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Thema: Die Spur der Ahnen

  1. #1
    Forum-Teilnehmer Avatar von Helga Zeidler
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    Standard Die Spur der Ahnen

    Hallo Zoppoter,
    hat eigentlich niemand den Beitrag des MDR am 11. Januar gesehen? Ich leider auch nur teilweise, aber dann nachträglich in der Mediathek des MDR. Es geht um die Familiengeschichte des Schauspielers Winfried Glatzeder, der 1945 in Zoppot in der Wilhelmstraße geboren wurde und dessen Großvater Gustav Adolf Werner anscheinend in Zoppot ein sehr bekannter Unternehmer war. Es gibt sogar eine Gedenktafel an einer seiner Villen.
    Vielleicht ist dieser Beitrag von Interesse
    Schöne Grüße
    Helga

  2. #2
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: Die Spur der Ahnen

    Danke Helga.

    Kannst du mir bitte den Link zu der Sendung aus der Mediathek raussuchen? Dann veröffentliche ich Deinen Hinweis auch gerne auf der Facebookseite des Bunds der Danziger.

    viele grüße,
    marcel

  3. #3
    Forum-Teilnehmer Avatar von Grabbi
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    Standard AW: Die Spur der Ahnen

    Hallo Marcel,

    hier der Link von der Mediathek Winfried Glatzeder: Die geheimnisvolle Karriere meines Großvaters

    Winfried Glatzeder: Die geheimnisvolle Karriere meines Großvaters
    Herzliche Grüsse aus dem schönen Fläming
    Angelika
    Grabinski, Kandsorra/Kandziora, Kreft, Chlechowitz, Klawikowski, Merchel, Bertling,
    Paschke, Potrykus, Ladmann, Wiczkowska, Kryszowska, Juckel, Okrey

  4. #4
    Forum-Teilnehmer Avatar von Grabbi
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    Standard AW: Die Spur der Ahnen

    Herzliche Grüsse aus dem schönen Fläming
    Angelika
    Grabinski, Kandsorra/Kandziora, Kreft, Chlechowitz, Klawikowski, Merchel, Bertling,
    Paschke, Potrykus, Ladmann, Wiczkowska, Kryszowska, Juckel, Okrey

  5. #5
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: Die Spur der Ahnen

    Super, danke!

  6. #6
    Forum-Teilnehmer Avatar von sinus
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    Standard AW: Die Spur der Ahnen

    Ja, danke für den Tip. Interessante Geschichte!
    Solche Schicksale gab es tausendfach. Was sollten die Leute aus den ehemaligen Ostgebieten auch machen als Habenichtse? Mein Vater hatte einen Hof in Mönchengrebin geerbt (theoritisch), konnte sein Erbe aber niemals antreten, weil er in Gefangenschaft war. Als er wieder frei war und ihm klar wurde, dass der Weg zurück in die Heimat versperrt war, ist er auf der Suche nach Verwandten und seiner Verlobten in der sowj. Zone gelandet, mit nichts außer dem was er auf dem Leibe trug. Ein gelernter Landwirt ohne Hof! Die Bodenreform, die manchem Flüchtling eine kleine Scholle bescherte, war schon abgeschlossen. Was nun? Schon die Frage nach seinem Geburtsort brachte ihn in Schwierigkeiten. Es hieße nicht mehr Danzig, sondern Gdansk und er wäre jetzt aus Polen!!! Er wurde sogar von einigen bewundert für sein akzentfreies Deutsch! So nahm er einen Beraterjob beim Landratsamt an, um die vielen landwirtschaftlich ungebildeten Neubauern zu beraten.
    Dann wurde er für ein Fernstudium als Berufsschullehrer für landwirtschaftliche Berufe geworben. Nach der 2. Parteikonferenz der SED wurde er gedrängt, in die SED einzutreten. Welche Chance hatte er realistisch, dieses Angebot abzulehnen? Er stellte den Aufnahmeantrag und wurde Kandidat der SED. Vor der offiziellen Aufnahme nach der Kandidatenzeit (so eine Art Probezeit) wurde er zum Aufnahmegespräch gebeten. Und da stellte man ihm die entscheidende Frage: "Würden Sie wieder nach Polen zurück gehen, wenn sie die Gelegenheit dazu hätten?". Er hatte mir viel später erzählt, dass er die Frage so verstanden hätte, als könnten die im Potsdamer Abkommen als "Gebiete unter vorläufiger polnischer Verwaltung" möglicherweise wieder an Deutschland zurück gegeben werden und antwortete mit einem klaren ja. Prompt folgte die Ablehnung als SED-Mitglied. Revanchisten könnten sie nicht gebrauchen. Er könnte sich aber bewähren, wenn er in eine Blockpartei eintreten würde. Für ihn wäre die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) geeignet. Er folgte dieser Empfehlung und wurde Berufsschullehrer. Opportunist??? Oder folgte er einfach nur seiner Verantwortung für seine junge Familie unter den herrschenden Rahmenbedingungen in einem Staat, den man ohne Gefahr für Leib und Leben nicht verlassen konnte.
    Ich kann Herrn Werner verstehen. Denkt mal drüber nach, wie Ihr Euch verhalten hättet.

    sinus

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