[Płonia Mała / Płonia Wielka] > Klein und Groß Plehnendorf

Der Geburtsort meines Vaters am östlichen Stadtrand von Danzig!

Heute ist dort eine große Ölraffinerie und das Bauernhaus meiner Großeltern sicherlich nicht mehr vorhanden. Allerdings finde ich die Vorstellung romantisch, dass er irgendwo dort geboren wurde.

Und schaut mal was ich für einen YouTube Kanal gefunden habe:

https://www.youtube.com/channel/UCu1...R2M-hINF9bctHQ

Hier gibt es Drohnenüberflüge über den Geburtsort - da ist mir auch romantisch zumute geworden und das ist auch der Auslöser gewesen weiter zu forschen - denn ich habe es einfach mal dort eingegeben und zack, kam da so etwas Schönes in meiner Suche bei rum!

Herzliche Grüße erstmal von mir zu Euch!

Ines Regina Behrendt

Hallo Ines,

herzlich willkommen in unserem Forum! Du bist erst seit gestern Mitglied, aber schon recht aktiv mit mehreren Beiträgen. Das erfreut.

Ich nehme zu diesem ersten Beitrag von Dir Stellung, der den Geburtsort Deines Vaters und den Besitz Deiner Großeltern dort betrifft: Plehendorf östlich von Danzig.

Zunächst: Du hast Dich offenbar schon recht intensiv im Internet mit diesem Ort beschäftigt, warst aber noch nicht dort. Deshalb diese Erklärung: Klein und Groß Plehendorf liegen nicht am Stadtrand von Danzig, und sie sind auch kein Vorort von Danzig. Diese Orte im Osten von Danzig gehören vielmehr zur Danziger Niederung (westlich der Weichsel) und sind deshalb in unserem Forum im Unterforum "In der Niederung" zu finden. - Wenn Du in die Suchmaske rechts oben in der Hauptseite des Forums das Stichwort "Plehendorf" eingibst, wirst Du auf zwei Seiten etliche Themen finden, in denen der Begriff "Plehendorf" vorkommt.

Der von Dir gepostete YouTube-Link führt zu mehreren Drohnenüberflügen über verschiedene Orte. Zu Plehendorf findet man erst durch seitliches Scrollen. Hier für die Mitleser der direkte YouTube-Link zum Drohnenüberflug über Plehendorf im März 2017:

> https://www.youtube.com/watch?v=1vn-PlD1ZKY.

Mich interessiert sehr die ungewohnte Bodenstruktur im dortigen Landesinnern, in die mehrere offenbar künstliche Wasserflächen integriert sind. Vielleicht findest Du oder jemand anderes hier im Forum eine Erklärung dafür.

Alles Gute und viele Grüße
Ulrich

Zitat:

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Zitat von Ulrich 31

Hallo Ines,

herzlich willkommen in unserem Forum! Du bist erst seit gestern Mitglied, aber schon recht aktiv mit mehreren Beiträgen. Das erfreut.

Ich nehme zu diesem ersten Beitrag von Dir Stellung, der den Geburtsort Deines Vaters und den Besitz Deiner Großeltern dort betrifft: Plehendorf östlich von Danzig.

Zunächst: Du hast Dich offenbar schon recht intensiv im Internet mit diesem Ort beschäftigt, warst aber noch nicht dort. Deshalb diese Erklärung: Klein und Groß Plehendorf liegen nicht am Stadtrand von Danzig, und sie sind auch kein Vorort von Danzig. Diese Orte im Osten von Danzig gehören vielmehr zur Danziger Niederung (westlich der Weichsel) und sind deshalb in unserem Forum im Unterforum "In der Niederung" zu finden. - Wenn Du in die Suchmaske rechts oben in der Hauptseite des Forums das Stichwort "Plehendorf" eingibst, wirst Du auf zwei Seiten etliche Themen finden, in denen der Begriff "Plehendorf" vorkommt.

Der von Dir gepostete YouTube-Link führt zu mehreren Drohnenüberflügen über verschiedene Orte. Zu Plehendorf findet man erst durch seitliches Scrollen. Hier für die Mitleser der direkte YouTube-Link zum Drohnenüberflug über Plehendorf im März 2017:

> https://www.youtube.com/watch?v=1vn-PlD1ZKY.

Mich interessiert sehr die ungewohnte Bodenstruktur im dortigen Landesinnern, in die mehrere offenbar künstliche Wasserflächen integriert sind. Vielleicht findest Du oder jemand anderes hier im Forum eine Erklärung dafür.

Alles Gute und viele Grüße
Ulrich

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Hallo Ulrich das ist so klasse! <3

Herzlichen Dank für die Aufklärung das ist echt spannend! Auf jeden Fall erkennt man eine ziemlich große Ölraffinerie wenn man auf maps schaut.

Ich bin schon länger der Meinung, dass das alte Bauernhaus dort längst nicht mehr stehen könnte weil die Industrie das Gebiet ziemlich vereinnahmt hat.

Voll spannend das Ganze und eines Tages wenn ich sämtliche Dokumente beisammen habe werde ich meine Forschungsreise nach Danzig antreten. <3

Auf jeden Fall bin ich emotional darauf vorbereitet, dass ich nur noch wenig vorfinden werde. Bin dennoch dankbar um jeden Hinweis und eventuell eine Straßenkarte der Danziger Niederung. Ich schaue da mal nach, oder Du hast noch eine Straßenliste.

Und es wäre interessant zu wissen, wie die Straßen vorher geheißen haben und wie sie jetzt heißen. <3

Viele liebe Grüße,

Ines Regina Behrendt

Hallo Ulrich,
könnte es sein ,dass dort früher Entwässerungsmühlen standen? Soviel ich weiß haben die Zuwanderer nach holländischem Vorbild dort versucht , das Land bewohnbar zu machen und entwässert mit Wassermühlen.
Liebe Grüße
Jutta

• Hallo Ines,
zu den von Dir angesprochenen Straßenkarten der Danziger Niederung kann ich Dir leider nicht verhelfen, weil ich dort mit dem Auto nie unterwegs war. - Vermutlich findest Du aber entspr. Hilfe bei unserem Forumsmitglied Herbert Claaßen. Sprich ihn doch mal deswegen per PN an. Für Deine geplante Forschungsreise nach Danzig und Plehnendorf wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg.

• Hallo Jutta,
ich enthalte mich in diesem Fall jeder Spekulation, weil ich von der betr. Gegend überhaupt keine Kenntnisse habe. Merkwürdig ist für mich, dass diese besonderen Strukturen (mir fremdartige Bodenflächen mit offenbar künstlich geformten flachen (?) Wasserstellen) noch heute ohne im Video erkennbare Nutzung bestehen. - Vermutlich könnte uns auch in diesem Fall Peter (sarpei) mit seinem erstaunlichen Wissen und mit Hilfe seiner umfangreichen Bibliothek bei der Aufklärung helfen.

Viele Grüße
Ulrich

Anhang 25677
Meines Wissens hat es im Bereich Plehnendorf keine Entwässerungsmühlen gegeben.
In Teilen der Niederung und östlich der Weichsel im Werder lag der Wasserstand unter 00,
da waren die Mühlen notwendig.
Der Ausschnitt ist aus der Freistaatkarte.
Viele Grüße Herbert

Moin,

ja, Herbert, in den Dörfern auf der Nehrung gab es nichts zu entwässern aber in der Niederung links und rechts der Weichsel sehr wohl. Deswegen gab es bis in die 1930-er Jahre dort überall sog. Wassermüller.

Beste Grüße, Rainer MueGlo

Hallo miteinander,

selbstverständlich gab es im Plehnendorfer Bereich auch Entwässerungsmühlen.

Nachstehend ein Auszug aus dem entsprechenden Messtischblatt, Ausgabe 1940:

Anhang 25680


Viele Grüße

Peter

Hallo Peter,

danke für dieses informative Messtischblatt mit den Markierungen der drei noch 1940 bei Plehnendorf existierenden Entwässerungsmühlen. Diese Markierungen entsprechen aber offensichtlich nicht der mir dort jetzt aufgefallenen besonderen Bodenstruktur mit den vielen geometrischen Flachwasser-Einsprengseln (siehe dazu meine letzten Angaben in #2 und meine Antwort an Jutta in #5). Vielleicht hast oder findest Du eine plausible Erklärung dafür. Ich würde mich darüber freuen.

Viele Grüße
Ulrich

Ganz lieben Dank für Deinen Tipp und Deine Wünsche, Ulrich!

Das ist alles so spannend!

Dankeschön Euch allen für die tollen Bilder! Immer weiter so!
So wird (Familien-)Geschichte lebendig!

Hallo Ulrich,

kannst du mir mitteilen, welche Bodenstrukturen du an welcher Filmstelle meinst? An Filmposition 1:09 hat man z.B. einen Blick auf den (Straßen)damm im Vordergrund und das dahinter befindliche Vordeichland. Die Wasserflächen nördlich des Damms würde ich als Überlaufgebiete für Hochwasser einordnen.


Viele Grüße

Peter

Hallo Peter,

danke, dass Du auf mein Anliegen in #9 eingegangen bist. Ich meine damit die Filmpositionen 1:10 und 1:51. Mit Deinen Angaben zu Filmposition 1:09 hast Du praktisch schon auf meine erstgenannte Filmposition geantwortet. Und bei Filmposition 1:51 scheint es sich dann wohl um gleiche Verhältnisse zu halten. Ist Dir zufällig bekannt, ob die dort zu sehenden Wasserflächen mit offenbar natürlich entstandener Gestaltung irgendwie genutzt werden? Und wie muss man sich die Beschaffenheit der diese Wasserflächen umgebenden Bodenflächen (von mir so noch nie gesehen) vorstellen?

Viele Grüße
Ulrich

Hallo Ulrich,

bei Filmposition 1:51 sieht man im rechten Bereich des Bildes eine Uferzone mit Röhricht- und Riedbewuchs. Dabei dürfte es sich um natürliches Wachstum im Bereich zwischen Wasser und trockenem Land handeln. Bei dem geringen Umfang halte ich eine Bewirtschaftung für ausgeschlossen.

Die festen Bodenflächen scheinen teilweise frisch geeggt zu sein und in anderen Bereichen schimmert es schon ein wenig grün. Ich vermute hier den Anbau von Grünfutter für ein wenig Vieh. In solch einem überschwemmungsgefährdeten Bereich wird man keine Landwirtschaft betreiben. Aber z.B. Schafe dort zum Weiden und Niederhalten des Erlen- und Birkenbewuchses hinzulassen, kann man z.B. an der Elbe sehr schön beobachten.

In dem Zusammenhang fand ich auch Erzählungen aus dem steinigen Hochland von Småland in Schweden sehr interessant. Eigentlich findet man dort nur Wald und Wasser - von Wiesen, die für die Heumahd genutzt werden könnten, keine Spur. Die Gewinnung von Nutzland für z.B. Kartoffel- oder Getreideanbau setzte umfangreiche Rodearbeiten und Steinbewegungen voraus. Die Quälerei auch noch für Tierfutter? Da ließen die Bauern oft z. T. Seen in der Umgebung künstlich ablaufen und nutzten den Bewuchs der Freiflächen für die Fütterung der Tiere.

Was genau heutzutage an in dem im Film gezeigten Bereich statt findet, kann ich nicht sagen.


Viele Grüße,

Peter

Hallo Peter,

danke für Deine abschließende Beurteilung, die vielleicht auch für Ines nützlich ist.

Mit guten Wünschen fürs Wochenende und vielen Grüßen
Ulrich

Zitat:

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Zitat von Ulrich 31

Hallo Peter,

danke für Deine abschließende Beurteilung, die vielleicht auch für Ines nützlich ist.

Mit guten Wünschen fürs Wochenende und vielen Grüßen
Ulrich

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Ganz herzlichen Dank für den kompetenten Einblick in die Ländereien sagt der

fröhliche niederrheinisch-pommersche Mischling <3

Da hat sich echt einiges getan, ich lebe ja in Nordenham in einer ähnlichen Marschlandschaft da ist es auch oft
genauso matschig!! <3 :-)