von Duisburg, Friedrich Karl Gottlieb
von Duisburg, Friedrich Karl Gottlieb
* 16.04.1764 Stadthagen
† 07.04.1824 Memel
Vater: Christian Gottlieb von Duisburg (1772-1814); Hofprediger in Stadthagen; seit 1772 bis 1814 Pastor Extr. an St. Elisabeth in Danzig
Friedrich Karl Gottlieb besuchte das Gymnasium in Danzig, studierte seit 1784 in Königsberg, 1787 in Halle. 1789 Staatsexamen. Von 1790 bis 1810 Lehrer an der Petri-Schule in Danzig, ging dann als reformierter Pfarrer nach Samrodt bei Pr. Holland und 1823 nach Memel.
Wurde durch seine Schriften zur Danziger Geschichte bekannt:
- Geschichte der Belagerungen und Blockaden in Danzig, 1808
- Versuch einer historisch topographischen Beschreibung der freien Stadt Danzig, 1809
- Danzig, eine Skizze in Briefen. Geschrieben vor, während und nach der Belagerung im Jahr 1807, 1808
- Gemälde von Danzig nebst Bemerkungen auf einer Reise von Danzig nach Königsberg. Eine notwendige Beilage zu der Skizze von Danzig, 1809.
Quellen: Simson, Geschichte der Schule zu St. Petri und Pauli, Band 1, S. 110
............Holzmann-Bohatta, Deutsches Anonymenlexikon, Band 1, S. 362
............Engelmann, Bibliotheca geographica, 1858
............Oberländische Geschichtsblätter 8, S. 68 f.
............Machholz, Materialien, S 141 f.
............Taufbecken der reformierten Kirche Stadthagen
Viele Grüße
Peter
von Duisburg, Karl Ludwig
... im Beitrag #17 ist die Quelle natürlich das Taufbuch und nicht das Taufbecken (sch.... Korrekturautomat ...).
von Duisburg, Karl Ludwig
* 12.11.1794 Danzig
† 11.09.1868 Danzig
Vater: Dr. med. Christian Georg Ludwig von Duisburg (Bruder des Friedrich Karl Gottlieb aus Beitrag #17)
Mutter: Eleonore Charlotte Neumark
Karl Ludwig ließ sich nach beendetem Studium als Dr. med. in Danzig nieder. Er übernahm von seinem Vater eine große Kunstsammlung, die er noch wesentlich vermehrte (viele Ölgemälde niederländischer Meister, Kupferstiche, Holz- und Elfenbeinschnitzereien, u.a. vom Danziger Bildhauer Johann Heinrich Meisner, sowie Medaillen).
Vorstandsvorsitzender des Danziger Kunstvereins, geschätzter Kunstkenner. Seine Kränklichkeit zwang ihn 1862 zur Aufgabe seiner ärztlichen Tätigkeit. Seine Sammlung musste versteigert werden. Die Büchersammlung verblieb in Danzig, einige Gemälde und Kupferstiche wurden auch in Leipzig versteigert. Die Medaillensammlung behielt er selbst und widmete sich während seiner letzten Lebensjahre ausschließlich der Numismatik.
Quellen: Danziger Zeitung, 1868 Nr. 5048
............Löschin, Danziger Chronik, 1825, S. 18
Viele Grüße
Peter