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Thema: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

  1. #1
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    Standard Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Guten Tag,
    nächste Woche werden wir (mein Mann und ich) für vier Tage in Danzig sein. Bei unserer Ostseekreuzfahrt 2012 hatten wir aufgrund widriger Umstände nur 3 Stunden Zeit in Danzig und da uns diese Stadt sehr fasziniert hat, beschlossen wir, noch einmal dorthin zu fahren und unsere ersten Eindrücke zu vertiefen. Neben den Sehenswürdigkeiten Danzigs wollen wir auch nach Zopot fahren und an einem Tag zur Marienburg. Wir haben einen Flug am Dienstag morgen und werden am Freitag abend zurückfliegen, so daß wir fast vier volle Tage haben. Wir haben natürlich schon diverse Reiseführer und Internetseiten studiert und wissen so ungefähr, was wir sehen wollen. Nun bin ich auf die Travelcard gestoßen, wo ja diverse Museen vergünstigt und der ÖPNV kostenlos ist. Leider finden sich nirgends Angaben zu den Eintrittspreisen der verschiedenen Museen - außer bei der Marienburg. Ich habe auch gelesen dass Menschen über 70 J. (mein Mann) die Busse und Bahnen kostenlos benutzen können, ist das so richtig? Rechnet sich da die Travelvard oder soll ich nur für mich eine kaufen?
    Für die Fahrt nach Malbork müssen wir ja sicher beide voll bezahlen oder? Würdet Ihr da mit dem Zug hinfahren oder besser mit dem Bus? Gibt es dort deutschsprachige Führungen oder geht das nur mit Audioguide (manchmal nerven die Dinger doch ganz schön). Wie Ihr seht Fragen über Fragen und ich hoffe, daß uns hier geholfen werden kann.
    Viele Grüße
    Monika

  2. #2
    Administratorin Avatar von Beate
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Guten Abend, Monika,

    herzlich willkommen im Forum! Eine prima Entscheidung, hier ins Forum zu kommen! Und nach Danzig zu fahren für mehr als nur 3 Stunden auch!

    Fühl Dich wohl hier, Ratschläge für die diversen Fahrten und Ausflüge wirst Du ganz sicher von unseren Danzigreisenden bekommen, Hilfsbereitschaft ist hier kein Fremdwort.

    Und wenn Du uns nach dem Aufenthalt ein bisschen davon erzählen magst...dann freuen wir uns erst recht mit Euch.

    Fröhliche Grüße Beate
    ..wirklich? Taktgefühl ist nicht nur ein Begriff in der Musikwelt?

  3. #3
    Forum-Teilnehmer Avatar von sinus
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Monika,

    für die Marienburg kann ich den Audioguide nur empfehlen. Du musst das Tempo der Führung nicht mitmachen, kannst vielleicht den einen oder anderen Raum überspringen oder schneller absolvieren und dafür in anderen Räumen länger verweilen oder auch mal eine Pause im Restaurant machen. Die Burg ist riesig.
    Wir hatten vor vier Jahren auch nur vier Tage und hatten die Wettervorhersagen verfolgt und den schlechtesten Tag für die Marienburg gewählt. Das war richtig, weil man dort ja meist innerhalb der Gebäude unterwegs ist und es aufs Wetter nicht so ankommt wie z.B. bei einem Besuch in Zoppot.
    Viel Spaß und schöne Erlebnisse wünscht

    sinus

  4. #4
    Forum-Teilnehmer
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    Themenstarter

    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    vielen Dank, Beate, für Dein herzliches Willkommen. Ich freue mich, daß ich das Forum gefunden habe und bin gespannt auf Eure Antworten auf meine Fragen (da kommen sicher noch einige). Wir möchten so viel wie möglich vorplanen, denn vor Ort möchte man seine Zeit ja sinnvoller nutzen. Bewußt haben wir auf eine organisierte Tour verzichtet, damit wir in aller Ruhe das ansehen können, was uns interessiert und nicht nach Zeitplan von einem Ort zum anderen hetzen müssen. Andererseits erfordert dies natürlich einiges an eigener Organisation und da ist es gut zu wissen, wo man fragen kann. Natürlich gibts nach unserer Rückkehr einen Reisebericht!
    Hallo Sinus, danke für Deinen Tip bzgl. der Besichtigung der Marienburg. Genauso würden wir es auch machen mit dem Audioguide, da kann man sein eigenes Tempo gehen und auch mal abschalten. Wie seid Ihr denn nach Malbork gefahren, und muß man schon gleich frühmorgens da sein, um nicht zulange anstehen zu müssen? Freue mich auf Deine Anwort.
    Viele Grüße
    Monika

  5. #5
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Monika,

    auch ich heiße Dich in unserem Forum herzlich willkommen. Wenn Du auf der Hauptseite dieses Forums rechts oben unter "Erweiterte Suche" bestimmte Stichworte eingibst, findest Du eine ganze Menge Antworten auf Deine Fragen. Hier zeige ich Dir z.B., was Du unter "Malbork" finden kannst: > http://www.forum.danzig.de/showthrea...hlight=Malborg. Schau auch mal nach im Unterforum "Reiseberichte und Tipps" im Beitragshauptforum "Danzig/Gdansk heute". - Aber es werden Dir sicher noch andere Forum-Teilnehmer zusätzliche Hilfen geben.

    Gute Reise wünscht Euch mit vielen Grüßen
    Ulrich

  6. #6
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Monika,

    ich muss mal in meinen Unterlagen nachschauen, was ich da vom vergangenen Jahr noch finde. Ich weiß im Augenblick nur von kostenlosen Bussen im Raum Danzig für diejenigen ab 70 J, wobei man dann z.B. den Personalausweis vorzeigen muss. Und ob das auch bis Zopot gilt, das weiß sicherlich jemand anders besser. Wenn man Zweifel hat, würde ich sowieso immer eher bezahlen wollen. Ich finde, dass die Busse im Gegensatz zu Hamburg z.B. in Danzig für uns billiger sind. Und wir haben uns direkt in Danzig ein Ticket für Museen usw. gekauft (für einen Tag oder mehrere), das empfand ich als nicht so günstig, zumal wir an einem Tag nicht zig Museen abgrasen. Ich melde mich noch mal, wenn ich Dir konkreter antworten kann, falls Dir vorher nicht schon all Deine Fragen beantwortet werden. Ich muss jetzt nur weg.

    LG Inge-Gisela

  7. #7
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Monika,

    Straßenbahnen und Busse sind innerhalb Danzigs auf jeden Fall kostenlos für Senioren. Leider weiß ich im Moment nicht das genaue Entrittsalter für diese Vergünstigung; dies ist auch nicht in den folgenden Informationen zu finden. (Ich (83) wurde bei solchen Fahrten nie nach meinem Ausweis gefragt.)
    Auf jeden Fall steht diese Angabe hier irgendwo im Forum; die Morderatoren oder andere werden Dir diese Stelle sicher gerne zeigen.

    Hier noch weitere nützliche Informationen für Eure Reise:
    - http://www.danzig.info/stadtinfo.html
    - http://www.gdansk4u.pl/de/core/generic.php?_PageID=3194
    - http://www.gdansk4u.pl/de/touristenkarte http://de.scribd.com/doc/3554378/Gdansk-In-Your-Pocket.

    Viele Grüße
    Ulrich

  8. #8
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Oh, sorry! - Natürlich MODERATOREN.

  9. #9
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hier noch eine weitere ganz nützliche, aktualisierte Informationsquelle (siehe dort auch "weitere Seiten"):

    http://wikitravel.org/de/Danzig

  10. #10
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Monika, hallo Ulrich,
    irgendwo habe ich auch gelesen, sicher sogar auch im Forum, dass das kostenlose Fahren im Bus/Straßenbahn(?) ab 70 J. gestattet ist, wie Monika schon angedeutet hatte. Hier im Forum unter dem Thread "Reiseberichte und Tipps" kannst Du, Monika, eine Menge erfahren, das von Ulrich empfohlende Gdansk-in-your-Pocket kann man nur empfehlen. Man bekommt es hier in keinem Buchladen, muss man wohl ausdrucken oder in Danzig direkt kaufen. Ich habe eine Sonderausgabe aufgrund der Fußball WM in Danzig von 2012 ergattern können, in der sich auch u.a. der deutsche Text befindet. Es sieht so aus, als ob der Link von Ulrich nur die englische Fassung beinhaltet. 1, 2 deutsche Seiten bzgl. Tipps hinsichtlich Ankunft und Transport könnte ich abfotografieren und als Mail senden, wenn Du den Wunsch hättest. Das Booklet von mir ist natürlich nicht mehr auf dem neuesten Stand, da wird sich aber vielleicht nicht viel geändert haben. Von der Travelcard weiß ich nichts weiter. Wir hatten uns in Danzig um die "Tourist Card (karta turysty, 24 - 72Std-Ticket) - Gdansk - Sopot - Gdynia - Plus: 'Rabatte + Besichtigungen + Verkehr' gekümmert, die man wieder aufladen lassen kann, je nachdem, was man möchte. Am besten, sich an das Touristenbüro wenden. Ich meine, wir hätten eine Creditcard vorlegen müssen, weiß es leider nicht mehr ganz genau. Für Busse usw. versuchen, Kleingeld zu haben. Nicht gerade am Flughafen umtauschen. Vom Flughafen kommt man wunderbar mit dem Bus z.B. zum Danziger Hautbahnhof. In welcher Straße wollt Ihr denn übernachten? Wir haben die Busfahrer bzgl. passendes Fahrgeld nicht als kleinlich empfunden, hatten aber allerdings immer versucht, es einigermaßen passend zu haben. bzw. schon an den Automaten gelöst. 2 Tage für Danzig sind sehr schnell um, wenn Malbork und Sopot noch für den Rest auf dem Programm stehen. Ich denke, dass es erst einmal das Nötigste ist, was man wissen muss.

    Gruß
    Inge-Gisela

  11. #11
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Schönen guten Nachmittag,
    hallo Monika,

    vier Tage, vor allem wenn An- und Abreisetag enthalten sind, bieten zwar die Möglichkeit einiges zu sehen, aber nehmt Euch nicht zu viel vor. Für Marienburg sollte ein voller Tag eingeplant werden, und wenn Ihr viel sehen wollt, dann kommt früh. Um 9:00 Uhr macht die Burg auf, lasst Euch Zeit, schaut Euch um, und anschließend, wenn Ihr nicht müde seid, macht einen Spaziergang rund um die Burg rum, geht nachmittags rüber auf die andere Nogat-Seite, lasst die sonnenbeschiene Burgsilhouette auf Euch wirken.

    Ein voller Tag sollte auch Zoppot sein. Wenn das Wetter mitspielt, ist es ein Erlebnis, Zoppot zu erkunden, in Cafes zu sitzen, den Seesteg rauszulaufen, am Strand entlang zu promenieren.

    Und Danzig... - bei zwei Tagen Danzig würde ich dort nicht unbedingt in ein Museum gehen. Lauft durch die Gassen, entlang der Mottlau, nehmt einen guten Stadtplan mit, kauft Euch einen in Danzig in denen auch die alten deutschen Namen stehen. Geht in die Kirchen, in die Große Mühle, fahrt vielleicht raus auf die Westerplatte. Schaut Euch die Speicherinsel an, geht auf den Bleihof, von dort habt Ihr einen tollen Blick auf die Lange Brücke mit Krantor bis runter zum Brausenden Wasser. Nehmt Euch nicht zuviel vor. Lasst Euch treiben, und versorgt Euch mit Info-Material aus dem Ihr nachvollziehen könnt, wohin Ihr getrieben wird. Denkt daran, dass Ihr in der Stadt viel zu Fuß unterwegs seid und dass die Wege sehr lang sein können. Aber auch in Danzig gibt es genug Cafes...

    Viel Spaß, viel Freude, viele unvergessliche Erlebnisse!

    Schöne Grüße aus dem Werder
    Wolfgang
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
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  12. #12
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Monika,

    ich melde mich abschließend noch einmal. Die Angabe von Inge-Gisela in #10 (Senioren in Bus und Bahnen in Danzig frei ab 70) habe ich eben von polnischen Bekannten schriftlich (allerdings auf Polnisch) hier bestätigt bekommen:

    > http://www.ztm.gda.pl/hmvc/index.php...wiecejt/tar_ul ► "osoby,które ukończyły 70 lat życia".

    Die sehr nützliche Information "GDANSK in your pocket" erhaltet Ihr in gedruckter Form z.B. im PTTK-Touristenbüro in der Langgasse (ul. Długa 45, gegenüber dem Rechtstädtischen Rathaus), wo man auch Deutsch spricht.

    Beste Wünsche und Grüße
    Ulrich

  13. #13
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo an Alle,
    na, das ging ja schnell und so viele tolle Infos aufeinmal. Inge-Gisela, ich meinte natürlich die Touristikcard, ich glaube, die werden wir auch nehmen, man kann ja die Komponenten einzeln kaufen. Und praktisch finde ich, daß man sich keine Gedanken um die Fahrkarten machen muss. Wir wohnen im Hotel Mercure und da fährt wohl vom Flughafen ein Bus direkt dorthin. Ein paar Zloty werde ich ja wohl doch am Flughafen tauschen müssen, da gibts doch bestimmt einen Bankautomaten? Ansonsten kann man ja wohl gut mit Kreditkarte zahlen und für ein bißchen Bares würde ich in ein Kantor gehen, haben wir in Swinemünde immer so gemacht und das war immer ok.
    Mein Lieblingsreiseführer ist der vis-a-vis, aber der ist natürlich für unterwegs zu schwer, dafür habe ich noch einen kleinen Marco-Polo und auf meinem Handy habe ich schon eine App. geladen mit Stadtplan usw. Ich denke, so sind wir gut gerüstet.
    Wolfgang, du hast natürlich Recht, man soll sich nicht zuviel vornehmen, und wenn ich auf unsere Liste schaue, befürchte ich, daß wir schon wieder auf besten Weg dorthin sind. Es gibt so vieles, was man sehen möchte, aber natürlich schafft man nicht alles, da setzt die Natur (und meine Kniee) schon ihre Grenzen! Einiges werden wir sicher im "Vorbeigehen" anschauen können, aber in einige Häuser möchten wir schon hinein, so z.B. Artushof, Uphagenhaus und Rechtsstäd. Rathaus. Aber wir werden genügend Pausen einlegen und einfach nur sitzen und die Atmosphäre auf uns wirken lassen. Wir wollen ja schließlich nicht auf dem Zahnfleisch nach Hause gehen. Und außerdem soll man sich immer noch was übrig lassen für einen weiteren Besuch, vielleicht trauen wir uns ja dann auch mal mit dem Auto zu fahren und auch die Umgebung zu erkunden. So jetzt werde ich mal die vielen Links anschauen und sage schon mal vielen Dank an Alle!
    Viele Grüße
    Monika

  14. #14
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Schönen guten Nachmittag,

    noch eine kleine Ergänzung zu Freifahrten für Personen jenseits der 70: Dies gilt nur für die Danziger Verkehrsbetriebe ZTM, also für Straßenbahnen und Busse der ZKM innerhalb des zur Stadt gehörenden Gebietes. Es gibt in Danzig keinen Verkehrsverbund mit einheitlichen Fahrkarten! Wer also z.B. mit Zug oder S-Bahn von Danzig nach Zoppot fährt und keine Touristenkarte mit Verkehrspaket hat, muss ein Ticket kaufen auch wenn er älter als 70 ist.

    Viele Grüße aus dem Werder
    Wolfgang
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
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  15. #15
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    Themenstarter

    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    So, nun sind wir schon ein paar Wochen zurück aus Danzig und erst jetzt komme ich dazu, den versprochenen Bericht abzuliefern.
    Es hat alles wunderbar geklappt, auch dank der Infos hier aus dem Forum, vielen Dank dafür!

    Reise nach Danzig vom 20. - 23.05.2014

    Abflug von Berlin pünktlich um 9.15 Uhr bei schönstem Frühlingswetter und ruhigem Flug. Ankunft in Danzig 10.15 Uhr. Leider verpassen wir das Gepäckband und schon sind wir draußen. Der Beamte läßt uns nicht wieder in die Ankunftshalle zurück, also heißt es warten, bis unsere Koffer kommen. Endlich können wir den Flughafen verlassen und fahren mit dem Bus 210 ins Zentrum. Entgegen unserer Annahme war dies kein Airportshuttle sondern ein normaler Linienbus, der ständig anhielt, aber irgendwann waren wir dann in Danzig. Am Bahnhof stiegen wir aus und liefen ca. 10 Minuten bis zum Hotel Mercure. Die Gegend ist nicht gerade schön, ein leeres eingezäuntes Baugrundstück in direkter Nachbarschaft und ein modernes Shoppingcenter an der Ecke. Das Hotel ist ein Riesenhochhaus mit 17 Stockwerken. Aber die Hotelhalle und der freundliche Empfang läßt den äußeren Eindruck vergessen. Wir bekommen ein Zimmer in der 9. Etage mit Blick auf die Altstadt. Das Zimmer ist nicht groß, aber gut eingerichtet und auch das Bad ist klein, aber modern mit großer Dusche. Nachdem wir unsere Sachen ein bißchen verteilt haben, machen wir uns auf den Weg zu unserer 1. Stadterkundung. Nicht weit vom Hotel ist die Katharinenkirche, die älteste Kirche der Stadt. Der Backsteinbau entstand bereits im Zeitraum 1227-1239. Allerdings wurde die Kirche in den folgenden Jahrhunderten noch vergrössert und mehrfach umgestaltet. In der Kirche befindet sich auch das Grab des Astronomen Johannes Hevelius. Der rund 76 Meter hohe Kirchturm ragt dabei weit über die Altstadt hinaus. Am 22. Mai 2006 brach auf dem Dach der Kirche ein Brand aus, der die Dachkonstruktion beschädigte. Teile des Dachstuhls stürzten auf eine Zwischendecke. Fotos davon sind in der Kirche zu sehen.
    Ein paar Schritte weiter ist die Brigittenkirche. Diese ist heute vor allem dafür bekannt, dass sie als Treffpunkt der Solidarność Mitglieder diente. Vor der Kirche steht ein Denkmal von Papst Johannes Paul II. Drinnen beeindruckt eine mehrere Meter hohe Altarfigur aus Bernstein und eine prachtvolle Bernsteinmonstranz. Nach kurzer Besichtigung machen wir uns auf den Weg Richtung Stadt und kommen an der Markthalle vorbei. Wir werfen auch hier einen Blick hinein, sehen aber nur normale Einkaufsläden. Hier, auf dem Gebiet des Dominikanerplatzes befand sich im 12. und 13. Jahrhundert ein Handelsdorf mit der romanischen Kirche des hl. Nikolaus.Im Jahre 1227 wurde die Kirche zusammen mit den angrenzenden Gebieten dem Orden der Dominikaner geschenkt, die einige Dutzend Meter weiter in südlicher Richtung eine gotische Kirche erbaut haben.
    Während der letzten Renovierungsarbeiten im Jahre 1999 haben Archäologen die Überreste des Handelsdorfes, die Fundamente der romanischen Kirche, den Kirchenfriedhof, auf dem sich über 400 Gräber befanden und die Fundamente der Dominikanerklosters gefunden. Die Denkmäler wurden teilweise abgesichert und mit einem Fuβboden bedeckt, ein Teil sind ist aber auf dem unteren Stockwerk der Halle ausgestellt.
    Mittlerweile ist es 14 Uhr und wir brauchen eine Pause. Im nächsten Restaurant nehmen wir ein leichtes Mittagessen. Nach einer halben Stunde setzen wir unseren Weg fort und kommen zum Großen Zeughaus. Das imposante Gebäude beeindruckt durch seine rosafarbene Fassade im Stil des niederländischen Manierismus. Wir wenden uns nach links und biegen in die Bierbrauergasse (Piwna) ein, wo sich ein Restaurant ans nächste reiht, u.a. auch die Brauerei Browna Piwna, wo man beim Bierbrauen zusehen kann. Wir gehen jedoch weiter vorbei an der mächtigen Marien-kirche, die wir schon 2011 besichtigt haben, und kommen in die Langgasse (Dluga), wo sich die meisten sehenswerten Bürgerhäuser Danzigs befinden.
    Vorbei am rechtsstädtischen Rathaus laufen wir zum Langen Markt, wo am Neptunbrunnen das obligatorische Foto gemacht wird. Durch das Grüne Tor gelangen wir schließlich zur Mottlawa und erblicken das Wahrzeichen Danzigs – das Krantor.
    Wir bummeln noch ein bißchen an der Promenade entlang, dann treten doch ernste Ermüdungs-erscheinungen auf und wir gehen zurück zum Hotel, wo wir erstmal ein bißchen ausruhen. Später gehen wir zum Bahnhof, da wir am nächsten Morgen nach Sopot und am Donnerstag zur Marienburg fahren wollen, um schon mal zu gucken, wo wir abfahren müssen. Nach Sopot fährt die SKM- und nach Malbork geht es mit der PKP. Wir kaufen schon mal die Tickets nach Malbork für den EIC 5304 Nordwind für 80,-zlty inkl. Platzreservierung für zwei Personen. Abends essen wir im Restaurant „Pod Bandera“ mit Blick auf die Mottlau, sehr lecker und inkl. Getränken 110,- zlty ( 27,50€) und das auch noch mit Aussicht. Um 21 Uhr geht’s zurück zum Hotel und dann nur noch Füße hoch und Schluß für heute.
    Mittwoch 21.5.
    Um 10 Uhr fahren wir mit SKM zunächst bis Oliwa. Dort wollen wir in die berühmte Kathedrale. Nach 15 Minuten Fahrt sind wir da und laufen vom Bahnhof durch einen schönen Park zur Kathedrale. Mit einer Länge von 107 Meter ist das die längste Kirche in Polen. Die Orgel im Rokokostil aus den Jahren 1763-1788 ist sehr berühmt und galt zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als die größte in Europa. Wir machen einen kleinen Rundgang und dann beginnt das stündlich stattfindende 20-minütige Orgelkonzert – sehr schön! Danach zurück zum Bahnhof (nochmal Fahrtkarte lösen!) und weiter nach Zopot. Über die Hauptstrasse Monte Cassino laufen wir Richtung Mole, wo wir erstmal eine längere Pause einlegen und auf die Ostsee schauen. Danach schlendern wir ein bißchen die Promenade entlang und sehen gepflegte Parkanlagen, Hotels und Villen, aber auch noch eine häßliche Hinterlassenschaft des Sozialismus auf dem Kurplatz. Ansonsten ist alles sehr schön restauriert und steht den Seebädern an der deutschen Ostseeküste in nichts nach. Gegen 15 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg nach Danzig, wo wir uns erstmal im Hotel abkühlen müssen. Gegenüber dem Hotel ist das Shoppingcenter Madison mit Geschäften und Cafes und dort gibt’s erstmal eine kleine Stärkung. Alles ist supermodern und auch bekannte Marken sind vertreten.

    Donnerstag, 22.5.
    Wir müssen früh aufstehen, um 8.05 Uhr geht unser Zug nach Malbork, wo wir pünktlich um 8.45 Uhr ankommen. Vom Bahnhof nehmen wir ein Taxi für die 3 km zur Marienburg. Der Eintritt inkl. Audioguide kostet 78,- zloty (19,50 €) für zwei Personen. Dreieinhalb Stunden geht es treppauf treppab durch die Räumlichkeiten und wir sind froh, in unserem eigenen Tempo alles ansehen zu können. Gegen 12.30 Uhr sind wir platt und nicht mehr aufnahmefähig und wir machen uns auf den Rückweg. Am Eingang der Marienburg lassen wir uns ein Taxi rufen, das uns zurück zum Bahnhof bringt. Die Tickets für die Rückfahrt kosten nur 76,- zloty, dafür dürfen wir dann aber eine halbe Stunde auf dem im Umbau befindlichen Bahnhof warten, da der Zug Verspätung hat. Verstaubt und verschwitzt kommen wir um 14.30 Uhr in Danzig an und müssen uns erstmal regenieren. Da wir heute noch nichts richtiges gegessen haben, machen wir uns bald wieder auf den Weg. Wir laufen an der Mottlaupromenade entlang bis ganz zum Ende und finden dort ein idyllisches Lokal, das polnische Küche anbietet. Unter einer großen Kastanie direkt am Wasser lassen wir uns nieder und bestellen Rippchen und Schweinebraten. Alles super lecker und noch preiswerter als am Krantor, mit großem Bier und Vodka nur 100,- zloty (25,-€).
    Freitag, 23.5.
    Heute haben wir noch fast den ganzen Tag, denn unser Flug geht erst um 19 Uhr. So machen wir uns noch einmal auf den Weg in die Altstadt, denn heute wollen wir noch einige Innenbesichtigungen vornehmen. Es ist schon sehr heiß, dass Fahrenheit-Thermometer am Langmarkt zeigt um 10 Uhr schon 34 Grad (celsius). Die erste Station ist die Hauptpost in der Langgasse, die über einen imposanten Innenraum mit einer riesigen blauen Glaskuppel verfügt. Wo wir schon mal da sind, schreibe ich noch Karten für die Lieben zuhause und dann können wir hinüber in das Rechtsstädtische Rathaus. Einst war dieses imponierende Bauwerk aus dem Ausklang des 13. Jahrhunderts Sitz des Rates der reichen und mächtigen Stadt Danzig. Erbaut im Stil des niederländischen Manierismus und mit der reichen Innenausstattung war das Rathaus Ausdruck für den Reichtum und die Position der Stadt. Die große Ratsstube, auch Roter Saal genannt, ist eine der schönsten neuzeitlichen Rathausräume.Die Decke zieren 25 symbolische Gemälde von Isaak van den Blocke. Das berühmteste Bild ist die “Danziger Apotheose”.
    Anschließend gehen wir ein paar Schritte weiter zum Artushof. Der erste Artushof entstand in Gdańsk um 1350. Anfänglich war hier der Treffpunkt der Patrizier, nach 1476 veränderte er seinen Charakter vom ritterlichen zum bürgerlichen und wurde zum Ort für gesellschaftliche und geschäftliche Treffen. Er galt als der demokratischste Ort im Land. In den Jahren 1742-1945 diente er als Börse. Nach zahlreichen Renovierungen zeigt der Artushof wieder eine prachtvolle Fassade und beeindruckt mit seiner reichen Innenausstattung. Heutzutage finden hier Treffen herausragender Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wissenschaft statt.
    Als nächstes sehen wir uns noch das Uphagenhaus in der Langgasse an, das die historische Einrichtung einer reichen Danziger Familie im 18. Jahrhundert zeigt. Danach schlendern wir noch ein bißchen durch die Frauengasse mit ihren zahlreichen Bernsteinschmuckgeschäften und kommen wieder an der Mottlaupromenade heraus. Wir trinken noch etwas, gehen dann zurück zum Hotel und bestellen ein Taxi zum Flughafen (60,- zloty Festpreis). Da auf der Autobahn viel Verkehr ist, nehmen wir den Weg durch die Stadt und sehen so auch noch etwas vom modernen Danzig.
    Pünktlich um 19 Uhr startet das Flugzeug. Die erste halbe Stunde haben wir noch schönes Wetter, aber im deutschen Luftraum gibt es Gewitter, es wird draußen dunkel und die kleine Maschine wird ordentlich durchgeschüttelt, trotzdem landen wir pünktlich in Berlin-Tegel
    Fazit:
    Es war beeindruckend zu sehen, was nach dem Krieg an Wiederaufbauarbeit geleistet worden ist. Man kann kaum glauben, dass die wunderschönen Altstadthäuser nicht die Originale sind. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, in einem Museum herumzulaufen, denn man sieht, dass die Häuser ganz normal bewohnt sind. Bei unserem ersten (Kurz-)besuch 2011 sah man an der Mottlau noch die Kriegszerstörungen an den Speichern, aber auch hier läuft der Wiederaufbau.
    Vier Tage waren ausreichend für eine Städtetour, denn auch aufgrund der hohen Temperaturen war es doch sehr anstrengend. Danzig auf eigene Faust ist mit ein wenig Vorbereitung sehr gut zu machen, das Hotel hatte eine ideale Lage, Essen und Trinken waren gut und preiswert. Sprachprobleme gab es nicht, mit Englisch kommt man gut durch und anders als in Deutschland zahlt man auch kleine Beträge mit Kreditkarte. Alles in allem eine schöne Reise, an die wir noch lange zurückdenken werden.

  16. #16
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Monika,

    danke für Deinen gut gelungenen Reisebericht. In der kurzen Zeit, die Ihr Euch für Danzig, Zoppot und die Marienburg gegönnt habt, konntet Ihr wirklich nicht mehr als das schön Beschriebene sehen. Ihr habt jedenfalls das Bestmögliche aus diesem Kurztrip gemacht. Mein deutlich längerer Danzig-Besuch (12 Tage netto) begann fast gleichzeitig mit Eurem. Für das Sortieren und Mitteilen meiner Eindrücke und Erfahrungen dort werde ich deshalb deutlich mehr Zeit brauchen als Du. Auch werde ich zweckdienlich manches in verschiedenen Unterforen berichten, auch um die geneigten Leser mit einem geschlossenen Gesamtbericht nicht zu überfordern. Auf jeden Fall müssen sich die Forumer auf meine Teilberichte noch geraume Zeit gedulden (ein Anfang ist immerhin schon gemacht).

    Nun noch kurz zwei Fragen und zwei Anmerkungen zu Deinem Bericht:
    - Wie heißt das am Ende der Langen Brücke ("Mottlaupromenade") gelegene "idyllische Lokal, das polnische Küche anbietet"?
    - Was meinst Du mit der "hässlichen Hinterlassenschaft des Sozialismus auf dem Kurplatz" in Zoppot?
    - Die heutige ul. Piwna hieß früher Jopengasse.
    - Das Gebäude mit der "Danziger Apotheose" ist das Rechtstädtische Rathaus (kommt von "Recht" in "Rechtstadt" und nicht von "rechts"). (Dies hier nur deshalb, weil dieser Schreibfehler auch sonst im Forum oft vorkommt. - Bitte nicht übelnehmen.)

    Ich wünsche Dir und Danzig, dass dies nicht Deine letzte Reise dorthin war, und grüße Dich.
    Ulrich

  17. #17
    Moderatorin Avatar von Helga +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Moni,

    ich freue mich immer riesig, wenn es wieder einmal einen Reisebericht zu lesen gibt. Deinen habe ich auch gerne gelesen und war in Gedanken auch dabei. Schön wars. Ich habe beim ersten Besuch in der Frauengasse und beim 2. in der Hundegasse gewohnt. Beides auch wunderbar zentral und ich habe jede Minute genossen und finde Danzig einfach wunderbar.
    Danke für deinen interssanten Bericht.
    Viele Grüße
    Helga

    "Zwei Dinge sind unendlich, die menschliche Dummheit und das Universum, beim Universum bin ich mir aber noch nicht sicher!" (Albert Einstein)

  18. #18
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Moni,
    auch ich lese Reiseberichte von Forenmitglieder über Danzig mit interesse.Danke. jokoda

  19. #19
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    Standard AW: Vier Tage Danzig - Reiseplanung

    Hallo Ulrich,
    ja, es braucht einige Zeit, alles zu sortieren und die vielen Fotos zu bearbeiten. Ich erstelle auch immer ein Fotobuch und das ist natürlich auch sehr zeitaufwändig, aber es lohnt sich.
    Zu Deiner Frage nach dem Restaurant an der Mottlau: leider weiß ich nicht, wie es heißt, aber wenn man vorbei am Hotel Hilton und am Fischmarkt läuft und weiter bis zum Ende der Promenade, stehen meiner Erinnerung nach zunächst ein paar etwas heruntergekommene Mietshäuser und dann folgen 3 Lokale direkt am Wasser. Und im letzten davon haben wir gegessen, wie gesagt, sehr gut und preiswert. Ich habe auch ein Foto, aber ich weiß nicht, wie ich das hier einfügen kann.
    Die Häßlichkeit in Zopot liegt am Ende der Monte Cassino Strasse auf der rechten Seite, aber vielleicht lag es daran, dass die Lokale noch geschlossen waren und das ganze daher etwas heruntergekommen wirkte.
    Ansonsten vielen Dank für Deine übrigen Anmerkungen, man lernt ja nie aus.
    Viele Grüße
    Monika

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