Hallöle,
hier mal ein Anfang zum Thema Eisenbahn in Danzig:
Unmittelbar an der Mündung der Ströme liegt nirgends in Deutschland eine bedeutende Stadt, die beiden Siedlungen, die von dem Handelsverkehr auf der Weichsel den Vorteil zogen und ihn auch heute noch ziehen, Danzig und Elbing, liegen sogar nicht einmal an dem Strom selbst. Wer von Westen her auf der Eisenbahn der Hauptstadt Westpreußens zustrebt, kann entweder die Ostbahn benutzen oder über Stettin und durch Hinterpommern seinen Weg nehmen. – In Dirschau zweigt sich vom Hauptbahnstrang der Ostbahn (Eydtkuhnen – Petersburg) der 32,8 km lange Weg nach Danzig ab, das somit früher für den Bahnverkehr stark in den Winkel gerückt war und nicht wenig darunter litt; auch heute noch liegt es nicht unmittelbar an der großen Weltlinie, doch haben sich, wie wir später genauer ausführen werden, die Verhältnisse außerordentlich gebessert. Von Dirschau an begleiten die Höhen der pommerschen Seenplatte ununterbrochen links in größerer oder geringerer Entfernung das Bahngleis bis Danzig hin, rechts schweift das Auge dauernd in die weite gesegnete Weichselniederung hinaus. Nachdem die Station Praust passiert ist, mehren sich bald die Siedlungen in der Nähe der Bahn, denn schon wenig mehr als 1km nördlich von Praust beginnen mit dem Pfarrdorf St. Albrecht, dessen Kirche am Fuß eines bewaldeten Hügels liegt, die Vororte Danzigs. Auf den Hügeln links zeigen sich jetzt Befestigungen. Zwei kurze Tunnel werden im Augenblick durchfahren, der Hauptbahnhof Danzigs ist erreicht......
Soviel zum Anfang
Tschü....