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AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo Roman,
ein herzliches 'Dankeschön' für deine Hilfe! Das wäre zu schön, wenn sich so ein wenig mehr Licht bzgl. der alten Grabplatten von St. Marien geschaffen werden könnte. Mir ist auch klar, dass das weder mit Lage, noch Aussehen, noch Vorhandensein der jetzigen Platten etwas zu tun hat.
Nachstehend noch ein Grundriss von St. Marien (aus einem Buch von 1929) sowie ein Foto mit Blick auf damalige Grabplatten.
Anhang 21299
Marienkirche - Grundriss (ca. 1929)
Anhang 21300
Marienkirche - südliches Seitenschiff nach Westen (ca. 1929)
Viele Grüße
Peter
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo Peter,
ein Link vom mir,wie ich sehe hat auch das Herder Institut,Fotos und die Rechte dieser Fotos usw.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...YqBJhB1AR1Ll6Q
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo miteinander,
in einer Sekundärquelle fand ich im Anhang eine Anlistung der Grabsteine mit Hausmarken in St. Marien - einschließlich der Hausmarken. Primärquelle sind die Grabregister/Grabbücher von St. Marien.
Hier die Liste nach Nachnamen geordnet.
Nachname;Vorname;Jahr;Grab-Nr.
---------------------------------
Barth;Daniel;1609;95
Beyer;Christof;1602;243
Blomke;Hans;1539;75
Borckmann;Hans;1560;201
Bremer;Hans;1558;345
Bruhn;Heironymus;1679;176
Czander;Albert;1607;120
Dodenhoff;Peter;1620;374
Eler;Joachim;1568;290
Eler;Simon;1556;297
Engelke;Adam;1625;101
Falk;Daniel;1587;78
Flind;Jeremias;1607;381
Friedrich;Hans;1559;178
Friese;Henrich;1587;396
Gercke;Simon;1574;166
Godeke (v. Bodecker);Tomas;1584;342
Graurock;Lambert;1600;225
Graurock;Peter;1584;324
Greve;Jochen;1649;79
Haacke;Joachim (Georg);1598;380
Hacke;Hermann;1606;296
Hancke;Mathias;1603;395
Haußmann;Hans;????;301
Havemenn;Salomon;1579;372
Hillebrant;Michael;1593;73
Höffner;Peter;1602;294
Hoppe;Hans;1563;392
Horneborch;Henrich;1601;245
Hovener;Jakob;1598;88
Hübner;Brosian und Jakob;????;309
Huttfeldt;Bastian;1586;179
Ibscher;Hans;1603;316
Kemerer;Ambrosius;1614;207
Kitte;Jochim und Alex;1574;268
Kleinfelt;Heinrich;1600;76
Knoff;Georg;1597;185
Kölmer;Clemens;1585;240
Krüger;Hans;1595;237
Lingnow;Simon;1612;306
Lisemann;Joachim;1556;249
Mande;Georg;????;176
Möller;Adrian;1586;299
Ottinghusen;Hans;1558;318
Overam;Hans;1602;383
Parchow;Ägidius;1574;77
Peters;Lorenz (Lanf);1574;177
Petzel;Blasien;1564;254
Piggert;Gregor;1599;344
Polander gen. v. Berken;Hermann;1557;189
Polkow;Gregor;1622;350
Rogge;Marten;1612;320
Rogge;Michael;1537;339
Rosenberg;Nicolaus;1597;165
Schulte;Hans;1582;353
Schultz;Jakob;1559;191
Schultz;Hans;1562;301
Schultz;Simon;1583;387
Schumann;Gabriel;1617;356
Sievert;Jost;1599;210
Speymann v. d. Spey;Hans;1562;331
Stange;Werner;1607;300
Stüve;Hans;1603;258
Tidemann;Joachim;1599;108
Tidemann;Hans;1601;221
Ulrich;Marten;1620;357
v. d. Borch;Jakob;1583;248
v. d. Schelling;Arnd;1559;322
v. Kloster;Dirk;1582;289
v. Otterin;August;1548;206
v. Reden;Henrich;1576;239
Westerwick;Hans;1557;186
Wichmann;Lorenz;1558;347
Willenbruck;Andreas;1602;181
Zierenberg;Daniel;1598;180
Viele Grüße
Peter
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Liebe Forumer,
diese Liste mit Grabplatten in der Marienkirche Danzigkann ich ergänzen
Stein 6
Ernst von Dorne, Marie von Dorne geb. Bothsack, Heinrich von Dorne, dessen Vater Heinrich von Dorne
Stein 45
Barbara Groddeck geb. Figk
Stein 115
Albrecht Groddeck
Stein 116
Katharina von Dorne, geb. ?
Stein 189
Thomas Behr, Anna Behr, geb. Wahl
Stein 139
Lewina Meyer, geb. Soermans
Stein 201
Andreas Borckmann, Concordia Borckmann, geb. von Bodeck
Stein 220
Dr. Johannes Bottsack, Adelgunde Bottsack, geb. Cramer
Stein 275
Jakob Rebeschke, Cordula Rebeschke, geb. Lilienthal, Hans Rebeschke, Katharina Rebeschke, geb. Domcke
Stein 279
Samuel Wolff, Anna Wolff geb. Pegelau, dessen Vater Samuel Wolff, Adelgunda Wolff geb. Borckmann, Benjamin Wolff, Maria Wolff geb. Schefler, Jacob Wolff, dessen Vater Jacob Wolff, Anna Wolff geb. Woller
Stein 292
Albrecht Groddek, Adelgunde Groddeck geb. Fermont (noch heute zu erkennen)
Stein 385
Joachim Ravensburg, Katharina Ravensburg geb. Behr
Stein 387
Maria Groddeck geb. Andreßen, Konrad Figk, Barbara Figk geb. Brauer
Stein 423
Valentin Bodeckher
St. Annenkapelle
Michael von Groddeck, Anna von Groddeck, geb. Wolff, Carl Groddeck, Anna Groddeck geb. Bieberstein
Falls ein Forumer bei den Namen Vorfahren erkennt, würde ich mich über eine Nachricht freuen.
Gruß Peter
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Liebe Mitsuchende,
vielleicht können wir durch unsere Forschung rekonstruieren, wer unter den Grabplatten bestattet worden ist.
Eine Bestätigung wäre natürlich toll. Hier folgt eine Auflistung meiner Ahnen:
Stein 30 - Bernd Langenbeck
Stein 34 - Evert Ferber
Stein 53 - Katharina Köseler
Stein 61 - Heinrich Krüger/Krieger
Stein 75 - Hans Bloemke und Barbara Sparenberg
Stein 77 - Concordia Wahl
Stein 101 - Salomon Wahl
Stein 102 - Sara Köwen
Stein 115 - Caspar Michael Schmidt
Stein 158 - Johann Benjamin Schmidt und Johann Daniel Schmidt
Stein 189 - Catharina von Barcke und Johann Wahl
Stein 200 - Anna von Holten, Frau von Winhold Conrad (Stein 323)
Stein 207 - Daniel Brandes
Stein 287 - Michael Schmidt
Stein 290 - Joachim Ehler
Stein 302 - Johann Ernst Schmidt
Stein 323 - Winhold Conrad
Stein 328 - Hedwig Proite und Johann von der Linde
Stein 335 - Elisabeth Bornbach, ihr Mann Konstantin Giese und dessen Vater Tidemann Giese
Stein 339 - Katharina Elisabeth von Bergen und Johann Bodeck
Stein 423 - Valentin Bodecker und Agathe von der Linde
Mit Ausnahme von Stein 200 und 323 sind immer die Eheleute zusammen bestattet.
Auskünfte über Lebensdaten usw. gebe ich gerne und bin immer auf der Suche nach Quellen, die meine Angaben ergänzen oder korrigieren.
Viele Grüße
Max
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo Max,
die Namen Ferber und van der Linde kommen auch in meiner Ahnentafel vor. Zum Namen Bodecker schicke ich Dir eine Mail.
Gruß Peter
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo,
Johanna Scharmer, geborene Dahms, schrieb in ihren Lebenserinnerungen:
"Der Vater ... stammte aus einer alten Patrizierfamilie (Skorka) aus Danzig. Einige von ihnen sind im Hauptschiff der Marienkirche beigesetzt." Kann es sein, dass sich Johanna irrte, da der Name in den unten aufgeführten Liste gar nicht auftaucht?
Freundliche Grüße FRANK
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo Frank,
sie irrte sich höchstwahrscheinlich nicht! Mir selbst ist keine komplette Liste bekannt, wobei der Begriff 'komplett' noch zu diskutieren wäre. Jede 'Liste' muss in den Zeitkontext gestellt werden, in dem sie erstellt wurde und für den sie gelten soll. Grabstellen in den Kirchen wurden mehrfach genutzt - sowohl innerhalb einer Familie als auch darüber hinweg. Bei Grabungen wurden bis zu acht Grablagen übereinander gefunden! Bzgl. der Grabstellen gab es auch einen 'Handel', z.B. wenn der Grabstellenerbe wegzog , kein Interesse an der Grabstelle hatte und mit einem Verkauf noch ein wenig Geld für seinen Neuanfang bekam.
Meine Listung im Beitrag #49 zeigt beispielsweise als 'jüngsten' Eintrag eine Grablage von 1649. Danach erfolgten aber munter weitere Begräbnisse! Außerdem hatte ich nur diejenigen Grabplatten berücksichtigt, die eine Hausmarke aufwiesen.
Viele Grüße
Peter
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo Peter,
jetzt bin ich ein Wenig durcheinander ,also konnte doch jeder der es sich leisten konnte.diese Grabstelle nutzen,egal welcher Herkunft und Ansehen auch in der Marienkirche .
Gruß Roman
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo Roman,
wieder Radio Eriwan: im Prinzip ja. Aber da die Nachfrage groß war, kam man nicht so leicht ran ...
Viele Grüße
Peter
1933: Neuentdeckung in St. Marien, eine ausgemauerte Gruft mit zwölf Särgen
Zweites Blatt der Danziger Allgemeinen Zeitung
Nr. 252 - Donnerstag, den 26. Oktober 1933
Neuentdeckung in St. Marien
o Eine ausgemauerte Gruft mit zwölf noch völlig erhaltenen Särgen
Der große gotische Hallenbau von St. Marien in Danzig hat den Forschern Jahrhunderte hindurch- Rätsel aufgegeben. Erst vor wenigen Jahren gelang es Prof. Dr. Karl Gruber, in die Geheimnisse des Baustils der alten Hauptkirche hineinzuleuchten, wozu umfangreiche Arbeiten notwendig waren, um die sich hauptsächlich Dr. Bruno Fendrich verdient gemacht hat. Hiernach ist einwandfrei erwiesen, dass die Marienkirche im Basilikenstil erbaut ist. Vor noch zehn Jahren hielt man es auch für unmöglich, das große Gotteshaus heizbar zu machen. Nun, auch dieses Problem wurde bekanntlich durch das Heißluftverfahren gelöst.
Ähnlich ist es mit den Schätzen von St. Marien ergangen, die oft erst Jahrhunderte später entdeckt wurden, meist bei Renovationsarbeiten. Jetzt ist man damit beschäftigt, den Fußboden in der Marienkirche zu ebnen, der an verschiedenen Stellen Erhöhungen aufwies. Eine solche Stelle befand sich auch in der Nähe des Taufbeckens. Wenn man nämlich die Marienkirche von der Beutlergasse aus betritt, so fiel rechter Hand vor der zweiten Kapelle eine Erhöhung des Fußbodens auf, die durch einen großen, schweren Grabstein verursacht wurde. Vier Mann sind nötig, um diesen -Stein zu heben.
Bei den Fußbodenarbeiten musste nun dieser Grabstein entfernt werden. Dabei stellte es sich heraus, dass er den Zugang zu einer Gruft verdeckte, die unter der Kapelle liegt und einen würdigen Zustand aufwies. Die Gruft ist etwa 5x3 Meter groß, gut ausgemauert und hat ein schönes Gewölbe. In ihr befinden sich nicht weniger als 12 Särge, die noch alle vollkommen erhalten sind. Einige Särge, meist die von Eheleuten, stehen übereinander; ein paar Kindersärge haben in der Ecke Aufstellung gefunden. In die Gruft ist auch eine sogen. Hange-Etage eingebaut, auf der ebenfalls einige Särge stehen.
Es ist erstaunlich, dass die Särge noch so gut erhalten sind, obwohl sie hier schon 150 Jahre, 200 Jahre und noch länger stehen. Alle Särge haben am Fußende silberne Schilder mit den Wappen, Namen und näheren Angaben über Geburt, Stand, Tod u.ä. der dort Ruhenden. Als Füße des Sarges dienen vier vergoldete Holzkugeln, die von Adlerklauen umfasst sind, als würde der Sarg von Adlern getragen. Um manchen Sarg ist eine Plüschdecke gelegt, die ebenfalls noch sehr gut erhalten ist.
Von besonderem Interesse ist natürlich zu erfahren, wer in dieser schönen Gruft des schönsten Danziger Gotteshauses ruht. Es sind darunter sogar berühmte Danziger, die hier den ewigen Schlaf schlummern.
Der bedeutendste von ihnen ist -wohl der Bürgermeister Karl Ernst Bauer. Er ist 1665 geboren, am 28. August 1719 gestorben und wurde, obwohl er reformiert war, am 13. September 1719 in der Marienkirche beigesetzt. Dr. Gottfried Löschin, weiland Direktor des Realgymnasiums zu St. Johann, schreibt über ihn in seinem Geschichtswerk ‚Bürgermeister, Ratsherren und Schöffen des Danziger Freistaates‘ u. a. folgendes: ,,Bauer gehörte zu den gebildeten Diplomaten, deren Danzig in seinem Ratskollegium nicht wenige hatte, und machte sich durch seine Verhandlungen mit den Schweden bei deren Bedrohungen der Stadt im Jahre 1703 um die Stadt sehr verdient. Er war Besitzer von Nassenhuben und den dazu gehörigen Ortschaften, wo der im Herrenhaus einquartierte Fürst Dolhorucki im Jahre 1716 den Zaren Peter den Großen und den König August II. sowie den Hausherrn stattlich bewirtete.“
Auch seine im Jahre 1732 verstorbene Ehefrau Adelgunde Bauer, geb. Wricht, hat hier ihre Ruhestätte gefunden. In die Wand ist eine Marmortafel eingelassen, auf der nähere Angaben über das Ehepaar gemacht sind. Ferner ist hier noch ein Kammerherr Reinhold von Bauer († 1742) beigesetzt, der möglicherweise ein Sohn des Ehepaares Bauer war.
Weiterhin ruhen hier vier Mitgliedes der Familie Lampe. der Hof- und Kommerzienrat Heinrich Lampe, er starb 1755 im Alter von 65 Jahren; der Hof- und Kommerzienrat Johann Lampe, † 1761 53jährig, er war Vorsteher vom Heiligen Geist- und St. Elisabeth-Hospital; dessen 41jährige Witwe † 1767 und beider Sohn Heinrich Lampe, Gerichtsherr der Alten Stadt, † 1777 mit 28 Jahren.
In einem der schon erwähnten Kindersärge ist im Jahre 1730 „des Herrn Obristen Johann Freneuse sein Söhnlein, Johann Gabriel genannt, 10 Wochen alt“ beigesetzt. Des „Bürgermeisters Valentin Andreas Borckmanns (1635 - 1722) Eheliebste“, die mit 23 Jahren starb, ruht hier noch, gleichfalls deren 1 3/4jähriges Töchterlein; sodann des Herrn „Georg Simon v. Boemeln Eheliebste“, die ebenfalls jung gestorben ist, nämlich im Alter von 22 Jahren; ihr folgte ein Söhnlein von 28 Wochen. Die Ruhestätte der beiden Männer ist nicht bekannt.
Die Gruft ist für das Landesmuseum in Oliva photographiert worden. Inzwischen hat der schwere Grabstein, etwas tiefer gelegt, seinen alten Platz wieder eingenommen. Verschlossen ist die geweihte Stätte, von der man wohl geahnt hat, aber erst der Zufall brachte nach Jahrhunderten Gewissheit. Geht, liebe Danziger, nicht an dem Stein vorüber, ohne derer zu gedenken, die hier eine schöne Ruhestätte gefunden haben, und von denen wir sagen können: sie waren unser.
Viele Grüße
Peter
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Hallo,
falls Interesse an weiteren Informationen an Gräbern in der Marienkirche besteht, hier ein Auszug aus dem Nachrichtenblatt des Familienverbandes von Groddeck – Groddeck vom Dezember 1930:
„Das Erbbegräbnis der Albrechtlinie in St. Marien zu Danzig.
In der Marienkirche zu Danzig gibt es eine St. Annenkapelle, deren hölzernes Gitter oben mit dem seit Albrecht III. und Carl I. geführten Familienwappen gekrönt ist. Auch der vor der Kapelle liegende Verschlussstein des Grabgewölbes trug dieses Wappen. Der Bürgermeister Carl II. Groddeck, 1699 – 1774 (Anmerkung: Nach ihm wurde vor einigen Jahren ein Platz in Danzig benannt) hatte diese Kapelle als Erbbegräbnis erworben.
Am 26.3.1913 habe ich (Anmerkung: Mein Großonkel Wilhelm von Groddeck, 1861 – 1937) die Gruft öffnen lassen und bin mit meinen beiden älteste Kindern hineingestiegen. Wir fanden 24 Särge darin, wohl erhalten in einwandfreier Luft.
Die Aufstellung war in zwei Schichten übereinander. (Anmerkung: Es folgen die Namen, die auf Schildern zum Teil mit anderen Informationen über die Toten beschriftet waren, aber hier wahrscheinlich nicht von Interesse sind.)
Im Frühjahr (Anmerkung: 1930) erhielt der Schriftführer die Nachricht vom Gemeindekirchenrat der Marienkirche, dass die Kapelle geräumt werden müsse, weil sie für die Heizanlage benötigt wurde. Protest war aussichtslos, da die Kapelle 1830 in das Eigentum der Kirche zurückgegeben und dafür ein Erbbegräbnis zu ewigen Zeiten auf dem alten Marienhof – Langgarten zur Verfügung gestellt wurde.
…
Wie der Schriftführer kürzlich durch persönliches Befragen des Küsters erfahren hat, sollen alle großen Särge in einer bis dahin leeren Gruftkapelle unter der Sakristei stehen, deren wieder zugemauerter Eingang sich unter der bekannten astronomischen Uhr befindet. Der Verschlussstein der St. Annenkapelle mit dem Groddeck-Wappen ist seitlich der Kapelle in den Boden eingelassen und vom Kirchengestühl fast ganz verdeckt.“ (Anmerkung: bei meinen Besuchen in der Marienkirche in den letzte Jahren habe ich diesen Verschlussstein nicht gefunden.)
Gruß Peter
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Ich denke, der verlinkt folgende trojmiasto.pl-Artikel vom 20.04.2010 (heute vor 11 Jahren) mit der deutsch übersetzten Überschrift "Marienkirche: der Friedhof vieler tausend Danziger" passt am besten in diesen Thread:
► https://www.trojmiasto.pl/wiadomosci...an-n38157.html (polnisch, Video lässt sich nur hier vergrößern),
► https://translate.google.com/transla...an-n38157.html (deutsch).
Ulrich
PS:
Wie ich erst anschließend beim Scrollen durch diesen Thread festgestellt habe, hat Rychu bereits in #35 am 22.01.2016 auf den o.a. Artikel hingewiesen, allerdings nur mit einem Link zum polnischen Original und zwei kurzen Zitaten in Deutsch.
AW: Grabplatten in der Marienkirche
Im Danziger Staatsarchiv gibt es unter Signatur Nummer "APG, 300D, MP/1235" eine 1730 von Martin Buntz angefertigte Karte mit der Lage und Nummerierung der Grabplatten innerhalb St Mariens zu jener Zeit. Diese Information schickte mir vor einigen Jahren Andrzej Jansuzjatis zu.
Ergänzend kann ich dann auch sagen, daß unter Grabplatte 111 im März 1611 Cajus Schmiedtlein, der Organist von St Marien von 1585 - 1611, und 1666 Paul Siefert, ebenfalls St Marienorganist von 1623-1666, und 1610-11 Assistent von Schmiedtlein, begraben wurden. Ob und wer sonst unter Grabstein 111 begraben wurde ist mir leider nicht bekannt.
Gruß,
Marek