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Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo zusammen. Ich möchte gerne erfahren auf welchem Weg meine Großeltern aus Westpreußen nach Ostholstein geflüchtet sind. Sie haben in Jungsandern/Kreis Rippin/Westpreußen gelebt und sind geflüchtet und in Schleswig-Holstein/Ostholstein/Gemeinde Bosau/Hutzfeld/Brackrade untergekommen. Gibt es eigentlich Passagierlisten und wo erhalte ich die Auskunft ob meine Familie mit dem Schiff geflüchtet ist oder auf einem anderen Weg. Könnt Ihr mir weiterhelfen. Gruß aus dem Rheinland!
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo Guido,
meine MUtti ist April 1945 von Hela über die Ostsee mit dem Schiff "Deutschland"in das Lager in Heiligenhafen gekommen(Lager).Leider habe ich keine Unterlagen bekommen.In den Letzten Kriegstagen haben sie keine Listen geführt, wer auf welchem Schiff gekommen ist.Sie wollten die Massen an Menschen nur raus bringen und das so schnell wie möglich.
Ich habe aber das Buch "Nach Flucht und Vertreibung"Ein neuer Anfang in Ostholstein,könnte dort nachsehen.Schreibe mir den Namen und Vornamen von Deine Großeltern und ich sehe nach wann sie angekommen sind(falls sie drin stehen).
Viele Grüße
Marion
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Liebe Marion, vielen Dank für deinen Beitrag. Mein Großvater heißt Friedrich Brauer, geboren am 11.05.1893 und meine Großmutter heisst Berta Brauer geborene Belke, geboren am 13.07.1896 und mein Vater heißt Artur Brauer geboren am 10.10.1935. Alle sind in Skudzawy, jungsandern, Kreis Rippin geboren. Ich danke dir sehr. Viele Grüße aus Mönchengladbach Guido
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Lieber Guido,ich habe Euch in dem Buch gefunden.
Friedrich Brauer geb.11.5.93,Berta geb.Belke geb.am 13.7.96. AO(Aufnahmeort)Hutzfeld/Bosau am 6.3.45,HO( Heimatort)Rippin,HL(Heimatland)Westpreußen,Ums.(Um siedlung)1956nach Reihnland,Vdk (Vorname des Kindes) Artur geb. 10.10.1935
Ich hoffe,dass ich Dir damit weiter helfen konnte
Viele Grüße
Marion (aus Berlin)
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Hallo Marion,
könntest Du für mich mal in Deinem schlauen Buch nach
BEHRENDT, Alfred *1907 und Familie sehen? Habe leider sonst keine weiteren Daten, letzter mir bekannter Wohnort vor der Flucht Königsberg, später soll er in Metjendorf gelebt haben.
Einen schönen Feiertag
Christian
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Liebe Marion, umfasst das Buch denn nur die Namen oder gibt es weitere Informationen oder Geschichten? Gruß aus dem Rheinland sendet Dir Guido
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Liebe Marion, kannst du mir bitte noch sagen woher du das Buch hast und wo ich das Buch kaufen kann?
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Hallo Christian,
deinen Alfred Behrendt habe ich leider nicht gefunden aber ich habe Dir alle Behrendt rausgesucht die aus Königsberg in Ostholstein angekommen sind.Ich hoffe,dass einer zu Deiner Familie gehört.
Behrendt,Chralotte geb29.4.1918,AO Heiligenhafen 15.5.1945,HO Königsberg,HL Ostpreußen.
Behrendt,Erich geb.25.12.1898,verst.Erna geb.Moeck geb.27.10.1915verst.AO Malente1/8.21945II/23.2.1945,HO Königsberg,HLOstpreußen,VdK Gisela geb.12.7.1940,Klaus geb.20.3.1942,Jürgen geb.10.4.1944,Sabine verst.1.7.1945, Sieglinde geb.16.9.1936,
Behrendt, Frieda geb Blank geb.4.9.1902,AO Oldenburg/H 22.5.1945,HO Königsberg,HL Ostpreußen,UMs.1946 nach Dahmen Ostholstein.
Behrendt,Helma geb.Gottheit,verw.geb.14.1.1902,AO Nüchel,Malente 15.3.1945,HO Königsberg,HL Ostpreußen.
Behrendt,Rudi geb.22.7.29,AO Heiligenhafen25.5.48,HO Königsberg,HL Ostpreußen.
Dann habe ich noch einen (Behrendt,Klaus 20.3.45,Rosemariegeb geb.Rohde29.7.43,AO Malente 8.2.45,HOKönigsberg,HL Ostpreußen).Bei den letzten kommen mir die Daten etwas eigenartig vor aber so stehen die Daten im Buch drin.
Viele Grüße
Marion
Einen schönen Feiertag
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Lieber Guido,
ich habe das Buch direkt aus dem Verlag"Struves Buchdruckerei und Verlag,Eutin,erschienen ist das Buch1987
Ich hatte noch Glück gehabt, dass ich das Buch bekomen habe, der Verlag hatte nicht mehr viel davon.Die Adresse und Telafonnummer habe ich mir raus gesucht.
Viele Grüße
Marion
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Anhang!
Lieber Guido,
das Buch hat eine kurze Einleitung über das Leben im Lager und einpaar Erlebnisberichte(24 Seiten)und auf 684 Seiten stehen die Namen in zweier Spalten.
Viel Grüße
Marion
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Lieber Guido,
anbei die Adresse.
Struve/s Buchdruckerei u. Verlag
Schloßstr.5-7
23701 Eutin
Telafon 04521 7790
Viel Glück
Marion
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Liebe Marion,
vielen Dank für das Nachschauen, aber leider nein, zumindest kann ich bis jetzt keine Familienzugehörigkeit feststellen.
Wenn es nicht zuviel verlangt ist, ist der Alfred vielleicht unter Danzig, Praust oder Zipplau zu finden? Vielleicht ist ja auch die Hauptperson seine Mutter, Emma geb. Schwarz *1877 in Hornikau bzw. Schloau.
Grüße
Christian
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Ich habe heute mal versucht dieses Buch über die Fernleihe zu finden, leider negativ.
Einzig bei amazon ab 69.99€
http://www.amazon.de/gp/offer-listin...condition=used
Grüße
Christian
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Lieber Christian,
es stehen zwar 2xEmma Behrendt im Buch aber keine geb.Schwarz.Eine Ist eine geb.Kollack und eine ist eine geb.Koriath.Ich habe aber sehr viele Einträge zu den Fam.Liedtke mit 72 Einträge,Fam.Zielke mit 27 Einträge,Pioch mit 2Einträge und Klinger mit 28 Einträge.
Vielleicht brauchst Du ja welche davon.
Tut mir sehr leid,dass es mit den "Behrendt "nicht geklappt hat,hätte Dir sehr gerne geholfen.
Für das Buch habe ich auch soviel bezahlt,lohnt sich aber.
Viele Grüße
Marion
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Vielen Dank liebe Marion und sonnige Grüße aus Mönchengladbach.
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Sorry dass ich dich noch etwas fragen muss. Kann man aus dem Buch entnehmen in welchem Lager die Personen untergebracht waren?
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Hallo Guido,
Ja und es steht auch drin wohin sie umgesiedelt sind,aber das ist nich bei jedem vermekt.
Jede Frage, immer wieder gern.
Viele Grüße
Marion
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Herzlichen Dank. Ich gehe dann davon aus dass bei meiner Familie nicht aufgeführt ist in welchem Lager sie untergebracht waren. Dann noch einen schönen Abend an einem besonderen Tag.
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo Guido,
es kann aber auch sein und so war es bei meinem Vati gewesen,dass sie sich nicht angemeldet haben im Lager oder aber das Lager zu voll war und sie auch privat untergebracht wurden.
Dieses Buch ist ja nur von bzw. über Ostholstein.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende mit viel Sonne
Marion
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo Marion,
Du wirst es noch nicht gesehen haben, aber es gibt von mir
angelegt unter Personen- und Namenssuche folgendes Thema:
"Gebe Auskunft über Ankunft in Ostholstein nach Vertreibung"
Schöne Grüße Geigersohn
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo Geigersohn,
was möchtest Du mir damit sagen?
Gruß
Marion
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo Marion,
ich wollte darauf hinweisen, dass es gut wäre, wen zu einem schon vorhandenem
Thema kein Zweites gleichen Inhaltes aufgemacht wird.
Wenn Du dort mal hineinschaust wirst Du feststellen,
dass eine Menge von Anfragen dort bereist erfasst ist.
Ich habe überhaupt kein Problem damit -
wenn Du dort auch Antwortgeber bist.
Schöne Grüße von Geigersohn
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo Geigersohn,
ich habe nur eine Anfrage von Guido vom 30.9.2014 beantwortet,wo er eine Anfrage an das Forum gestellt hatte.
Also habe ich kein Thema mit gleichem Inhalt aufgemacht.Ich habe also nur auf eine Anfrage geantwortet.Ich werde es mir aber merken,danke.
Viele Grüße
Marion
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo Geigersohn, hallo Marion. Das war nicht meine Absicht Euch beide gleichzeitig mit meinen Fragen zu konfrontieren. Entschuldigt bitte. Heute habe ich eine Kopie der Meldekartei aus Schleswig-Holstein erhalten. Dort steht der 06.03.1945. In dem Buch steht aber wohl der 06.03.1946. Ich habe versucht noch einmal zu recherchieren aber nicht herausbekommen ob die Ankunft in Ostholstein 1945 oder 1946 war. Könnt Ihr mir weiterhelfen? Gruß aus dem Rheinland. Guido
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo Guido !
Auch ich habe den FN Brauer im Stammbaum. Sollten Deine Brauer`s aus dem Raum Danzig/Gotenhafen stammen, sollten wir mal in Kontakt treten.
Grüße, Markus
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo, gerne. Meine Email-Anschrift lautet: guido.brauer@brd.nrw.de
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Hallo Marion, leider ist das Buch vergriffen. Könntest Du mir die entsprechenden Seiten mit der namentlichen Aufführung meiner Familie kopieren oder einscannen? Ich würde Dir die Kosten der Kopien selbstverständlich erstatten.
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AW: Flucht aus Westpreussen nach Ostholstein
Hallo liebe Leser,
anbei ein kleiner Artikel aus "Der Prignitzer", der unlängst erschien. Er schildert die Flucht meiner Oma, ihres Sohnes (mein Vater, ein gebürtiger Danziger) und der Tochter (meine Tante) aus Bromberg in wenigen Worten. Vielleicht für den einen oder anderen Leser von Interesse.
"Seit vielen Jahren kennen sich Horst Hentschel und Peter Dahms. Rein zufällig erfuhren sie jetzt über den „Prignitzer“, dass sich ihre Wege bereits vor 70 Jahren kreuzten.
Auf den Beitrag von Mario Sembritzki unter dem Titel „Flucht per Bahn aus Ostpreußen“ meldete sich Horst Hentschel. Damals 14-jährig begann seine Reise in Bromberg. Hier lebte bis dato seine Familie, arbeitete sein Vater als Rangiermeister bei der Reichsbahn, er selbst lernte Schlosser/Lokomotivführer. Bis zu jenem 21. Januar 1945. Von Bromberg ging es über Nakel, Schneidemühl, Berlin nach Wittenberge. Über die Perleberger Ringbahn wurden sie dann verteilt. Die Hentschels landeten in Quitzow.
In Danzig geboren, kann sich Peter Dahms noch an die Schüsse des Schlachtschiffes „SMS Schleswig-Holstein“ auf die Westerplatte erinnern. Sie gelten als Beginn des zweiten Weltkrieges. „Wir flüchteten mit unserer Mutter in die Kirche.“ Sein Vater wurde dann in Bromberg als Geschäftsführer eines Schlachthofes eingesetzt. Bis zu jener Nacht zum 21. Januar 1945. Um 23.30 Uhr stand ein SA-Mann vor der Tür. Innerhalb einer Stunden mussten die Dahms’ die Wohnung verlassen. Ein Lkw wartete auf sie unweit des Bahnhofes. „Wir haben alles angezogen, was ging. Eine Steppdecke und ein kleines Köfferchen, in dem die Lebensmittelmarken waren – das war alles“, berichtet Peter Dahms. Gegen den Flüchtlingsstrom erreichten die Dahms’ dann zirka um 0.30 Uhr den Lkw, der sie bis Nakel brachte. Hier stiegen sie in jenen Zug, in dem auch Horst Hentschel saß …
Die Fahrt war ein Martyrium. „Meine Mutter erzählte, dass minus 30 Grad Celsius herrschten. Auf jeden Fall war es bitterkalt“, erinnert sich Peter Dahms. Kleine Kinder, ältere Menschen – viele starben, die Leichen wurden einfach an der Strecke abgelegt. „Bei jedem Halt haben meine Schwester und ich uns fast in die Hose gemacht vor Angst, wenn meine Mutter losging, um Lebensmittel zu besorgen.“ Horst Hentschel und seine Familie kamen in Quitzow unter – in der kleinsten Kammer im Haus fanden sie Zuflucht und wenn die Alliierten wieder entlang der B 5 flogen, dann zog auch Horst Hentschel los, um was zum Essen zu besorgen – Fleisch von den bei dem Angriff getöteten Pferde.
In Schönfeld wurde der Waggon der Kreisringbahn abgehängt, in dem Peter Dahms und seine Familie saßen. Per Pferdefuhrwerk ging es aufs Gut in Wüsten Buchholz. Er erinnert sich an 40 russische Gefangene, die hier untergebracht waren. „Von den Großbauern wurden die relativ gut versorgt. Durch die Abflussrinne im Pferdestall schoben sie uns immer Wruken durch.“
Nach der Bodenreform ging es für die Dahms per Pferdewagen nach Kreuzburg. Elf Bauern wohnten dort und weit über 30 Flüchtlinge. „Wir waren alles andere als gern gesehen, und das ließ man uns jeden Tag spüren.“
Mit dem Zug kamen Horst Hentschel und Peter Dahms am 21. Januar 1945 aus Bromberg in die Prignitz, ohne sich zu kennen. Viele Jahre wirkten sie später zusammen, der eine beim Rat des Kreises, der andere im Kreisbetrieb für Landtechnik – ohne zu wissen, dass sich ihre Wege schon viel früher kreuzten. „Über jene Zeit sprach man nicht, irgendwie wollte es auch niemand wissen. Jeder hatte sein Päckchen zu tragen“, berichtet Peter Dahms. Durch den Beitrag im „Prignitzer“ haben beide nun erfahren, dass sie sich vor 70 Jahren zum gleichen Zeitpunkt sich auf den gleichen Weg gemacht haben."