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Thema: 1944/1945

  1. #1
    Anonymus

    Standard 1944/1945

    Link zur Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa.

    http://www.zentrum-gegen-vertreibung...halt.htm#61193

    Viele Gruesse
    Ohrscher Siegfried

  2. #2
    Forum-Teilnehmer
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    Standard

    Der vorstehend gebrachte Link bedarf der kurzen Erläuterungen zum Hintergrund. Denn dies ist doch wohl nicht nur ein Forum von Heimatvertriebenen, die "ihre" Spezialliteratur ohnehin kennen.

    Die oben verlinkte "Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa" entstand als wissenschaftliches Projekt ab Anfang der fünfziger Jahre. Die einzelnen Berichte sind ohne Zweifel authentisch. Selbst wenn man das Subjektive der Darstellungen weglässt, schildern sie in der fast schon erschreckend monotonen Wiederholung für nachgerade alle betroffenen Landschaften Ostmitteleuropas Flucht und Vertreibung als aus heutiger Sicht menschenrechtswidriges Elend für die betroffenen Menschen. Die Methode, den Erlebnisbericht auch ganz einfacher Menschen als Geschichtsquelle einzusetzen, war für die damalige Zeit modern und wegweisend. Gleichwohl kann man dem Gesamtunternehmen nicht den Vorwurf ersparen, durch die Anhäufung subjektiver Leidensberichte allein deutscher Betroffener den Vorgang von Flucht und Vertreibung aus dem Zusammenhang von Ursache und Folge gelöst zu haben. Diesem eher moralischen Vorwurf könnte man vielleicht noch den eher wissenschaftlichen Aspekt hinzusetzen, dass die Ebene der (damals ja noch lebenden) Verantwortlichen in Militär und Verwaltung ausgespart wurde, so dass die militärische und administrative Bewältigung der Fluchtbewegungen im ersten Halbjahr 1945 im Osten Deutschlands unerforscht blieb, Motive der NS-Führung und Machtstrukturen wurden nicht geklärt. Auch kam es nicht zu einer umfassenden Territorialgeschichte der Flucht- und Vertreibungszeit. Wer den genauen Ablauf der Bevölkerungsbewegungen in einem bestimmten Kreis/Regierungsbezirk erforschen will, kann die (veröffentlichte) Dokumentation nicht zur Grundlage machen.

    Die Zielsetzung der Dokumentation war also eindeutig politischer Natur. Ein singuläres Vertreibungsverbrechen sollte den weiter geltend gemachten Anspruch auf die deutschen Ostgebiete stützen.

    Auf der Seite des Zentrums gegen Vertreibungen selbst gibt es eine informative, vorsichtig kritische Einleitung:

    [COLOR=#9f300b]http://www.zentrum-gegen-vertreibung...oku/index5.htm
    (Bitte auf "Einführung zur Dokumentation" klicken)

    Aus klassisch "linker" Sicht, also unter Ausblenden des eigentlichen Schicksals der Vertriebenen, wird die Neuauflage der Dokumentation hier besprochen:

    http://www.freitag.de/2005/18/05180601.php

  3. #3
    Benutzer Avatar von Pomuchel
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    Danzig
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    238

    Standard

    Gibt es irgendwo eine deutsche Dokumentation der Vertreibung z.B. der Polen, die in Gdingen 1939 gewohnt haben? Ich würde solche Dokumentationen gern lesen. Hast Du einen Link für mich Siegfried?
    Hochachtungsvoll
    virt. Prof. Grün
    www.rzygacz.webd.pl/pomuchel/archiv.html -
    Danziger Dienstleistungen jeglicher Art
    Nachforschungen in Archiven (Danzig und Umgebung)
    Historische und heutige Bilder von Danzig
    Kontakt über PN

  4. #4
    Malgorzata K

    Standard Aw: 1944/1945

    Hallo,
    auch ich haette gerne solche Dokumentation gelesen.

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