In Phönix heute um 19:15 Uhr und morgen um 08:15 Uhr:

Land und Leute in Polens Norden

Wer den Himmel über Pommern einmal gesehen hat, wird ihn nicht vergessen: weiße Wolken vor strahlendem Blau, zum Greifen nah: wenn das Wetter mitspielt, aber das tut es leider nicht immer. Darunter hat sich ein buntes Völkergemisch daran gemacht hat, dem Land wieder das schöne Gesicht von einst zu geben: Polen, viele nach dem Krieg hier zwangsweise angesiedelt, weil auch ihre Heimat im Osten verloren gegangen war; Deutsche, die trotz kommunistischer Herrschaft hier geblieben sind, oder andere, die jetzt, wo die Grenzen im Geeinten Europa keine große Rolle mehr spielen, wiedergekommen sind; und Kaschuben, das eigenwillige Völkchen, das immer zwischen Polen und Deutschen hin- und hergeschoben wurde, aber seine Identität, seinen Stolz nie verloren hat. Vieles ist noch verfallen, Ruinen vergangener Pracht, aber vieles entsteht wieder neu, überall wird gemauert, renoviert und wieder aufgebaut: von Deutschen, Polen und Kaschuben. Die Reportage stellt einige von ihnen vor, Land und Leute in Polens Norden, in einer betörend schönen Landschaft zwischen Stettin und Danzig, zwischen Meer und den endlosen Wäldern.