1. Stolze Gedania am Bernsteinstrand,
wie stehst du trutzig da, schaust in die Lande.
Fernhin grüßt Zinn und Turm aus alter Zeitensturm.
Nordlands Venedig.
2. Kirchen so altersgrau wie einst so heute
schwingt sich zum Himmelsblau Glockengeläute.
Rathaus und Artussaal glänzen im Goldesstrahl.
Nordlands Venedig.
3. Seltsamer Giebelflor voll Steingepränge
still hinterm Wassertor, Gässlein so enge.
Beischlag mit Lindenbaum, ganz wie im Märchentraum.
Nordlands Venedig.
4. Und um das Häusermeer Wiesen und Felder,
Nordwärts das Balt`sche Meer, hier Höhn und Wälder.
Drüber wie Schleierluft, Alt-Danziger-Sagenduft.
Nordlands Venedig
Verfasser unbekannt
Dieses stimmungsvolle Gedicht habe ich in den persönlichen Unterlagen meines Vaters gefunden. Er hat es handschriftlich aufgezeichnet.
Kennt jemand dieses Gedicht oder auch den Verfasser?
Viele Grüsse Gisela