Gustav Penner: Mein Warderland
Mien Warderland,mien Heimatland,
wat best du doch so scheen.
Verr keenem Land op wieder Welt
kann eck die äwersehn.
Grot oppgeputzt met eitlem Tand,
o nä,dat best du nicht.
Du haest blos eenfach dien Gewand
on best so stell on schlicht.
Doch waen em Vaerjoahr allet greent
on wasst met stoarker Lost,
on dräwerker de Lewark steiht
on singt ut voller Brost,
Waen daen de Raps to blecke fangt,
de Beem so witt behängt,
on dat Geträd en goldner Pracht
Verr onserOg sich drängt,-
Joa,daen mien leewet Heimatland,
Steihst du en voller Kraft,
best du so fruchtboar on so scheen,
so stark voll Moark on Saft.
On daen dat Volk,dat die bewoahnt,
wie paßt to die it ganz.
Uck dat so knorrig on so faest
on ohne Firlefanz.
De ha noch ehren Kopp verr sick
on send doch fromm on stoark.
De hänge noch am Heimatland
on send dietsch bitt ent Moark.
Doch nu dat Seeste,wat du haest,
wem es dat nich bekannt?
Dat send doch de Marjaelkes hier
bie ons em Warderland.
Wie send se doch so wunderscheen
gewosse rank on schlank.
Doerbie so tru,so fromm on got,
wie kickt ehr Og so blank.
Doer schmunzelt so mancher Mommelgreis
on schlackert met de Tung.
Verflickst noch moal,es dat ´ne Pleit,
wär eck doch blos noch jung!-
Dat Burehus em Warderland ,
wie steiht it breet on foast!
De värlow met dem Fachwoarkbuu
load en ons hier als Gaest.
On benne daen de Sauberkeit
on Stoawe,Käk on Flor,
em Goarde,Stall on Hoffplatz ruum
bitt bute ver dat Dor.
Breet on bedaechtig on ganz stell
de Wiesselstrom doer glaenzt.
On allet sitt sitt so friedlich ut
vom Bosch on Damm omkränzt.
Doch daen met eenmoal wasst he an
on foahrt en Jel geschwind.
He wisst de stoarke Gotteshand
dem kleene Menschekind.
Ditt alles,mien leew Heimatland,
moakt die so wunderscheen.
Keen andret Land op wieder Welt
es so doermet versehn.
Von Gustav Penner
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Grüße von Rudi
