Die Sinnfrage: Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum?
Schönen guten Abend!
Immer wieder stellt sich die "Sinn-Frage"! Was wollen wir eigentlich bezwecken? Mit diesem Forum, mit all diesen Diskussionen die wir uns erhoffen?
Das Hauptziel ist einander zuzuhören. Viele Deutsche, viele Danziger, haben ihre eigene Sicht auf die Geschichte, und bei vielen Polen ist es nicht anders: Auch sie haben ihre ureigene Sicht auf die Geschichte, teils selbst erlebt, teils überliefert, teils als Bestandteil des "nationalen Gedächtnisses".
Wir wollen lernen von einander, generationsübergreifend, grenzüberschreitend.
Wir, und damit meine ich sowohl Deutsche als auch Polen, neigen dazu, immer wieder einen Fehler neu zu begehen: Wir wollen den Anderen überzeugen. Dabei geht es gar nicht darum: Wir sollten lernen zuzuhören ohne gleich auf die Palme zu klettern, wenn der Andere Ansichten vertritt, die unseren eigenen Erfahrungen und Kenntnissen widersprechen.
Dies bedingt ein außerordentlich hohes Maß an Toleranz, auch an gutem Willen. Wir sollten lernen, Dinge die unserem Erfahrungshorizont, die unserem Wissen widersprechen, nicht als Provokation aufzufassen. Das heißt nicht sich zurückhalten zu müssen, es bedeutet lediglich, Beiträge anderer Forumteilnehmer als ernst gemeinte Äußerung anzusehen. Es ist wichtig auch über gegensätzliche Meinungen und Erfahrungen zu sprechen. Streit und Zwist entstehen jedoch regelmäßig dann, wenn eine Meinung zur allein seelig machenden Weisheit erhoben wird oder wenn versucht wird, den "Anderen" -welch falsches Wort, in Wirklichkeit ist er ja "Forum-Partner"- von eigenen Ansichten zu überzeugen.
Es ist schwierig, aber lasst's uns versuchen. Immer wieder von Neuem. Auch wenn's Rückschläge gibt. Was all dem nicht zweckdienlich ist: Teilnehmer die polarisieren. Wir brauchen keine Polarisierungen, keine Zuspitzungen. Wir brauchen lediglich den Willen einander zuzuhören und -wenn irgendwie möglich- auch zu verstehen.
Zu den verschiedenen Meinungen
Einen sonnigen Gruß aus Rerik.
Vielleicht ein Zitat von Voltaire:
Du bist anderer Meinung als ich
und ich werde dein Recht dazu
bis in den Tod verteidigen.
Hilft es weiter ?
Schönes Wochenende wünscht
Rainer aus Rerik
Anna Nyma, -ein schönes Pseudo-Nyma, oder?-
Wie konnte es passieren?
Der Psychophat war gar nicht so krank, glaube ich.
Sonst hätte er wohl nicht die Gunst der Stunde erkannt. Oder war es ein
Zufall?
Er hatte den Zeitpunkt genutzt, als Deutschland wirtschaftlich am Ende
war. Er hatte es geschafft, die Wirtschaft auf Touren zu bringen, und so
war er der große Mässias. Jedenfalls hielt man ihn dafür.
Die Chancen für einen Nachfolger sind noch nicht ganz so reif, stehen aber
auch nicht so schlecht. Daher ist politische Wachsamkeit geboten.
Man rührt ja schon wieder. Nur rührt man diesmal aus der genau entgegen
gesetzten Richtung.
Wer kennt nicht noch die alte Parole, "Holzauge sei wachsam!"
Entwicklung von Nachnamen
Hallo Michael,
du fragtest nach einer Idee. Eine Idee kann ich beisteuern, aber keinen wissenschaftlichen Nachweis.
Über die Entstehung des Namens Danzig/Gdanzk/Gedanum etc. gibt es verschiedene Versionen. Die bisher einleuchtendste ist mir, dass sich dieser Namen auf die ursprünglichen Besiedler dieses Raumes bezogen, die Goten.
Folglich muss sich dein Name nicht auf die Stadt Danzig beziehen, sondern kann sich auf den gotischen Ursprung beziehen. Das ist sehr plausibel.
Ursprünglich hatten die Menschen nur einen Namen, z.B. Hans. Später, erhielten die Menschen Beinamen, damit man sie besser voneinander unterscheiden konnte, z.B. Hans, der Gote und Hans, der Starke. Diese Beinamen richteten sich oft nach persönlichen Eigenschaften, der Arbeit, den Familienverhältnissen, der Herkunft oder dem Wohnort (Weeke, die am Walde wohnende).
Als die Besiedlung enger wurde, sich also Städte bildeten, da reichten die Beinamen nicht mehr. Es bildeten sich Nachnamen. Diese entstanden oftmals erstmalig in den Adelshäusern wegen der Erbschaftsangelegenheiten und der Regelung von Liegenschaften. Auch im Zusammenhang mit dem Postwesen wurden Nachnamen wichtig, damit man in einem Ort den einen Hans vom andern unterscheiden konnte.
Die Bildungen von Nachnamen vollzieht sich einfach. Zum Beispiel wurden die Beinamen in Nachnamen umgewandelt: aus Hans, der Gote, wurde Hans Gotes oder Hans Dgotes usw.. Die Söhne wurden ganz einfach nach der Abstammung zum Vater (oder der Mutter benannt). Michael vom Goten, Michael des Goten, Michael Gedanum, Michael Gdaniec. Also wie gesagt, das mit dem Namen ist jetzt nur eine Durchspielerei. Bei Weeke ist es einfach. Der Name stammt auch aus einem Adelsgeschlecht und bezieht sich meines Erachtens auf den Vornamen Weeko. Dann hätte ich im Mittelalter geheißen: Maria, die Tochter Weekos, Maria Weekos, Maria Weekes, Maria Weeke und bin mit Miriam Weeke im Heute angelangt.
Ich hoffe, lieber Michael, ich konnte dir etwas damit dienen. Liebe Sonntagsgrüße, Miriam.
Zitat:
Zitat von
wenzkauer
Hallo in die Runde,
demnach paßt mein Nachname ( Gdaniec bzw. Gdanietz ) hier gut hinein. Der Schönheitsfehler dabei ist, als Ursprung ist die Gegend um Schöneck, Pogutken und Wenzkau bekannt. Dieses Rätsel werde ich wohl nie lösen. Vielleicht hat jemand eine Idee?
Viele Grüße Michael
vom Anfang einer großen Stadt
Guten Morgen Erhart,
deine Verwirrung ist berechtigt. Das war damals die Zeit da Menschen noch auf Hufen liefen und nicht in Gummistiefeln. Die vielen Stechmücken machten da gar nichts, weil die Haut viel derber war als heute. Sonst hätten wir ja alle drei Meter weinen müssen.
Aber was hatte ich noch mal an:confused:. Lumpen waren es jedenfalls nicht. Was hast denn du für ein Bild von den Goten? Immerhin haben wir damals die Welt abgewandert, um herauszufinden, an welchen Stellen der Mensch seßhaft werden könnte. Danzig wäre so ein Ort gewesen, denn an der tobenden See und der gleitenden Weichsel gab es genügend Nahrung. Etwas barbarisch zwar, in Fische hineinzubeißen - aber gut, es ist ja nun auch schon lange her. Der Mensch ändert sich. :)Miriam, auch mit schönen Grüßen an den Sumpfindianer Michael
KAMINSKI (war: AW: Schwer beeindruckt)
Ja Sigi!
.. und ganz einfach: KAMIN!
Dieser Name stammt vom westpreussischen Ort Kammin ab. Deshalb haben diese (alle) Kaminski adelige Abstammung. Es gibt allerdings noch einen pommerschen Ort Cammin (heute Kamien pomorskie) und meine Uroma war eine geborene KAMIN, die allerdings wohl aus Pommern abstammt ...
Greetings Frischula
AW: Die Sinnfrage: Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum?
Lieber Wolfgang ! Schoen wie Du das erklaert hast. Danke ! Hier sagt man :" Let us agree to disagree!"
(Lasst uns einig sein, dass wir uneinig sind ) Liebe Gruesse vom Heissen Down Under, wo die Feli auf den Winter wartet.
AW: Die Sinnfrage: Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum?
Schönen guten Morgen,
ich habe einige Beiträge aus diesem Thema in das (nichtöffentliche) Unterforum "Plachanderecke" verschoben. Dort können sie unter dem neu aufgemachten Thema "Randbemerkungen/Ergänzungen zu "Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum" weiterdiskutiert werden.
AW: Die Sinnfrage: Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum?
Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum?
Ja, was mache ich als Däne hier. Erzähle von die Besatzungs Dänemark wo ich in Kopenhagen viel erlebt hast? Wie ich ein Jahr später in die Schule kamen und das erste Jahr anders wo unterrichtet wurde, weil Flüchtlinge in unsere Schule wohnte?
Nein, aber ich habe mehrere Familien und Ahnenforscher geholfen vermisste Familiemitglieder in Dänemark zu finden. Auch welsche wo auf ein Grabstein zu lesen warst "Ein unbekannter..." Dänische Kirchenbücher, Archiven und Polizeireporten geben ab und zu das Antwort. Ich habe Briefe bekommen mit Danke, wenn ich mit dabei warst eines altes Rätsel zu lösen.
Vieleicht kann ich auch hier hilfe bekommen.
Gruß aus Dänemark
Olaf
AW: Die Sinnfrage: Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum?
Hallo!
Im Beitrag Neuankömmling -da konnte ich meine Antwort nicht einstellen- schreibt Wolfgang in Nr. 4, dass das Forum den Interessenten die Danziger Geschichte näher bringen soll. U.a., dass Danzig über Jahrhunderte Teil des polnischen Königreiches war.
Auch mit 83 Jahren lerne ich noch gerne dazu. Aber mein bisheriger Kenntnisstand zu dieser Frage ist der, dass Danzig ab 1454 ca. 340 Jahr lang sich unter den Schutz der polnischen Krone gestellt hatte mit vielen Privilegien. (Amtssprache, Währungshoheit u.a.m.)
Aber nicht polnisches Staatsgebiet war.
Liege ich da falsch?
Schöne Grüße!
Herbert
AW: Die Sinnfrage: Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum?
Hallo,
Kann man das Verhältnis Danzig - polnische Krone mit dem heutigen Commonwealth vergleichen? So ist zum Beispiel Kanada ein von Großbritannien unabhängiger Staat, aber die Queen ist dort Staatsoberhaupt.
Gruß Peter
AW: Die Sinnfrage: Was wollen wir eigentlich mit diesem Forum?
Hallo Herbert,
nach meinem Wissensstand liegst Du da richtig. Außerdem gab es damals nicht Nationalstaaten im heutigen Sinne.
Herzliche Grüße
Uwe