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Thema: Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition

  1. #1
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition

    Hier mache ich Euch auf einen Link aufmerksam, unter dem ein hochinteressanter Artikel "Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition" http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1966_2.pdf zu finden ist. Der Artikel erschien in der Reihe "Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte" , herausgegeben im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte in München.

    Der 36-seitige Artikel zeigt kompakt die Geschichte der Opposition auf und mit welchen Mitteln sie gebrochen bzw. verboten wurde.

    Interessant sind auch einige Hinweise zur offiziellen polnischen Politik gegenüber den Nationalsozialisten und der Opposition. So heißt es z.B.:
    "Seit Hitlers scheinbarer Bereitschaft zu einem gutnachbarlichen Verhältnis zeigte sich auch Polen bereit, auf die Interessen der deutschen Regierung gewisse Rücksichten zu nehmen. Jedoch durch diese Verengung des Gesichtsfeldes half die polnische Regierung zumindest indirekt mit bei der Beseitigung der Rechtsverhältnisse in Danzig. Zur Rechtfertigung ihres Desinteresses am Schicksal der Danziger Oppositionsparteien verwiesen die Polen gerne auf deren Polenfeindlichkeit, dergegenüber die Nationalsozialisten in einer Reihe von wichtigen Fragen den Wünschen Polens entgegengekommen seien."
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    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
    Certyfikowany przewodnik po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"

  2. #2
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard

    Vielen Dank, Wolfgang, für den spannenden Link. Darin finde ich einige Erklärungen wie Danzig als freie Stadt zum Deutschen Reich gestanden hat, bzw. umgekehrt. So ganz klar war mir die damalige politische Situation Danzigs als freie Stadt nie. Jetzt wird es mir klarer. So vieles hängt eben auch vom Profillierungszwang einzelner Personen ab, wie hier "Forster". Habe ich in der Woche was zu lesen und zu tüffteln. Es interessiert mich unter welchen Bedingungen meine Mutter, die 1932 in Danzig geboren wurde, aufwuchs. Liebe Grüße von Miriam Weeke

  3. #3
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition

    Hallo,

    bei der Suche nach einem vorhandenen Threat bin ich hier gelandet - auch wenn ich nicht auf die Opposition abziele. Bei wikipedia habe ich diesen Link über die Zeit des Nationalsozialismus in Bremen gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Bremen_...nalsozialismus

    Ob es wohl uns gelingt nach dieser Struktur wesentliches über diese Zeit zusammenzutragen?

    Viele Grüße,

    Marcel

  4. #4
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition

    Hallöle,

    es ist schon beeindruckend wie haarscharf man am Thema vorbeirasseln kann. Aber Bremen ist ja nicht so weit weg von Danzig, oder? Ich könnte mir vorstellen, dass das Thema besser in die Plachanderecke passt.

    Tschü.....

  5. #5
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition

    Hallo,

    ein ähnlich umfassende Online-Darstellung "Danzig zur Zeit des Nationalsozialismus" wäre wünschenswert.

    Vergleichbar sind die Verhältnisse der beiden Hanse- und Freien Städte keinesfalls:
    In Danzig wählten Bürgerliche, Arbeiter und Kommunisten in freien Wahlen stark zunehmend die NSDAP (1935: 59,3% & 4,2% DNVP). - Einzig das katholische Zentrum konnte sich bei 13,4 % (1935) behaupten.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  6. #6
    Forum-Teilnehmer Avatar von sinus
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    Standard AW: Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition

    Hallo Rudolf,

    nicht zu vergessen die Bauern in der Niederung. Lange Jahre hatten sie mehrheitlich deutschnational gewählt, aber bei der Wahl 1933 liefen sie in Scharen zu den Nazis. Die Versprechungen von der Bevorzugung des Bauernstandes und von den bevorstehenden Entschuldungen der Höfe ("Befreiung von der jüdischen Zinsknechtschaft") waren für viele einfach überzeugend. Und die schlechter wirtschaftenden Bauern waren dabei die Aktivsten. In der Folge konnte dann sogar eine junger Landwirt schon im Alter von 25 Jahren als kommissarischer Landrat des Landkreises Danziger Niederung eingesetzt werden und dieses Amt bis zum Kriegsende bekleiden.

    Schöne Grüße aus Mecklenburg
    sinus

  7. #7
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    Standard AW: Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition

    religiöse Splittergruppen gegen die Herrenklasse des Nationalsozialismus

  8. #8
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition

    Auf folgendes Buch zu diesem Thema möchte ich hinweisen:

    M. Andrzejewski, Opposition und Widerstand in Danzig 1933 bis 1939, Bonn 1994.

    Der Autor, Prof. Dr. Marek Andrzejewski, ist Professor für Geschichte an der Universität Danzig. Er ist auch der Doktorvater von unserem Forum-Mitglied Jan Daniluk (Hagelsberger).

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