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Thema: Lateinische Vornamen um 1790

  1. #1
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard Lateinische Vornamen um 1790

    Eine Frage, die mich beschäftigt.
    Ich bin in meiner Familie jetzt auf lateinische Vornamen wie Hermanus, Henricus usw. gestoßen, die dann in späteren Jahren in Hermann, Heinrich umgewandelt wurden. Soviel ich weiß, gab es sie um 600 vor Christus. Aber auch um 1790? Das hing wohl mit den Kirchen zusammen? Die Familie war jedenfalls katholiosch. Und es waren einfache Leute vom Berufsstand her. Deswegen bin ich jetzt etwas überrascht.
    LG Inge-Gisela

  2. #2
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo Inge-Gisela,

    ich bin kein Genealoge und kann Dich nur auf diesen Link zum Lesen von Kirchenbuchdaten hinweisen > http://genwiki.genealogy.net/Lesen_von_Kirchenbuchdaten , der für Dich vielleicht aufschlussreich ist. Im Übrigen findest Du im Internet viel über lateinische Vornamen.

    Viele Grüße
    Ulrich

  3. #3
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo,

    soweit ich, aus alter Literatur, ersehen kann gab es eine zivilisierte Namensgebung im lateinischen / römischen Sprachgebiet erst sehr spät, im Gegensatz zu den Griechen und Germanen. Herman z.B. ist die eigentliche germanische Urform, welche dann später mit der -us Endung lateinisiert / verniedlicht wurde. Im römischen Srachraum gab es anfangs nur sehr einfache Namen z.B. der Kleine, der Taube, der Lahme, der Stumme, der Erste der Zweite...... usw. usf., wohingegen im germanischen und auch grichischem Spürachraum zweiteilige Namen wie z.B. tapferer Krieger, großes schwert, gottes diener, elfen beschützer, mutiger mann............. usw. usf. üblich waren. Oft erkennt man allein schon an dieser Zweiteilung die eigentliche Herkunft des Namens. Viele Namen wurden dann später, mit dem Vormarsch der Kirche in Europa lateinisiert.

    Tschü.......

  4. #4
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Themenstarter

    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Dank an Ulrich und Antennenschreck, das hat mir weitergeholfen.
    Ulrich, durch Deinen Tipp "genwicki", wurde mir meine Frage mit 2 Sätzen beantwortet :-): "Die Kirchenbücher wurden bis nach 1800 durchweg in lateinischer Sprache geführt. Dann setzte sich die deutsche Sprache durch." Mir war auch aufgefallen, dass die Namen mit X abgekürzt wurden wie Xoph. Ich kannte es bereits durch die Amerikaner bei xmas. Dass dies aber einen alten Ursprung hatte, war mir nicht bekannt. Ist schon interessant, was man alles bzgl. der Namen erfahren kann. Zumal man auch manchmal den ursprünglichen Familiennamen in der heutigen Schreibweise kaum noch erkennen kann.

    LG Inge-Gisela

  5. #5
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo,

    als Henricus oder Konradus stehen sie nur im katholischen Kirchenbuch, gerufen wurden sie Heiner, Heinz, Hinz und Kunz.

    Der eigentliche Rufname bekam früher meist noch einen Johann vorangestellt.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  6. #6
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo Inge Gisela,

    ich habe da ein recht interessantes Buch, genau zu diesem Thema (Die deutschen Familiennamen, von 1903). Den Familiennamen wurden ja erst später Vornamen, zur besseren Unterscheidung, hinzugefügt. Diese Vornamen waren in der Regel auch Familiennamen, welche ihrerseits oft etwas verändert wurden.
    Das tragische an diesem Buch ist allerdings, dass es nicht alphabetisch geordnet ist und man somit in diesen (als Bild) gescannten pdf's nicht gut suchen kann.

    Tschü......

  7. #7
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallöle Antennenschreck,

    "Den Familiennamen wurden ja erst später Vornamen, zur besseren Unterscheidung, hinzugefügt." -

    Ich denke es war genau umgekehrt.

    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    NB: Ich habe vier Namen, drei Vor- und drei Nachnamen ...

  8. #8
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallöle Rudolf,

    da es zuerst nur Namen gab, weder Vornamen oder Nachnamen, ist recht schwierig hier das Henne Ei-Problem klären zu können. Aber man kann mit genau der gleichen Sicherheit die ursprünglichen Namen als die Vornamen annehmen und die späteren als Nachnamen festlegen, sicher. Der Verfasser des besagten Buches, Prof. Albert Heintze, eben meint , dass die ursprünglichen (ersten) Namen Familiennamen sind und erst im Laufe der Zeit Vornamen dazu gesetzt wurden. Mal sehen, ob er noch an einer Stelle schreibt, wieso das aus seiner Sicht so herum gewesen ist.

    Tschü.......

  9. #9
    Forum-Teilnehmer Avatar von omahelga
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo,

    ....also im Schoßbuch Danzig von 1377/78 stehen Vor- und Zunamen bei den Bewohnern. Frauen und Dienstpersonal haben hinter dem Haushaltungsvorstand nur Vornamen.
    Besitzer, Mutter, Schwester, Bruder, Diener lateinische Bezeichnungen.
    Vornamen waren fast alle latheinisch. Claus, Hans und Hendrik klingen m.E. nicht latheínisch. Viele Nachnamen sind abzuleiten von der Herkunft. vom Berge, von Camen, van Hoog usw.

    Die evangelischen Kirchenbücher (ab 1693) die ich gelesen habe, haben nur Vater Mutter und Paten die Bezeichnung auf latheinisch geschrieben.

    Viele Grüße aus dem regnerischen Bochum
    Helga
    Dauersuche: Alles über den Familiennamen Maehring, Mähring, Mohring, Möhring und Moring vor/um 1750.
    Suche Nachfahren mit FN Witt; geborene in Lienfitz/ Pr. Stargard ab 1881-1899, und alles über Rudolf August Linde *29.08.1863, +? (M: Auguste Krause +1880)

  10. #10
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Bei meinem Ururgroßvater ist das etwas merkwürdig. Sein zweiter Vorname Henricus fiel irgendwann in den Unterlagen komplett weg und aus dem zweiten Namen wurde Carl, wo ich nun gar keine Verbindung sehe. In familysearch ist er zu finden unter 3 verschiedenen Namen Henricus, Heinrich, Karl, eingegeben von diversen Personen, die es nicht besser wissen konnten. Es hat etwas gedauert, bis ich begriff, dass es sich bei den 3 Eingaben immer um ein und dieselbe Person handelt. Es ist die gleiche Person mit den gleichen Daten: Ehefrau, Geburtsdatum, Geburtsort. Dann hatte sich auch noch eine Generation vor ihm ein Schreibfehler im Nachnamen eingeschlichen, es geht nur um einen Buchstaben, der dann in allen nachfolgenden Urkunden übernommen wurde bis zu meinem Großvater, so dass ein Familienmitglied und dessen Nachkommen sich namentlich dadurch etwas absetzten. Und so entstanden/entstehen manchmal komplett andere Namen, die das Suchen nicht unbedingt erleichtern. Vom Archiv habe ich die Mitteilung erhalten, dass Henricus später Carl genannt wurde. Und der Name steht dann z.B. in der Heiratsurkunde. Der Taufvermerk war noch mit Henricus.

    LG Inge-Gisela

  11. #11
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hier einiges aus dem Buch zu Karl:

    Karal aldhochdeutsch charal, karl = kerl

    Carol: Karel - Karle; Karl, Carl - Kerdel - Kerl - Keerl.

  12. #12
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallöle,
    zuerst gab es Vornamen oder einfach irgendwelche Bezeichnungen für Menschen. Das reichte ursprünglich für die Sippen. Wenn es mehrere Menschen gleichen Namens gab, dann erhielten sie Beinamen, z.B die schwarze Maria oder Carl, der Schäfer oder Müller Johann (Johann, der Müller) oder Lars sein Sohn, Karl der Große usw. Als die Städte wuchsen, es eine schriftliche Gerichtsbarkeit gab und die Post Briefe verteilte, da erst wurden Nachnamen wichtig. Diese leiteten sich z.B. ab von dem Beinamen, dem Beruf, dem Vornamen, irgendeiner Eigenschaft, einem Ort usw. Dieser Nachname wurde dann vererbt. Das war vorher nicht der Fall, da konnte Maximilian der Schneider einen Karl Bäcker als Sohn haben. Nachnamen wurden mancherorst gesetzlich erst im 18.Jh. durchgesetzt.
    Da der Schriftverkehr in der Regel auf Lateinisch oder Griechisch stattfand, war das Latinisieren Sitte. Da war es einfach üblich, dass einer Henricus und gleichzeitig Heinrich hieß oder Karl und Carolus. Dabei muss man beachten, dass ja deutsche Namen unter Umständen aus dem Lateinischen abgeleitet wurden, wie etwa Carl. Da liegt es nahe für einen katholisch Geistlichen, der ja mehr Latein als Deutsch sprach, den Lateinischen Namen zu nutzen.
    Früher schienen sich die Menschen nicht so stark mit einem einzigen Namen zu identifizieren. Da heißt einer mal Wilhelm, mal Friedrich, mal Friedericus. Da der einfache Mensch sowieso nicht lesen und schreiben konnte, war ihm das eh egal, was da geschrieben stand. Es kommt doch auch vor, dass nicht der richtige Name in einer Urkunde steht, sondern das Kürzel. Wenn jemand immer Frieda genannt wurde, dann steht in dem Sterbeeintrag Frieda und nicht Elfriede. Frieda selbst hat vielleicht nie gewusst, dass sie eigentlich Elfriede heißt.

    Man sollte sich vielleicht daran erinnern, dass die Vornamen und damit die ursprünglichen Namen für einem Menschen Bedeutungen hatten. Wenn man die kennt, erübrigt sich die Überlegung, ob es zunächst Vor- oder Nachnamen gab. Heinrich stammt von Heimerich und von Haganrich ab. Heimerich hat mit Haus und König zu tun. Haganrich hat mit Einfriedung und König zu tun. Ein alter deutscher Name.
    Gute Grüße vom waldkind.
    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. (Karl Valentin)

  13. #13
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo Waldkind,

    man könnte meinen du hast auch das Buch. Erklärung für Hag, die Ausgangsform für Heinrich:

    hag, hac, dessen älteste Bedeutung nach Förstemann Wald oder Busch bedeutet. Aus dieser entwickelte sich
    die eines schützendes Busches, einer Einhegung und dann erst die eines eingehegten Raumes selbst: "Gehege, Wohnort". in -hag, -haag, heeg. Dann auch zu Haganrih: Handrick; Hanreich - Heinrich; Heinreich - Henrich - Hendrich; Hentrich - Hinrich; Hinnerk......

    soweit zum Namen Heinrich in dem Buch.

    Tschü.....

  14. #14
    Forum-Teilnehmer Avatar von Heinzhst
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Wie aus Heinz Jan wurde.
    Nach dem Krieg wurde ich in der nun polnischen Schule angemeldet. Der Rektor hatte mit meimem Vorname Probleme.
    Nach kurzer Überlegung sagte er: Heinz ist ein Ableger von Hans, Hans kommt von Johannes und heißt auf polnisch Jan, nun hieß ich bis zu meiner Ausreise aus Polen Jan.
    Mein Familienname hat man mir belassen nur die Schreibweise war verschieden. Aus Stillwachs wurde Sztylwax oder Stillwaks.
    Der Jan war ich nur in Schule, Beruf und Militär. In der polnischen Nachbarschaft war der Henio oder Heniek.

    Schönen Sonntag allen wünscht Heinz, für meine nahen Verwandten und Bekannten war ich der Heini.
    Ich glaube nur das,was ich gesehen und erlebt habe.
    A.G.

  15. #15
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo Waldkind,

    das hast Du sehr anschaulich beschrieben, jetzt kapiere ich doch die immer wieder auftauchenden unterschiedlichen Namen besser. Man wird ja ganz konfus. Aber ich sehe, dass man sich nicht an einem bestimmten Namen festbeißen sollte :-)

    Gute Nacht, auch allen anderen hier.
    Inge-Gisela

  16. #16
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo Inge-Gisela, ich hatte das Thema auch schon, bei meinem schlesischen Großvater. Der hieß Karl Friedrich Wilhelm und war meiner Mutter immer unter Wilhelm bekannt. Übers Internet bekam ich eine Nachfrage zu einem Friedrich. Die Daten machten deutlich dass es sich um meinen Großvater handelte - in der ersten Ehe war sein Rufname Friedrich, in der dritten, aus der meine Mutter stammte, war der Rufname Wilhelm.

    Im Werder waren einige Namen so häufig dass die Träger sogar durchnummeriert wurden um sie unterscheiden zu können.
    Herzliche Grüße von Karin!
    Ich suche die Hochzeit von Schmied Johann Gustav Witschke und Maria Mathilde Magdalena Koschnick, ca 1890/1896 in?. Sohn Otto Witschke wurde am 3.10.1896 in Holm-Hinterthor geboren.

  17. #17
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Hallo Karin,
    das gleiche Problem habe ich mit Hermann. Einer heißt wie der Vater, dann haben die Brüder zusätzlich zu anderen Vornamen eben auch Hermann. Und wenn jemand von einem Hermann spricht, konnte es auch der dritte Vorname sein. Was man hier erst einmal lernen und verstehen musste. Nur, ich habe mittlerweile auch einige Fotos zu den Hermännern, und wenn man sie nicht persönlich kennengelernt hat, kann man sie leicht falsch zuordnen :-). Die Verwandte, die sich noch sehr gut auskennt, ist leider fast blind, sie weiß aber sehr viel aus der Erinnerung und kann deswegen in etwa mir auch noch die Fotos erklären. Zwei Brüder hatten wirklich die gleichen drei Vornamen, wovon der eine allerdings in den letzten Tagen des Krieges gestorben ist. Und er war noch sehr jung.

    Liebe Grüße
    Inge-Gisela

  18. #18
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Lateinische Vornamen um 1790

    Liebe Inge-Gisela,
    ich bin wegen des Namens meines Altväterchens auch ziemlich durcheinander gekommen. Einmal hie er Friedrich, einmal August. Und weil da drumherum auch viele August oder Friedrich hieen, wei ich natürlich nie, von wem denn nun eigentlich die Kinder sind, die ich da fand. Das ist hart. Aber ich selber trete auch unter verschiedenen Namen auf, auch das scheint in den Genen oder der Tradition zuliegen. Warum auch nicht? Schließlich ist ja der Namen mit Erlebnissen oder bestimmten Rollen behaftet.
    Übrigens gab es im Niederdeutschen den Namen Henrik. Latiniseirt ist er dann Henricus. Sehr einfach.

    Lieber Antennenschreck,
    ne gewöhnlich schreibe ich erst mal aus meiner Erinnerung was auf. Ich beschäftige mich wegen meiner Schreiberei mit Namen. Und so mache ich also auch Fehler, weil meine Erinnerung Lücken herstellt. Der Name Karl stammt nicht aus dem Lateinischen Carolus, wie ich als Altsprachlerin vermutete. (Und nun nehme ich ein Buch). Der Name kommt aus dem Altdeutschen und bedeutet "freier Mann" (Kerl). Carolus magnus bedeutet also schlicht "groer Kerl".

    Lieber Heinz,
    das ist ein sehr schönes Beispiel wie sich Namen verändern und dabei der reinen Willkür ausgeliefert sind. Heinz kommt nicht von Johannes, sondern von Heinrich. Heniek klingt recht hübsch.
    Gute Grüße vom waldkind. Ich freue mich auf das Finalspiel.
    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. (Karl Valentin)

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