Wieso betreiben Mennoniten viel Ahnenforschung?

Hallo,
Man findet zu den Mennoiten in Danzig, Russland, Kanada, etc eine Menge an Genealogischen Daten und Quellen wie Mennlex, Gameo, Grandma. Ich frage mich aber wieso genau Mennoniten so viel für die Ahnenforschung ihrer Angehörigen unternahmen und unternehmen? Ich weiß das die Mormonen beispielsweiße aus religiösen Motiven Ahnenforschung betreiben aber ist es genauso bei den Mennoniten?
Ich bin einfach überrascht.
Ich konnte dank der Grandma so viele Linien auf der Welt entdecken, sogar eine in Australien. Die Linien trennen sich zwar schon vor 6 Generationen, ist aber trotzdem äußert spannend.

Mfg,

hans

Moin, Hans,

ich bin mir gar nicht sicher, ob die Mennoniten besonders viel Ahnenforschung betreiben, nur weil sie eine eigene Plattform betreiben. In den letzten Jahren hat die Ahnenforschung einen boom erfahren. Schau dir die vielen Plattformen an. Auch meine Erfahrungen mit Kontakten zu Mennoniten sprechen nicht unbedingt für eine offenen Austausch von Geschichten/Infos. Das gilt natürlich nicht für alle. Aber auch hier im Forum sind Mennoniten unterwegs und auch hier sind es eher weniger die sich aktiv beteiligen, zumindest öffentlich nicht. Aber das gilt wiederum auch für die Nichmennoniten. Ansonsten denke ich, dass die Mennoniten mehr aus einem Zusammengehörigkeitsgefühle Forschung betreiben, s. hier, 2. Absatz.
http://www.mennonitisches-lexikon.de...top:genealogie

Beste Grüße
Uwe

Hallo Uwe,
Ich meine es nicht nur wegen der Plattform sondern wegen den Publikationen zu den Mennoniten. Es gibt unzählige Familienbücher.
Ich habe eine kleine Geschichte zum erzählen. Ich habe vor ein Paar Monaten eine Cousine dritten Grades kontaktiert ( also wir haben 2 UrUrgroßeltern gemeinsam). Wir haben uns unsere Genealogischen Ergebnisse ausgetauscht und sie sagte mir zum Schluss das sie einige Familienbücher zuhause lagert. Ich fand es unglaublich. Es ist irgendwie so eine Art Klischee das die Mennoniten, oder die von Mennoniten abstammen, Familienbücher zu Hause haben. Das habe ich auch schon von den Mennoniten in Kanada gehört das die auch solche Bücher besitzen.
Ich finde es irgendwie schön das es Familienforschung unter den Mennoniten gibt. Ich habe es oft gesagt, ich bin zwar kein Mennonit, aber dadurch das mein Großvater einer war fühle ich mich stark damit verbunden und mit der alten Heimat des Großvaters.

Mfg,

hans

Moin, Hans,

ja, dass mit den Familienbücher relativiert allerdings im Grunde nicht meinen Beitrag. Auch ich habe Kontakte knüpfen können und auch von diesen Büchern profitieren können. Sogar ein Foto meiner Ururgroßeltern durft ich erhalten. Andere Kontakt-Versuche blieben erfolglos. Ich weiß aus meiner Familie von Tagebüchern, die mir unbeantwortet nicht zur Verfügung gestellt werden, was ich natürlich auch verstehen kann, weil ein Tagebuch natürlich sehr persönlich ist. Na ja, Tagebuch aus dem 19. Jahrhundert wäre wohl auch nicht mehr so persönlich. Oder? :))

Beste Grüße
Uwe