Rückenau und Johann Handtke - Familiengeschichtliche Einblicke ins 18. Jh.

Hallo miteinander,

während der vergangenen zehn Jahre habe ich versucht, die Geschichte meiner eigenen Familie aufzuarbeiten. Dabei bin ich immer wieder mal auf Fragen gestoßen, bei deren Auflösung Mitglieder dieses Forums hilfreich waren. Dafür auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches 'Dankeschön'.

Meine Familiengeschichte väterlicherseits beginnt - soweit ich es erforschen konnte - etwa Mitte des 18. Jahrhunderts in Rückenau zwischen Tiegenhof und Marienau an der Schwente. Wer Interesse daran hat, Einblick in die ersten vier Generationen meiner Familiengeschichte zu bekommen, kann dies gerne tun. Auf der Web-Seite von 'mueglo' steht ein pdf-Dokument zum Download zur Verfügung

http://momente-im-werder.net/01_Offe...ndtke%20V1.pdf

(Der obige Link führt direkt dazu, dass die Datei (ca. 16 MB) zum Download angeboten wird)

Hier das Inhaltsverzeichnis meines Elaborats:

Vorwort 7
Die politische Situation im Werder .......... 9
Der 1. schwedisch-polnische Krieg .......... 10
Der 2. schwedisch-polnische Krieg .......... 15
Die Folgen der schwedisch-polnischen Kriege ......... 19
Johann HANDTKE in Rückenau ............... 21
Herkunft von Johann HANDCKE/HANDTKE ............ 24
Huff- und Waffen Schmid ......... 28
Die Schmiede in Rückenau ..... 31
Christian SOKLOWSKY .......... 33
Die erste Ehe von Christian SOKLOWSKY .............. 34
Die zweite Ehe von Christian SOKLOWSKY ............ 37
Die polnischen Teilungen ......... 41
Die Kinder von Jacob und Regina SOKLOWSKY ... 44
Militärdienst im Werder ............ 50
Alte Kunde von Rückenau ........ 56
Die Kinder von Johann und Elisabeth HANDTKE .... 60
Kontributionskataster 1772 ..... 64
Die 3. Generation ... 67
Hochzeitsbrauch in Westpreussen ........... 74
Die 4. Generation - Erster Teil .................. 78
Verwendetes Quellenmaterial . 81

Der vorletzte Titel suggeriert bereits, dass ein Folgedokument geplant ist. Arbeitstitel: 'Die Brüder Hanke in Krebsfelde'.

Fragen, Anregungen oder Fehlerhinweise sind willkommen.


Viele Grüße,

Peter

Klasse Peter ! Ich kann gut nachvollziehen , wie viel Arbeit darin steckt.
Liebe Grüße
Jutta

Hallo Peter,

was hältst du denn hiervon:
https://www.familysearch.org/ark:/61903/1:1:6FB3-2JB2
Katholische Kirche St. Nicolai in Elbing.

Viele Grüße,
Frank

Hallo Peter,
eine super Arbeit von dir, auch hier "Hut ab" !

Hier passt wirklich Esther POHL oo Christian SOKOLOWSKI, #3 von Frank

Hallo Frank,

vielen Dank! Das werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen, wenn ich mal wieder in eine Familienforschungsstätte der Mormonen komme!


Viele Grüße,

Peter

…Ich glaube, ich muss mir einen Ghostwriter engagieren, welcher meine Familiengeschichte aufschreibt!

Peter, meinen größten Respekt!!!

- - - Aktualisiert - - -

Peter,
du kennst dich jetzt den Link.
Lasse dir den Eintrag doch zuschicken…

Vielen, vielen Dank für eure freundlichen Reaktionen!

Den request an familysearch habe ich jetzt abgeschickt (es dauerte etwas, bis ich die Filmnummer gefunden hatte ...). Danke auch für's 'Nase drauf stoßen'!
Jetzt bin ich gespannt!


Viele Grüße,

Peter

Hallo miteinander!

Heute kam die Antwort von familysearch!

Der betreffende Eintrag zieht sich leider über zwei Bilder hin, von denen nur das erste in Kopie der Mail beilag. Also habe ich für die zweite Ablichtung noch einen request gestellt ... .

Der Eintrag von der ersten Doppelseite lautet:

"Praevia Dispensatione Super bannis benedixit matrimonium R. D. Grätz inter Christianum SOKOLOWSKI et Esther definoti Danielis POHL ex villa ..."

Per Internetübersetzung erhalte ich:

"Mit einem vorherigen Dispens über die Verbote segnete R. D. Grätz die Ehe zwischen Christian SOKOLOWSKI und Esther dem verstorbenen Daniel POHL aus dem Dorf ..."

Dispens = Ausnahme[bewilligung], besonders die kirchliche Befreiung von Ehehindernissen

Von der zweiten Seite erhoffe ich mir zum Einen den Namen des Dorfes und zum Anderen möglicherweise Hinweise darauf, worauf sich der Dispens wohl bezieht.


Viele Grüße,

Peter

Hallo Peter,
Dispens gibt es doch immer bei Hochzeiten, entweder durch Einwilligung der Eltern oder bei Wittwern und Wittwen vom entsprechenden Gericht oder von der Kirchengemeinde in der die Braut geboren wurde , wenn sie nicht in ihrer Geburtsgemeinde geheiratet hat. Das ist in der kath. Kirche bis heute noch so, war jedenfalls bei der Hochzeit unserer Tochter vor ein paar Jahren.
Schau mal hier:
http://familienbuch-euregio.eu/latein.html
danach wird "vom Aufgebot befreit....."

Liebe Grüße
Jutta

Hallo Jutta,

vielen Dank für deine Hinweise und den Link. Ich habe mir jetzt ergänzend den Wikipedia-Artikel zum Thema 'Ehehindernisse' durchgelesen. Demnach gibt es die Hindernisse göttlichen Rechts (bestehende Ehe, Unfähigkeit zum Beischlaf, Blutsverwandschaft in gerader Linie) und die Hindernisse kirchlichen Rechts. Nur von letzteren kann die Kirche durch Dispens entbinden. Als Hindernisse kirchlichen Rechts werden genannt:

- Mindestalter von 14 Jahren bei Frauen und 16 Jahren bei Männern ist nicht erreicht
- unterschiedliche Konfession bzw. keine/nicht anerkannte Taufe
- Weihe zum Priester/Diakon
- Gelübde der Ehelosigkeit in einem Orden
- Entführung der Frau
- Gattenmord
- Blutsverwandtschaft
- Schwägerschaft
- keine öffentliche Ehrbarkeit
- Verwandschafdt durch Adoption

(nachlesbar unter https://de.wikipedia.org/wiki/Ehehindernis)

Ich tippe jetzt mal auf 'unterschiedliche Konfession' ... . Mal sehen, ob das bestellte zweite Blatt uns erhellt.


Viele Grüße,

Peter

Hallo miteinander!

Schon heute kam die Folgefotografie mit dem noch fehlenden zweiten Teil des Eintrags:

... ex villa Jungfer Lutheranos. Presentibus testibus Michaele Huld luth. et Martino Schlegel cath.

... Lutheraner aus der Stadt Jungfer. In Anwesenheit der Zeugen Michael Huld luth. und Martin Schlegel Kath.

Also war offenbar Esther POHL lutheranischen Glaubens.

Dann werde ich wohl demnächst mein Elaborat überarbeiten. Danke nochmals für alle Hinweise und Fehlermeldungen!


Viele Grüße,

Peter