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Liebe Leser,
aus dem polnischen Lipno wurde 1939 ein Leipe, das zum Verwaltungsbereich Danzig gehörte.
Dort soll im Januar 1945 ein etwa 6 jähriges Mädchen im Krankenhaus zurückgeblieben sein, das ein Jahr später in der SBZ den Namen Käthe Seeger erhielt.
Wo befinden sich Informationen zu Leipe 1944/45 ?
Beste Grüße
Regine-Monika E.
Der deutsche Landkreis Leipe (Westpr.) bestand in der Zeit zwischen 1939 und 1945.Zitat:
Zitat von Monika Ehrentraut
Der Landkreis Leipe (Westpr.) hatte 1941 106.562 Einwohner und umfasste am 1. Januar 1945:
zwei Städte: Leipe, Dobrin a. d. Weichsel und 215 Gemeinden.
Verwaltungsgeschichte:
Der Landkreis Lipno gehörte bis 1939 zu Polen. Nach dem deutschen Angriff auf die polnische Republik wurde der polnische Landkreis Lipno zum 26. Oktober 1939 Teil des neugebildeten Reichsgaus Westpreußen – späterDanzig-Westpreußen – im Regierungsbezirk Marienwerder. Am 25. Juni 1942 wurde der Namen des Landkreises in Leipe (Westpr.) geändert. Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und trat danach wieder unter polnische Verwaltung.
Kommunalverfassung:
Nach dem Überfall auf Polen wurde die Stadt Leipe (Westpr.) der im Altreich gültigen Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 unterstellt, welche die Durchsetzung des Führerprinzips auf Gemeindeebene vorsah. Die Stadt Dobrin a. d. Weichsel und die übrigen Gemeinden waren in Amtsbezirken zusammengefasst.
Ortsnamen:
Erlass vom 29. Dezember 1939 galten vorläufig die bisher polnischen Ortsnamen weiter. Mit der „Anordnung betreffend Änderung von Ortsnamen“ des Reichstatthalters in Danzig-Westpreußen vom 25. Juni 1942 wurden mit Zustimmung des Reichsministers des Innern alle Ortsnamen eingedeutscht. Die neuen Ortsbezeichnungen entstanden durch lautliche Angleichung oder durch Übersetzung, zum Beispiel:
Quelle. Wikipedia
- Bobrowniki: Beberen,
- Chalin: Hallingen,
- Dobrzejewice: Godenfeld,
- Dobrzyn: Dobrin a. d. Weichsel,
- Kikol: Kickelsee,
- Ligowo: Ligau,
- Lipno: Leipe (Westpr.),
- Mazowsze: Massau,
- Nowogrod: Neugard,
- Ossowka: Espe,
- Skempe: Schemmensee,
- Czernikowo: Schwarzendorf,
- Szpetal: Spittelberg,
- Tluchowo: Tülchau,
- Wielgie: Wilgen.
Viele Gruesse
Ohrscher Siegfried
Hallo Regine-Monika Ehrentraut,Zitat:
Zitat von Monika Ehrentraut
heute am Nachmittag hatte ich schon einmal auf diesen Beitrag geantwortet, aber leider ist der 1. Text verloren gegangn.
Die Frage zuerst: Ist der Geburts-Name des damals 6 jährigen Mädchens
bekannt; oder könnte er noch ermittelt werden ?
Im heutigen Danziger Staatsarchiv sind noch Akten vorhanden aus
Lipno (deutsch Leipe). Es sind Unterlagen vom Versorgungsamt Danzig 1939-1944, die während des Krieges für Angehörige Gefallener usw.
erstellt wurden und Personalien ihrer Familien enthalten.
Die meisten Fälle betreffen Lipno usw. Dazu gibt es ein Findbuch
mit der Signatur APG 1405. - Ohne hier auf Einzelheiten einzugehen
ist zu überlegen ob so eine Recherche auf sich nehmen will.
Die Hinweise stammen aus der Literatur : Band 16 Bundesinstitut
für Ostdeutsche Kultur und Geschichte Oldenburg;
Generaldirektion der Staatlichen Archive Polens
Staatsarchiv Danzig - Wegweiser durch die Bestände bis zum
Jahr 1945.
Es grüßt Erwin Völz
Liebe Leser, liebe Helfer,
inzwischen habe ich mit Frau Eichelkraut persönlich gesprochen und ihre Archivalien bewundert, die sie in Wiesbaden ausgestellt hat.
Sie hat in Leipe/Lipno gelebt und versucht nun, etwas über die Kinder, die dort bis 1945 waren, herauszufinden.
Ich habe eine weitere Frage zu diesem Thema : In Danzig war bis Januar 1945 die Flugzeugführerschule A/B 6 stationiert. Kennt jemand Flieger, die dort ausgebildet wurden oder andere Mitarbeiter dieser FFS ?
Beste Grüße
Monika E.
:) Ich suche Informationen über die Familien Gustav Kamann und Heinrich Walter aus Leipe. Familie Kamann hatte eine Tochter Ella, die bei Kriegsende 8 Jahre alt war. Heinrich Walter war der Großvater von Ella.
Wilhelm Pötzl