Diesen Beitrag, einer Veranstaltung, möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Mit herzlichen Grüßen
von Hans-Werner aus Hamburg
„Die Sache mit den Stiefeln…“
Ein kleiner Junge hatte beim Anziehen seiner Stiefel Probleme. So kniete sich seine Erzieherin nieder, um ihm dabei zu helfen.
Mit gemeinsamen Stoßen, Ziehen und Zerren gelang es, zuerst den einen und schließlich auch noch den zweiten Stiefel anzuziehen.
Als der Kleine sagte: „Die Stiefel sind ja am falschen Fuß!“, schluckte die Erzieherin ihren Anflug von Ärger hinunter und schaute ungläubig auf die Füße des Kleinen. Aber es war so. Links und Rechts waren tatsächlich vertauscht.
Nun war es für die Erzieherin ebenso mühsam wie beim ersten Mal, die Stiefel wieder abzustreifen. Es gelang ihr aber, die Fassung zu bewahren, während sie die Stiefel tauschten und dann, ebenfalls unter heftigem Zerren und Ziehen, gemeinsam wieder anzogen. Als das Werk vollbracht war, sagte der Kleine: „Das sind nicht meine Stiefel!“ Dies verursachte in ihrem Inneren eine neuerliche, nun bereits deutlichere Welle von Ärger und sie biss sich heftig auf die Zunge, damit das hässliche Wort, das darauf gelegen hatte, nicht ihrem Mund entschlüpfte. So sagte sie lediglich: „Warum sagst du das erst jetzt?“
Ihrem Schicksal ergeben kniete sie sich nieder und zerrte abermals an den widerspenstigen Stiefeln, bis sie wieder ausgezogen waren.
Da erklärte der Kleine deutlicher: „Das sind nicht meine Stiefel, denn sie gehören meinem Bruder. Aber meine Mutter hat gesagt, ich muss sie heute anziehen, weil es so kalt ist.“ In diesem Moment wusste sie nicht mehr, ob sie lachen oder weinen sollte. Sie nahm nochmals ihre ganze Selbstbeherrschung zusammen und stieß, schob und zerrte die Stiefel wieder an die kleinen Füße. Fertig.
Dann fragte sie den Jungen erleichtert: „Okay, und wo sind deine Handschuhe? Worauf der antwortete: „Ich hab sie vorn in die Stiefel gesteckt.“
(Quelle: unbekannt)