Gerhard Jeske informiert über den dunklen Hintergrund der BRD.
Heute ist es beinahe gefahrlos über das KZ Stuthof und die Verbrechen Danziger Einatzkommandos in der Kaschubei zu reden, zu schreiben und zu diskutieren. Als ich in den fünziger Jahren damnit anfing, wurde ich noch beim Danziger Heimattreffen aus der Ostseehalle in Kiel von Herrn Hewelt hinausgewiesen. Ich erhielt von Bonn ( Herrn von Köckritz) die Empfehlung für einen Ostdeutschen Verlag in Lüneburg einen Fotoband herszustellen. Ich erkannte sehr schnell dass dort alte und wieder neue SS Leute, als Agenten des Bundes Geheimdienstes wirkten. Sie wollten mich in Pelplin als Agenten einsetzen. Als meine Akte vom B.G. Diensrt dort vorlag, dass ich zum Beispiel Fotograf in der Friedenbewegung war usw. versuchten sie mich abzuschütteln und schickten einen Doppellgänger mit dem Namern Jeske nach Pelplin, so gab es plötzlich zwei Jeskes die eine Person darstellten. Natürlich flog die widerliche Sache auf. Die Folge war, diese Geheimdienstzentrale in Lüneburg mußte aufgelöst werden. Jertzt wußte ich zu viel. Inzwischen sind vier Mordanschläge auf mich fehlgeschlagen. Zum Glück hatten davon Hamburger vom G. Dienst einen Anschlag verhindert. Vor einer Woche las ich im Internet, dass Listen vorhanden sind, auf denen Namen zu lesen sind, von Personen, die bei aktueller Gelegenheit umgebracht werden sollen, so nach den Chilenischen Muster. Die "Rechten" (Nationalisten) sind bundesweit, wie eine Geheimorganisation, in den Behörden und Amtern, auch beim Militär vorhanden. Diese Strategie ist schon ab 1944 ausgearbeitet worden. Als persönlichen Zeugen kann ich meinen Bruder Heinz nennen, der damals in Podibrad, dem Zentrum der KLV Zentrale und der HJ Führung als Kurier zum Reichsjugendführer nach Berlin eingesetzt wurde. Die HJ Führer setzten sich von Podibrad in ein Forsthaus im bayrischen Wald ab, um von dort die Werwölfe aufzubauen. Zum Glück machten sie dieses Verbrechen nicht mehr mit und ergaben sich einer amerikanischen Einheit. Meine Gefährdung ist bis heute noch vorhanden. Kein Staatsanwalt würde sich bemühen, diesen Personenkreis zu ermitteln und anzuklagen. So geht das hier zu, in der freiheitlichen Bundesrepublick Deutschland. Das Deutschland Lied ist mir sch langem auf den Lippen eingetrocknet. Anbei einen Beitrag von mir als TV-Film vom 26.01. 1995
Ich wünsche dass dieser Beitrag veröffentlicht wird, denn es sind etliche Gerüchte und falsche Informationen über mich im Umlauf, allen voran dazu im " Spiegel"

Gerhard Jeske
PrFont34Bin0BinSub0Frac0Def1Margin0Margin0Jc1Inden t1440Lim0Lim1,

Stutthof : im Schatten von Auschwitz
Ein Kommentar von Gerhard Jeske
im Offenen Kanal TV-Kabel 2 am 26.1.95 um 17,20 Uhr
Ich heiße Gerhard Jeske und bin am 20,8,1929 in Danzig geboren.

Die Entwicklung dieser Stadt habe ich schon als Junge, als nationalsozialistisch geprägte Geschichte miterlebt und ich habe deshalb ein Verhältnis zur deutschen Geschichte, das sich mit Gewalt, ja mit Terror gegen Andersdenkende bezeichnen läßt.
Weil Danzig eine -Freie Stadt- gewesen war, also nicht zum Deutschen Reich gehörte, konnten die Juden nicht einkassiert werden. Den meisten von ihnen gelang bis 1939 die Auswanderung. Aber nach dem 1.September, dem überfall auf Polen, wurde dann östlich von Danzig, an der Ostseeküste, das Konzentrationslager Stutthof errichtet. Dieses KZ war hauptsächlich für die polnische Minderheit, für Zigeuner Juden und für die deutsche Opposition erbaut worden.

Gleichzeitig begannen die Liqidierungen vor Ort in Danzig , Gdingen und der Kaschubei . Diese Morde wurden durch Danziger Kommandos durchgeführt. Zu diesem Zweck hatte der Danziger Senat die SS-Gruppe "Eimann" aufgestellt und zwar eigenmächtig,ohne Wissen des Reichsführers Himmler.
Es wurden durch Danziger SS und dem sogenannten "Selbstschutz" polnische und kaschubische Intellektuelle, also Pfarrer, Lehrer Funktionäre der polnischen Minderheit ermordet. Diese Liquidierungen wurden durchgeführt vor den Dörfern , auf Friedhöfen und im großen Stil nordwestlich von Danzig hinter dem Städtchen -Neustadt, (Wejherewo) in dem großen Wald Piasnica Wielki. Nach dem 1. September 1939 bis über den Winter 1940 wurden in Piasnica und der Kaschubei an die 12 Tausend Kaschuben und Polen ermordet. Dazu an die 3000 Deutsche, aus den Krankenanstalten von Pommern und den eroberten Gebieten. Aus dem Reich wurden die polnischen Saisonarbeiter, besonders aus der Landwirtschaft , bei Nürnberg in einem Lager gesammelt, nach Piasnica transportiert und gleichfalls liquidiert. Diese Aktionen waren der Beginn des Holocaustes, hauptsächlich an der slawischen Bevölkerung, allerdings wird immer behauptet, daß der Holocaust mit der Vernichtung der Juden begann. Das ist so nicht korrekt. Aber darauf gehe ich noch ein. Der Beginn dieses Holocaustes an der slawischen Bevölkerung in Danzig und der Kaschubei,besonders der Massenmord in Piasnica,ist in der Presse der BRD bisher nicht behandelt worden und oft habe ich, auch an Rundfunkanstalten, Eingaben gemacht, meistens erhielt ich nicht einmal eine Bestätigung meiner Zusendung.
In diesem Zusammenhang möchte ich einige kritische Bemerkungen machen.

Nach meiner Meinung gibt es ein Auschwitz Syndrom, eine Konzentration auf das Vernichtungslager Auschwitz. Dieses Thema beherrscht fünfzig Jahre nach 1945 fast die ganzen Medien. Dadurch wird die Nationalsozialistische Ideologie mit Ihrem Rassenwahn verdrängt und so wird vergessen was in dem Walde Piasnica, nordwestlich von Danzig, geschah und so konnte es kommen, dass dieser Beginn der Liquidierung am polnischen Volk und das KZ-Stutthof nicht erwähnt werden, ja nicht mal bekannt geworden sind.

Eine Gesamtdarstellung der Nationalsozialistischen Rassenideologie und der politischen Grundlagen hat dann Giordano in seinem Buch
" Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte " beschrieben. Leider wird dieses Thema nicht in der Breite diskutiert. Eine Auseinandersetzung in Polen mit diesem Thema hat auch nicht in diesem Zusammenhang stattgefunden. Zum Beispiel, wie die Wirtschaft, das Kapital, aber auch die Kirchen darin verstrickt gewesen waren.
Wenn ich in den Medien jetzt, oft im Blick auf die ehemalige DDR das Thema- Aufarbeitung der Geschichte- vernehme, dann frage ich mich, was ist denn bei uns eigentlich nach 1945 aufgearbeitet worden? Wenn ich das Thema Piasnica oder Stutthof vorschlug , dann nahm man es nicht zur Kenntnis. Es war ja viel bequemer sich an die Namen- Auschwitz- Dachau -Thersienstadt-Bergen-Belsen- zu halten. Selbst in meiner Umgebung, der Kirchen hier in Hamburg Lurup oder in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes war Piasnica oder das KZ-Stutthof kein Thema. Das war weit entfernt und kaum einer hatte davon gehört. So blieb Stutthof im Schatten von Auschwitz im Dämmerlicht verborgen.
Der Massenmord hat ja noch eine andere Dimension erfahren. Seit dem Angriff der deutschen Legion Condor mit ihren Bombenflugzeugen auf die spanische Stadt Guernica begann der Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Coventry und Dresden mögen als Beispiel genannt werden, den Höhepunkt errichte dieser Massenmord in Japan durch den Abwurf der Atombomben. Sicherlich sollte dadurch das japanische Volk nicht vernichtet werden, aber rassischtische Tendenzen sind hier auch zu erkennen. In allen zukünftigen Kriegen wird die Zivilbevölkerung angegriffen und dezimiert werden. Im Krieg wurde immer gemordet, aber jetzt ist der Massenmord ein Bestandteil der Strategie der Politik und der Executive des Militärs geworden. Die Androhung den Krieg auch mit nuclearen Bomben zu beginnen bestätigt diese Entwicklung zum Massenmord an den Völkern und schließlich an der ganzen Menschheit. Meine Erfahrung lehrt mich, dass Auschwitz nicht eine schreckliche einmalige Entgleisung in der Geschichte ist, sondern sie leitet ihre Kontiunität aus der Vergangenheit her, bis in unsere Gegenwart hinein.Sie ist eben Europäische Geschichte, die von Karl dem Großen anfängt, über die Liquidierungsaktionen unter religiösem Vorwand, , dem Auslöschen der Pruzzen im Osten durch slawische Herscher und dem Deutschen Orden, der Vernichtung Magdeburgs und Ausrottung der Bevölkerung, bis eben in die schreckliche Zusammenfassung aller mörderischen Absichten und ihrer Ausführung in diesem Jahrhundert, besonders angetrieben von der Eigentumsideologie der Geld und Machteliten . Eine Inhaltliche Auseinandersetzung mit der Kontiunität dieser Geschichte, besonders in Deutschland, vermisse ich. Dagegen wird Auschwitz als einmaliges Phänomen hochstilisiert, auch deshalb, weil so der Zusammenhang zwischen der Industrie, dem Militär, der Rassenideologie des Bürgertums und seines Elitecharakters vernebelt wird. Die Fixierung auf Himmler und die Wannsee-Konferenz dient diesem Vorgang. Die Vernichtung der polnischen Intellegenz lag vor der Wannseekonferenz. In Danzig hatte der Senat und die NSDAP die gleichen rassistischen Ziele verfolgt und sogar ohne Berlin zu fragen , mit der Liquidierung der nichtdeutschen Bevölkerung begonnen. Stutthof war das konsequente Ergebnis dieser bürgerlichen Ideologie in der Freien Stadt Danzig. So wie die meisten deutschen Akademiker und Bürger im Dritten Reich , so dachte und handelte man auch in der Freien Stadt Danzig. Weil das deutsche Bürgertum sich zur Elite erklärt hatte, war es seinem Wesen nach antidemokratisch und auf eine Ordnung fixiert, die Ihren Stand als Elite gewährleistete. Deshalb war die nationalsozialistische Diktatur ihre angemessene Herrschaftsform geworden.
Nachdem Krieg konnte es deshalb geschehen, daß die Bürger über sich selbst zu Gericht sitzen sollten. So kam es zu dem bekanntem Ergebnis. Nazi Verbrecher tauchten unter, flohen mit Hilfe katholischer Kreise ins Ausland. Richter sprachen sich selbst von der historischen Schuld frei. Die Entnazifizierung verlief im Sande. Die Bundeswehr wurde von bewährten Nazigeneralen aufgebaut, ebenso die Geheimdienste. In vielen Dienststellen der Polizei und in den Innenministerien saßen hohe SS-Führer. Ein typisches Beispiel dafür ist die Hansestadt Hamburg. Integriert in diese Gesellschaft waren auch die Bürger mit brauner Vergangenheit aus Ostdeutschland. Die ehemaligen Danziger standen als sogenannte - Vertriebene - im Windschatten der Geschichte und im eigenen Interesse erinnerten sie nicht an das KZ-Stutthof oder an Piasnica. So konnten sie unerkannt, unter der Märtyrer Pose, den Finger auf die agressiven Polen richten, und über fünfzig Jahre vom Unrecht der Vertreibung und Enteignung durch die Polen reden, ohne daß sie ihre Verbrechen an der polnischen Minderheit in Danzig zugaben; und im heutigen Gdansk wird derjenige ignoriert, ja benachteiligt, der diese Themen abhandelt. Das ist auch der Grund warum für das Buch. " Engel mit Trompete, Danziger Moritaten von 1939-1945". lange Zeit kein Ubersetzer und Sponsor gefunden werden konnte. Das deutsche und polnische Bürgertum üben den Schulterschlu§. Die Bismarcks und von Krockows werden wieder aufgewertet und es ist deshalb kein Zufall, dass das Restaurant in Krockowa/ Nordpolen hauptsächlich von reichen Neubürgern besucht wird, ebenso das Hotel -Bismarck- bei Bytow. Eine sozial-faschistische Entwicklung wird die Demokratie ablösen. Das ist in …Östereich, Italien, auch in Hamburg zu erkennen. ( und Berlin?) Wohin die Reise geht, hängt davon ab, ob die Demokraten zusammen diese Gefahr erkennen und sich aus ihrer mimosenhaften Enge befreien und solidarisch dagegen Widerstand leisten.
Ps. und heute ist das eingetreten, was ich 1995 ( davor) vorausgesehen hatte.