Polnische Landarbeiter in der Danziger Niederung

Meine Eltern wohnten nach 1920 im sogenannten Korridorgebiet (Polen)
Da beide der polnischen Sprache kaum mächtig waren, suchten sie sich, wie viele andere, im Freistaat Danzig Arbeit. Da Ihr ständiger Wohnsitz in Polen lag (Karthaus, Tuchel) hatten sie auch die polnische Staatsangehörigkeit. Da sie aus der Landwirtschaft kamen fanden Sie in der Danziger Niederung Arbeit als Landarbeiter bei einem Bauern. Mindestens von 1924 bis 1931 waren sie dort tätig. 1931 heirateten beide und zogen wieder ins Korridorgebiet (Alt Czapel Kr. Karthaus).
Da mich unsere Familiengeschichte sehr interessiert, hätte ich gerne gewußt in welchem Ort bzw. bei welchem Bauen sie tätig waren.
Meine Frage: Gibt es in den Archiven Aufzeichnungen derartige Arbeitskräfte?
M.E. kommen die Orte Käsemark, Groß- oder Kleinzünder und Schmerdorf in Fage.
Über einen Hinweis würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Günther (Lau)
g-lau@arcor.de

Hallo Günther,

wenn Deine Eltern mehrere Jahre in der Niederung lebten, werden sie da sicherlich auch gemeldet gewesen sein. Ich habe im Wegweiser durch die Bestände des Staatsarchivs Danzig nachgesehen, aber nichts gefunden was auf noch vorhandene Bestände der Einwohnermeldeämter hinweist. Es kann aber trotzdem sein, dass es noch Unterlagen dazu gibt. Vielleicht sind auf den Internet-Seiten des Staatsarchivs Hinweise zu finden. Wenn nicht, gibt vielleicht eine Anfrage beim Staatsarchiv Klarheit.

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die Information.
Leider komme ich in nächster Zeit nicht nach Danzig.
Solltest Du bei Deinem Besuch zufällig ins Archiv gehen, wäre ich Dir dankbar, wenn Du mal fragen könntest,
ob derartige Unterladen dort vorhanden sind.
Mit besten Grüßen
Günther Lau