Fluchtschiffen, z.B. folgendes Buch:
https://www.booklooker.de/B%C3%BCche.../A024TI8q01ZZc
https://de.wikipedia.org/wiki/Verwun...ie_Ostsee_1945
Und bei Günter Rehaag ist auf Seite 53/54 und 243/244 im Band 2 auch was über Fluchtschiffe zu finden:
http://www.momente-im-werder.net/01_...Stutthof_2.pdf
Beste Grüße
Uwe
Hallo Christina und Uwe,
mein Papa hat ganz ähnliche Erinnerungen. Auch er sollte auf die Gustloff, das hat (Gott sei Dank) nicht geklappt. Also warteten sie auf ein anderes Schiff. Auch sie dachten, sie kämen in ein paar Wochen zurück und nahmen nur das Nötigste mit.
Bzgl. des Schiffs habe ich schon alles mögliche recherchiert und nichts gefunden; die Bücher habe ich alle gekauft. Mein Papa erinnert sich, dass es wohl nach Lübeck ging. Es war wohl ein kleineres Frachtschiff, das überladen war. Unterwegs legte dann ein zweites Schiff an, um Passagiere zu übernehmen- und viele Familien wurden getrennt. Der Kapitän hat über Lautsprecher versucht, zu beruhigen und gesagt, alle träfen sich in Lübeck wieder. So weit die Erinnerungen meines Papas. So viele Überfahrten, bei denen auf See Passagiere umsteigen mussten, wird es nicht gegeben haben- trotzdem bis heute nix gefunden. Und ob es noch jemanden gibt, der sich erinnert....?
Liebe Grüße, Marcus
Moin, Marcus,
schau mal diesen Thread: http://forum.danzig.de/showthread.ph...er-in-Stutthof
Im Beitrag #1 schreibt Florian von der Flucht im März 1945 mit dem Schiff Swakopmund nach Lübeck. Vielleicht ein Anhaltspunkt. In dem Beitrag #29 von mir kannst du den Link zu den Büchern von Günter Rehaag aufrufen und auf Seite 243 ein Foto des Schiffes oben links finden.
Ein schönes Wochenende!
Uwe
Bei Bedarf kann ich dir das Foto in höherer Auflösung zusenden.
Lieber Uwe, vielen Dank für den Hinweis! Ich habe für dieses Thema mal einen neuen Thread aufgemacht, das geht hier ja (meine Schuld) etwas durcheinander. Ich gehe Deiner Idee mal nach und schaue, ob sicher mehr herausfinden lässt.
Zurück zum ursprünglichen Thema: Dann wird die Schießstange wohl das städtische Zuchthaus gewesen sein... Weiß jemand, was da Januar-März 1945 los war? Wann wurden die deutschen Wachtmeister abgezogen? Und was passierte dann dort? Mein Onkel muss da in diesem Zeitraum irgendwie rausgekommen sein- sicher nicht aufgrund einer offiziellen Entlassung....
Liebe Grüße, Marcus
Antwort auf #8....
diese Briefe hatte ich seinerzeit abgeschrieben und veröffentlicht. Schiessstange kommt häufig vor. Auch in der Zerstörung. Vielleicht mag das von Euch einer lesen...http://dieheimatdelias.de/endelied.html Eure Delia
Hallo Delia,
jetzt habe ich den Beitrag #8 mehrfach gelesen und verstehe leider deinen Hinweis auf 'diese Briefe' überhaupt nicht. Kannst du mich da freundlicherweise etwas 'erhellen'?
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
ich wußte auch nicht, ob jemand damit etwas anfangen kann. Mir fiel nur ein, dass ich die Briefa mal veröffentlicht hatte und das Gefängnis vorkam.Ich hatte noch nie eine Reaktion auf "diese Briefe". Es schreibt eine Mitarbeiterin aus der Führungsetage der Landesbauernschaft. Ob die Briefe hier wichtig und angebracht sind wußte ich auch nicht.
Beste Grüße
Delia
Liebe Delia,
Ich habe mir die Briefe durchgelesen. Ein Einblick in eine harte Zeit mit traurigen Schicksalen, die es leider viele gegeben hat- auf jeder Seite :-( Welche Beziehung hast du zu den Verfassern? Offenbar ist Schießstange von den Russen weiterbetrieben worden- ich würde gern wissen, was zwischen den Deutschen und den Russen da los war.....
Liebe Grüße, Marcus
Moin, Marcus,
die letzten 3 Absätze befassen sich mit Schießstange:
http://www.schwarz-danzig.de/josef/josef_5_russen.php
Beste Grüße
Uwe
Lieber Marcus und die anderen,
die Briefempfänger und Verfasser waren sehr gute Freunde meiner Grossvaterfamilie aus den oberen Etagen der Landesbauernschaft. Dort kannten sich auch die Hofbesitzer alle. Herr K. war in Schleswig Holstein dann lieber unter anderem Namen, weil Menschen wie er die Rache fürchten mussten.Derer die unter ihnen auch als Deutsche stark gelitten hatten. Das ist alles viel zu wenig besprochen bis heute. L
Liebe Grüße
Delia
Hallo zusammen,
Ich habe schon im Internet gesucht- ohne Erfolg. Hat jemand von euch noch Fotos von Schießstange? Da steht heute ja nix mehr. Scheint ja ziemlich direkt hinter dem Gerichtsgebäude gestanden zu haben.... Würde mich über Bilder freuen, wenn jemand welche hat!
LG; Marcus
Hallo Marcus,
Fotos und Informationen zu Schießstange findest Du, wenn Du bei Google "gdansk schießstange fotopolska" eingibst. Vielleicht interessieren Dich außerdem noch diese Angaben vom Institut der Danziger Straßenkunde zu "Schießstange": > http://www.danzig.at/index.php?id=58,641,0,0,1,0.
Beste Grüße
Ulrich
Ad #41:
Weitere Informationen und ein anschaulicher Lageplan über Google "ul. kurkowa gdansk fotopolska".
Die deutsche Übersetzung der Angaben zum dort zu findenden Lageplan lautet:
"Die Anfänge des Gefängnisses reichen bis ins Jahr 1851 zurück, als die Stadtverwaltung den Platz der Straßen Nowe Ogrody [Neugarten], Strzelecka [Schützengang] , Kurkowa [Schießstange] und 3 Maja [Horst-Hoffmann-Wall] für neue Gerichts- und Gefängnisgebäude sowie andere öffentliche Gebäude trennte. Früher, in den 1820er Jahren, operierte es an der Ul. New Gardens ist ein kleiner Hof mit 12 Zellen für seine Bedürfnisse. Nach Plänen von 1855 - 1858 wurde das Gebäude neben der ul. Nowe Ogrody [Neugarten] 29 [zum] Gebäude des Strafgerichtshofs. Auf seiner Rückseite wurden drei typische Gefängniseinrichtungen errichtet. Sie waren: neben seiner [der] Straße Kurkowa [Schießstange] das Gefängnisgebäude (130 Gefangene, die zuvor im Gefängnis des Alten Rathauses inhaftiert waren), wurde dorthin verlegt, dann das Gebäude der Haft zwischen ihm und dem Gericht ..." (z.T. ergänzt)
Das von mir.
Gruß Ulrich
Lieber Ulrich,
Das ist ja super! Also stehen ja noch Gebäude. Ich habe durch Übersetzung eines Textes auf der Seite auch folgendes gefunden:
„ Versuche, das Gefängnis seit Februar 1945 von der nahenden Front zu entleeren, sind gescheitert. Eine Woche vor der Ankunft der Front befanden sich mehr als 600 Gefangene darin. Eine blutige Rebellion brach aus. Nach dem Öffnen der Tore erlangten die meisten von ihnen ihre Freiheit zurück.“
Das erklärt vermutlich, wie mein Onkel dort geflohen ist.
Ich danke dir! Mal sehen, was da noch zu den Gebäuden steht, dass muss ich erstmal übersetzen.....
Lg Marcus
Lieber Marcus,
ich melde mich noch einmal zu Deinem Thema. Es ist immer gut, bei einem solchen Themenstart über die Suchleiste des Forums (oben rechts auf der Hauptseite mit Angabe "Erweiterte Suche") in Erfahrung zu bringen, ob in der betr. Sache schon mal etwas im Forum geschrieben wurde. - Ich habe dies jetzt hier nachträglich getan, und siehe da, es wurde tatsächlich in unserem Forum vor 12 Jahren das Thema "Schiesstange (Kurkowa)" von "Anonymus" (Gast Siegfried) gestartet (> http://forum.danzig.de/showthread.ph...Schie%DFstange ), das damals ohne Antwort blieb, erst im Februar 2013 von mir aufgegriffen wurde, aber leider kurz danach wieder versiegte. Bedauerlicherweise kann der damalige Link in #1 nicht mehr geöffnet werden, aber vielleicht gelingt es Dir oder anderen findigen Köpfen im Forum, diese sehr interessante Information wieder aus der Versenkung zu holen. - Außerdem habe ich noch diese Information zum Gefängnis Schießstange gefunden: > https://liberationroute.de/poland/po...-prison-poi223.
Mit besten Wochenendgrüßen
Ulrich
Hallo,
http://forum.danzig.de/showthread.ph...anzig-vor-1945
in #12
street view:
forum.danzig.de/showthread.php?9772-Baptistenkirche-in-Danzig-vor-1945
müsste eigentlich die Stelle sein. Sollte ich jetzt was eingesetzt haben, was schon beigetragen wurde, macht nichts, ich habe nicht alle verlinkten Beiträge gelesen.
Hallo Uwe,
danke für Deine Erinnerung an den damals lebhaft diskutierten Forum-Thread "Baptistenkirche in Danzig vor 1945" (siehe Deinen Link in #45), der auch besonders für Marcus interessante Informationen zum Gefängnis "Schießstange" liefert. - Schade, dass diese früher öfteren lebhaften Diskussionen in unserem Danzig-Forum heute selten geworden sind.
Beste Grüße
Ulrich
Hallo zusammen,
Sehr spannend- habe wieder viel dazugelernt durch die von euch empfohlenen Links. Ich wusste einfach viel zu wenig, um richtig suchen oder verstehen zu können. Schießstange war also eine Straße, in der sich das Gefängnis (logischerweise mit der gleichen Bezeichnung) befand und in um- und ausgebauter Form heute noch befindet (ja, Unkenntnis meinerseits und davon viel....).
Ich suche noch nach Fotos vom Zustand des Gefängnisses um 1944.
So beginne ich langsam, durch alte Fotos und eure Hilfe ein Teil meiner Familiengeschichte zu rekonstruieren und die Fotos im Album meines Vaters zu verstehen- er selbst war zu klein und kann vieles heute nicht mehr zuordnen. Ich freue mich, dass ich ihm so helfen kann.
Herzliche Grüße, Marcus
Hallo allerseits,
genau wie bei Dir Marcus, muss auch ich sagen dass es mir leider meistens an den richtigen Quellen und Fachwissen fehlt, was wirklich schade ist. Zum Glück gibt es dieses tolle Forum, indem alle so fleißig und lieb mit helfen!
Hoffe, dass du noch viele Bilder und vielleicht auch Dokumente findest, die deinen Vater glücklich machen!
Beste Grüße Helene
Hallo zusammen,
der verlinkt folgende gdansk.pl-Artikel vom 1. Dezember 2022 berichtet ausführlich und detailliert über die zahlreichen Todesfälle in diesen Gefängnissen in den ersten Nachkriegsjahren. Dieser Bericht ergänzt sehr informativ den Verlauf des betr. Themas.
► https://www.gdansk.pl/historia-gdans...atami,a,232685 (polnisch),
► https://www-gdansk-pl.translate.goog..._x_tr_pto=wapp (deutsch).
Allen Lesern wünsche ich ein gutes Jahr 2023.
Ulrich