Familie Dunst aus Danzig-Langfuhr gesucht

[Angie]

Hallo und guten Abend,

meine Vorstellung findet Ihr unter der gleichnamigen Rubrik.

Hier möchte ich meine Suche nach evtl. Verwandten mütterlicherseits beginnen. Hier die Angaben, die ich machen kann:

Name meiner Mutter: Lieselotte Veronika Dunst
geb.am/ in : 12.08.1930 Danzig-Langfuhr
Mädchenname meiner Großmutter: Olschewski (nur mündlich durch meine Mama überliefert, daher weiß ich nicht, ob die Schreibweise stimmt)

Die Vornamen meiner Großeltern weiß ich leider nicht. Meine Mama hat nur erzählt, dass mein Großvater wohl in einem Zuchthaus Wärter war (aber ob das stimmt ?!).

Meine Mama war wohl das Älteste von mehreren Geschwistern. Auch hier weiß ich nicht, wieviele sie hatte.

Nach Kriegsbeginn wurde meine Mama irgendwann in ein Kinderlandverschickungslager gebracht. Später sollte sie von der russischen Armee verschleppt werden, konnte aber fliehen. Seitdem hat sie nichts mehr von ihrer Familie gehört. Auch Nachfragen beim Dt. Roten Kreuz blieben nach Kriegsende ergebnislos.

Sie vermutete, dass meine Großmutter und die Geschwister mit der "Gustloff" untergegangen sind. Aber auch hier war nie bekannt, ob sie sich überhaupt darauf befunden haben oder auf anderem Weg Danzig verlassen haben.

Über meinen Großvater konnte sie mir fast nichts erzählen. Auch ist unbekannt, ob dieser als Soldat gedient hat, gefallen ist oder doch alles überlebt hat.

So, ich weiß, das alles ist nicht viel. Ich konnte auch auf Euren Links nichts finden. Oder habe vllt. auch etwas übersehen. Nun hoffe ich, dass Ihr Profis mir helfen könnt, den Werdegang meiner Familie nach Kriegsende zurück zu verfolgen. Vielleicht finde ich ja doch den ein oder anderen Nachkommen. Es wäre aber auch einfach nur sehr aufschlussreich für mich zu wissen, was mit dem einen Teil meiner Familie passiert ist.

Wie gesagt, meine Mama hatte mit allem eigentlich abgeschlossen. Darüber zu reden fiel ihr immer sehr, sehr schwer. Deshalb beginne ich auch erst jetzt mit meiner Suche, vorher hätte ich sie damit nicht verletzen wollen.

Vielen lieben Dank schon mal im voraus an alle, die mir ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben.

LG

Angela

[vklatt]

Hallo Angela,

erstmal begrüße ich dich herzlich in unserem schönen Forum.

Schade, daß du so wenige Informationen von deinen Ahnen hast.
Aber... ich habe einen Nachbarn, Benno Dunst, er ist in Danzig geboren, 1935,36 oder 1937.
Der Benno ist allerdings genauso verschlossen wie deine Mutter. Ich werde versuchen über seinen
Sohn oder seine Frau etwas mehr zu erfahren und wenn ich etwas weiß, dann melde ich mich bei dir.

LG

Vera

[sarpei]

Hallo Angela,

ich kann nicht recht glauben, dass z.B. der Name oder das Geburtsdatum deines Vaters unbekannt ist. Gibt es Dokumente oder Unterlagen in deinem Besitz oder hat deine Mutter evtl. etwas gerettet? Mit den bisherigen Angaben ist es für Hilfswillige, die dein Namen nicht zufällig in ihrer Ahnenreihe haben sehr schwer weiter zu helfen. Allein im Danziger Adressbuch von 1942 findet sich 38mal der Name Dunst.

Nach Schleswig-Holstein (Kreise Eutin und Oldenburg) kamen nach dem Kriege mit dem Namen Dunst aus Danzig:

Emil und Martha mit Margot aus Zoppot
Emma mit Irmgard, Ursula, Georg und Edith aus Langfuhr

Soweit meine ersten Suchergebnisse in meinen Unterlagen.

Viele Grüße

Peter

[Angie]

Hallo liebe Vera und lieber Peter,

danke für Eure schnellen Antworten!!

@Peter: Meine Mama konnte keinerlei Unterlagen retten. Überall, wo sie ihren Namen angeben musste (bei der Heirat z.B.) steht immer "nicht nachgewiesen". Sie war ja noch ein Kind, als sie direkt in das Kinderlandverschickungslager
kam.

Jedoch wurde mir, als ich die Namen Georg und Edith las, ganz komisch. So als ob ich sie schon mal gehört hätte.
Kannst Du nachverfolgen, ob Emma (also die Mutter) mit Geburtsnamen Olschewski hieß? Und ob Georg nach 1930 geboren wurde? Wenn ich mich zurückerinnere, erwähnte meine Mama etwas von einem Bruder, den sie noch im Babybettchen sah. Auch fiel irgendwann mal der Name Edith, glaube ich?!

LG

Angela

[sarpei]

Hallo Angela,

schade, so völlig ohne Unterlagen ist das schon eine harte Nuss, die es zu knacken gibt.

1. Ansatz: Geburtsurkunde deiner Mutter
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Versuche es doch mal mit eienr freundlichen Anfrage beim Standesamt in Danzig. An anderer Stelle hier im Forum wurde bereits auf einen freundlichen Herrn dort hingewiesen, der auch deutsche Anfragen über Mail entgegen nimmt. Hier nochmals seine Anschrift:

URZĄD MIEJSKI W GDAŃSKU
Wydział Spraw Obywatelskich
Inspektor Krzysztof Bartoszewicz
Nowe Ogrody 8/12
PL. 80-803 Gdańsk

Die Mail-Adress lautet: krzysztof.bartoszewicz@gdansk.gda.pl

Bis auf die Anrede 'Dzień dobry, panie Bartoszewicz!', konnte ich bei meiner Anfrage auch nur auf deutsch schildern, was ich wollte: mehr über meine Vorfahren erfahren, direkte Verwandte, nur für persönliche Zwecke sind so ein paar Schlagworte. Nach zwei bis drei Wochen hatte ich eine Antwort auf polnisch. Hier reicht meist der Google-Translator um zu verstehen, ob etwas gefunden wurde und wie viel im Erfolgsfall auf welches Konto zu überweisen ist. An Herrn Bartoszewicz geht dann noch eine Kopie des Einzahlungsbelegs und wenige Arbeitstage später ist die Post im Briefkasten!

Ganz, ganz wichtig war mir, keine polnisch-sprachige Abschrift zu erhalten, sondern eine Ablichtung/Kopie aus dem originalen Standesamtregister. Die Registereinträge sind zum Einen auf deutsch, zum Anderen besteht ab und an die Möglichkeit über spätere unscheinbare Zusatzstempelungen eine Referenz zu weiteren Familienereignissen zu bekommen.

2. Ansatz: Nachfrage beim Standesamt in Deutschland
===================================
Hat deine Mutter nach dem Krieg in Deutschland geheiratet? Falls ja, dann besteht eventuell die Chance auf weitere Eintragungen in einem eventuell angelegten Familienbuch (machten die Standesämter bei Heiraten im Zeitraum 1958-2009) oder auf Antragsunterlagen mit Hinweisen in der sog. Sammelakte/Stammakte beim Standesamt. In so einer Sammelakte/Stammakte sammelt das Standesamt alle für einen Eintrag erforderlichen/vorgelegten Antragsunterlagen. Das solltest du zumindest abklären, auch wenn dort möglicherweise immer nur 'Beurkundung nicht nachgewiesen' stehen kann. Meine Schwester war Jahrzehnte lang der Meinung gewesen, sie hätte keine Geburtsurkunde - in der Sammelakte fand sich eine ... .

Und zu den Dunst schreibe ich mal alle Angaben zusammen, die ich gefunden habe:

Dunst, Emma (geb. Wohlgemut), * 15.03.1914, Aufnahmeort Stockelsdorf 04.06.1946, Herkunftsort Danzig-Langfuhr, Vornamen der Kinder: Irmgard (* 19.08.1934), Ursula (* 04.12.1935), Georg (* 23.03.1937), Edith (* 18.01.1939).

Dunst, Emil, * 02.11.1878, Martha geb. ???, * 13.04.1894, Aufnahmeort Bad Schwartau Sept. 45/Febr. 45/Jan. 46, Herkunftsort Zoppot, Vornamen der Kinder: Margot (* 24.04.1925), Horst (15.03.1930), Schwester Margarete (* 20.03.1874).

Die Abschrift erfolgte nach bestem Wissen.

Ich wünsche dir Erfolg bei deinen Nachforschungen!


Viele Grüße

Peter

[Angie]

Hallo Peter,

vielen herzlichen Dank für Deine umfangreiche Hilfe!!! Ich werde es auf diesem Weg mal versuchen.

Diese Emma kann es dann wohl doch nicht sein. Sie wäre bei der Geburt meiner Mama ja erst 16 Jahre alt gewesen und der Name Wohlgemut sagt mir auch nichts. Aber irgendwie diese Namen der Kinder.....

Nun ja, gut Ding will Weile haben und eine "Wegbeschreibung" für meine Suche habe ich, dank Deiner Hilfe, ja nun auch.

Vielleicht erfährt evtl. auch die sehr freundliche Vera etwas über ihren Nachbarn Benno?!

Also, vielen lieben Dank!!!

LG

Angela

[sarpei]

Hallo Angela,

im Adressbuch von Danzig für das Jahr 1933 finden sich folgende Dunst, die ihren Wohnsitz in einer Straße in Langfuhr haben:

Adolf, Wagenführer, Brunshofer Weg 7
Alfons, kfm. Angestellter, Posadowskyweg 70
Anton, Eisenbahnarbeiter, Scharmerstr. 6
Johs., Pol.-Verwaltungsassistent, Ringstr. 76
Leo, Maschinenb., Posadowskyweg 70
Max, Obermstr., Posadowskyweg 70
Max, Schuhmacher, Schellmühler Weg 4

Auch hier wieder: Abschrift erfolgte nach bestem Wissen.


Viele Grüße

Peter

[JuHo54]

Hallo Angela ,
auch von mir mein herzlichstes Willkommen und du kannst beruhigt sein, auch mein verstorbener Vater redete nicht über seine Kindheit und Jugendzeit * 1926 in Danzig). Du bist also nicht die Einzige , der es so geht. Ich bin etwas hellhörig geworden , da mein Ururgroßmutter eine geb Olszewski/Olschewski ist. Allerdings kenn' auch ich nicht ihre "Nest". Wichtig wäre noch die Konfession zu wissen, wahrscheinlich kath...Olschewski ist im Übrigen ein sehr häufiger Name dort in der Gegend. Es gab auch einige, die ihren namen in Danzig zwischen 1939 und 1942 geändert haben ( Q: www.raportnowaka.pl):
Adolf Olschewski in Ohlsen
Bruno Olschewski in Ohl
Emil Olschewski, Horst Olschewski, Gerhard olschewski und Emil Olschewski jun in Oldendorf
Ernst Olschewski in Erlhofer
Friedrich Olschewski in Olsen
Gustaw Olschewski u. Familie in Olsen
Herbert Olschewski, Albert Olschewski in Olsen
Albert hermann Olschewski in Erlhofer
Hermann Olschewski u. Frau in Ohl
Hildegard Olschewski, Erich Olschewski in Ohlen
Johannes Olschewski, Erwin Olschewski in Kersten
Johann Olschewski u. Familie, Willi Olschewski in Olden
Josef Olschewski in Ohl
Klara Olschewski u. Sohn in Olsen
konrad Olschewski u. Frau in Ohlen
Lothar Olschewski u. familie in Olsen
Martha Olschewski in Ohlsen
Max Olschewski, Irmgard Olschewski, Elisabeth Olschewski, Ernst Guenter Olschewski in Olden

Alfons Olszewski u. Familie in Olsen
Julius Olszewski in Olsten

Ich habe mal die Dunst aus dem Adressbuch 1929 rausgesucht und die Straßen in Langfuhr gelb unterlegt.
Das sind dann schonmal erheblich weniger...
Liebe Grüße
Jutta

[Angie]

Hallo Jutta,

auch Dir vielen herzlichen Dank für Deine Mühe!!

Ja, es ist wirklich schwierig, so ganz ohne Vornamenskenntnisse über meine Großeltern Ahnenforschung zu betreiben.
Und wie gesagt, der Nachname Olschewski, den angeblich meine Großmutter als Geburtsnamen gehabt haben soll, ist mir auch nur vom Hörensagen in Erinnerung.

Allerdings ist dieser Joh.Dunst (in Deinem Adressbuch in der Hauptstr./ wahrscheinlich derselbe aus Peters Adressbuch in der Ringstr.) interessant. Er wird ja aufgeführt als Oberwachtmstr. bzw. pol.Verwaltungsassistent. Dies kommt einem Angestellten im Zuchthaus schon sehr nahe (hm??). Es waren auch nur Kindheitserinnerungen meiner Mama, ich glaube, dass früher nicht darüber so genau gesprochen wurde, was die Eltern beruflich machten.

Mich würde noch interessieren, ob dieser Joh. Dunst mit der in Peters Ausführungen genannten Emma Dunst in Verbindung gebracht werden könnte. In meinem Kopf rattern nämlich immer noch die Rädchen bezüglich der Namen vom Emmas Kindern...

Ich werde wohl erst mal das Standesamt aufsuchen, wo meine Eltern geheiratet haben. Dies war allerdings schon 1951, also wohl bevor diese Familienbücher angelegt wurden. Na ja, vllt. findet sich doch noch etwas an.

Ich finde es jedenfalls super klasse von Euch, dass Ihr Euch so dahinterklemmt, anderen bei Ihrer Ahnenforschung zu helfen!! Danke, danke, danke!!!

Ganz liebe Grüße aus Berlin

Angela

[JuHo54]

Hallo Angela ,
einen Oberwachtmeister Dunst habe ich im Beamtenjahrbuch von 1930 gefunden. Er wohnt in Langfuhr in der Hauptstr. 76 und wurde am 27.1.1887 geboren..
Liebe Grüße
Jutta

[Angie]

Danke Jutta,

ich bin baff, wie schnell Ihr an diese ganzen Infos und Adressbücher kommt. Klasse!!!

LG

Angela

[sarpei]

Hallo Angela,

im Laufe der Monate haben sich durch viele Hinweise auch etliche Dokumente angesammelt. Eine Web-Seite, die diese Dokumentenquellen summarisch erschließt ist momente-im-werder.org . Dort werden auch die bisher erwähnten Adressbücher usw. verlinkt.

Du solltest aber vorher die Hinweise bzgl. 'DjVu' aufmerksam lesen, da die meisten Archive im Osten mit diesem Datenformat arbeiten. Wenn du also tiefer in die Materie eindringen willst, ist ein entsprechender Viewer auf deinem PC unerlässlich.

Technische Fragen kannst du gerne hier im Forum unter 'Problem/Lösungen' posten.


Viele Grüße

Peter

[sarpei]

.... oh, Fehler !!!! Es muss heißen

momente-im-werder.net

Sorry, sorry, ....


Peter

[sarpei]

Hallo Angela,

wo könntest du weitere Anhaltspunkte finden? Wichtig sind dafür natürlich wenigstens Namen und Geburtsdaten. Da wären z.B.

a) Eine nochmalige Anfrage beim Roten Kreuz. Auch wenn eine Nachfrage nach dem Krieg negativ war, muss das heute nicht so sein.
b) Aktuell kannst du auch noch den kirchlichen Suchdienst einschalten.
http://www.kirchlicher-suchdienst.de/
c) Einschalten der Wehrmachtauskunftstelle; Reaktionszeit bis zu zwei Jahre! Info unter
http://www.vksvg.eu/fragenhilfe/wast.html
d) Gräbersuche online des VdK
http://www.volksbund.de/graebersuche.html
Hier finden sich z.B. etwa 90 Dunst. Beispiele mit möglichem Danzig-und-Umgebung-Bezug:

Dunst, Georg.pdf
Dunst, Bruno.pdf
Dunst, Max.pdf
Dunst, Herbert.pdf
Dunst, Johannes.pdf
Dunst, Klemens.pdf

Wir drücken dir die Daumen!

Peter

[JuHo54]

Hallo Angela,
ich habe die Geburt dieses Johann Dunst bei Metryki gefunden:
http://metryki.genbaza.pl/genbaza,detail,228083,12

1887 Schönberg Nr. 19 Standesamt ( Buch Nr. 2107):
Schönberg den 8. Februar 1887
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach bekannt, der Besitzer Franz Dunst, wohnhaft zu Neuendorf, katholischer Religion, und zeigte an , daß von der Catharina Dunst geb Konkel verwitwete ?, katholischer Religion, wohnhaft bei ihm zu Neuendorf in seiner Wohnung am 27. Januar 1887 nachmittags um 2 Uhr ein Kind männlichen Geschlechts geboren worden sei, welches den Vornamen Johann erhalten habe.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben Franz Dunst.
Getauft wurde er offensichtlich in Gorrenschin laut. http://www.ptg.gda.pl
( eingeben Taufen , Dunst, 1887, ähnlich...)
Liebe Grüße
Jutta

[Angie]

Hallo liebe Jutta und lieber Peter,

die Seite "momente im werder" hatte ich schon vorher mal angeschaut. Ist wirklich ein wenig schwierig für mich, mit der Einstellung für die DjVu-Dateien, da muss mal irgendwann ein Computerkenner bei mir die Lesedatei installieren. Aber das klappt dann schon ;-).

Für die weiteren Infos zu diesem Joh.Dunst ein dolles Dankeschön. Hier ist es allerdings auch nur so eine Idee von mir, dass er vllt. in mein Suchumfeld reinpasst, wegen des Berufes halt.

Ich werde in der kommenden Woche mal beim Standesamt, wo meine Eltern geheiratet haben, nachfragen, ob dort noch mehr Unterlagen zu meiner Mama in dieser Sammel-/ Stammakte zu finden sind.

Für Euch noch einen schönen Rest-Sonntag.

Viele Grüße

Angela

[Angie]

Ach so, noch eine Frage:

Erhebt der Kirchliche Suchdienst oder das DRK Gebühren für die Suchanfrage? Auf den Seiten des kirchl.Suchdienstes konnte ich diesbezüglich nichts finden. Habt Ihr schon Erfahrung mit diesen Institutionen?

Nochmals LG

Angela

[vklatt]

Hallo Angela,

heute habe ich mit meinem Nachbarn gesprochen. Also, er hatte nur Brüder und sie wohnten Strohdeich, direkt
an der Mottlau. Seine Großmutter war eine geb. Lemke. Ist für dich leider nicht passend.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Suche und drücke dir die Daumen.

LG

Vera

[Geigersohn]

Hallo Angela,
ich habe mehrere Anfragen an den Kirchlichen Suchdienst und das DRK
gestellt. Alle meine Anfragen waren kostenneutral und halfen mir weiter.
Kostenneutral klingt doof, aber ich wollte unbedingt
" kostenlos" und " umsonst" vermeiden.
Diese beiden Wörter setze ich nur ein bei einem meiner Witze.
Vorausgeht die Frage, ob es einen Unterschied gibt zwischen den Begriffen.
Bei einer Verneinung spreche ich meinen und seinen Schulbesuch an.
Seiner war umsonst - meiner kostenlos!
Also versuche es! Es ist kostenlos!
Schöne Grüße von Geigersohn

[Angie]

Hallo Werner,

danke für die Info!

[Ulrich]

Hallo Angela, 1875 gab es einen Theodor Dunst in Josephowo (Bollenbruch). Bollenbruch, zur Gemeinde Groß Katz gehörig, hatte 2 (!) Haushaltungen. Der einen stand der Theodor Dunst vor, der anderen Andreas Weichbrodt.
Mich interessiert mehr der Andreas Weichbrodt und seine Verwandten. Wenn jemand dazu Infos für mich hätte, wäre ich ihm oder ihr dankbar.

Einen schönen Gruß

Ulrich

[Angie]

Einen schönen guten Abend Euch allen,

ich habe heute, auf meine Anfrage beim Standesamt, folgende Antwort erhalten:

"In der Aufgebotssammelakte Ihrer Eltern liegt eine Geburtsurkunde Ihrer Mutter nicht vor. Zu Ihren Großeltern sind folgende Angaben vorhanden:

Johannes Dunst starb als Wachtmeister, wohnte zuletzt in Danzig und Hedwig Ollschewski, wohnte zuletzt in Danzig, Daten sind nicht vermerkt.

@ Jutta: Anscheinend ist der Johannes Dunst, den Du ausfindig gemacht hast, tatsächlich mein Großvater!!! Viiiielen Dank hierfür!!!

Nun muss ich weiter nach meiner Großmutter forschen. Leider fand ich auch in den im Forum zur Verfügung gestellten Links nichts. In der Meldekartei sind ja alle Urkunden in alter Schrift, die ich leider nicht lesen kann. Mit der djvu-Datei komme ich, auch mit Hilfe eines Freundes, nicht klar. Hm....

Vielleicht könnt Ihr mir nochmal helfen ?? Die Angaben sind, denke ich, damals beim Standesamt mündlich von meiner Mama gemacht worden. Sie hatte ja keinerlei Papiere. Ich wundere mich, dass sie als Namen meiner Großmutter "Hedwig Ollschewski" angegeben hat. Waren Johannes und Hedwig nicht verheiratet? Sowas gab es doch damals gar nicht, wilde Lebensgemeinschaft mit Kindern!! Also, denke ich, dass Hedwig eine verheiratete Dunst-geborene Ollschewski war.

Und warum findet man nirgends Einträge zu den Kindern? Insbesondere zu meiner Mama. Wurde damals nur der Haushaltsvorstand, also der Ehemann und Vater, gemeldet und der Rest der Familie nicht?

Fragen über Fragen! Aber wenigstens habe ich, dank Euch, schon mal Angaben über meinen Großvater!

@ Ulrich: Danke auch für Deine Info. Leider hat aber der Theodor Dunst nichts mit meiner Familie zu tun. Dir viel Glück bei Deinen Nachforschungen!

Danke schon mal im voraus für Eure Unterstützung!!!

[staeck]

Hallo Angela,
habe folgendes im ev. Kirchenbuch Langfuhr gefunden:
Danzig-Langfuhr > Trauungen 1896-1918
Trauregister Jahrgang 1903 - lfd. Nr. 61
Bräutigam: Hermann Felix Dunst, Telegraphenarbeiter in Langfuhr, 23 Jahre, ev.
Braut: Johanna ELisabeth Borchert, led. in Langfuhr, 23 Jahre, ev.
Vater des Bräutigams: August Dunst, Mauerergeselle, ev. in Danzig
Mutter des Bräutigam: Florentine geb. Nakelski, ebenda
Vater der Braut: Karl Borchert, Schiffszimmermann, ev.
Mutter der Braut: Amalie, geb. Ziehm, ev., beide in Langfuhr
Trauungsdatum: 15. November 1903
Aufgebot: Ja!
Bürgerliche Eheschließung: Danzig, 02.07.1903, Nr. -
Pfarrer: Hevelke in St. Barbara

Viele Grüße
Rüdiger

[Angie]

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für Deine Info. Ich denke aber, dass die genannten "Dunsts" nicht mit meiner Familie in Verbindung gebracht werden können. Leider muss ich anderweitig weiterforschen...

Meine Mama war von der Konfession her katholisch (zumindest hatte sie sich so eintragen lassen, ohne Nachweis nach ihrer Flucht). Ich denke, dass meine Großeltern dies dann wahrscheinlich auch waren.?

[Angie]

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe doch tatsächlich die Geburtsurkunde meiner Mama beim Standesamt 1 in Berlin bekommen!!! Eine Anfrage dort ist sehr zu empfehlen!

Also, dadurch gab es für mich Neuigkeiten, die mich glattweg überrannt haben!!!

Hier erst mal die Fakten:
Meine Mama wurde als uneheliches Kind geboren (ich dachte nicht, dass es damals so etwas gab!) . Wortlaut der Geb.-Urkunde: "Der Direktor der Staatlichen Frauenklinik Danzig-Langfuhr zeigt an, daß von der unverehelichten Hedwig Olschewski, Verkäuferin, wohnhaft in Danzig Johannisgasse 34........ein Mädchen geboren worden sei und daß das Kind den Vornamen Lieselotte erhalten habe". Der Name des Vaters wird hier nicht angegeben.

Desweiteren ist auf der Urkunde ein Seitenvermerk, dass der Familienname "Dunst" im Jahr 1937 von Johannes Franz Dunst, wohnhaft Hintergasse 31 an meine Mama übertragen wurde.

Nun bitte ich Euch wieder um Unterstützung:

Könnt Ihr in den "schlauen Büchern" etwas über meine Großmutter, mit den o.g. Angaben, finden? Ein Geburtsdatum wäre genial!

Wo kann ich erfahren, wann und wo Hedwig und Johannes geheiratet haben. Wie komme ich an die Daten (also Namen und Geburtsdaten) der Geschwister meiner Mama ran?

Ich danke Euch vorab für Eure erneute Hilfe!!

LG
Angela

[Orika]

Herzlichen Glückwunsch zu den Fumd... aber uneheliche Kinde gab es schon immer. Die jeweils ersten beiden Kinder meiner Großmütter sind beide unehelich geboren (1929 und 1940), und wurden später bei der Heirat mit dem leiblichen Vater bzw. einen neuen Partner "einbenannt". Meine eine Oma durfte den Vater ihres Kindes erst nach über 2 Jahren heiraten, da war schon das zweite Kind unterwegs. Und nur weil er noch nicht genug verdiente um die Familie zu ernähren.

Gruß
Bettina

[StampCollector]

Ein Grund für uneheliche Kinder war früher auch die Überschreitung der Konfessionsgrenzen. Hatte sich damals ein Evangelischer in eine Katholikin verliebt (oder umgekehrt), so herrschte damals eine Art von "Null Toleranz Politik" seitens der Familien.
So einen Fall habe ich auch in meiner Familiengeschichte.

Heutzutage amüsieren wir uns in unserer mittlerweile gemischt konfessionellen Familie darüber...
In den "guten alten Zeiten" war das nicht so witzig...

Eine "Katastrophe" war es auch, wenn sich ein Mädchen in einen Besatzungssoldaten verliebte.

SC

[sarpei]

Hallo Angela,

bei PTG ergab die Suche nach einer getauften Hedwig mit Vater Olschewski folgende beiden Treffer:

Kirchengemeinde / Standesamt Jahr Buch Aufname Nr. Nummer Kinder Vorname Vaters Vorname Vaters Nachname Mutters Vorname Mutters Nachname
Dirschau (Tczew) 1908 352 0682 254 Christine Hedwig Joseph Olschewski Clara Liedtke
Lubichow - Standesamt (Lubichowo - USC) 1911 2038/90 10_2038_0_90_0234 102 Hedwig Stanislaus Olschewski Anastasia Stanek

Im Danziger Adressbuch ist ein Johs Dunst im Jahr 1936/37 in der Hintergasse 31 gemeldet. Im Jahr 1937/38 in der Röpergasse 12 und im Jahr 1939 als Kameradschaftsführer in der Hundegasse 128. In den Folgejahren taucht er nicht mehr auf.

In der Johannisgasse 34 habe ich für die Jahre 1929 und 1931 keinen Namen Olschewski als gemeldet gefunden.


Viele Grüße

Peter

[Angie]

Erst einmal vielen Lieben Dank für Eure Infos!! War ja doch schon alles sehr kompliziert damals. Dadurch wird einem das Auffinden von Verwandten erheblich erschwert!

@ Peter: ist denn im Danziger Adressbuch 1936/1937 nur der Joh.Dunst in der Hintergasse eingetragen? Wo wurden denn die Ehefrau und die Kinder erfasst?

Ich bin immer noch am nachforschen, wie die Geschwister meiner Mama hießen, wann sie geboren wurden und was aus ihnen geworden ist. Deshalb würde ich gern mehr über meine Oma in Erfahrung bringen. Ich habe die Hoffnung, wenn ich ihre Daten (also Geb.Datum usw.) herausbekomme, kann ich vllt. über das Standesamt 1 nachforschen, ob sie als Mutter weiterer Kinder in den dortigen Akten vermerkt ist.

Schwierig, schwierig das alles!

[sarpei]

Hallo Angela,

ein Adressbuch ist ein Buch, in dem für Haushaltsvorstände die zugehörigen Anschriften verzeichnet sind, so wie das ein Telefonbuch für Telefonnummern macht. Es wurde seinerzeit nicht für Zwecke der Ahnenforschung späterer Generationen angelegt. Du hast ja nun gemerkt, dass man ihnen trotzdem wertvolle Informationen entnehmen kann. Familienzusammenhänge lassen sich im Normalfall daraus nicht ableiten.

In der Hintergasse 31 werden natürlich auch andere Personen erfasst - dies ist bei einem Mehrfamilienhaus ja nichts ungewöhnliches.

Ehefrau und Kinder können in den polizeilichen Meldeakten der damaligen Zeit erfasst worden sein. Einen entsprechenden link hierzu hatte ich dir bereits gepostet.

Auch weitere Wege zur Informationsbeschaffung wurden dir genannt. Du hast dich offenbar für den Weg über das Standesamt I in Berlin entschieden. Vielleicht solltest du dort mal vor Ort forschen ....

Ach ja, niemand hat behauptet, dass Familienforschung leicht sei ..... - und heute ist es nicht weniger kompliziert!


Viele Grüße

Peter

[Anjachen]

Hallo Angie mein Opa hiess auch Dunst Emil und hätte 7 Geschwister, aus Danzig,vielleicht sind wir Verwandt,lg Anja

[Anjachen]

Krüger sagt mir was,ich Glaube das die mit meinem Vater befreundet war,Dunst Horst

[Orika]

Anjachen, wen meinste du denn mit "Krüger sagt mir was"

Krüger gab es in Danzig ja jede Menge...

Gruß
Bettina

[bayswaterix]

Guten Abend Angela,
so wie es aussieht sind wir miteinander verwandt. Johannes Dunst war mein Großonkel. Ich habe eine Kopie der Heiratsurkunde von Johannes Franz und Frida Hedwig geb. Olschewski aus dem Jahr 1934.
LG
Michael

[Beate]

Guten Abend, Michael,

vielleicht solltest Du Angela lieber per email anschreiben, sie war 2017 zuletzt um Forum.

Fröhliche Grüße, Beate

[bayswaterix]

Besten Dank für den Hinweis