Geschafft! Strahlend schauen wir einander an, als die quirlige Betriebsamkeit des Flughafens uns umgibt: 2017 angedacht, 2018 aus verschiedenen Gründen verworfen, 2019? Jetzt oder nie! Geplant, gesucht, gefunden, gebucht. Und nun stehen wir tatsächlich hier…Flughafen Frankfurt! Also, Gepäck aufgeben, eingecheckt sind wir schon, ab durch den Sicherheitscheck…warten. Warten auf den Flieger.
Aufruf…ab zum Bus..
Hm, kann das kleine Flugzeug unseres sein??? Ja?! So klein – kann der überhaupt schon fliegen?
Doch, kann der, die Flügel sind angewachsen, also klappt das!
Und die Menschen gehen alle da rein?
Aber sicher, ist bissl persönlicher, kuschliger…gibt der Pilot noch jedem die Hand!
Mit solch leisen, aufmunternden Reden klettern wir in das Miniflugzeug (nee, war schon fast Normalgröße, wirkte aber so winzig neben den Riesen), schubsen uns auf die Plätze..anschnallen und auch angeschnallt bleiben, könnte wackeln..und ab die Post! Die Flugbegleiter führen ihr Rettungsballett vor und pfeilschnell geht es durch die grauen Wackelwolken, schwupps in strahlend blauen Himmel…kleine Wattewölkchen unter uns…schön! Kaum hat man sich häuslich eingerichtet, sagt der Magen schon, dass es wieder abwärts geht. Stimmt, und wieder angeschnallt bleiben, bitte. (Das Szenario wird nur noch getoppt auf dem Rückflug, als die Flugbegleiter beim Landeanflug! noch mal eindringlich erinnern, dass im Falle einer Evakuierung das Fluggepäck im Flieger zurück bleibt!)
Eine sportliche Landung – die Erde hat uns wieder. Die polnische diesmal.
Wir holen die Koffer, in der Halle soll ein Taxifahrer auf uns warten, unsere Namen auf Zettel hochhaltend…Viele, viele Taxifahrer warten, mit Namensschildern, ohne…für uns niemand. Hmm…
Ein Anruf klärt es dann, irgendwo war etwas schief gelaufen, der Gute kommt gleich. Jawohl, und dann ab ins Hotel! Gryf Hotel. Extra ein Hotel mit einem Fitnessraum gebucht, denn Christa ist es gewöhnt, den Tag mit einer Runde Laufen auf dem Laufband zu beginnen! Wat mut, dat mut!
Sehr schön große Zimmer, großes Bad- klasse!
Aber wir wollen etwas von Danzig sehen, ist ja noch früh! Und hell. Und gesessen haben wir sowieso genug! Also, hopp los, zur Innenstadt! Zu Fuß, versteht sich, denn Christa..s.o. .
Vieles hat sich verändert, seit ich 2010 zuletzt dort war! Aber der Neptunbrunnen ist unverändert!
Und der Lange Markt überhaupt, genau so ein Gewusel wie damals.. Und das Grüne Tor .
Der Blick auf die Mottlau ist dann schon durch die Bebauung sehr anders. Das werden wir uns morgen in Ruhe anschauen, nun verlangt der Magen sein Recht.
Der Kaschube gegenüber dem Rechtstädtischen Rathaus sagt uns zu, Christa war schon dort. Wir setzen uns draußen hin, beobachten das Geschehen, entspannen, lassen es uns schmecken….freuen uns einfach, da zu sein!
Der Rückweg erfolgt: s.o. schnellen Schrittes, wir müssen das Abendessen ja abarbeiten!
Das Gryf Hotel befindet sich beim Solidarnosc Zentrum....
So verlief unser erster Tag- Fortsetzung folgt!
Fröhliche Grüße, Beate