Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 51 bis 90 von 90

Thema: Alte Karte

  1. #51
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Peter,

    genau die meine ich, wusste gar nicht, dass die da liegen. Dumm nur, dass ich da mit meinem Mailaccount nicht runterladen kann. Kennst du einen Punkt im Netz, wo man den 54. Band noch direkt runterladen kann? Danke für den Tipp. Solltest du ihn haben, so könntest du ja bitte mal sehen, was dort unter den Wenden zum obigen Thema steht. Ich werde mich mal versuchen einzeln hinzu hangeln.

    LG Arndt

  2. #52
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hab das Wenige zum Thema gefunden:

    Wenden, Winden, lat. Venda, Venedum, Vinda, eine kleine Stadt am Fluss Wenden in Liefland, ungefähr 15 Meilen von Riga. Hier war vor alters her ein berühmter und fester Ort.

    Nun, das ist trotzdem schon mal mehr, als man auf den ersten Blick denkt. Es gab hier also schon früher eine berühmte und feste Stadt, ungefähr 15 Meilen von Riga, den Namen der alten Stadt erfährt man nicht nochmal, aber sie war berühmt und fest! Übrigens wurden damals oft Landmeilen angegeben (glaube 7,42 km). Damit kommt man aber keinesfalls bis Danzig (447km von Riga), da käme dann eher ein Platz an der Daugava in Frage.

    LG Arndt

  3. #53
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
    Registriert seit
    17.12.2013
    Beiträge
    5,545

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Arndt,

    meinst du den nachstehenden Eintrag?

    Name:  Wenden_Seite_1.jpg
Hits: 1036
Größe:  302.6 KB
    Name:  Wenden_Seite_2.jpg
Hits: 1156
Größe:  163.6 KB


    Ein angenehmes Weihnachtsfest wünscht

    Peter

  4. #54
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    den meinte ich. Aber wichtiger wäre, wenn ich diesen Band im Stück irgendwo herunterladen könnte, denn der fehlt mir noch in meiner Sammlung. Übrigens wollte ich, wegen der schlechten Qualität nciht das ganze Stück hier reinstellen, und habe das entscheidende Stück schnell abgetippt. Die Ausgaben, welche ich von diesem Lexicon habe sehen alle optisch etwas besser aus als die hier, aber besser einen schlechten Scan als gar keinen. Aber das Wenige, was hier steht ist auch nicht wirklich weitreichen, aber es zeigt schon mal, dass man nach Veneda (wenn es sich hierbei darum handeln sollte), nicht bei Rügen oder Usedom suchen sollte, offensichtlich war es wirklich viel weiter östlich.

    Tschü.....

  5. #55
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
    Registriert seit
    17.12.2013
    Beiträge
    5,545

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Arndt,

    ich kann dir das gesamte Buch gerne via WeTransfer zusenden. Die Datei ist gut 1 GB groß. Falls du das wünschst, bitte ich um deine Mail-Adresse über PN. Das Angebot gilt auch für weitere Bände, die dir noch fehlen.


    Viele Grüße

    Peter

  6. #56
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
    Registriert seit
    25.07.2012
    Ort
    Frankenthal, Partnerstadt von Sopot
    Beiträge
    3,159

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo,

    Wenden, Winden, Venda, Venedum, Vinda ist ganz einfach zu verorten:

    Windau bzw. Ventspils an der Venta.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  7. #57
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
    Registriert seit
    04.11.2011
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    7,777

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Rudolf,

    Verortung hin und her, habe ich die Wikipedia-Seite von Ventspils interessiert gelesen und stelle fest, dass die dort abgebildete ehemalige Synagoge in ihrem wohl gezeigten aktuellen Zustand eine Schande für Ventspils ist, insbesondere im Hinblick auf das dort im Zweiten Weltkrieg den Juden Angetane.

    Viele Grüße
    Ulrich

  8. #58
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Rudolph,

    das würde jedenfalls besser zu den geographischen Übelieferungen passen. Diese alte Handelsstadt wird heute oft viel zu weit westlich vermutet. So vage die alten Karten oft auch sind, ein Kartenfehler von 400km bis sogar 600km ist nicht sehr wahrscheinlich. Ich will mal sehen, ob und wie weit zurück ich einen Namen zu Windau finde in meinen alten Verzeichnissen.

    LG Arndt

  9. #59
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier mal eine verkleinerte Karte der großen Völkerwanderung:

    Name:  Völkerwanderung_kk.jpg
Hits: 1073
Größe:  494.8 KB

    Damit wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    LG Arndt

  10. #60
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier mal eine schöne Zeittafel,

    Name:  zeitttafelk.jpg
Hits: 921
Größe:  482.4 KB

    Tschü.....

  11. #61
    Forum-Teilnehmer Avatar von MueGlo
    Registriert seit
    11.03.2010
    Ort
    Potsdam
    Beiträge
    1,032

    Standard AW: Alte Karte

    Moin, Arndt,

    wie wär's mit einer Quellenangabe zu den Karten ... auf dass der Suchende auch etwas entziffern kann.

    Beste Grüße aus Rabat, Rainer MueGlo
    "Der Mensch lebt, so lange man sich seiner erinnert!" - Afrikanisches Sprichwort

    www.Momente-im-Werder.net --- Adressbücher, Literatur, Werkzeugkasten und Momente im Danziger Werder

    Nachbarn und Hofbesitzer in Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert:
    http://momente-im-werder.net/01_Offen/31_Gross-Zuender/Nachbarn-GrZ-KlZ/index.htm

  12. #62
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Rainer,

    das ist sehr schwierig mit der Quellenangabe. Ich sammle schon seit Jahren alte Karten und Bücher (ohne Urhebrrechtsschutz) in elektronischer Form. In dem Kartenordener liegen inzwischen 1000 sende Dateien, in sehr unterschiedlicher Qualität.Dieses Bild speziell hat einen nichtssagenden Namen, und stammt wohl aus einem englischen Geschichtsbuch des frühen 19. Jh.. Ich habe es sehr stark reparieren müssen, um als 1. Einführungsseite für mein Buch dienen zu können.
    Im jetzigen Zustand kann man nahezu jedes Wort lesen, der Rest wird sich finden lassen. Ich muß es eh noch eindeutschen, aber das hat noch Zeit. Wenn ich demnächst mal an eine bessere Internetverbindung rankomme, so werde ich einen Downloadlink zu dem Buch (mit all seinen neu digitalisierten Bildern), in der aktuellen Version, versuchen zur Verfügung zu stellen. Darin sind die Bilder in der höchstmöglichen Qualität enthalten, weshalb das pdf inzwischen auch schon 300 MByte groß ist. Aber das wird wohl noch ein paar Tage dauern.

    LG Arndt

  13. #63
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier wieder mal eine alte Karte, dieses Mal vom beeindruckenden römischen Straßennetz:
    Name:  rom-Straßen-klein.jpg
Hits: 770
Größe:  494.8 KB

    musste die Karte natürlich mega zusammen knüppeln; und sie hat natürlich keinerlei Danzigbezug. Eventuell habe ich zweimal auf hochladen geklickt (tut mir leid).

    LG Arndt

  14. #64
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier einmal die aktuelle Version (also der obere Teil davon) der unten gezeigten Karte. Ganz rechts kommt die Weichsel (aber noch unbeschriftet) ins Bild.

    Name:  straßen.jpg
Hits: 753
Größe:  492.7 KB

    Tschü...

  15. #65
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    ich habe da mal die möglicherweise älteste Weltkarte:

    Name:  Yggdrasil-k.jpg
Hits: 856
Größe:  162.1 KB

    Tschü....
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  16. #66
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    zur Erklärung für das untere Bild:

    Die Entstehung der Welt in der germanischen Mythologie
    Es ist hier an der Zeit, die alte germanische Sicht der Dinge etwas näher zu betrachten. In den bisherigen Texten konnten wir lesen, wie unsere Welt nach dem Glauben unserer Urväter entstand, und wie sie sich weiter entwickelt hat; und auch, welchen Anteil die Götter daran hatten; wobei wir aber immer bedenken müssen, dass viele der angegebenen Orte rein mythischer Natur sind; also schon zur Zeit der Schreiber nicht mehr, oder auch nie in dieser Form existierten. Trotzdem sollten wir hier erst einmal über diese (lange vergangenen) Welten sprechen, welche es vor der Erschaffung
    unserer heutigen Erde gegeben haben soll. Das gesamte Weltgebilde haben sich die Alten nach dem Bild eines Baumes, konkret nach dem einer Esche vorgestellt; welcher sie nun den Namen Yggdrasil gaben. Odin selber wird uns von den Alten als eine Frucht dieses Baumes gezeigt; und; weil nun Yggr ein Beiname Odins war, und trasil, soviel wie getragen
    oder Träger bedeutet, so kann man hieraus wohl auch den Namen dieses heiligen Baumes ganz gut erklären. Diese Esche wurde nun von den Alten als bester, größter und schönster aller Bäume im ganzen Universum angesehen; seine Zweige breiteten sich nach ihrer Ansicht über die ganze Welt, und sogar bis in den Himmel aus. Das gesamte Himmelsfirmament
    wird dabei im Norden vom Riesen Nordri, im Osten vom Riesen Austri, im Süden vom Riesen Sudri, und im Westen vom Riesen Vesrti gehalten. Der Baum selber stand dabei auf drei starken Wurzeln, welche sich natürlich in der Erde auch sehr weit ausdehnten; die eine Wurzel ging bis zu den Asen (dazu aber gleich noch mehr); die andere ging zu den Hrimt-
    hursen, dahin, wo früher Ginnungagap gewesen war; und die dritte Wurzel führte nach Niflheim; unter dieser dritten Wurzel wohnten schon lange (vielleicht auch schon immer) die Würmer (oder Schlangen) Hwergelmir und Nidhöggr, und nagten beständig an selbiger herum. Dummerweise soll aber auch ein Ast im Himmel bis zu den Asen (auf der Erde) gereicht haben; weshalb nun schlechterdings nicht auch noch eine Wurzel den selben Ort (Wohnort der Asen, eigentlich im Himmel) hätte erreichen können. Um nun diesen Widerspruch aufzulösen, sollten wir besser in Grimnism. 31 nachlesen, denn dort lesen wir:

    Drei Wurzeln strecken sich nach drei Seiten
    unter der Esche Yggdrasil.
    Hel wohnt unter einer, Hrimthursen unter der anderen,
    Aber unter der dritten Menschen.

    Jene Wurzel führte also offensichtlich nicht zu den Asen im Himmel, sondern zu den Menschen auf der Erde; und nun ergibt das Ganze auch ein viel besseres Bild. Die Spitze des Baumes führte nun direkt nach Walhall; und, an seinen Zweigen weidete die Ziege Heidrun, von deren Euter dann so viel Milch kommt, dass sie täglich ein großes Gefäß füllen kann, von dem dann die im Einzelkampf gestorbenen Helden (Einherier genannt, also tapfere Krieger und große Könige)
    von Odin vollauf zu trinken haben, weiterhin ernährt sich der Hirsch Eikthyrnir auch von den Blättern dieser Esche; von seinen Hörnern fallen nun wiederum so viele Tautropfen, dass diese nach Hwergelmir fließen können, um dort die großen Ströme der Unterwelt zu bilden; darüber können wir lesen:

    Heidrun heißt die Ziege vor Heervaters Saal,
    Die an Lärads Laube zehrt.
    Die Schale soll sie füllen mit schäumendem Meth;
    Der Milch ermangelt sie nie.
    Eikthyrnir heißt der Hirsch vor Heervares Saal,
    Der an Lärads Laube zehrt.
    Von seinem Horngeweih tropft es nach Hwergelmir;
    Davon stammen alle Ströme.

    Neben diesem Hirsch Eikthyrnir, laufen noch vier weitere Hirsche um den Wipfel der Esche herum, welche ebenso die Blätter dieses Baumes und seine Knospen verspeisen; deren Namen sind Dain, Dwalin, Dunneyr und Durathror; das sind aber alles Namen, welche uns auf die Vergänglichkeit von Allem hinweisen. Weiterhin werden die Wurzeln von Yggdrasil auch noch von einigen anderen Würmern zernagt; wie schon gesagt, nagt z.B. Nidhöggr an der Wurzel herum, welche
    nach Niflheim führt. Dann gibt es da noch einen Adler hoch in den Zweigen der Esche, der von sehr vielen Dingen rund um Yggdrasil Bescheid weiß; und, zwischen dessen Augen sitzt nun wiederum der (ebenfalls recht gut informierte) Habicht Wedrsölnir. Zwischen all dem saust dann noch das Eichhörnchen Ratatöskr (Zweigbohrer) hin und her, und trägt alle bösen Worte, und somit allen Streit, vor allem zwischen dem Adler und der Schlange Nidhöggr weiter, darüber können wir lesen:

    Ratatöskr heißt das Eichhörnchen, das auf und ab rennt
    an der Esche Yggdrasil.
    Des Adlers Worte vernimmt es oben
    und bringt sie Niddhöggern nieder.
    Der Hirsche sind vier, die mit krummen Halse
    an der Esche Anschützen weiden.
    Dain und Dwalin,
    Dunneyr und Durathror.

    Als weitere nagende Würmer an den anderen beiden Wurzeln, werden uns noch Goin, Moin, Grabakr, Grafwölldr, Osuir und Swasir genannt. Wenn wir hier auch nicht alle Bilder deuten können, so sehen wir doch die Esche von der Ziege und den Hirschen gerupft, und von den Würmern (Schlangen) an ihren Wurzel angenagt; all das soll uns wohl die Vergänglichkeit allen Seins, also auch dieses Lebensbaumes verdeutlichen. Um dieses unvermeidbare Ende aber soweit als möglich hinaus zu schieben, bemühen sich am Boden die drei Nornen, welche gemeinsam an Urds Brunnen wohnen, um das Wohl dieser Esche, indem sie den Baum täglich mit dem Brunnenwasser gießen und gleichzeitig düngen. Diesen heilsamen Brunnen finden wir dann noch lange in vielen deutschen Märchen wieder, wo man aus diesem das Wasser des Lebens holen kann; wegen seiner heiligen Kraft muss man den Brunnen unbedingt davor schützen, dass etwas Unreines in ihn hinein fällt. Dieses Amt wird in aller Regel einem reinen Jüngling übertragen; und alles, was man in diesen Brunnen taucht, kommt wie aus reinem Gold wieder heraus. Diese heilige Kraft wird dann auch hin und wieder auf verschiedene Bäume übertragen, welche dann aber gleich neben einem solchen Brunnen stehen müssen, um dann z.B. goldene Wunderäpfel zu tragen. Wir haben aber in Yggdrasil nicht nur einen Baum im räumlichen Sinn vor uns, sondern es handelt sich hier auch um einen Baum in der Zeit; denn Raum und Zeit gehörten schon für die alten Germanen unzertrennlich zusammen; und, erst ihr richtiges Zusammenspiel konnte ihre reale Welt erzeugen. Das zeigt sich auch an den drei Brunnen, welche an jeder Wurzel einer standen:

    - Der erste Brunnen, mit dessen Wasser die Esche jeden Tag besprengt wurde, damit sie nicht fault; dieser Brunnen war sehr heilig; er sollte verjüngen und verschönern können. Er befand sich nun offensichtlich an der Wurzel, welche auch zu den Menschen oder (irrtümlich zu den) Asen reichte.

    Wenn dieser Brunnen in Asgard gestanden hätte, so wäre dass für die Götter recht praktisch gewesen, denn ihre Gerichtsstätte soll sich ja gleich neben diesem ersten Brunnen befunden haben. Da nun aber dieser Brunnen bei der Wurzel der Menschen am Erdboden war, ja, dann mussten die Götter für jede einzelne Beratung eben von der hohen Esche herunter kommen, andernfalls hätten es die drei Nornen mit ihren Gießkannen wohl recht beschwerlich gehabt! Dieser erste Brunnen nannte sich nun Urds Brunnen, nach der ältesten der drei Nornen, welche Urd, Werdandi und
    Skuld (zu deutsch, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) hießen, und entweder direkt im Brunnen oder gleich im Saal daneben wohnten (oder im Sommer im Brunnen, und im Winter im geheizten Saal); darüber kann man lesen:

    Davon kommen Frauen, viel wissende,
    Drei aus dem Saal (See) dort bei dem Stamm:
    Urd heißt die eine, die andere Werdandi
    und Skuld die Dritte.

    - Der nächste (also der zweite) Brunnen, ist Mimirs Quelle, worin sich nun Weisheit und Verstand befinden sollten; der Eigentümer dieses Brunnens ist, wie uns schon sein Name sagt, der Riese Mimir. Er ist auf jeden Fall selber auch sehr klug, weil er ja täglich aus seinem Brunnen trinken kann. Eines Tages kam nun Odin zu Mimir, und wollte auch einen Becher von diesem Brunnen trinken. Das erlaubte Mimir aber erst, als ihm Odin eins von seinen beiden Augen zum Pfand
    dafür gab. Die klare Aussage von diesem Ereignis ist, dass es nicht so wichtig ist, was man im Außen mit seinen eigenen Augen sehen kann, sondern, dass es viel wichtiger ist, was einen die eigene Weisheit und der eigene Verstand lehren können; also dass man die Wahrheit nicht im Äußeren, sondern im Inneren suchen sollte.

    - Den dritten Brunnen finden wir nun erwartungsgemäß neben der dritten Wurzel, welche nach Niflheim führt. Hier handelt es sich aber wohl mehr um einen brodelnden Höllenkessel, den man nur mit sehr viel gutem Willen einen Brunnen nennen kann. Dieser Kessel hat offenbar keinerlei gute Eigenschaften, aber es sollen einst aus ihm die ganzen mächtigen urweltlichen Ströme (also auch der Urstoff für unsere Welt) der Unterwelt hervor gequollen sein.

    Die große Bedeutung dieser drei Brunnen für unsere Weltenesche wird uns nun schon etwas klarer; der erste Brunnen verjüngt, er ist ein Lebensbrunnen, welcher für die Entstehung und Erhaltung des Lebens, vor allem aber der Menschen dient; so wie auch das Wasser unsterblich machen sollte, in welchem später Siegfried aus der Niebelungensage badete. Welchen Wert sollen nun aber die drei Nornen an diesem Brunnen haben? Da er ja nach der ältesten Norne, also nach Urd, der Vergangenheit benannt worden ist; sollte uns das sicherlich sagen, dass wir uns immer an unsere Vorfahren und unsere Vergangenheit erinnern müssen, um als ein Volk eine Gegenwart und eine Zukunft haben zu können. Da nun dieser Brunnen an der Wurzel steht, welche zu den Menschen reicht, unterscheidet er sich klar von Mimirs Brunnen, welcher Verstand und Weisheit bringen kann, denn, mit dessen Wasser finden wir erst die Erkenntnisse, welche weit über die jetzige Erde hinaus gehen, und welche, deshalb gar keiner Augen (im optischen Sinne) mehr bedürfen; mit Mimirs Brunnen kann man daher etwas tiefer und genauer in die Vergangenheit, Gegenwart und weitere Zukunft blicken; was allerdings vor der Schöpfung der Weltenesche lag, dass, sagt uns auch dieser Brunnen nicht (hier gibt es nur den Hinweis auf einen Allvater), denn der Blick verliert sich hier sehr schnell im endlosen Meer der Ewigkeit. Einzig die ersten Riesen (die alten Eisriesen), zu welchen auch Mimir gehört, haben noch eine (schwache) Erinnerung an diese Zeit; und selbst der weise und suchende Odin, der Klügste von allen Asen, kann diese Informationen nicht voll erfassen, da er ja immer noch mit einem Auge in seiner eigenen Zeit verhaftet bleibt. Der dritte Brunnen bei der Hel (Hölle) deutet nun direkt auf eine noch viel fernere Zeit, von der selbst die alten Riesen nichts mehr wissen; das ist nun der Brunnen Hwergelmir, aus dem einst der ganze Urstoff erquoll, zu dem dann aber auch alles Sein wieder zurück strömt, denn von dem Geweih des Hirsches Eikthyrnir tropft ja auch das ganze Wasser, welches aus der wirklichen Welt kommt; es geht also wieder in diesen Brunnen (zum Anfang) zurück. Wie also die Unterwelt (Niflhel) die Quelle allen Seins war, so wird sie später auch wieder das Ende, der Abgrund sein, in den Alles unweigerlich wieder zurückgehen muss. Die junge Welt wurde einst aus diesem Brunnen geholt, und die sterbende alte Welt muss auch wieder an diesen Ort zurück gehen. Also ist die Wurzel, die zu diesem Brunnen führt, auch die älteste und erste Wurzel von Yggdrasil. Der Adler und der Hirsch Eikthyrnir an der Spitze von Yggdrasil sollen in diesem Bild wohl beide die Sonne symbolisieren; und, ursprünglich wird Yggdrasil wohl nichts anderes gewesen sein, als der Baum, unter welchem sich die germanischen Götter zum Rat und Gericht trafen, weil ja nach germanischer Sitte hohe Bäume immer schon die Orte für wichtige Treffen und Gerichte waren; und, auch viel später noch so manche Dorfgemeinde ihre Treffen unter einer bestimmten Linde abhielt; ebenso brachten ja auch die drei Nornen, welche über das Schicksal der Menschen bestimmten, einen Platz für ihre Versammlungen. Dieser alte germanische Thingbaum wird hier also vortrefflich benutzt, um uns das Leben mit seiner Vergänglichkeit in drei Stufen zu symbolisieren; die erste Stufe entspricht der ersten Wurzel, mit der Entstehung und Entwicklung eines Lebens; die zweite Stufe, also die zweite Wurzel zeigt uns den Verstand und die Klugheit in der Mitte unseres Lebens; und die dritte Wurzel zeigt uns das Vergehen unseres Lebens, und unseren Weg zu unserem Ursprung zurück.

    Tschü....
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  17. #67
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier hätte ich mal eine Frage mit einem nordöstlichen Danzigbezug. In einer Karte aus dem Jahre 1683 taucht letztmalig ein Volksstamm mit Namen Ingrie auf. Ich finde diesen Stamm später nicht mehr, und auch sonst keine weiterführenden Informationen darüber. Das betreffende Gebiet habe ich in dem Kartenausschnitt mal etwas hervorgehoben.

    Name:  ingrie.jpg
Hits: 690
Größe:  499.6 KB

    Vielleicht hat ja hier im Forum schon einmal etwas von dieser Völkergruppe vernommen.

    Tschü...
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  18. #68
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldling +6.8.2023
    Registriert seit
    04.09.2011
    Beiträge
    2,286

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Arndt,

    hier wird die Gruppe genannt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kirjasalo

    Beste Grüße
    Uwe

  19. #69
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Uwe

    danke für den Tipp, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Es werden dann wohl die Ingrier gemeint gewesen sein. Da kann ich das gleich mal in der Karte richtig nachtragen.

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  20. #70
    Forum-Teilnehmer
    Registriert seit
    08.02.2009
    Ort
    Nickelswalde
    Beiträge
    540

    Standard AW: Alte Karte

    ich habe da mal die möglicherweise älteste Weltkarte,

    möglicherweise auch Zukunft weisende.
    Gruß Heinz Mandey

  21. #71
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier ist nun der Zwischenstand der erwähnten Karte:
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  22. #72
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Name:  Europa-1683-k.jpg
Hits: 678
Größe:  492.5 KB

    Leider war die Datei zu groß.

    Tschü...
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  23. #73
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier nun der einführende Text zu dem unten Gebietsaufteilung:

    Polen von seinen frühesten Zeiten an

    Bei den Polen handelt es sich um ein europäisches Volk, welches schon in den ältesten Zeiten in einer geschlossenen Masse an ein und derselben Stelle gewohnt hat; obwohl das polnische Sprachgebiet im Westen und Nordwesten bedeutenden Einbussen hat hinnehmen müssen, während es nach Osten und Nordosten hin nur geringfügig erweitert hat. In der Hauptsache bilden aber auch heute noch dieselben Ländereien das Polen, welche auch früher schon von den zusammengeschlossenen polnischen Völkern bewohnt wurden. Der Kern und der Ausgangspunkt der polnischen Nation war dabei der westslawische Stamm der Polanen, welcher am Ende des ersten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung in der Gegend der Warte und den angrenzenden Gebieten wohnte. Die Polen bildeten damals schon so günstige Organisationsformen, dass sich viele westslawische Stämme zu dieser Nation hingezogen fühlten; weshalb sich diese mit der Zeit mit dem fortschrittlichen Polen vereinigten; also sehen wir schon zu diesem frühen Zeitpunkt die Tendenz der Polen zu einem friedlichen räumlichen Wachstum und der Bildung eines eigenen Nationalstaates. Im zehnten Jahrhundert zwang dann der deutsche Markgraf Gero den polnischen Herzog Mieszko I. dem deutschen Kaiser Otto I. den Huldigungseid zu leisten. Hierauf erfolgte im Jahre 966 die Gründung des ersten polnischen Bistums zu Gnesen, welches dem Erzbistum Magdeburg unterstellt wurde. Als Vasall des deutschen Kaisers musste Mieszko natürlich die Deutschen bei ihren Kämpfen gegen die Elbslawen unterstützen; womit er allerdings eine spätere Vereinigung aller Westslawen mit den Polen sehr erschwerte. Trotzdem gelang es seinem Nachfolger und Sohn; Boleslaw I. Chrobry (992-1025) zumindest zum Teil, eine solche Vereinigung zwischen der Netze, der Ostsee, der Weichsel und der Oder zustande zu bringen; wobei Boleslaw sogar Mähren, Schlesien und die Slowakei von den Böhmen eroberte. In westlicher Richtung kam Boleslaw soweit, wie keiner seiner Nachfolger jemals wieder kam; er überschritt die Oder, eroberte die Lausitz, besetzte fast ganz Böhmen und kämpfte gegen den deutschen Kaiser. Aber auch Boleslaw suchte sein Glück lieber im Osten und verzichtete später wieder auf einen Teil der gerade eroberten westslawischen Ländereien, um seine Kräfte für die Eroberungen der ruthenischen Gebiete frei zu bekommen. In seiner größten Ausdehnung erstreckte sich dann
    Boleslaws Reich bis weit über die Bugs hinaus, und ging bis zum Zufluss des Dnjepr. Boleslaw hatte wohl selber schon erkannt, dass seine Eroberungen im Westen nicht für länger zu halten waren, denn der Druck der Deutschen wurde hier immer stärker; weshalb sich hier auch die Elbslawen komplett den Deutschen ergeben mussten. Nachdem die deutsche Maschinerie erst einmal in Gang gekommen war, überfluteten die deutschen Kolonisten das gerade noch polnische Gebiet von der Ostsee bis hinunter nach Schlesien. Der Nachfolger und Sohn von Boleslaw I., Mieszko II. (1025-1034), verlor dann wieder einen großen Teil der väterlichen Eroberungen; die Slowakei besetzten die Ungarn; die Böhmen holten sich Mähren, Lausitz und Meißen gingen an die Deutschen, und Pommern nahmen sich die Dänen. Während des großen Interregnums nach Mieszkos II. Tod (1034-1040) fielen dann die Böhmen sogar in die polnischen Kernländer ein; ja, sie hielten sogar schon Krakau und Gnesen besetzt. Weil sich nun die Polen alleine gar nicht gegen die Böhmen wehren konnten, blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als den deutschen Kaiser um Hilfe zu bitten. Kasimir der Erneuerer (1040-1058) war hauptsächlich damit beschäftigt, das polnische Reich zusammen zu halten, wogegen sein Sohn Boleslaw II. (1058-1080) die Eroberungspolitik seines Urgroßvaters wieder fortsetzte; indem er im Falle Ungatns und Böhmens mit dem deutschen Reich zusammenar-
    beitete, und die frühere Vormachtstellung Polens gegenüber den ruhtenischen Fürstentümern wieder herstellte. Nach der relativ ereignislosen Regierung seines Bruders Wladislaw Herman (1080-1102), bestieg dann dessen Sohn Boleslaw III. (1102-1138) den polnischen Thron. Boleslaw III. gewann nun mit seiner starken Hand nicht nur das ganze alte Pommern zwischen der Weichsel und der Oder zurück, sondern er unterwarf auch die ganze Seeküste bis weit über die Oder hinaus seinem polnischen Reich; er besetzte dabei unter anderem die Städte Lutizen, Julin und Stettin, ja, er eroberte sogar die Insel Rügen, und zwang die dortigen Fürsten zur Huldigung und Annahme des Christentums. Boleslaw III. teilte das Land nun unter seinen Söhnen auf, wobei aber der älteste von diesen die Oberhand darüber behalten sollte. Das Testament von Boleslaw III. blieb aber nicht lange in Kraft, und es folgte eine Periode von kleineren einzelnen Fürstentümern gepaart mit einer außenpolitischen Schwäche; so dass sich Polen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in Richtung Westen vergrößern konnte. Ganz im Gegenteil, es ging nun der überwiegende Teil von Schlesien für einen langen Zeitraum verloren, wobei sich auch die deutsch polnische Sprachgrenze immer weiter nach Osten verschob. Den stetigen Gebietsverlust im Westen konnte Polen aber zu dieser Zeit im Osten halbwegs kompensieren; z.B. der jüngste Sohn von Boleslaw III., Kasimir der Gerechte (1177-
    1194), konnte für eine kurzen Zeitraum noch einmal ganz Polen unter seiner Herrschaft vereinigen, und gewann sogar einen gewissen Einfluss auf Wolhynien und Halicz; wogegen aber unter seiner Herrschaft Rügen an die Dänen, und Vorpommern an die Deutschen verloren gingen. Ab dem 13. Jahrhundert konzentrierte man sich immer mehr auf Neuerwerbungen im Osten, wobei aber die Gebiete im Westen immer mehr vernachlässigt wurden; Polen mischte sich jetzt immer mehr in die inneren Angelegenheiten Rutheniens ein; wobei es aber den gefährlichen Kampf gegen die heidnischen Preußen lieber dem deutschen Orden überließ. Der deutsche Orden war vom polnischen Teilfürsten Konrad von Masovien ins Land gerufen, und mit dem Kulmer Land beschenkt worden;
    weiterhin sollte dem Orden sämrliches Land gehören, welches er von den Preußen erobern könnte. Der deutsche Orden baute nun ein dem Lan eine Reihe von festungen und legte überall deutsche Kolonien an; mit der Zeit entstand aus diesen Aktivitäten des Ordens der Keim für eine neue Großmacht nach deutscher Prägung, deren aggressive Politik für die Polen schon bald zu einer ernsten Gefahr werden sollte. Durch die Ländereien, welche der Orden nun besetzte, und den Verlust von Hinterpommern wurde nun Polen dauerhaft von seinem einzigen Seeweg über die Ostsee abgetrennt.

    Tschü...
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  24. #74
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    man darf allerdings die heutige Vorstellung von einem Staat nicht mit den damaligen Verhältnissen vergleichen. Es gab neben Meeren,Flüssen und hohen Bergen keine festen und dauerhaften Grenzen. Es gab kleinere und größere örtliche Fürsten, welche sich ihrerseits oft einem mächtigeren Herren unterwarfen. Und irgendwann war dann diese Machtkette einem weltlichen Oberherren untertänig. Für den einfachen Mann auf seiner Scholle hatte so etwas absolut keine Bedeutung, denn er musste seine Abgaben so und so entrichten, ganz egal wer oben an der Spitze stand; oft werden das die kleinen Leute nicht einmal gewusst haben. Dann wechselnden die Machtzuordnungen auch ständig wieder, manchmal ohne Gewalt, aber oft auch mit. Wenn also ein Gebiet in einer bestimmten Farbe eingefärbt ist, so bedeutet das, dass die Mehrzahl der dortigen Herren über die meiste Zeit zu einem bestimmten Oberherren gehalten haben wird. Man konnte so ein Machtverhältnis aber nur aufrecht erhalten, wenn man auch die dazu nötigen organisatorischen und militärischen Mittel hatte. So war es eben keine Seltenheit, dass ein bestimmtes Gebiet im Sommer zu dem einen Machthaber gehörte, und im Winter zu einem ganz anderen; weil eben der sommerliche Herrscher im Winter seine Macht nicht durchsetzen konnte; das hatten auch die Römer und Karl der Große schon schmerzlich erkennen müssen.

    Tschü..
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  25. #75
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier einmal eine etwas andere Version von der Gegend nordöstlich von Danzig (ist aber noch in Bearbeitung):
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  26. #76
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hat wohl heut früh nicht geklappt mit dem Bild; also Versuch 2:

    Name:  Kurland.jpg
Hits: 599
Größe:  226.5 KB

    Tschü....
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  27. #77
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier einmal das Ansatzsrück der vorherigen Karte in Richtung Südosten, mit dem alten Chasarien (pinker Bereich um die Krim):

    Name:  Chasar-2.jpg
Hits: 564
Größe:  510.2 KB
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  28. #78
    Forum-Teilnehmer Avatar von MueGlo
    Registriert seit
    11.03.2010
    Ort
    Potsdam
    Beiträge
    1,032

    Standard AW: Alte Karte

    Moin, Antennenschreck,

    was Du da immer wieder an Karten ausgräbst, toll, ich verneige mein Haupt.

    Nur die beschränkte Auflösung der Karten hier im Forum ist dergestalt, dass wenn ich die Karten herunterlade, praktisch ziemlich blind bleibe.

    Hilfreich wäre, wenn Du entweder einen Link zu den Karten einstellst oder anbietest, sie zu mailen oder andersweitig zur Vrfügung zu stellen.

    Beste Grüße, Rainer MueGlo
    "Der Mensch lebt, so lange man sich seiner erinnert!" - Afrikanisches Sprichwort

    www.Momente-im-Werder.net --- Adressbücher, Literatur, Werkzeugkasten und Momente im Danziger Werder

    Nachbarn und Hofbesitzer in Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert:
    http://momente-im-werder.net/01_Offen/31_Gross-Zuender/Nachbarn-GrZ-KlZ/index.htm

  29. #79
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Rainer,

    Leider kann ich im Forum keine größeren Dateien einstellen, zum einen, weil es das Forum nicht zulässt, und dann auch, weil ich einen grottenschlechten Upstream hier habe (406 kBit). Die Karten selber sind in aller Regel digitale Aufarbeitungen von sehr alten und meist schlechten Originalen, welche ich für mein Buch anfertige. Aber auch in dem Buch sind (wenn auch etwas bessere) nur komprimierte Versionen von den aufgearbeiteten Bildern, da diese schnell mal über 100 Mbyte groß sein können. Ich kann dir also nur anbieten, wenn du einen Teamviewer installiert hast, und ich mich mal an einem besseren DSL Anschluss befinde, dass ich dir dann das Buch rüber schiebe (dort sind aktuell schon etwa 60 Karten in einer annehmbareren Qualität (5-10 MByte) enthalten. Oder, du lässt dir eine nicht ganz aktuelle Version von Beate mailen, geht auch.

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  30. #80
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier einmal eine Karte, in der man sehen kann, dass die Venedi (die einstigen Bewohner von Vineta) von der Küste verdrängt wurden, das müsste gegen Ende der großen Völkerwanderung gewesen sein, also Ende 5. Jahrhundert. Sie sind dann immer weiter in Richtung Süden gezogen, und haben dem heutigen Venedig ihren Namen verliehen.

    Name:  Venedi.jpg
Hits: 450
Größe:  511.3 KB

    Das Suchen bringt noch nichts, die ganze Karte ist erst ab nächste Woche in meinem Buch zu finden.

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  31. #81
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier einmal ein Bildchen, dem man seinen Danzigbezug ja wohl nicht absprechen kann:

    Name:  danzig.jpg
Hits: 420
Größe:  260.0 KB

    Wie ,am aber sieht, ist da noch eine Menge dran zu tun, bis es in meinem Buch landen wird.

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  32. #82
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    ich hab mal ein wenig weiter gemalt:

    Name:  danzig.jpg
Hits: 427
Größe:  298.6 KB

    Ist aber trotzdem noch viel Arbeit an dem Bild.

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  33. #83
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo,

    da vielleicht nicht jeder mein Buch herunter geladen hat, und ich hoffe, dass im FDorum ein wenig Interesse an dem alten Danzig Bild besteht, so werde ich hin und wieder den Sachstand von dem Bild hier poste (wenn ich wieder ein wenig weiter daran gemalt habe:

    Name:  Danzig.jpg
Hits: 396
Größe:  251.1 KB

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  34. #84
    Forum-Teilnehmer Avatar von JuHo54
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hildesheim
    Beiträge
    2,328

    Standard AW: Alte Karte

    Sieht toll aus....
    Liebe Grüße
    Jutta
    Jeder Tag ist ein kleines Leben für sich.

    Artur Schopenhauer* 1788 Danzig

  35. #85
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
    Registriert seit
    04.11.2011
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    7,777

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Arndt,

    ich schließe mich Juttas Lob an, habe aber noch zwei Fragen zu diesem Bild mit offensichtlichem Danzig-Bezug:

    1. Weißt Du, wann dieses Bild Danzig darstellt?
    2. Kannst Du alle dort gezeigten Türme namentlich zuordnen?

    Beste Grüße,
    Ulrich

  36. #86
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    wann das Bild entstanden ist, dass kann ich leider auch nicht sagen, aber die Kirchtürme müsste man doch auch heute noch zuordnen können. Ich habe das schwarzweiß Bild irgendwann einmal irgendwo her kopiert, und mich vor ein paar Tagen drüber her gemacht. Vielleicht hat es etwas mit einer Belagerung zu tun, denn auf der See sind sehr viele Schiffe zu erkennen.

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  37. #87
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    ich habe da mal etwas gegoogelt. Das Bild könnte die russisch preußische Belagerung von 1813 zeigen.

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  38. #88
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallöle,

    hier mal eine Karte von Danzig 1933. Ich musste sie aber auf ca. 8 % reduzieren, weil sie ansonsten viel zu groß (wegen hoher Auflösung) ist. Aber man sollte immer noch die recht gute Qualität des Originals erkennen können.

    Name:  1933_Danzig.jpg
Hits: 311
Größe:  491.0 KB

    Tschü...
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  39. #89
    Forum-Teilnehmer
    Registriert seit
    23.02.2008
    Beiträge
    1,037

    Standard AW: Alte Karte

    Gute Karte. Zum Vergrößern hier einfach mit Maus reinscrollen:

    https://fotopolska.eu/358685,foto.ht...8.5&b=8560&c=2

  40. #90
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
    Registriert seit
    05.09.2011
    Ort
    ohne festen Wohnsitz
    Beiträge
    1,772

    Themenstarter

    Standard AW: Alte Karte

    Hallo Marc,

    ja, das war die Vorlage von meiner Karte, allerdings habe ich meine Vorlage vor Jahren von einer kanadischen Universität bekommen, und noch ein wenig daran verbessert (also eigentlich ein wenig mehr als ein wenig).

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •