AW: Onkruut vergeiht nich
Ja, das ist nun ein bisschen in "ausländisch", was der Gustav Penner hier gedichtet hat?:confused:
Aber ich dachte mir, man könne sich ja mal wieder etwas üben in der "Übersetzung".
Was nun "Onkruut vergeiht nich" bedeutet, das ist ein bekanntes Sprichwort mit aktueller Gültigkei:
Unkraut vergeht nicht.;);)
Wer gern eine Übersetzung hätte, dem kann geholfen werden.
Übrigens gibt es Einiges hier zu lesen , was Gustav Penner betrifft.
Einen schönen Tag!
Christa
AW: Onkruut vergeiht nich
Hallo Christa
Ja, das ist nun ein bisschen in "ausländisch", was der Gustav Penner hier gedichtet hat? Nein keineswegs das ist das Original Werderaner platt.
Freundliche Grüße v.Heinz Mandey
AW: Onkruut vergeiht nich
Na, da ist wohl einer, der sich doll auskennt!!!:D
Lieber Heinz,kannst du es noch sprechen ????
Ich würde es zu gern mal hören.....
Ich habe ein Büchlein "Ut Noatange - Plattdütsche Spoaskes ", ob es da sehr große Unterschiede gibt zum Werder Platt, das kann wohl nur einer erkennen, der es noch als Kind gelernt hat, aber das wird wohl ... schwierig sein....
Ich werde mal ein Beispiel heraussuchen....
Schöne Grüße, Christa
AW: Onkruut vergeiht nich
Hallo Christa,
ja ich spreche das Werderraner platt,unsere Eltern und Großeltern hätten dan so gefragt, seij moal hast dü daut uck jelehsen, waut soal eck lesen na daut jedicht von von Gustauv Panna,( Gustav Penner) jo so wier daut oawer et kemmt nich mehr treej
Freundliche Grüße v.Heinz mandey
AW: Onkruut vergeiht nich
Lieber Heinz,
es wäre sehr schön, wenn du eine (einige) Cassette voll sprechen würdest - für die Nachwelt. Es ist doch sehr schade, wenn eine Sprache einfach wegstirbt, nicht wahr? Vielleicht findet sich einmal ein Teilnehmer, der es bei youtube einstellt.
Herzliche Grüße vom waldkind.
AW: Onkruut vergeiht nich
Tolle Idee,waldkind.
Schließlich ist es doch ein Stück mehr an Bewahrung der Kultur, die ja einigen Mitgliedern am Herzen zu liegen scheint.
Ich habe ja "Danziger Missingsch, aus Tausend Worte Danzigerisch" von J.Pinnow,gesprochen von Hermann Kloss,und dies sind einmalige Dokumente für später....
Hier sind noch zwei Gedichte von G. Penner:
Mien Warderland
http://forum.danzig.de/showthread.ph...ien+Warderland
http://forum.danzig.de/showthread.ph...ien+Warderland
Dann fand ich noch dies von Penner
Horrido
Em Hoarwst doer kemmt'ne scheene Tiet,
daen es it moal so wiet,
dat riep tom Scheete send de Hoase.
"Opp, opptor Jagd" woard daen gebloase.
Dree Flinte wurde schoarp geloade,
on jieder rickt all Hoasebroade,
de Hoaskes spetzte schoarp de Ohre,
verr se schien allet nu verlore.
Doch aff de Jägersch schoarp uck schoate,
it wurd nuscht met dem Hoasebroade.
De Hoaskes bleewe all am Läwen,
se hadde Gleck, dat wer it äwen.
De Jägersch stoarkte ferchterlich
an eenem Krog ganz heimlich sich.
De Hoaskes hadde se raene geloate,
oawer Oape on Koatersch, de worde geschoate.
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Schöne Grüße, Christa
AW: Onkruut vergeiht nich
Liebes Christkind,
das Einsprechen von Gedichten für die Nachwelt ist toll. Genauso toll finde ich, wenn jemand aus seinem ganz alltäglichen Leben in seiner Moadersproak (oder wie das heisst), spricht. Eben so wie die Menschen in eurer Kindheit gesprochen haben. Anekdötchen aus dem eigenen Leben. Und ja, für die Nachwelt braucht es vermutlich auch eine kleine Übersetzung ins Hochdeutsche:D.
Gute Grüße vom waldkind.
AW: Onkruut vergeiht nich
Hallo,
das hört sich gut an. Diese Sprache höre ich gerne.
Immer, wenn die Oma und unsere Eltern Geheimnisse vor und hatten oder alte Bekannte zu Besuch waren, wurde diese Sprache gesprochen. (Vor allen in der Vorweihnachtszeit) :-*.
Irgendwann haben wir diese Sprache auch gut verstanden und so gab es keine süße Weihnachtsgeheimnisse mehr. Jedenfalls nicht die, die unsere Oma und Mama in unserem Beisein besprechen wollen.
Vielen Dank dafür
Renata