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Thema: Maler, Grafiker, Bildhauer

  1. #301
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Liebe Forumer,

    es ist schade, dass niemand eine Meinung hat hier im Forum zur Rückführung der Predella und der Retabel von Berlin nach Danzig. Eure Meinung hatte mich interessiert. Nun habe ich den thematischen Schwerpunkt des Artikels verändert, also kein Meinungsbild taucht auf. Ich hoffe trotzdem, dass ich Euch und insbesondere unseren Vorfahren und der kunstinteressierten Nachwelt einen Dienst erwiesen habe. Wenn es denn soweit ist, setze ich den Link zum Artikel hier ins Forum. LG, wk.
    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. (Karl Valentin)

  2. #302
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Liebes waldkind, sehe Deine Frage erst jetzt.

    M. E. war die Schenkung an die polnische Kirche in diesem speziellen Fall nicht falsch: Das Kunstwerk ist exakt für die Danziger Marienkirche angefertigt worden und hatte immer seinen Standort dort. Es ist vorreformatorisch, stammt also nicht aus spezifisch evangelischen Zusammenhängen, die für polnische Katholiken nicht relevant sein können. Das grundsätzliche Eigentum der deutschen unierten evangelischen Kirche an den Gegenständen aus unseren ehemaligen Ostgebieten wird jedenfalls nicht in Frage gestellt. Die Gemäldegalerie in Berlin hat andere Sammlungsschwerpunkte, die Kirchengemeinde in Moabit dürfte als heutige Großstadtgemeinde in Berlin vermutlich auch wenig mit dem Bild anfangen können. Sehr wesentlich: die notwendige konservatorische/restauratorische Begleitung für die Tafeln ist in Danzig bei dem allgemein hohen Stand der Leistungen in Polen auf diesem Gebiet gewährleistet.

    Es handelt sich also hier um eine Besonderheit. Andere Kunstwerke und kulturell signifikante Gegenstände aus den verlorenen Ostgebieten z. B. im Eigentum der unierten Kirche, etwa der Paramentenschatz in Lübeck, sollten davon nicht berührt werden, da sie nicht die vorgenannten Besonderheiten aufweisen. Eine nach Lage der Dinge auch nur ausnahmsweise denkbare Überführung nach Polen sollte immer im Einzelfall vernünftig begründbar sein.

    Beste Grüße
    Marc

  3. #303
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Lieber Marc,

    ich danke dir herzlich für deine fundierte Meinung. Ich teile sie, bis auf den Punkt, die Moabiter könnten vermutlich nicht viel mit dem Bild anfangen. Ich glaube, dass diese Predella in der Moabiter Johanniskirche eine sehr große Rolle gespielt hat. Auch mich hatte der rötliche Schimmer der Tafel und die Art der Darstellung, sowohl die Dreifaltigkeitsdarstellung als auch die Ritter, gefangen genommen. Ich glaube, gerade in dieser Kirche kam der eindringlich traurige und tröstliche Blick Gottes so großartig zum Tragen. Das hat mich fasziniert, dass ein unbekannter Künstler es schafft diesen kleinen Blick gegen einen ganzen Kirchenraum durchzusetzen. Dazu kommt, dass Moabit inzwischen mit zum Zentrum der künstlerischen Metropole Berlin gehört. Für eine Moabiterin, wie ich, mit Danziger Wurzeln bedarf es einiges an Auseinandersetzung. Mein emotionales Ergebnis ist: "Wer zwei Heimaten hat, so wie die Predella, ist immer gut aufgehoben." Man kann versuchen, es einmal aus der Sicht des Kunstwerkes und des Künstlers zu betrachten. Letzten Endes ist deine Ausführung aber die richtige, denke ich.

    Ich bin mit meinen Recherchen fertig und begeistert, auch was die Unterstützung der Gemäldegalerie in Berlin, der Evangelischen Pfarrgemeinde Berlin-Tiergarten und der Marien-Basilika in Danzig angeht. Sechs Tage habe ich noch und brauche ich noch, um meine Informationen noch einmal abzugleichen und den Beitrag an die Erfordernissen der redaktionellen Vorgaben anzupassen.

    Danach freue ich mich hier auf eine lebendige Diskussion. Mit guten Grüßen vom waldkind.
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  4. #304
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Liebe ForumerInnen,

    nun ist es soweit. Die 16. Ausgabe der Moabiter Kiezzeitung steht online. Auf den Seiten 14 - 15 findet Ihr den Beitrag zur Predella, die im Krieg 1945 aus der Danziger Marienkirche über einige Umwege nach Berlin Moabit kam. Von Moabit aus wurde sie im Frühjahr 2020 zurückgeführt in die Marienkirche zu Danzig gemeinsam mit einer Altartafel, die zuletzt auf der Predella in Danzig stand und ebenso 1945 dort demontiert wurde.
    Printexemplare kann man beim Quartiersmanagement Moabit-Ost anfragen.
    Gerne können wir über anstehende Fragen sprechen. Das Schicksal der Altartafel ist nicht minder spannend. Aber eins nach dem anderen, damit wir nicht durcheinander kommen.

    Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen, das waldkind (diesmal im Eichenwald)

    https://www.moabit-ost.de/fileadmin/..._Ost_16_21.pdf
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  5. #305
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Liebe Forumer,

    ich wage diese selige Ruhe hier kaum zu stören. Trotzdem möchte ich die Punkte, die mich zur Predella nach wie vor beschäftigen, hier ansprechen.

    Dass es sich bei dem linken Ritter auf der Predella um den Hl. Georg handelt, steht außer Zweifel. Zum Ritter auf der rechten Seite gibt es verschiedene Ansichten zwischen Olaf von Norwegen und dem Hl. Viktor. Was das Outfit des Ritters angeht, passt es sehr wohl zur mittelalterlichen norwegischen Rittertracht. Allerdings frage ich mich, warum Olaf hier mit einer Lanze dargestellt werden sollte und nicht mit einer Axt, da er ansonsten immer mit der Axt dargestellt wird. Es gibt eine Ansicht, dass es sich nicht um Olaf handeln könne, da er nicht mit den königlichen Insignien dargestellt ist. Dem will ich gegenüber setzen, dass es in der Predella-message nicht um irdische Würdenträger geht, sondern um die Verbreitung des Christentums und dem dazugehörigen ritterlichen Kampf. Die Ritterlichkeit bedeutet hier auch so viel wie "der edle Kampf".
    Wie man nun auf Viktor kommen kann, der hier gemeint sein könnte, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, welche Beziehung Danzig oder die Georgen-Bruderschaft zum Hl. Viktor hatte. Fest steht für mich, dass der Norden für Danzig eine wichtige wirtschaftliche Rolle besaß und Olaf eine wichtige Rolle für die Christianisierung des Nordens. Daher ist es für mich plausibel, dass es sich um die Darstellung des Hl. Olaf handeln kann. Dem käme eine Darstellung des nordischen Königs als Mitstreiter und Verbündeter Danzigs gleich.

    Vielleicht hat hier jemand Ideen dazu???

    An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an Marc Malbork ohne dessen Inspiration der Artikel zur Predella nicht entstanden wäre.

    Euer waldkind, heute ganz ohne Wald.
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  6. #306
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Hallo zusammen,

    ohne die von Dir, liebes waldkind, in #305 erfragte Idee zu haben, melde ich mich jetzt hier mit einem harten Bruch zum Predella-Thema (sorry, waldkind!) mit einem Sprung in die Gegenwart, indem ich Euch einen gerade gefundenen gdansk.pl-Artikel als Link zeigen möchte, der ganz aktuell über den Danziger (?) Maler Włodzimierz Szpinger (* 1942) berichtet [> https://translate.google.de/translat...search&pto=aue ; > https://translate.google.de/translat...search&pto=aue ; > https://translate.google.de/translat...search&pto=aue ], der dem Danziger Museum gestern sein Gemälde "Das Danziger Kirchenschiff" schenkte. Dieses Gemälde "enthält in einer für den Künstler charakteristischen Weise allegorische, symbolische und eindeutig groteske Bezüge, die von den Werken alter Meister inspiriert sind." (Zitat aus dem betr. Artikel)

    Hier der Link zum betr. Artikel:
    > https://www.gdansk.pl/wiadomosci/naw...anska,a,198414.

    Mit besten Wünschen und Grüßen zum heißen Wochenende
    Ulrich

  7. #307
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Plastik im Villengarten

    Aus aktuellem Anlass ein paar Worte zur Plastik im Villengarten.

    Das Schoene eines Villen- oder Landhausgartens ist, dass er die praktische Nutzbarkeit eines Gartens mit den Vorzuegen der Lustwandelbarkeit angenehm in sich vereint. Wir sehen das sehr gut im Hoene-Gartenplan. Zu einem Villengarten, so er zum Lustwandeln einladen sollte, gehoert ohne Zweifel die schoene Plastik. Man muss die Gartenplastik als Teil einer harmonischen Garteneinheit verstehen. Sie ist selbst nichts anderes als ein in Form geschlagener Stein. Liegt doch der Garten selbst auch auf einem großen Stein! Da mancher Villengarten hin und wieder für das Publikum geöffnet wurde, so zeugt die Plastik vom Wohlstand des Gartenbesitzers.

    Im Danzig des 18. Jahrhunderts haben wir es mit zwei bedeutenden Bildhauern zu tun. Das ist zum einen der Meißner, über den wir schon ausgiebig gesprochen haben und der eine spezielle Art von Humor besessen haben muss. Chodowiecki soll die Unmoral des Bildhauers gerügt haben, der seine eigene Tochter als Modell für die Figurengruppe "Vier Jahrezeiten" im Rosenberg-Garten genommen haben soll. Das aber sieht eher nach Hahnenkampf aus. Der andere damals bekannte Bildhauer war Eggert, zu dem noch zu recherchieren waere.

    "Die Vier Jahreszeiten" waren damals ein sehr beliebtes Motiv. Tat keinem weh und war herzallerliebst anzusehen. Eine solche Figurengruppe fanden wir im Zweiten Pelonker Hof. Unschwer erkennt man hier die Hand Meißners. Vielleicht strebte Meißner damals schon das sogenannte Alleinstellungsmerkmal an, ohne das heute kein Künstler mehr was werden kann. LG waldkind

    Infos zu den Plastiken und Bildhauern siehe in: Alte Bürgerliche Gartenkunst, Hans Reichow, Verlag der Gartenschoenheit Berlin-Westend 1927
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  8. #308
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Hallo miteinander!

    In diesem besonders langen Forum-Thread hat unser waldkind in ihrem Beitrag #197 mit großem Fleiß begonnen, eine Namensliste aller Kunstmaler, Grafiker und Bildhauer der Stadt Danzig zu erstellen. In dieser ersten Liste befindet sich u.a. der Maler und Gewerbelehrer Reinhold BAHL aus Oliva, über den in diesem Thread bisher, soweit ich es überblicke, nicht weiter berichtet wurde.

    Am 31. Januar 2022 hat nun das Danziger Stadtportal gdansk.pl in der Rubrik "Geschichte von Danzig - Danziger Geschichten" den in deutscher Übersetzung verlinkt folgenden Artikel mit der Überschrift "Verschollene Gemälde von Reinhold Bahl" veröffentlicht:

    https://www-gdansk-pl.translate.goog..._x_tr_pto=wapp.

    Dieser Artikel berichtet von den Fotos von vier Gemälden dieses Danziger Künstlers, die Motive aus Danzig zeigen und im Hochsommer 1943 gemalt wurden. Diese Fotos der vermutlich nicht mehr existierenden Gemälde befinden sich in den Archiven des Nationalmuseums in Danzig (ehemaliges Franziskanerkloster, jetzt in der ul. Toruńska [Thornscher Weg] 1).

    Die betr. Gemälde zeigen: 1) Teil der Brotbänkengasse, 2) Teil der Jopengasse, 3) Villenterrasse am Pelonker Weg in Oliva oder in Brösen, 4) Teil der Straße Karpfenseigen am Radaunekanal.

    Der Artikel enthält auch einige Angaben zur Vita von Reinhold Bahl (1869-1945), zu dem es abschließend heißt (Zitat): "Auch das Schicksal des Autors der vorgestellten Werke ist nicht vollständig bekannt. Reinhold Bahl, im März 1945, ein Mann in den Siebzigern, ist wie seine Gemälde spurlos verschwunden."

    Viele Grüße
    Ulrich

  9. #309
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Hallo Ulrich,

    vielen Dank für diesen Bericht. Gottlob existieren von den Gemälden noch Fotos. Ich finde sie beeindruckend. Sie sagen einiges über das damaligeDanzig aus.

    Lieben Gruß

    Inge-Gisela

  10. #310
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Herbert Wentscher,

    bin gerade beim Stöbern wieder einmal über diesen Namen gestolpert. Man findet ihn mit samt einem Bild von der Weichsel bei Graudenz im Danziger Hauskalender von 1983. Und siehe da, wikipedia hat einen Eintrag.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Wentscher_(Maler)

    Wentscher ist nicht in Danzig geboren. Er hat aber dort in etwa 14 Jahre gewohnt, wenn ich wikipedia richtig interpretiere. So wird er ja dort auch als Künstler tätig gewesen sein. Jedenfalls ist er gerne gereist. Bisher habe ich keine weiteren Bilder entdeckt. Wenn also jemand was entdeckt, bitte hier melden. LG Miriam
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  11. #311
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Liebe Miriam,

    ich kannte Herbert Wentscher persönlich. Von Ostern 1941 bis Ostern 1944 hatte ich im Realgymnasium zu St. Johann [unter A.H. 'Oberschule St. Johann'] (im ehemaligen Franziskanerkloster in der Fleischergasse 25/28, jetzt Nationalmuseum Danzig in der Toruńska [Thornscher Weg] 1) Herbert Wentscher als Lehrer im Fach Kunst ('Zeichenlehrer'). *)

    Viele Grüße
    Ulrich

    *) In der Neuauflage 1978 der Geschichte des Realgymnasiums zu St. Johann, Danzig, unter dem Titel "Von der Johannisschule in Danzig bis zum Realgymnasium zu St. Johann in Danzig, ein Beitrag ostdeutscher Gymnasial- und Familiengeschichte" sind in Teil III, "Die letzten Jahre", auf Seite 2 als zugehörig zum Lehrerkollegium mit dem Fach Kunst aufgeführt (ohne Nennung der Vornamen) nicht nur Wentscher, sondern auch Kreisel (!).





  12. #312
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Lieber Ulrich,
    recht herzlichen Dank für deine Erläuterungen. Ich hoffe, Wentscher war ein guter Kunstlehrer!
    Ich habe vergessen zu erwähnen, dass sich in den Quellenangaben von wikipedia ein Zeitungsartikel über Wentscher befindet unter folgender pdf-Datei auf Seite 5. LG Miriam

    https://archiv.preussische-allgemein...8_07_13_28.pdf
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  13. #313
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Sorry, ich habe auch vergessen zu erwähnen, dass sich im Hauskalender 1983 ein Bild von Paul Kreisel befindet, nämlich "auf dem Karpfenseigen". Das Motiv hat er wohl insgesamt sehr gemocht. Ein ähnliches Motiv hatte ich mal auf einer Briefmarke entdeckt. Bei Kreisel ist das Erstaunliche, dass er sehr unterschiedliche Techniken anwendet und damit zeigt, was ein Künstler so alles drauf haben kann. Das ist eine Art, die heute nicht mehr so gängig ist. Schade!

    Der Danziger Hauskalender von 1983 hat Kunst als einen Schwerpunkt. Deshalb stehen dort gute Sachen drin, vor allem auch mit Bildern verschiedener Danziger Künstler wie z.B. Buchholz. Über einen Künstler habe ich bisher nichts gefunden, Leopold Schneider. Von ihm gibt es in dem Kalender einige sehr schöne Aquarelle. Wenn einer was über ihn weiß ...
    LG Miriam
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  14. #314
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Liebe Miriam,

    zu #312: Ja, Wentscher war ein guter Kunstlehrer. Ich mochte sehr seinen kameradschaftlichen Umgang mit den Schülern.

    Für Deinen Hinweis auf den interessanten Artikel über ihn im Ostpreußenblatt vom 13. Juli 1968 danke ich Dir sehr.

    Viele Grüße
    Ulrich

  15. #315
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Lieber Ulrich,

    es freut mich, dass Wentscher ein netter Mensch war. Auch mich freut der Zeitungsartikel, so haben wir ein Foto von ihm und ein paar Zeichnungen.
    Wieder eine Zeichnung "Stadtansicht von Danzig", aber eine sehr ordentliche, die dem Zeichner Aufmerksamkeit und Geduld abverlangte. Im Vordergrund links der Milchkannenturm, rechts der Bleihof an der Mottlauschleife. Mittig die Marienkirche, links davor das Rathaus. Langer Markt mit Krantor (rechts). Noch rechtster die Johanniskirche. In der Mottlauschlaufe ein Stück Speicherinsel. Das Gebäude vor dem Rathaus kann ich nicht wirklich identifizieren, Türmchen zu hoch. Auch links im Hintergrund bin ich unschlüssig. Danzig 1939 - das ist ein ganz besonderer Zeitpunkt.
    LG Miriam
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  16. #316
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    Liebe Miriam,

    Wentschers Zeichnung "Danzig im Jahre 1939" hat mich auch besonders interessiert, vor allem deshalb, weil sie die damalige Bebauung der Nordspitze der Speicherinsel zeigt. Auch ich habe Probleme, das Gebäude mit dem Türmchen zwischen Rathaus und Mottlau zu identifizieren. Es könnte in der Brotbänkengasse liegen; doch dort finde ich keine hinweisenden Angaben im EB 1942. -
    Vielleicht kann uns dazu Peter (sarpei) mit seinem umfassenden Quellenmaterial helfen.

    Viele Grüße
    Ulrich

  17. #317
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    Liebe Miriam,

    Peter kann sich seine Hilfe sparen. Ich habe das Haus mit dem Türmchen gefunden. Es ist das Englische Haus in der Brotbänkengasse. Hier verlinkt die Informationen dazu:

    • Foto bei Fotopolska: > https://fotopolska.eu/Gdansk/u109987...l?f=11619-foto ,

    • Deutsche Wikipedia-Seite "Englisches Haus (Danzig)": > https://de.wikipedia.org/wiki/Englisches_Haus_(Danzig) ,
    > https://commons.wikimedia.org/wiki/C...aliszewska.jpg ,

    • Polnische Wikipedia-Seite "Dom Angielski w Gdańsku" in deutscher Google-Übersetzung: > https://pl-m-wikipedia-org.translate..._x_tr_pto=wapp .

    Mit guten Sonntagsgrüßen
    Ulrich

  18. #318
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    Ergänzung zu #317:

    Hier noch aus dem Bildkatalog des Herder-Instituts die Galerieansicht 'Englisches Haus Danzig':

    > https://www.herder-institut.de/bildk...768e13173b6e2c.

    Ulrich

  19. #319
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    Nachtrag zu #317 und #318:

    Nun habe ich noch (nicht über die Suchmaske des Forums, sondern bei Google) das von Wolfgang am 31.08.2010 gestartete Forum-Thema "Das Englische Haus" gefunden, auf das auch damals schon niemand reagiert hat.

    Hier zum Nachlesen: > http://forum.danzig.de/showthread.ph...Englische-Haus.

    Ulrich

  20. #320
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    Danke Ulrich für deine Fleißarbeit.
    Auf das Englische Haus bin ich auch gekommen, weil es nun mal mit dem Artushof vor dem Rathaus liegt. Nur war mir das Türmchen was hoch. Könnte aber ja sein, dass das Türmchen 1939 hoch war. eine Zeichnung ist ja auch keine Fotografie. LG Miriam
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  21. #321
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    Allegorisches Gemälde auf den Frieden von Oliva

    Neulich habe ich in einem Kalender 2020 mit historischen Fotografien aus dem Messbildarchiv (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum) bezüglich des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg eine interessante Schwarz-Weiß-Fotografie entdeckt. Es handelt sich um eine allegorische Darstellung auf den Frieden von Oliva. Der Große Kurfürst hat soeben einen Triumphbogen durchritten und deutet auf einen Thron. Ich interpretiere es so, dass der Triumph der Sicherung der preußischen Herrschaft gilt. Es soll ein großformatiges Gemälde gewesen sein, das der flämische Maler Theodoor van Thulden schuf (1666). Es befand sich im Marmorsaal des Stadtschlosses in Potsdam. Da dieses Schloss im Zweiten Weltkrieg zerbombt wurde, verbrannte dieses Bild. Was schade ist, denn es ist exellente Barock-Kunst gewesen.

    Es gibt bei wikipedia eine Farbaufnahme. Ich weiß aber nicht, was das für eine Aufnahme ist. Es kann nicht das Originalfoto sein, das ja aus dem Jahr 1935 stammt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Potsda...wa_in_1660.PNG

    Gewiss ist van Thulden kein Danziger und dieses Gemälde hing nicht in Danzig, aber ich fand es an dieser Stelle interessant, dass es dieses Bild gab.
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  22. #322
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Liebes Waldkind,

    "Allegorie auf den Frieden". Den Frieden würden wir uns gerade jetzt auch wünschen. Aber so lange die Welt bestehen wird, wird es immer Menschen geben, die nach Macht, Ruhm und Geld streben. Egal, wie viele Menschen sterben. Und auf beiden Seiten. Das wird sich nie ändern.
    Es ist schon beeindruckend, wenn ein Gemälde entsteht mit vielen Personen, auch so detailliert gemalt. Wie lange wohl an so einem Bild gearbeitet wurde. In Schwarz-Weiß kann ich es mir allerdings nicht gut vorstellen. Ob man die Details so gut erkennen konnte.

    Im Gegensatz dazu gefällt es mir nicht, wenn ein ursprünglicher Schwarz-Weiß Film später koloriert wird. Manche Filme wirken farblich nicht mehr so beeindruckend, wenn man sie vorher in Schwarz-Weiß kannte.

    Lieben Gruß

    Inge-Gisela

  23. #323
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    Hallo Inge-Gisela,

    das Bild im Netz ist sehr schlecht und ich habe noch nicht recherchiert wie es entstanden ist. Die Schwarz-Weiß-Fotografie des Messbild-Archivs ist dagegen sehr detailliert, scharf und alles gut zu erkennen. Ja, wenn man die Maltechniken drauf hätte von früher und die Farben von früher und man überhaupt genug Ahnung hätte davon, worauf Wert gelegt wurde und was der Auftraggeber erwartet hatte, dann könnte man so ein Bild tatsächlich rekonstruieren. Einfach bisschen Farbe reinträufeln ist eher Verschandelung einer großen Kunst. Aber das sagt ja nur, mit wie wenig der Mensch sich heutzutage zufrieden gibt. Wenn ich etwas Zeit finde, werde ich diesem Kunstwerk ein wenig nachgehen. LG Miriam
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  24. #324
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Liebe Kunstfreunde,

    dieses Thema ("Maler, Grafiker, Bildhauer") mit über 100.000 Hits und mehr als 300 Antworten (ein beachtenswertes Zeichen dafür, dass unser Forum gelegentlich doch noch funktioniert) ist eigentlich den in Danzig geborenen bzw. wirkenden Künstlern gewidmet. In diese Vorgabe passt nicht Hans Holbein der Jüngere (siehe hier seine Wikipedia-Seite: > https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_H...r_J%C3%BCngere ); er wurde hier dennoch im Beitrag #47 der Themenstarterin Miriam (waldkind) erwähnt, verbunden mit dieser Anmerkung (Zitat): "Mit diesem Hintergrundwissen stellt sich die Frage: Wer ist ein Danziger Maler? Ist es der Maler, der in Danzig geboren ist? Ist es der Maler, der Danziger Bürgerrecht besaß? Oder wollen wir auch all denen eine Chance geben, die vielleicht nur ein Bild zu Danzig malten oder deren Namen nicht einmal bekannt war? Schaut doch einmal nach, welche Schätze an Postkarten, Bildern in Truhen und Schubkästen Ihr findet." (siehe hier: > http://forum.danzig.de/showthread.ph...l=1#post127928 ).

    Im Hinblick auf die zitierte Anmerkung möchte ich Euch nun hiermit anfragen, ob Ihr Interesse daran habt, dass ich den verlinkt folgenden Artikel von historia.trojmiasto.pl vom 15. September 2010 zum Anlass nehme, über das von Holbein dem Jüngeren 1532 geschaffene berühmte Gemälde des Danziger Kaufmanns Georg Giese (Gisze) hier näher zu berichten:

    https://historia.trojmiasto.pl/Gdans...em-n41820.html (polnisch),

    https://historia-trojmiasto-pl.trans..._x_tr_pto=wapp (deutsch).

    Da ein solcher Bericht viel Zeit und Arbeit erfordert, will ich diese Mühe nur dann aufbringen, wenn tatsächlich Euer Interesse dafür besteht. Bitte gebt mir Euren Bescheid. Danke!

    Viele Grüße
    Ulrich

  25. #325
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    Wie fast erwartet, hat niemand auf meine Nachfrage am Ende von #324 geantwortet. Dadurch bleibt mir zusätzliche Zeit und Arbeit zum dort hingewiesenen Gemälde erspart.

    Ich nutze sie, hier zugleich abschließend, um auf einen Danziger Maler aufmerksam zu machen, der im hier gelaufenen Thread nur einmal beiläufig erwähnt wurde: Alfred Scherres, geboren am 21.09.1864 in Danzig, gestorben am 26.11.1924 in Berlin (siehe dazu: > https://www-wikidata-org.translate.g..._x_tr_pto=wapp [deutsch]).

    Auf diesen Maler wurde ich aufmerksam durch den verlinkt folgenden historia.trojmiasto.pl-Artikel vom 21.09.2010 (heute vor 13 Jahren) mit der deutsch übersetzten Überschrift "Piraten auf der Mottlau oder Polizeispitzel im Einsatz":
    https://historia-trojmiasto-pl.trans..._x_tr_pto=wapp (deutsch).

    Dieser Artikel zeigt zwei Abbildungen von Gemälden von Alfred Scherres, und diese brachten mich auf die Idee, diesen Maler hier vorzustellen. Leider sind aber die Informationen über ihn, die man mit Google findet, sehr dürftig. Ich gehe deshalb nicht weiter darauf ein und bitte diejenigen, die sich weiter über Alfred Scherres informieren wollen, dies selbst zu tun, z.B. mit der Google-Eingabe "alfred scherres maler".

    Ergänzen möchte ich diesen letzten Beitrag von mir hier noch durch den Hinweis auf die folgende Information von Wolbeck & Münster vom 30.03.2011 mit dem Titel "Danzig – Eindrücke städtischen Lebens in der Malerei der Romantik", in der u.a. Alfred Scherres als einer der "bekanntesten Vertreter dieser Danziger Stadtromantik" angegeben wird:
    https://www.wolbeck-muenster.de/danz...k-201103304900.

    Ulrich

  26. #326
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Lieber Ulrich,
    hab vielen Dank für deine Mühen und Anregungen. Natürlich würde ich mich freuen über Ausführungen über das Gemälde zu Georg Giese, Holbein dem Jüngeren.

    Das Schöne an diesem Thread ist für mich, dass nicht nur die Super-Berühmten zu Wort kommen, sondern auch die weniger Berühmten. Ich jedenfalls habe dadurch Vieles hinzugelernt. Über die Frage, wer eigentlich ein Danziger Künstler ist, denke ich tatsächlich immer wieder neu nach. Schließlich muss man entscheiden, was man ins Netz stellt und was nicht. Ich kann dir versichern, dass mein Pool an Danziger Künstlern schier unendlich zu sein scheint und manches Thema liegt mir noch sehr am Herzen. Aber wie du schreibst, alles braucht eben Zeit, die nicht immer vorhanden ist.

    So manches Bild, dass ich durch diesen Thread kennenlernen konnte, kommt mir dann und wann wegen seiner Schönheit und Bedeutung in den Sinn und ich spüre dadurch eine tiefe Verbundenheit zu den Künstlern und damit auch zu der Stadt, um die es letztlich geht.

    Inzwischen habe ich mir auch ein kleines Bild von der Abmahlmühle in Ohra, in Öl, gemalt. Auf meiner Profilseite könnt ihr es sehen. Nun hängt es schon fast drei Jahre an meiner Wand und ich liebe es endlos und darf es jeden Tag ansehen. Wie die Menschen in der schweren Erde graben und ein Teil von ihr sind, wie der leichte Wind durch die Flügel der Mühle und den Zweigen der Bäume streift. Das bin so typisch ich und das verbindet mich mit dem Ort meiner Ahnen. Vielleicht werde ich es noch etwas verbessern, aber das Wesentliche steckt schon darin. Und ohne diesen Thread wäre es nicht entstanden.

    Ich bin neugierig, lG an alle, Miriam.
    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. (Karl Valentin)

  27. #327
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Liebe Miriam,

    schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast. Ich freue mich darüber, besonders auch über Dein selbstgemaltes Bild von der Abmahlmühle in Ohra, das Du uns auf Deiner Profilseite zeigst. Ich kann es gut vergrößern und mit Deinen Gedanken dazu verbinden.

    Dir zuliebe habe ich nun doch noch ein paar weitere Informationen zu Georg Giese und seinem von Hans Holbein dem Jüngeren gemalten berühmten Porträt herausgesucht (siehe dazu #324) und zeige sie Dir nachfolgend ohne Kommentar nur als Link, weil es zu mehr bei mir jetzt nicht reicht.

    • Die Wikipedia-Seite zu Georg Giese: ► https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Giese.
    • Kurze Angabe zu seinem Bildnis: ► https://www.artatberlin.com/portfoli...-der-juengere/.
    • Zur wissenschaftlichen Untersuchung des Porträts: ► https://blog.smb.museum/hans-holbein...s-georg-gisze/.
    • Zum Standort in der Berliner Gemäldegalerie: ► https://recherche.smb.museum/detail/868769.

    Herzliche Grüße und beste Wünsche
    Ulrich

  28. #328
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Liebe Miriam,
    dein Mühlenbild gefällt mir sehr gut. Das Talent habe ich nicht. Gab es in Ohra eine Mühle? Wenn ja, wo?

    Lieben Gruß

    Inge-Gisela

  29. #329
    Forum-Teilnehmer Avatar von christian65201
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    Hallo Inge-Gisela,
    ich bin zwar nicht Miriam, aber ich erlaube mir hier zu antworten.
    Zumindest im Niederfeld gab es zwei Entwässerungs - Mühlen,
    Eine stand an der Stelle, an der die Holmbahn die Mottlau überquerte,
    am Ende der Siedlung "Ohra an der Mottlau", die zweite etwas südlicher
    davon und entwässerte über einen Graben in die Mottlau.
    LG Christian
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  30. #330
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Hallo Inge-Gisela,

    es gibt das Forum-Thema "Wasserabmahlmühlen in Ohra" mit der Fotovorlage in #7 für Miriams selbstgemaltes Bild
    (► http://forum.danzig.de/showthread.ph...FChlen-in-Ohra ). Die Suchmaske des Forums hilft auch in diesem Fall.

    Viele Grüße
    Ulrich

  31. #331
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Hallo Ihr Drei,
    jetzt haben wir schon drei Themen.
    Lieblingsthema "Abmahlmühle". Danke an Christian und Ulrich. Das Bild aus dem Forum, welches mir als Vorlage und Inspiration diente, ist bei weitem besser und genauer als die Schwarz-Weiß-Kopie, die an meiner Staffelei klebte. Vielleicht könnt Ihr mir noch ein wenig behilflich sein bei der Identifizierung. Haben wir rechts ein Kohlfeld und links eine Wiese? Es wäre für mich schön zu wissen, aber nicht unbedingt nötig für das, was das Bild ausdrücken soll. Ob das Dach des Gebäudes wirklich rot war, wage ich zu bezweifeln. Aber es ist eine zentrale Aussage, nämlich das Haus als Ort der Heimat und Geborgenheit. Auch die Bestellung der Erde ist Heimat, an die niemand von uns wirklich vorbeikommt. Nur ohne Mühle funktionierte sie hier nicht. Ich liebe dieses Bild. Vielleicht werde ich es doch ein wenig verbessern. Ich neige dazu die Malerei einfach abzubrechen, wenn die Hauptaussage getan ist. Hans Holbein d. J. würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er so eine Pfuscherei erblicken müsste.

    Hans Hohlbein d.J.: Es ist ein so bekannter Künstler, lieber Ulrich, dass man ihn nicht wirklich noch mal selber porträtieren muss. Ich kenne dieses Bild und die Gemäldegalerie ist quasi meine Zweite Heimat, neben der Alten Nationalgalerie. Ich habe auch den Katalog hier zu Hause, sodass ich mich haptisch dem Thema zuwenden kann. Was ich an dem Bild gut finde, ist, dass es ganz typisch deutsch ist und als solches berühmt. Es muss sich nicht hinter italienischer oder flämischer Kunst verstecken. Ich bin immer wieder fasziniert wie sehr diese alten Bilder durchdacht sind, wie aussagekräftig in ihrer Symbolik und meisterhaft in der Technik. Das findet man in der modernen Malerei nicht. Ich war schon so oft in der Gemäldegalerie, dass ich es mir leisten kann, nur des einen Bildes wegen dorthin zu gehen, um es mal "unter die Lupe zu nehmen" und mit ihm den Kaufmann aus Danzig. Ich bin ohnehin oft genug überrascht wie oft sich Brücken zu Danzig finden lassen, auch da, wo man sie gar nicht vermutet.

    Alfred Scherres: Diesen Künstler kannte ich nicht. Danke dafür! LG Miriam
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  32. #332
    Forum-Teilnehmer Avatar von christian65201
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Hallo Miriam,
    ich versuche einmal zu beschreiben, was ich sehe
    im Hintergrund die Windmühle, als Wasser-Schöpfwerk.
    im Vordergund rechts ein Weg der zur Mühle führt
    dann weiter nach links beginnt der Wassergraben mit
    Grasbewuchs, dann das Grabenbett mit Steinen
    und ein Wasserrinnsal, dann wieder Bewuchs.
    Ganz rechts am Bildrand würde ich sagen ist ein
    Stück umgepflügtes Land zu sehen.
    Hinter der Mühle gibt es einen Baumbestand.

    Vielleicht kann uns ja Wolfgang das Bild in
    größerer Auflösung zur Verfüging stellen.

    die Mühle steht aus einem aufgehäuftem Sockel.

    Grüße
    Christian
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  33. #333
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Miriam, Christian danke für die Antworten und für die Erklärungen. Und ohje, Ulrich, 2017, und schon einiges vergessen. Ich glaube es nicht . Ein sehr interessantes Thema. Ich meine nicht das Vergessen.

    Liebe Grüße

    Inge-Gisela

  34. #334
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Hallo Christian,
    vielen Dank für deine Ausführungen. Ich habe bemerkt, dass sich im Abmahlmühlen-Thread zwei Bilder befinden. Auf dem einen hätte ich es erkennen müssen. Für mein Bild hatte ich wohl die dunklere Vorlage benutzt und habe wohl "vergessen", dass es qualitätiv ein besseres gibt. Mit deinen Ausführungen wird es besser ersichtlich. Vielleicht mache ich irgendwann ein neues Bild, was dann landschaftlich topographisch richtiger ist. Zwei Fragen hätte ich dann noch:
    1. Die Anhöhe, auf die die Mühle steht, ist sie wohl naturgewachsen oder wird man sie aufgeschüttet haben?
    2. Sehe ich da einen Steg oder eine Brücke über dem Graben vor der Mühle?

    Hallo Inge-Gisela,
    das Schoene an diesem Thread ist doch, dass man immer wieder so viele schoene Dinge nachlesen kann, die man vergessen hat. So geht es mir jedenfalls und ich freue und wundere mich über mich selber, was ich für schöne Dinge schreiben und herausfinden konnte. Eines Tages zählt nicht einmal mehr das. Genießen wir es also. Möge in diesem Forum nicht so schnell was verloren gehen. LG wk.
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  35. #335
    Forum-Teilnehmer Avatar von christian65201
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Hallo Miriam,

    zu Deiner ersten Frage, die Anhöhe wurde aufgeshüttet.
    Sie diente dazu, ein Gefälle in Wasserlauf zu erzeugen.

    zur zweiten Frage, ja, da ist ein Steg über den Graben,
    damit man die Mühle umrunden konnte, um den
    Mühlenkopf in den Wind zu drehen.

    LG
    Christian
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  36. #336
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Vielen Dank, Christian.
    Das mit dem Steg leuchtet ein. Ich werde mal im Thread zur Abmahlmühle Ohra weiter schreiben, weil es recht speziell wird. LG Miriam
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  37. #337
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Der Danziger Kaufmann Georg Giesze im Porträt von Hans Holbein d.J.
    Meine Wanderung durch das Gemälde, viel Freude beim Lesen!

    Beim Anblick des Kaufmanns Georg Giesze gerät der Betrachter in einen Widerspruch. Sein rechter Arm, mit dem er seine Geschäfte tätigt, ist kraftvoll und stark. Seine Person aber wirkt bescheiden und von leichter Traurigkeit. Man ist ergriffen von seiner edlen und aufwendigen Bekleidung, die nicht nur auf seinen Wohlstand hindeutet, sondern auch auf die Waren, mit denen er zu tun hat – Stoffe. Dass es sich bei dem Hemd um einer der teuersten Stoffe zu handeln scheint, steht außer Frage. Könnte es Seide sein, mit dem Farbstoff der Kermeslaus eingefärbt? Möglicherweise handelt es sich bei diesem Karmin bereits um die frühe Produktion mit dem Farbstoff aus der Cochenille-Laus. Dann möchte der Kaufmann mit diesem Porträt zeigen, dass ein neuer Markt erschlossen wird und damit neue Chancen für sein Geschäft.

    Die Farbe des Hemdes steht in Beziehung zu den, in einer Glasvase stehenden, Nelken. Am Liebsten möchte man beim Betrachten diese Vase halten und sichern. Denn zu sehr drängt sich der Verdacht auf, der Kaufmann könnte sie durch eine unachtsame Bewegung mit dem Ellenbogen umstoßen und zerbrechen. Die Nelke steht zusammen mit den anderen Blumen, dem Rosmarin und dem Goldlack, für Liebe, Sinnlichkeit und Sehnsucht, aber auch für deren Schutz. Die Farbe Karminrose sagt uns etwas über den Stand der Liebe. Sie ist nicht weiß wie die Unschuld und entbehrt das Rot der tiefen reifen Liebe. Sie ist rosa wie die aufkeimende und violett wie die flammende Liebe.

    Lässt man nun seinen Blick über die Leinwand wandern, ist bei all den Utensilien wie Rechnungsbuch, Siegeln, Münzwaage, Wachsen, Lacke, Uhr etc. klar, wie viel Disziplin, Genauigkeit, Wachsamkeit, Klarheit, Präzision und Verantwortung dieser Kaufmann zur Erfüllung seiner Aufgabe bedarf. Giesze ist ein Mann von Welt. Das erkennen wir nicht nur an den Utensilien, sondern auch an dem Täfelchen am oberen Bildrand, welches in Lateinischer Sprache gehalten ist.

    Dieses Schildchen lässt vermuten, dass auch die Verlobte aus gehobenem Stande ist, denn er setzt voraus, dass sie der Lateinischen Sprache mächtig ist. Die Wissenschaft geht zu Recht davon aus, dass das Bild an die Verlobte gerichtet ist. Wem sonst würde ein Mann von Welt seine intimsten Empfindungen kund tun? Liebe ist verletzlich, ist zerbrechlich. Er kann sie durch seiner Hände Werke schützen, aber ohne ihr Verständnis vermag er dennoch nichts. Was könnte ihre Liebe gefährden? Dass das Paar voneinander getrennt ist. Er ist in London. In seinen Händen hält er den Brief seines Bruders, welchen er zu öffnen im Gange ist. Ob er gerade jetzt gerne einen Brief von ihr in seinen Händen halten würde? Unvermittelt drängt sich hier dem Betrachter die Frage auf „Was ist besser, Geld oder Liebe?“

    Die Lösung finden wir auch in diesem Bild. Es ist der Zusammenhalt, symbolisiert durch die Bindfadenkugel. Sie, die vermutlich dem Zusammenhalten von Stoffballen diente, steht diagonal zur Glasvase und sorgt für den perfekten Ausgleich im Bild. Sie nimmt in diesem Bild einen zentralen Raum ein und besticht durch ihre Schönheit.
    Das Leben hat zwei Seiten“ könnte das Motto dieses Bildes lauten. Die Kunst für ein erfolgreiches Leben besteht darin, beide in der Waage zu halten.
    Es würde mich nicht wundern, wenn man die Rückseite des Bildes mit echten Kräutern drapiert hätte, damit die Verlobte beim Erhalt des Geschenkes in die rauschenden betörenden Düfte gehüllt würde.

    Fazit im 21. Jahrhundert: Riskiere nie den Job der Liebe wegen und sei auch nicht kniepisch in der Liebe.

    Wenn ich in Bälde in die Gemäldegalerie gehe, werde ich mir die Bernsteinkugel an dem Siegel oben links im Bild genauer ansehen.
    Bisauf Weiteres, Miriam.
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  38. #338
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Carl Friedrich Wilhelm Scherres und Alfred Scherres

    Meine Suche nach Alfred Scherres ist bislang nicht sehr ergiebig. Man müsste mal bei der Akademie der Künste in Berlin anfragen, ob sie etwas im Archiv liegen haben.
    Beiseite ist mir aber der Carl Friedrich Wilhelm Scherres begegnet, ein deutscher Landschaftsmaler, 1833 in Königsberg geboren und 1923 in Berlin Schöneberg verstorben. Über die Suchmaschine findet ihr einige sehr schöne Landschaftsbilder von ihm. Das eine oder andere mag euch bekannt vorkommen. Wer hatte auch so schön gemalt? Stryowski! Die beiden hatten sich bestimmt gekannt. Carl Friedrich Wilhelm Scherres wirkte zwischen 1859 und 1866 in Danzig und muss folglich einiges über Danzig gemacht haben. Die Flissaken in einem seiner Gemälde kommt uns allen bekannt vor.
    C.F.W. Scherres steht im Wohnungsanzeiger von 1864 in der Brotbänkengasse 25.
    Laut wikipedia soll er im Alter von 53 Jahren in Berlin mit einer Frau Flora Friedenthal verheiratet gewesen sein, ohne dass aus der Ehe Kinder hervorgegangen wären. Über eine frühere Verbindung hatte ich da nichts gelesen. Ich meine sein Aufenthalt in Danzig wäre lange genug gewesen, um dort einen kleinen Alfred zu zeugen. Aber noch wissen wir nichts Genaues.
    Eines seiner wichtigsten Bilder soll in der Nationalgalerie Berlin hängen, "Überschwemmung in Ostpreußen". Werde ich mal wieder hingehen.
    Hier noch der wikipedia-Link zu C.F.W. Scherres, ansonsten allen einen schönen Restsonntag. LG wk.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Scherres
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  39. #339
    Forum-Teilnehmer Avatar von Fischersjung
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    Hallo
    zu Alfred SCHERRES, u.a. hier:
    https://www.auktionshaus-stahl.de/de...asse-in-danzig

    und hier in Google Bilder:
    https://www.google.com/search?client...gyLGLCVesZvQyM

    - - - Aktualisiert - - -

    https://gdansk.gedanopedia.pl/gdansk...artysta_malarz

    - - - Aktualisiert - - -

    deutsch?
    https://gdansk.gedanopedia.pl/gdansk...artysta_malarz

    - - - Aktualisiert - - -

    CARL GUSTAV ALFRED SCHERRES (21. September 1864 Danzig – 26. November 1924 Berlin), Maler. Sohn von ► Carl Scherres. Bis April 1866 lebte er mit seiner Familie in Danzig, dann in Królewiec und ab 1867 in Berlin. In den Jahren 1885–1886 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Berlin, 1886–1889 in Königsberg, 1889–1892 in Karlsruhe, wo er unter anderem studierte mit Hermann Baisch (1846–1894) und Gustav Schönleber (1951–1917); ließ sich in Berlin nieder. Gehörte zur Gruppe der deutschen Impressionisten. Schöpfer ganzer Serien ländlicher Landschaften und ländlicher Genreszenen. Er nahm an Ausstellungen im In- und Ausland teil, darunter 1914 an der Biennale von Venedig. Er blieb oft in Danzig und malte zahlreiche farbenfrohe Ansichten der Stadt (Piwna-Straße, Danziger Panorama von der Ołowianka aus, Segelschiffe im Hafen bei Westerplatte, Schiffe am Spichlerzy-Kai und andere).

    Am 17. März 1904 heiratete er in Leopoldshall (heute ein Stadtteil von Staßfurt, Sachsen-Anhalt) Hedwig Prigge. Zu einem unbekannten Zeitpunkt ließ er sich von ihr scheiden. Die Ehe blieb kinderlos.

    Seine Gemälde erscheinen oft in Auktionshäusern. Im Jahr 2018 wurden sie im ► Baltic Sea Cultural Center in der Ausstellung „Danziger Maler des 19. und 20. Jahrhunderts aus der Sammlung von Andrzej Walas“ präsentiert, darunter: Na Motława, przy Ołowianka (Öl), Überschwemmung in Żuławy (Öl), Fischmarkt in Danzig (1898, Öl) und Im Hafen von Danzig (1908, Öl). [HerrGl]

    - - - Aktualisiert - - -

    Die Sterbeurkunde von Alfred SCHERRES,+26.11.1924 in Berlin ist hier:
    https://www.ancestry.de/discoveryui-...=successSource

    - - - Aktualisiert - - -

    Der Kunstmaler Alfred SCHERRES,
    laut Adressbuch Berlin von 1913, Wohn. und Atelier, Berlin Dahlem, Miquelstr.59
    https://www.ancestry.de/discoveryui-...=successSource

    - - - Aktualisiert - - -

    Hier noch ein INDEX zur Taufe:

    Carl Gustav SCHERRES
    Geschlecht: Male (Männlich)
    Geburtsdatum: 21. Sep
    Taufdatum: 29. Dez 1864
    Taufort: Sankt Marien Kirche,Danzig Stadt,Westpreussen,Prussia
    Vater: Carl Friedrich SCHERRES
    Mutter: Auguste Helene PANZER

    https://www.ancestry.de/discoveryui-...=successSource

    - - - Aktualisiert - - -

    > Der Landschaftsmaler Professor, Carl Friedrich Wilhelm SCHERRES, *31.03.1933 in Königsberg
    heiratete erst am 08.11.1887 die Pianistin Florentine FRIEDENTHAL, *30.09.1859 in Warschau
    Heiratsurkunde hier: https://www.ancestry.de/discoveryui-...187462662:2957

    Am 21.09.1864 ist Carl Gustav Alfred SCHERRES geboren worden.
    Als Mutter steht , Auguste Helene PANZER
    Ob ehelich oder unehelich kann ich nicht sagen > das Kirchenbuch der Geburt/Taufe von Carl Gustav Alfred SCHERRES liegt mir nicht vor!

    - - - Aktualisiert - - -

    Der Landschaftsmaler Alfred SCHERRES zeigte den Tod von Helene Scherres, geb. PANZER, geschieden, an.
    Verstorben am 19.05.1905 in Berlin mit 61 Jahren.
    Zuletzt wohnhft in Schmargendorf.
    Geboren zu Danzig, verheiratet gewesen mit dem Landschaftsmaler Professor Karl SCHERRES, und von diesem geschieden.

    Sterbeurkunde Berlin, 20.05.1905, Nr.29:
    https://www.ancestry.de/discoveryui-.../22541366:2958

    Eltern von Helene geb. PANZER:
    Der Kaufmann, August Eduard PANZER (zuletzt wohnhaft in Zoppot) und Ehefrau Auguste geb. AUNUSKE (auch Annuske, Anuske) aus, zuletzt wohnhaft in Danzig

    > Carl Gustav Alfred SCHERRES, *21.09.1864 ist der Sohn von Carl Friedrich Wilhelm SCHERRES und seiner Ehefrau Helene, geb. PANZER

    - - - Aktualisiert - - -

    > Helene PANZER:
    * 03.09.1843
    ~ 08.10.1843 in Sankt Marien Kirche,Danzig Stadt,Westpreussen
    V: August Eduard PANZER (auch PANTZER)
    M:Amalie Auguste geb. ANNUSKE

    https://www.ancestry.de/discoveryui-.../78556750:9866

    - - - Aktualisiert - - -

    Hier nochmal Bilder von Alfred SCHERRES (Carl Gustav Alfred SCHERRES) *21.09.1864:
    https://www.google.com/search?q=Alfr...efox-b-d&hl=de
    Viele Grüße von Joachim

  40. #340
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Hallo Joachim, herzlichen Dank für deine Fleißarbeit.
    An die Urkunden komme ich gerade nicht, aber fluppt auch so. Das Rätsel um Alfreds Mutter wäre geklärt. Wenn ich es recht verstanden habe, war Carl Scherrer mit Helene Panzer verheiratet und dann voneinander geschieden.

    Hier noch meine bescheidenen Beiträge aus den Adressbüchern.
    Carl Scherrer tritt erstmalig in Berlin im AB 1868 auf, als Porträt- und Landschaftsmaler, in der Ritterstraße 48. Im AB 1870 ist er in der Potsdamerstraße 132, 1880 dito.
    1917 wohnte Alfred Scherres in Schmargendorf, Hohenzollerndamm 57. Sein Atelier befand sich in Dahlem, Hundekehlestraße 29. Da hätte ich auch gerne ein Atelier.
    1919 steht Alfred Scherres als Kunstmaler in der Hundekehlestraße 29 und Carl Scherres als Professor und Porträt- und Landschaftsmaler in der Martin-Lutherstr. 17.
    1922 finden wir Scherres Carl, Prof. Porträt- u. Landschaftsmaler, in der Martin Luther Str. 17 und Hedwig, geb. Prögge, Hebamme, Schmargendorf, Hohenzollerndeamm 57
    1924 finden wir Scherres Hedwig, geb. Prögge, Hebamme, Schmargendorf, Hohenzollerndamm 57 und Scherres Flora, vw. Frau Prof. W30, Martin Luther Str. 17

    Außerdem findet sich zwischen 1863 und 1880 eine Rentiere Demoiselle M. Scherres in der Kanonierstrasse 2. Ab wann sie aus den Adressbüchern raus ist, habe ich nicht verfolgt. Falls sie dir irgendwo begegnet. Es ist nicht klar, ob sie irgendetwas mit der Malerfamilie Scherres zu tun hat. Sonst fand ich keine weiteren Scherres.

    So weit für heute. LG Miriam
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  41. #341
    Forum-Teilnehmer Avatar von Fischersjung
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    Hallo Miriam, richtig.
    Alfred war der Sohn aus der Ehe zwischen Carl SCHERRES und Helene PANZER.
    Die Ehe war, laut Sterbeurkunde von Helene, geschieden.
    Viele Grüße von Joachim

  42. #342
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Hallo Joachim,

    laut Adressbücher ist Alfred Scherres 1918 im Hohenzollerndamm 57 angeben, sein Atelier befand sich in der Hundekehlestraße. 1919 ist als Adresse nur die Hundekehlestraße angeben. Dafür erscheint 1920 seine (geschiedene?) Frau Hedwig, geb. Prögge im Hohenzollerndamm. Ab 1920 erscheint Alfred Scherres nicht mehr in den Adressbüchern bis zu seinem Tod hin. Könntest du in seiner Sterbeurkunde, falls du die Möglichkeit hast, nachsehen, was dort als Sterbeort angegeben wurde? Interessiert mich, wo dieser Landschaftsmaler abgeblieben ist. Nach den Adressbüchern sieht es so aus, dass er sein Atelier in Berlin um 1920 aufgegeben hat.

    Danke noch mal für deine Hilfe! Es freut mich, wenn wir verlorene oder halb verlorene Maler/Künstler in das gegenwärtige Bewusstsein zurückholen können. LG Miriam
    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. (Karl Valentin)

  43. #343
    Forum-Teilnehmer Avatar von Fischersjung
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    Hallo Miriam,
    der Tod wurde von dem Kaufmann Paul HOLLENDER, aus Charlottenburg Nettelbaechs (?) Strasse 26, angezeigt.
    Die Wohnanschrift vom Kunstmaler Alfred SCHERRES war:
    Berlin Wilmersdorf, Berliner Strasse 87 (oder 81) > die Hausnummer ist schwer lesbar.
    geboren zu Danzig, geschieden
    zu Charlottenburg Augsburger Strasse 63 (soll wohl die Sterbeandresse sein)

    Kann dir bei Bedarf die Urkunde auch zuschicken. Dazu per PN deine E-Mail Anschrift an mich.
    Viele Grüße von Joachim

  44. #344
    Forum-Teilnehmer Avatar von Fischersjung
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    ...eine Hedwig SCHERRES ist im Telefonbuch 1941 in Berlin Charlottenburg, Nußbaumallee 14 verzeichnet
    ...eine Hedwig SCHERRES ist im Adressbuch 1965 in Buchloe, Deutschland, An der Schnelle 12, als Rentnerin verzeichnet

    Ob Hedwig SCHERRES, geb.PRÖGGE, Hebamme, die geschiedene Frau von Alfred war, kann ich nicht sagen.

    Weiterhin viel Erfolg
    Viele Grüße von Joachim

  45. #345
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Hallo Joachim,
    vielen Dank für deine Arbeit und Impulse.

    So weit ich es überblicke ist Hedwig Scherres, geb. Prögge die geschiedene Frau von Alfred Scherres.

    Die Nettelbeckstraße, wo der Kaufmann Paul Hollender wohnte, der den Todesfall Alfred Scherres anzeigte, gibt es heute nicht mehr. Heute heißt diese Straße "An der Urania". Wie ich vermutete handelte es sich bei der Sterbeadresse "Augsburger Straße 63" um eine Klinik, eine Privatklinik für Frauenangelegenheiten, wenn ich es richtig verstanden habe. Bei der Suche nach einem Eintrag für die Berliner Straße, wo Alfred Scherres wohnte, bin ich gescheitert. Entweder es fehlen Stücke im AB oder meine Synapsen haben eine Fehlschaltung. Diese ganzen Wohnadressen liegen doch recht nah beieinander. Vom Hohenzollerndamm, wo er früher wohnte, und dann die geschiedene Frau lebte, ist zur Berliner Straße quasi ums Eck.

    Die Sterbeurkunde brauche ich erst mal nicht, du hast mir ja alles gesagt. Ob Alfred Scherres in die Klinik z.B. als Notfall gebracht wurde, oder ob ihn dort ein schlechtes Ereignis vor Schreck umhaute, das wissen wir jetzt nicht.
    Über Hedwig denke ich an einem anderen Tag nach. LG von Miriam
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  46. #346
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Liebe Miriam,

    zu Deiner Berlin-Wilmersdorf-Angabe in #345: "Vom Hohenzollerndamm . . . ist zur Berliner Straße quasi ums Eck.": Beide Straßen sind sehr lang. Es gibt eigentlich nur eine Stelle, wo "quasi ums Eck" stimmt, nämlich bei Hohenzollerndamm 187; danach entfernen sich beide Straßen zunehmend voneinander (siehe hier: ► https://www.google.com/maps/place/Ho...er=0&entry=ttu ).

    Ich frage mich allerdings, warum die Straßenadressen im Bezug auf dieses Forum-Thema solche Bedeutung für Dich und Joachim haben.

    Viele Grüße
    Ulrich

  47. #347
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Lieber Ulrich,
    danke für dein Interesse.

    Zum einen waren Straßenführung bzw. Straßenlänge früher eine andere als heute. Die Berliner Straße war zum damaligen Zeitpunkt kürzer. Für mich liegen Schmargendorf, Dahlem, Wilmersdorf, Charlottenburg "ums Eck". Frohnau und Schlachtensee sind nicht mehr "ums Eck".
    Die Straßenadressen erzählen etwas über den Lebensweg und die Lebensumstände eines Menschen. Deswegen sind sie für mich wichtig. Die Lebensumstände eines Menschen prägen seine Persönlichkeit und diese fließt in ein Bild ein. Ich kann das Bild dann besser von innen heraus erfassen. So ist durch die Straßennamen erfahrbar, dass Alfred Scherres nach der Trennung von seiner Frau noch in ihrer Nähe lebte.

    Mir war das Wissen um Alfred Scherres anfangs zu hohl, jetzt fühlt es sich besser an. Erst jetzt macht es für mich Sinn, mich mit seinen Bildern auseinander zu setzen. Das geht dann tiefer und ich verstehe das Bild besser. Zum Blick für die Landschaft gehört auch der Blick für die Straße.

    Habe ich damit deine Frage beantwortet, lieber Ulrich? Für mich ist es wiederum nicht einfach zu verstehen, warum du diese Frage stellst. Eine Straßenadresse gehört für mich zum Menschen dazu. Gute Grüße von der Landschaftsingenieurin.

    Danke noch mal an Joachim. Du hast mir sehr geholfen einen Bezug zu Alfred Scherres zu finden.
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  48. #348
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Ja, liebe Miriam, Du hast meine Frage durch Deine ausführliche Antwort gut und verständlich beantwortet. Dennoch kann ich Deine Interpretation der Bedeutung der Straßenadresse eines Malers für das Verständnis seines Werkes nicht teilen. Ich betrachte die Gemälde z.B. von Alfred Scherres unabhängig von meiner evtl. Kenntnis seiner Wohnadressen. Das mag Dich stören, mich nicht.

    Beste Grüße
    Ulrich

  49. #349
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Lieber Ulrich,

    deine Herangehensweise stört mich keineswegs. Jeder Mensch hat seine eigenen Interessen und Blickwinkel. Ein Sinn dieses Threads ist es, möglichst viele Informationen über einen Künstler-Menschen, der mit Danzig zu tun hatte, zusammenzutragen, um ihn besser kennenzulernen. Vorhandene Wohn- und Atelieradressen gehören zu einer Künstler-Biografie dazu. Sie sind Ansatzpunkte für weitere Recherchen.

    Landschaftsmaler interessieren mich besonders. Danke dir, Ulrich, für den Hinweis auf Alfred Scherres. Sein Bild vom Fischmarkt und dem Schwanenturm zeigt, wie es Mitte des 19. Jahrhunderts dort ausgesehen hatte.

    Wenn ich mir das Bild von Carl Scherres wieder einmal in der Alten Nationalgalerie ansehe, dann sehe ich es mit dem neuen Hintergrundwissen mit anderen Augen als bisher und vor allem werde ich seinen Namen nicht mehr vergessen. Darum geht es!!!

    Sei herzlich gegrüßt, Miriam.
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  50. #350
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: Maler, Grafiker, Bildhauer

    Carl Scherres - Novemberabend

    Ich habe ein kleines Heft, herausgegeben vom Westpreußischen Landesmuseum anlässlich einer Ausstellung 2005 mit dem Thema "Danziger Malerei des 19. Jahrhunderts". Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum Danzig bewerkstellig. Zu den ausgestellten Kunstwerken gehörten auch zwei von Carl Scherres. Eines, mit dem Titel "Novemberabend", anno 1867/Öl auf Leinwand, ist in dem kleinen Heft abgebildet (S.30). In diesem Heft sehen wir auch Bilder von Stryowski. Das fiel mir gleich auf, wie sehr die Bilder der beiden Künstler sich technisch ähneln, so dass ich annahm, sie hätten in regem Austausch miteinander gestanden. In diesem Katalog steht nun geschrieben, dass diese beiden Maler befreundet waren. Vielleicht hat jemand diesen Katalog und mag sich das Bild von Carl Scherres rein haptisch ansehen. Die Druckqualität ist sehr gut und darüber freue ich mich. Leider konnte ich diesen Katalog im Angebot des Westpreußischen Landesmuseums nicht mehr entdecken.

    Dafür habe ich die neue Ausstellung entdeckt, die vom 19.10.2023 bis zum 18.02.2024 läuft - "Augen - Blicke - Aus - Blicke. Westpreußen entlang der Weichsel" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mir gefällt das Ausstellungskonzept, mal was anderes und nicht so abgehoben. Beste Grüße, Miriam.
    https://westpreussisches-landesmuseu...ke-aus-blicke/
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