Gerhard Jeske Hamburg
Danziger Werftindustrie

Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Kaiserliche Werft vom Internationalen Aktienkapital uebernommen. Englisches, franzoesisches und polnisches Kapital waren daran beteiligt.
Die Werft hieß nun: The International Shipsbuiding and Engineering Co. LTd.
Danziger Werft und Eisenbahnstaedten.
Da die Werften in Danzig bis zum Maerz 1945 nicht besonders bombardiert wurden, kann ich daraus schließen, dass das internationale Kapital eigenes Vermoegen in den Werften schonte. Bekannt ist, dass auf den Werften monatlich bis zu zehn U-Boote fertig gestellt wurden. Diese U-Boote versenkten hunderte Schiffe der Alliierten, dabei fanden tausende Seeleute einen grausamen Tod. Den Englaendern und Amerikanern war es wichtiger die Altstadt Koenigsberg mit ihrer Luftflotte zu vernichten, dazu tausende von Zivilisten, um so der sowjetischen Arme eine zerstoerte Infrastruktur zu hinterlassen.
Immer dann, wenn sich die sowjetische Armee einer deutschen Stadt naeherte kamen die Bomberverbaende der so genannten „ Alliierten“ und warfen ihre Bombenlasten darauf ab. Swinemuende ist auch ein Beispiel dafuer.
Auf den Danziger Werften wurden KZ –Haeftlinge und Fremdarbeiter beschaeftigt. Ihnen wurde nach 1945 Jahrzehnte lang eine Entschaedigung von der Bundesrepublik Deutschland verweigert.
Nachdem sich die Sowjetische Armee Danzig, auf 100 KM genaehert hatte, erfolgte der erste Großangriff der Englischen und Amerikanischen Bomber am 23. und 24. Maerz Diese Angriffe verursachten verheerende Flaechenbrände. In Verbindung mit dem Beschuss durch Artillerie wurde Danzig in einem Feuersturm total zerstoert.
Die deutsche Heeresleitung hatte keinen Plan entwickelt, Danzig und hunderttausende Zivilisten, aus dem Kampfgeschehen herauszuhalten. Damit war das Ende Danzigs vorprogrammiert worden.