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Thema: Neue Baugedanken im alten Danzig - 1929

  1. #1
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard Neue Baugedanken im alten Danzig - 1929

    Hallo miteinander,

    unter dem Titel 'Neue Baugedanken im alten Danzig' erschien am 23. Oktober 1929 ein 14-seitiger Artikel über neue Bauwerke und damit verbundene Bausünden in der Zeitschrift 'Zentralblatt der Bauverwaltung', Heft Nr. 43 in 1929.

    Wegen der Größe des Artikels werde ich den Text und die damit verbundenen Fotografien peu à peu ins Forum stellen. Der Text wird als eigener Beitrag erscheinen, die Fotos thematisch gebündelt in eigenen Beiträgen, aber mit den Abbildungsnummern des Hauptartikels. Wenn es gewünscht wird, kann einer der Moderatoren so die Fotos auch gerne in andere Bereiche des Forums verschieben.

    Hier nun der Artikel im Originalwortlaut.
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    Neue Baugedanken im alten Danzig
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    Von Ministerialdirektor Martin Kießling

    Danzig ist eine deutsche Stadt, auch wenn 5 - 6 v.H. seiner Einwohner Polen sind, auch wenn ein polnischer König in der Wetterfahne seines alten Rathauses im Winde schaukelt, Aber seine Zolltarife sind polnischer Willkür ausgesetzt, auch die Danziger Vorortbahnen sind in polnischen Händen, Polen hat die auswärtige Vertretung der Danziger Interessen, und der Hafen von Danzig wird von einem Ausschuss verwaltet, der neutraler Leitung untersteht und sich zur Hälfte aus Polen zusammensetzt. Seine Souveränität ist also keineswegs stabilisiert wie ein rocher de bronce, auch wenn es die Haltung souveränen Gebiets zu wahren sucht, sich mit zwei Parlamenten, dem Volkstag und der Stadtbürgerschaft, belastet und einen Regierungsapparat aufbietet, der in der Konstruktion und Vielseitigkeit seiner Ressorts den Verwaltungen größerer Staaten angeglichen ist. Mag das, was Danzig in so heikle Lage versetzt hat, Vergeltungs-, Gleichgewichts- oder Sicherungspolitik genannt werden, die Lösung bleibt dilettantenhaft, denn sie wird dem gesamten Europa, die sogenannten Siegerstaaten einbegriffen, noch viel Kopfzerbrechen machen.

    Dieses mitten in der modernen Zeitgeschichte stehende Danzig ist nun in seinem Kern eine a l t e Stadt, stellenweise älter, runzliger und malerischer noch als Nürnberg. Wir haben allen Grund zur Freude darüber, dass uns ein mittelalterliches Städtebild so rein erhalten ist, dass insbesondere eine in ihrer Nationalität so gefährdete Stadt schon rein äußerlich ihr altes Deutschtum dokumentiert, wir fühlen aber auch einen gewissen Zwiespalt darin, dass diese Stadt notwendige moderne Gesichtspunkte gleichsam im alten Ratsherrenkostüm vertreten muss. Ein solches Kostüm ist nicht nur äußerer Behang, es verpflichtet und führt gelegentlich zu inneren Konflikten - nicht zuletzt in baukünstlerischen und städtebaulichen Fragen - wie die folgenden Zeilen wiederholt beweisen werden.

    Das Danziger Gebiet mit seinen 380.000 Einwohnern, von denen 210.000 zur Stadt Danzig gehören, ist insoweit vom Glück begünstigt, als es trotz seiner engen Grenzen an Naturschönheiten alles vereinigt, was das Herz begehrt: einen unvergleichlich schönen Wald inmitten eines Hügelgelandes mit Höhenabmessungen, wie sie an der Ostseeküste selten sind, mit Ausblicken auf die See und auf das turmreiche Danzig. Dann die Danziger Niederung mit fruchtbarem Boden, mit schwarzweißen Kühen, mit sehenswerten alten Dorfkirchen, die zum Teil der Ordenszeit entstammen und mit Bauernhäusern von besonderem, mit der Landesgegend verwachsenem Typ (Abb. 1 und 2). Der kostbarste und volkstümlichste Besitz des Danziger Gebiets bleibt allerdings seine Küste, sein eigentlich ununterbrochener Badestrand, an dem die von rechts wegen bestehenden Seebadeorte und Badeanstalten von der angesessenen Bevölkerung fast als Zwang empfunden werden. Jedes dieser Seebäder hat seine besondere Eigenart: Zoppot, das internationale und mondäne Bad, mit leichtem Parfümgeruch auf dem riesigen Landungssteg und mit der unwiderstehlichen Anziehungskraft seines Spielkasinos: Glettkau. das stille, gutbürgerliche Bad für Einheimische und Auswärtige; Brösen mit sehr belebtem Strand, zumeist beschlagnahmt von der Bevölkerung des Vororts Langfuhr und des westlichen Danzigs; darin jenseits des Hafens der sehr schöne und an warmen Sommertagen von Tausenden von Menschen wimmelnde Strand von Heubude, das Wannseefreibad der Danziger, der Ersatz für die Westerplatte, die, ihrem Kulturzweck entzogen, der polnischen Munition zum Aufenthalt dient; schließlich und nicht zuletzt Bohnsack, das Bad der Philosophen und Naturgenießer, mit dem stattlichsten Strand, dem kräftigsten Wellenschlag und einer melancholischen Dünenandschaft, einsam und schön - , solange wie es dauert, denn Bohnsack ist von Danzig aus zwar mühsam zu erreichen, aber gerade deshalb der künftige Platz für die heißersehnten Wochenendhäuser.

    Soviel, oder eigentlich so wenig von der Umgebung Danzigs. Wenden wir uns dem Stadtkörper selbst und seinen neuzeitlichen Lebensäußerungen zu, so ist festzustellen, dass das Ausdehnungsbedürfnis Danzigs im Augenblick zum geringeren Teil im Osten liegt, da, wo wir Gasanstalt, Elektrizitätswerk und Schlachthof finden, wo der Holzhafen beginnt und wo weitere industrielle Ausdehnungsmöglichkeiten locken könnten, wenn die Zeiten besser wären. Auch die bequeme Nähe der Wälder und des Badestrandes von Heubude üben auf die Ansiedlung eine verhältnismäßig geringe Anziehungskraft aus. Das bei weitem stärkere Siedlungsbedürfnis folgt auch in Danzig dem bekannten Zug nach dem Westen und sucht seine Bauplätze zwischen Langfuhr und Oliva. Es würde zu weit führen, die bis heute verwirklichten Bauvorhaben im Einzelnen zu schildern. Soweit Zahlen von der Lebhaftigkeit der Bautätigkeit ein Bild geben können, sei erwähnt, dass in den Jahren 1920 bis 1928 mit Beihilfen des Staates rund 5.000 Wohnungen errichtet worden sind. Wir wissen, daff bei der Hergabe von öffentlichen Mitteln die verschiedenartigsten Interessen berücksichtigt werden müssen, dass infolgedessen die Beihilfen zersplittert und die Bauausführungen verzettelt zu werden pflegen. Verhältnismäßig selten kommt es zu einer so glücklichen Kombination, dass größere zusammenhängende
    Baukomplexe zugleich die praktischen Bedürfnisse befriedigen und das Stadtbild durch großzügige, nach einheitlichen Gesichtspunkten entworfene neue Bezirke bereichern. Auch Danzig hat nur an wenigen Stellen seine städtebaulichen Pläne mit Hilfe des Wohnungsbaues in die Wirklichkeit umsetzen können. Der Gedanke z. B., von Langfuhr zur Ostsee auf kürzestem Wege eine großzügige Straßen- und Grünflächen Verbindung die sogenannte Ostseestraße, zu schaffen, steckt noch in den Anfängen und findet eine Andeutung vorläufig nur in einigen Siedlungshäusern und einer gegenüberliegenden modernen Schule, auf die ich noch zurückkommen werde.

    In unmittelbarer Nähe ist indessen ein neuer Stadtteil entstanden (Abb. 3 - 5 und 8), auf den ich als Beispiel für die Art und Weise neuer Bautätigkeit in Danzig um so lieber eingehen möchte, als ich während meiner dortigen Tätigkeit zu seiner Abrundung beitragen konnte. Die Gesamtplanung war im Großen und Ganzen schon vor der Zeit, als ich die Leitung des Danziger Städtebaues übernehmen durfte, festgelegt: als charakteristisches Stadtbild ein neuer Platz, der Neue Markt, und als besonders großzügige Anlage ein Baublock mit innerem Schulhof und Sportplatz und der damals noch nicht gebauten Pestalozzischule in der Achse einer Wohnstraße. Auch die Südseite der Ringstraße war fertig bebaut. Der an der Nordseite unter meiner Leitung errichtete Baublock musste Rücksicht nehmen auf eine übrigens in ungünstiger Ostwestrichtung mitten hineingebaute Kriegerheimstättensiedlung. Um diese Häuser nicht vollkommen von der Welt abzuschließen, geben überbaute große Öffnungen in der Ringstraßenfront den Blick hin und wieder frei und lassen die notwendige Luftzirkulation innerhalb des Blockes zu. Der Bauteil östlich des Heeresangers mußte zwar aus praktischen Gründen auch dem Lauf der Ringstraße folgen, konnte aber im Übrigen in kleine, in der Nordsüdlage liegende Wohnstraßen mit zweigeschossiger Bauweise aufgeteilt werden. Für die übrigen Straßen war aus wirtschaftlichen Gründen dreigeschossige Bauweise vorgeschrieben.

    In welchen Formen und aus welcher Baugesinnung heraus ist nun dieser Bebauungsplan ausgeführt worden? Wir finden in dem Neuen Markt, der unter dem Einfluss meines Vorgängers in Danzig entstanden ist, nicht nur einen Platz von eindrucksvoller und origineller Raumwirkung, sondern auch eine Formengebung der Hauser, die sich endlich von dem Glaubenssatze freimacht, dass jedes Haus in Danzig und um die Siadt herum einen Giebel haben müsse. - Auch die Baublöcke nordlich der Ringstraße verzichten auf den Versuch, die mittelalterliche Romantik in die Neuzeit hineinzuretten.

    Es ist zu verstehen, dass der mit baugeschichtlicher Gelehrsamkeit beladene und sich in die vergangenen Bauformen versenkende Architekt dem Zauber einer Stadt wie Danzig besonders gründlich zum Opfer fällt. Aber sollte nicht vielmehr jedem, der in der Gegenwart wurzelt, gerade der Anblick des alten Wunderwerks Danzig für immer von so solchem Zauber befreien? Sollte ihm nicht gerade diese Stadt offenbaren, wie hoffnungslos es ist, ihr Antlitz, ihre melancholische Schönheit und womöglich ihre Runzeln in unserer Zeit nachzuahmen? Das, was sie uns lehrt, was sie auch uns als fruchtbringendes Erbe hinterlässt, ist architektonische Weisheit höherer Ordnung und hat mit Stilformen nichts zu tun.

    Deshalb wollen auch die schon genannte Pestalozzischule (Bildbeilage und Abb. 7, 8, 10 und 11) und das nicht weit davon in der Ostseestraße liegende neue Lyzeum (Bildbeilage und Abb. 6, 9 und 12) nichts anderes versuchen, als dem inneren Gefüge einer neuzeitlichen Lehranstalt und ihrem berechtigten Anspruch auf ein modernes Kleid gerecht zu werden. Das Neue ist entstanden aus Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit, nicht "um des Neuen willen" und nicht, wie ich hoffen möchte, als ein Symptom
    der "großen Krankheit unserer Zeit", als welche gewisse Stimmen aus Danzig das heiße Ringen um einen baukünstlerischen Ausdruck für unsere Gegenwart glauben abtun zu können.

    Während die Pestalozzischule als Doppelschule, in einfacher Berücksichtigung des fast identischen Raumprogramms für die Knaben- und die Mädchenschule zur symmetrischen Baugruppe wurde, entwickelt sich das Lyzeum, die Helene Lange-Schule, zu freier Baugestaltung. Die Baumassen staffeln sich den inneren Raumforderungen gemäß und suchen sich städtebaulich dem künftigen Zug der Ostseestraße einzufügen.

    Was die Bauformen angeht, so kam es in den Vorstädten Danzigs kaum zu anderen Konflikten als zu dem ausgesprochenen oder unausgesprochenen Widerstand grundsätzlich anders eingestellter Gegner. Dagegen schlummerte auch bei Danziger Künstlern die Sehnsucht nach der Befreiung vom historischen Zwang, wie unter anderem die neue Ortskrankenkasse vom Architekten Bielefeldt oder eine Wohnhausgruppe am Englischen Damm von Wronka und Kempe beweisen. Der Ausgang eines
    Wettbewerbs für ein Lyzeum in Zoppot legt Zeugnis dafür ab, dass unter Leitung eines tatkräftigen Stadtbaurats neue Anregungen auch in der Nachbarstadt Eingang fanden. Nicht so leicht öffnet sich der neuen Baukunst die Altstadt, die auch dem radikalsten Stürmer und Dränger Ehrfurcht, Rücksicht und Nachdenken auferlegt.

    ....... Ende des ersten Teils .................................................. .................................................. .......................................


    Viele Grüße

    Peter

  2. #2
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Neue Baugedanken im alten Danzig - 1929

    Hallo miteinander,

    hier nun der abschließende Textteil. Danach wird es mit den Fotografien weiter gehen.

    Und ich fühle mich auf Grund der Aktualität der Äußerungen nochmals gezwungen, auf das Entstehungsjahr hin zu weisen: 1929!
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    Abseits vom Wege gibt es in Deutschland noch Ortschaften genug, die uns, wenn auch nicht in so imposanter Weise wie Danzig, ein Städtebild von geschlossenem mittelalterlichem Ausdruck erhalten haben. Sind diese Städte hinreichend schön, ist aber ihre Lage in wirtschaftlicher Beziehung hoffnungslos, so können sie nichts Klügeres tun, als etwa Rothenburg o. T.. Dieses köstliche Freilichtmuseum hat keinen anderen Kummer als den, seinen alten Zustand und seine alten Zustände möglichst überzeugend zu erhalten. Anders Danzig. Es war politisch und wirtschaftlich immer in Bewegung und hat sich trotzdem große Komplexe seines mittelalterlichen Stadtbildes erhallen. Das hat verschiedene Gründe. Wenn auch nicht abseits vom Wege, so lag Danzig doch nicht an so breiter Völkerstraße wie, um ein Beispiel zu nennen, die rheinischen Städte, deren Inventar vom Lauf der Weltgeschichte bei weitem gründlicher zertreten worden ist. Ferner war in unserer Stadt nach ihrer mittelalterlichen Blüte niemals wieder so viel Reichtum vorhanden, um neue Ansprüche immer gleich durch neue Häuser zu befriedigen. Vieles von dem, was wir sehen, ist. daher nur äußere Hülle und für neue Dinge, ja selbst für neue Warenhäuser behelfsmäßig hergerichtet. Vor allem aber konnte Danzig sein mittelalterliches Gesicht so lange bewahren, weil sich große Teile seiner City bis heute als Wohnviertel erhalten haben. Wie lange allerdings diese Quartiere unserer Auffassung von menschenwürdiger Unterkunft noch standhalten werden, bleibt abzuwarten. Manches, was nach derv Straße zu wohnlich und gemütlich aussieht, wird nach innen und rückwärts dem Menschen der Neuzeit zur finsteren Zumutung, wobei erfreuliche Ausnahmen nicht vergessen werden sollen, wie der schone und behagliche Hof des Uphagenhauses.

    Wir fragen uns nun, wie stellt sich zu diesem Stadtbild das neunzehnte Jahrhundert, die Zeit von vorgestern, wenn wir, nicht um mit den Zeitläuften anmaßend zu spielen, sondern weil das ungeheure Erlebnis des Weltkrieges dazwischen liegt, die Jahre kurz vor dem Kriege die Zeit von gestern nennen. Jenes Vorgestern, das mit Portieren und Draperien wirtschaftete und gekreuzte Hellebarden über das Sofa mit Umbau hängte, suchte den Sinn der alten Stadt, schließlich nicht ohne Grund, im Giebel. Sie übernahm ihn in die Neuzeit, setzte ihn aber kreuz und quer auf alles, was ein Haus oder ein Häuslein war. Für seine r i c h t i g e Verwendung, nämlich als Abschluss des langen, in die Tiefe gehenden mittelalterlichen Hausdaches, lag kein Bedarf vor, denn die Baustellen waren neuzeitlich breit geworden und die Dachfirste gingen parallel und nicht mehr senkrecht zur Straße. Der Giebel degenerierte zur Attrappe oder zum sogenannten Frontispiz und pflanzte sich bis in die Außenbezirke wie eine ewige Krankheit fort. In der Altstadt, z.B. an der Mottlau, bemühte sich sogar die Industrie, keine groben Fehler zu machen und überzog ihre Maschinenhallen mit mittelalterlicher Märchenstimmung (Abb. 13).

    Wir können uns kurz fassen: Wir lehnen dieses Tun und. Treiben ab, wir lehnen es sogar mit einer Einstimmigkeit ab, wie sie unter Architekten selten ist. Gehen wir also einen Schritt weiter und befragen wir die Zeit kurz nach 1900, die Zeit von gestern. Soweit es sich um die Einfügung in das alte Stadtbild handelt, bemerken wir zwar keine Stilentwicklung von irgendwelcher Selbständigkeit, wohl aber einen Fortschritt in der Geschicklichkeit der Imitation, ein verfeinertes Verständnis für das Charakteristische der alten Baukunst. Mit offensichtlicher Gelehrsamkeit und mit bewunderungswürdigem Einfühlungsvermögen wurden nun zwischen die alten Häuser Fassaden gesetzt, die auf den ersten Blick wie echte Kinder alter Zeit anmuten und erst bei näherem Zusehen einige Eigenwilligkeiten der Neuzeit verraten. Dem berühmten Langen Markt, im einigen Stellen schon durch die falsche Romantik von vorgestern stark verschandelt, hat man auf diese geschickte Weise seinen alten Eindruck zu erhalten versucht. Bei der neuen Verkleidung eines Hauses, womöglich unter Erhaltung seiner inneren Struktur, seines Baukörpers und seiner alten Dachform, mag dieses Verfahren durchgehen. Bei Neubauten führt es leicht zu nichts anderem als zu der Talmikunst von vorgestern und oft genug zu verunglückten Gesamtbildern. Ich denke an den anmutigen Dreiklang der Pfarrhäuser von St. Katharinen, dem man durch Hinzufügen eines neuen, meiner Meinung nach falschen Tons in einen dissonierenden Vierklang umgewandelt hat (Abb. 14 und 15). Auch die Behandlung des Umbaus der städtischen Sparkasse in der Jopengasse will mir, so sehr ich mit der künstlerischen Ausbildung des Inneren (Abb. 18) einverstanden bin, nicht recht in den Sinn. Ich ließ damals den die Aufgabe bearbeitenden Kollegen, die ich als Mitarbeiter und Baukünstler schätzte, mit Absicht freie Hand. Die alten Fassaden zeigten zusammen mit den danebenstehenden Häusern einen originellen auf- oder wenn man will absteigenden Rhythmus. Durch den Umbau und die notwendige Umänderung der Dächer war es nicht zu umgehen, diesen Rhythmus zu zerstören, aber man hätte vielleicht vermeiden sollen, durch den Anklang an alte Giebelformen den Vergleich mit der guten, alten Zeit herauszufordern (Abb. 16 und 17).

    Auch diese Art und Weise führte also zu keinem recht befriedigenden Ergebnis, und wir fragen uns, wie machte es nun „die gute, alte Zeit" mit der Anpassung an das Vorhandene? Offenbar beschwerte sie sich nicht mit wissenschaftlichen Überlegungen, baute in natürlichem Kunstempfinden nach der jeweiligen Zeitmode und bewies ihren Takt der Vergangenheit gegenüber in der Rücksichtnahme auf den Maßstab des alten Bildes. So hat die Renaissancezeit dem damals gotischen Artushof ein neumodisches Gewand angezogen und besonders bei der Ausgestaltung der Giebelpartien nicht im Geringsten daran gedacht, sie in dieselben ehrwürdigen Falten zu legen, wie die damals gotischen Stilkleider der Nachbarhäuser. Es ist bezeichnend, um ein späteres Beispiel zu nennen, wie bedenkenlos noch die Zeit um Schinke! einen Bau wie das Grüne Tor behandelt hat. Wir können uns dieses alte Andenken nicht anders als mit Giebeln vorstellen und sind erstaunt darüber, dass es in früheren Tagen unter flachem Dach auch einmal eine kubische Periode durch gemacht hat. (Abb. 19 und 20.)

    Das Geheimnis der richtigen Einfühlung in das Alte liegt also nicht in der dekorativen Form, liegt nicht im Baustil, sondern im Maßstab und im Rhythmus. Der Rhythmus der Danziger Straßen aber beruht auf der Reihung ihrer hohen, schmalen Fassaden, und da wir heute für keinerlei Zwecke mehr schmale Fassaden gebrauchen können, kommt es in diesem Punkte zum wirklichen Konflikt mit unserer Zeit.

    Während meiner Danziger Tätigkeit fing es ausgerechnet mit der dahinsterbenden unsterblichen Langgasse an. Ein Warenhaus mit reichlicher Kundschaft hatte sich bislang mit dem Treppauf, Treppab und dem Labyrinth reichverzweigter Räumlichkeiten von fünf nebeneinanderliegenden alten Häusern beholfen. Esstellte sich heraus, dass es der Firma nicht möglich war, sozusagen in einer alten Ritterrüstung den Wettlauf mit der Konkurrenz zu gewinnen. Sie biss also in den sauersten aller Äpfel und beschloss, einen großen Neubau zu errichten. Bis jetzt hatte es nur die Reichspost fertig gebracht, in der Langgasse durch eine ihrer gefälligen Backsteinburgen der neunziger Jahre den Nachweis zu erbringen, dass die Neuzeit mit den schmalen Fassaden ein Ende machen müsse. Nun diesem Hause senkrecht gegenüber ein modernes Warenhaus, noch dazu nach dem Entwurf eines Berliner Architekten! Ich habe bedauert, dass dieser Entwurf mehr auf merkantile Vorzüge als auf sensible Einfühlung in den Danziger Maßstab Rücksicht nahm. Er war in der vorgeschlagenen Fassung nicht ohne weiteres zu vertreten. (Abb. 21.) Die unentwegten Anhänger der Tradition holten denn auch zum Gegenschlage aus. Als wenn sie den Entschluss gefasst hatten, die Gelegenheit zu benutzen, um in Danzig endlich mit dem Wirrwarr aller Epochen seit 1400 aufzuräumen, wurde ein Gegenentwurf präsentiert mit fünf Giebeln spätgotischer Inspiration. Ich weiß, daß dieser Kampf um die Tradition mit heiligem Eifer und aus selbstloser Liebe, zum Erbe unserer Väter geführt wird, aber ich glaube nicht, dass er uns auf diese Weise zum Ziele führt.

    Der kürzlich genehmigte Entwurf für das Warenhaus stellt einen jener in Danzig immer wiederkehrenden peinlichen und unkünstlerischen Kompromisse dar zwischen dem Baugedanken eines an sich trefflichen Architekten und den Forderungen des Denkmalrats. (Abb. 22.). Die fünf in Parade aufmarschierten Giebel, der neuen Zeit fremd in ihrer gekünstelten Art und fremd auch der alten, verlängern nur den Todeskampf der historischen Langgasse und sind ein übler Rückfall in die Zeit von Vorgestern.

    Es ist ein Jammer, zu sehen, wie sich der Lebenswille der Langgasse gegen ihre "historische Sendung" wehrt. Ein Vergleich des heutigen Zustandes mit dem vor 70 Jahren lässt den historisch eingestellten Feinschmecker für die kommenden 70 Jahre nicht viel Gutes hoffen. (Abb. 23 und 24.) Die Geschäftshausfassaden werden sich weiter durchsetzen und unsere Kinder und Enkel werden froh sein, wenn ihnen Querschnitt und Maßstab der Langgasse soweit erhalten bleiben, dass das prachtvolle alte Rathaus nichts an Würde einbüßt. Deshalb erscheint es mir richtiger, die Langgasse unter dem Gesichtspunkt des Maßstabs als Schutzgebiet zu erklären, als den fruchtlosen Kampf um die Spitzen und Tressen ihres alten Kostüms weiter zu führen.

    Wir wollen bei alledern nicht leugnen, dass gerade unsere Zeit vielleicht infolge einer kultivierteren Feinnervigkeit, sicherlich aber infolge ihrer fortgeschrittenen Wissenschaftlichkeit für die museumsartige Erhaltung alter Dinge sehr viel mehr übrig hat als frühere Epochen. Auch diese Neigung verlangt ihr Recht und stellt uns vor die Frage, was wir in Danzig um jeden Preis retten sollen, um uns und unseren Nachfahren den wissenschaftlichen und ästhetischen Genuss eines alten deutschen Städtebildes wenigstens auszugsweise zu erhalten. Vor allem sollte der je nach Geschmack erst-, zweit- oder drittschönste Platz deutscher Baukunst, der Lange Markt, geschützt und durch Entfernung seiner Maßstablosigkeiten aus der Zeit von vorgestern gesäubert werden. Wir haben es hier mit einem so wertvollen und verhältnismäßig gut erhaltenen Erbe der Vergangenheit zu tun, dass es uns höher stehen sollte als die drängenden Ansprüche des Handels.

    Auch die Frauengasse hat bis heute ihren alten Eindruck gut zu bewahren gewusst und ist um so leichter als Schutzgebiet aufrecht zu erhalten, als sie vom wirtschaftlichen Verkehr kaum berührt wird. Ebenso verdient ein Teil der Jopengasse der Nachwelt in möglichst reinem Zustand überliefert zu werden. So gibt es abseits vom Strom der Zeit noch eine große Anzahl von Straßen- und Platzbildern, die sozusagen eingeweckt werden könnten, ohne damit der Entwicklung der Stadt zu schaden. Man sollte in dieser Beziehung nichts versäumen, denn wir dürfen nicht vergessen, dass, abgesehen von dem wissenschaftlichen und ideellen Wert solcher Maßnahmen, Danzig an der Erhaltung seiner Eigenschaft als weltberühmte Sehenswürdigkeit auch ein starkes wirtschaftliches Interesse hat. Freilichtmuseen, wenn wir konservierte Straßenbilder so nennen wollen, haben natürlich nur Wert, wenn sie nicht, wie die Langgasse, dem Kampf ums Dasein ausgesetzt sind und durch fortwährende unvermeidliche Zugeständnisse zu Zerrbildern der alten Wirklichkeit herabsinken. Das alte Danzig droht aber auch da, wo es sich ungestört erhalten könnte, an halben Maßnahmen zugrunde zu gehen, weil es an den finanziellen Mitteln zu einer solchen Denkmalpflege großen Stils fehlt. Ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, es wäre eine nationale Angelegenheit DeutschIans und eines nationalen Opfers wert, wenn das Mutterland an der Sorge um ein deutsches StädtebiId auch im verbannten Gebiet teil nähme und sich z. B. zum Paten des Langen Marktes oder der Frauengasse machte.

    Bis zum Äußersten zu schützen sind selbstverständlich die historisch berühmten monumentalen Bauten der Stadt. Besonders gefährdet sind als Schmerzenskinder des Verkehrs die Stadttore. Eine Zielscheibe schwerer Angriffe der Verkehrstechniker ist heute vor allem der Milchkannenturm. Mit dem Abbruch dieses wuchtigen Wahrzeichens würde indessen ein namenloser Schaden ideeller Art angerichtet werden. Auch wenn man es bei der Durchlöcherung seiner Basis bewenden ließe, würde seine Deftigkeit erheblich leiden, ohne dass dem Verkehr damit ein nennenswerter Dienst erwiesen wäre.

    Ähnliche Sorgen bereiten das Langgasser und das Grüne Tor, die beiden Abschlüsse der Langgasse und des Langen Marktes. Es ist rührend, mit welcher Geduld um der Denkmalpflege willen die Unannehmlichkeiten beider Hindernisse ertragen werden: der Aufwand an Verkehrspolizisten, die Verlangsamung des Verkehrsstromes und die Gefährdung von Menschenleben. Von einem Verkehrselend der Langgasse ist sonst kaum zu reden. Sie zeigt zu einigen Tagesstunden einen erfreulich dichten, aber keineswegs unerträglichen Betrieb, aber sie kann auch während des Tages zuweilen überaus friedlich und kleinbürgerlich aussehen. In der Nadit aber ist sie, wie es sich gehört, so gut wie wagen- und menschenleer. Ich glaube, dass hier auf Jahrzehnte hinaus Luft geschafft werden kann, wenn sich ein unsentimentaler Stadtbaurat an die Aufgabe heranwagt, für die Torbögen beider Tore eine verkehrsfreundlichere Lösung zu finden. - Aber wie ein leiser Fluch hängt über allem, was an der alten Stadt geschieht, über jeder neuen Regung und jedem neuen Baugedanken eine Wolke von Verärgerungen und archäologischen Bedenken.

    "Und Unternehmungen voll Mark und Nachdruck,
    Durch solche Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
    Verlieren so den Namen Tat ...."

    Eine frische Tat könnte es werden, im unbebauten Osten der Stadt, in der Verlängerung des Langgartens, die dort erwünschte Stadterweiterung in Angriff zu nehmen. Aber auch über diesem keimenden Gedanken droht die schattende Wolke. Glaubt man nicht endlich die Umwallung der alten Stadt hinter sich und freies Bauland vor sich zu haben? Weit gefehlt! Denn eben diese alte Umwallung hatte dort ein Loch, ein Öhr, durch das nach Meinung der Historiker das neue Band gefädelt werden muss. Mitten im planierten Wall- und Grubengelände steht nämlich der Rest eines alten Stadttors, schief zu jeder vernünftigen Straßenrichtung, weil einst die Lage des Tores den strategischen Kniffen der Fortifikation Rechnung tragen musste, schief auch zum Langgarten, vom Kriegsgott und von den Menschen verlassen, aber vom Geist der Vergangenheit umweht, der den munteren Städtebauer mit hohler Grabesstimme zur Ordnung ruft. Dieses jetzt so heiß umstrittene Langgarter Tor war früher in die Erdwälle der Bastion eingebettet und steht heute, dieser Einbettung und damit des eigentlichen Sinnes seiner Struktur beraubt, im Gegensatz zu dem in seiner Ursprünglichkeit erhaltenen Legetor (Abb. 25), in hilfloser Verlassenheit da. (Abb. 26.) Seine baugeschichtlich nicht uninteressanten Einzelheiten sind verfallen, seine Wände mit Maschinensteinen stumpfsinnig überzogen oder im Format dieser Steine übermalt. Kein Mensch hatte sich bisher um die Ruine gekümmert, ich selbst erst habe sie aufmessen lassen; als ich aber im Einvernehmen mit der Meinung auch traditionell gesinnter Bürger den Abbruch vorschlug, wurde das Langgarter Tor Heiligtum, Symbol, Parole und Feldgeschrei aller extrem eingestellten Denkmalpfleger. Selbstverständlich sprechen zahlreiche Gründe für die Erhaltung des Tores: das Andenken des alten Baumeisters, der es errichtet haben soll, die Idee, die historische Reihe der fünf inneren Stadttore zu erhalten und womöglich der politische Einwand, die Polen möchten an der Zerstörung alter deutscher Bauten ihre Freude haben. In der schlechteren Position befindet sich von vornherein jeder, der gegen so populäre und durch Meditationen sentimentaler Art ergänzte Einwände anzugehen wagt. Dennoch möchte ich behaupten, dass, verglichen mit allen erhaltenen Danziger Stadttoren, dieser Rest den geringsten Anspruch darauf hat, eine junge Entwicklung durch die Anmaßungen einer versunkenen Zeit zu stören. Es hat sich herausgestellt, dass jeder Entwurf, der sich die Aufgabe stellte, das Langgarter Tor zum Ausgangspunkt der neuen Stadterweiterung zu machen, zu unbequemen Zugeständnissen und sichtbaren Unfreiheiten führt und dass trotz allem das Tor für einen glatten und übersichtlichen Verkehr
    ein ewiges Hindernis bleibt.

    Der Danziger Senat hat mit dem erfrischenden Beschluss, das Tor niederzulegen, für die Entfaltung der östlichen Neustadt freie Bahn geschaffen. Auch nach der Befreiung vom Langgarter Tor sind der Planung noch Schranken genug gestellt. Sie muss berücksichtigen, dass die schon fertiggestellte Breitenbachstraße, die vorläufig einzige Verbindung zum Hafen und nach Heubude, ziemlich eigenwillig in das Platzgelände mündet, dass die Ausfallstraße nach Osten eine möglichst gerade Fortführung verlangt, dass nach Süden die Achse eines Sportforums Beachtung verlangt und dass für einen Kleinbahnhof eine Zugangsmöglichkeit gelassen wird. Ein von mir aufgestellter Entwurf (Abb. 27 und 28) führt diese in sich sehr verschiedenen Beanspruchungen in einen Rundplatz zusammen, in einen Architekturraum von absichtlich repräsentativer Wirkung als Auftakt für die auf ihn folgende Kette von Sehenswürdigkeiten. Die Pläne sind baureif ausgearbeitet und geben mir Veranlassung, meine hauptsächlichen Mitarbeiter für diese Arbeiten zu nennen: Regierungs- und Baurat Schröder, den jetzigen Stadtbaurat von Kottbus, und Regierungsbaurat Krüger, dem auch die verständnisvolle weitere Durcharbeitung der Schulbauten zu verdanken ist.

    Die zukünftigen Bauaufgaben Danzigs sollten unter wirtschaftlich gesunden Verhältnissen in der sich noch heute als Kernpunkt des geschäftlichen Lebens behauptenden Altstadt liegen. Aber die Zeiten sind im Augenblick nicht dazu angetan, die Baulust der Kaufleute zu befeuern. Es scheint daher zu starken Auseinandersetzungen zwischen Alt und Neu vorläufig nicht kommen zu sollen. Auch dringend erwünschte Verkehrsregelungen mit unvermeidlichen Eingriffen in das alte Stadtbild werden notgedrungen ebenso zurückgestellt werden müssen wie die kostspielige Sanierung von Elendsvierteln. Die Beseitigung dieser mit der Altstadt in unmittelbarer Verbindung stehenden Quartiere wird dem Städtebauer willkommene Gelegenheit zu einer Verbesserung des Stadtplanes bieten. - Auch der heiß ersehnte Neubau einer modernen Badeanstalt wird den Konflikten mit der Altstadt entrückt werden können. Ebenso dringend wäre die Errichtung eines neuen großen Hotels, denn so bewunderungswürdig die Liebenswürdigkeit und Gastlichkeit ist, mit der Danzig in jedem Jahre zahlreiche Kongresse in seinen Mauern aufnimmt, so sehr enttäuscht immer wieder die Mangelhaftigkeit seiner Gaststätten. Ein Neubau wird in der Nähe des Bahnhofs mitten zwischen traurige Nachahmungen alter Baukunst gesetzt werden müssen und sich hoffentlich nicht von der Baugesinnung dieser Kinder einer fragwürdigen Epoche deutscher Baukunst anstecken lassen.

    Die leichter zu verwirklichenden Bauaufgaben der nächsten Zukunft liegen zwischen Danzig und Zoppot. Dort werden Verkehrswege, Wohnbauten und Bäderanlagen, also Ausführungen, die eine gewisse Rentabilität versprechen, den schon begonnenen neuen Städtebau fortsetzen. Aus der Ferne sei nur für dieses Gebiet noch einmal die Mahnung gestattet, die Parkverbindung zwischen Oliva und der See nicht zu vergessen, und nicht in den nie wieder gut zu machenden Fehler Zoppots zu verfallen, die Verbindung zwischen Wald und Seebad durch ein verworrenes Häusermeer zu verriegeln. Diese Verbindung, für die ja in Oliva durch den Glettkaubach durch einen schon vorhandenen Baumbestand und durch ein im wesentlichen in Staatsbesitz befindliches Gelände alle Grundlagen gegeben sind, kann nicht breit genug sein. Sie darf nicht im Inneren eines langen Baublocks liegen, sondern muss sich nach allen Seiten hin einladend öffnen wie der Berliner Tiergarten, der Englische Garten in München oder der Stadtwald in Köln. Die Ertragsfähigkeit einer für die Zukunft des Danziger Stadtgebiets so ausschlaggebenden Anlage muss in weiterer Sicht gesucht werden als nur mit dem Blick auf kleine Grundstückspolitik. Wenn der schönste Wald und das schönste Städtchen an der Ostsee durch Natur und Kunst mit Strand und See verbunden werden, so entsteht eine Schöpfung, die zu den Sehenswürdigkeiten Europas gehören wird.
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    Viele Grüße

    Peter

  3. #3
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    Standard Pestalozzi-Doppelschule - Straßen- und Hofseite

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    Pestalozzi-Doppelschule - Straßenseite
    Architekten: Ministerialdirektor Martin Kießling und Regierungsbaurat Albert Krüger

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    Pestalozzi-Doppelschule - Hofseite
    Architekten: Ministerialdirektor Martin Kießling und Regierungsbaurat Albert Krüger

  4. #4
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    Standard Helene Lange-Schule (Lyzeum) - Straßen- und Hofseite

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    Helene Lange-Schule (Lyzeum) - Straßenseite
    Ardiitekten: Ministerialdirektor Martin Kießling und Regierungsbaurat Albert Krüger

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    Helene Lange-Schule (Lyzeum) - Hofseite
    Ardiitekten: Ministerialdirektor Martin Kießling und Regierungsbaurat Albert Krüger

  5. #5
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    Standard Bauwerke in der Danziger Niederung

    Name:  Abb. 1. Bauernhaus in der Danziger Niederung.jpg
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    Abb. 1. Bauernhaus in der Danziger Niederung


    Name:  Abb. 2. Dorfkirche in der Danziger Niederung.jpg
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    Abb. 2. Dorfkirche in der Danziger Niederung

  6. #6
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Themenstarter

    Standard Der neue Stadtteil an der Ringstraße und am Heeresanger

    Name:  Ausschnitt Stadtplan 1933.jpg
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    Der neue Stadtteil in einem Stadtplan aus dem Jahr 1933

    Name:  Der neue Stadtteil an der Ringstraffe und am Heeresanger.jpg
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    Abb. 8. Der neue Stadtteil an der Ringstraffe und am Heeresanger - M 1 : 5.000

    Name:  Wohnhäuser Ecke Ringstraße und Heeresanger.jpg
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    Abb. 3. Wohnhäuser Ecke Ringstraße und Heeresanger

    Name:  Neuer Markt - Blick auf den Heeresanger.jpg
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    Abb. 4. Neuer Markt - Blick auf den Heeresanger

    Name:  Blick von der Pestalozzistraße auf die Ringstraße.jpg
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    Abb. 5. Blick von der Pestalozzistraße auf die Ringstraße

    Name:  Ostseestraße Helene-Lange-Schule (Lyzeum) - Schulhof und Sportplatz.jpg
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    Abb. 9. Ostseestraße, Helene-Lange-Schule (Lyzeum) - Schulhof und Sportplatz

  7. #7
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard Mittelalterliche Kostüme

    Name:  Maschinen des Städtischen Elektrizitätswerks.jpg
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    Abb. 13. Auch die Maschinen des Städtischen Elektrizitätswerks wurden in ein sogenanntes mittelalterliches Kostüm gesteckt

    Name:  St. Katharinen-Pfarrhäuser.jpg
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    Abb. 14. Die St. Katharinen-Pfarrhäiiser, ein schöner Dreiklang
    Abb. 15. Ein „nachgefühlter" Neubau macht daraus einen unreinen Vierklang

    Name:  Giebelhäuser in der Jopengasse.jpg
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    Abb. 16. Schöner Rhythmus alter Giebelhäuser in der Jopengasse
    Abb. 17. Die Störung, durch den Neubau der Stadtsparkasse (rechts) unvermeidlich, würde ehrlicher durch Verzicht auf Nachahmung des Alten wirken

    Name:  Das grüne Tor.jpg
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    Abb. 19. Das grüne Tor zur Zeit Schinkels
    Abb. 20. Das rekonstruierte grüne Tor

    Name:  Warenhaus in der Langgasse.jpg
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    Abb. 21. Entwurf für ein Warenhaus in der Langgasse (Architekt Ernst Moritz Lesser).
    Maßstab und Rhythmus der Langgasse nicht hinreichend berücksichtigt.
    Abb. 22. Der vom Denkmalrat heraufbeschworene Kompromissentwurf, ein bedauerlicher Rückschritt in die Romantik von vorgestern.

    Name:  Langgasse.jpg
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    Abb. 23. Die Langgasse vor 70 Jahren
    Abb. 24. Die Langgasse von heute

  8. #8
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Themenstarter

    Standard Das Langgarter Tor

    Name:  Das Langgarter Tor.jpg
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    Abb. 26. Das Langgarter Tor

    Name:  Platz am Langgarter Tor.jpg
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    Abb. 27. Entwurf für den Platz am Langgarter Tor - Blick zum Langgarten

    Name:  Lageplan Langgarter Tor.jpg
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    Abb. 28. Lageplan (L: das abzubrechende Langgarter Tor)

  9. #9
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Neue Baugedanken im alten und neuen Danzig - 1929 und später

    Liebe Danzig-Freunde,

    über Architektur wird m.E. in diesem Forum leider wenig geschrieben. Umso mehr freut mich dieses Thema "Neue Baugedanken im alten Danzig - 1929", das Peter (sarpei) dankenswerterweise im November 2015 startete und an zwei Tagen nicht nur mit sehr ausführlichen, sehr interessanten Informationen begann (#1 und #2) [ich empfehle sehr, diese Informationen zu lesen], sondern diese auch noch mit mehreren Bildbeispielen (mit eigenen Titelangaben) fortsetzte. - Bedauerlicherweise hat sich bisher niemand aus unserem Forum dazu geäußert, auch ich nicht (meine Antwort "versandete" damals). -

    Heute nun gibt der verlinkt folgende aktuelle trojmiasto.pl-Artikel mit der deutsch übersetzten Überschrift "Wie baut man in Danzig? Seit 100 Jahren derselbe Streit" endlich Gelegenheit, an Peters Architekturthema von 2015 zu erinnern, verbunden mit meinem großen nachträglichen Dank an Peter für sein damaliges Informationsbemühen fürs Forum.

    > https://www.trojmiasto.pl/wiadomosci...t-n169375.html (polnisch),
    > https://www-trojmiasto-pl.translate...._x_tr_pto=wapp (deutsch).

    Dieser trojmiasto-Artikel zeigt, zusammen mit Peters Thema, beispielhaft, was uns Danzigern, die wir Danzig noch vor 1945 erleben durften, damals architektonisch erspart blieb. Und außerdem erinnern Peters Thema und der trojmiasto.pl-Artikel daran, was der Stadt Danzig glücklicherweise architektonisch dadurch erspart blieb, dass sie nach dem September 1939 nicht dauernd 'braun' blieb.

    Viele Grüße
    Ulrich

  10. #10
    Forum-Teilnehmer Avatar von Herbert Claaßen
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    Standard AW: Neue Baugedanken im alten Danzig - 1929

    Guten Abend ! Zu 1/ 9
    Ich von von dem Bild von Jacek Klejment irritiert, das den Entwurf für das Gebäude des Provinzpolizeipräsidiums darstellen soll.
    In diesem Gebäude habe ich 1942 meine Verwaltungslehre bei der LVA Danzig-Westpreußen begonnen.
    Das Polizeipräsidium war auch auf dem Karrenwall, näher zum Hohen Tor.
    Viele GR
    Grüße! HerbertName:  website.jpg
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  11. #11
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Neue Baugedanken im alten Danzig - 1929

    Lieber Herbert,

    ich bin jetzt nicht in der Lage, Dir in aller Ausführlichkeit wegen Deiner Irritation zu helfen. Deshalb schicke ich Dir zur Information nur die u.a. verlinkten optischen Funde aus dem Internet. Das von Dir in #10 übernommene Foto aus dem Link in #9 zeigt das heutige Gebäude des Polizeipräsidiums der Provinz Pommern, in dem sich bis 1945 die Landesversicherungsanstalt befand (aktuelle Adresse: ul. Okopowa 15, früher Karrenwall).

    • Information von Fotopolska zu dieser Adresse:
    > https://fotopolska-eu.translate.goog..._x_tr_pto=wapp (deutsch).

    • Information von historia.trojmiasto.pl vom 09.06.2010 zum ehemaligen Danziger Polizeipräsidium, jetzt Sitz der Danziger Zweigstelle der Agentur für innere Sicherheit, in der ul. Okopowa 9:
    > https://historia-trojmiasto-pl.trans...e&_x_tr_pto=sc (deutsch).

    Herzliche Grüße
    Ulrich

  12. #12
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Neue Baugedanken im alten Danzig - 1929

    PS zu #11:

    Nach dem Danziger Einwohnerbuch 1942 hatten die beiden vorgenannten Gebäude damals folgende Adressen:

    • Reichsversicherungsanstalt für Angestellte, Karrenwall 2.
    • Polizeipräsidium, Karrenwall 6.

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