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Thema: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

  1. #201
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Nachfolgend noch ein Hinweis auf Balthazar DODENHOFF :

    https://www.online-ofb.de/famreport....feld&ID=I37309

    Bei Familysearch heißt die identische Person verwirrender Weise : Balthazar Dodenkop !

  2. #202
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Zu Dodenkop noch ein niederländischer Hinweis :

    Zur Holländischen Kolonisierung : Hollerkolonisation in Wikipedia, dazu der Text der niederländischen Version Cope (perceel) :

    Lijst van cope-ontginningen

    Provincie Utrecht :

    Achttienhoven
    Benschop
    Bijleveld
    Boeicop
    Cattenbroek
    Demmerik
    Galecop
    Gerverscop
    Heeswijk
    Heicop in de Vijfheerenlanden
    Heicop bij De Meern
    Hoenkoop
    Kockengen
    Kortrijk
    Laagnieuwkoop
    Langbroek
    Maarssenbroek
    Middelkoop
    Oudenrijn
    Oukoop bij Nieuwer Ter Aa
    Papekop
    Polsbroek
    Portengen
    Reijerscop bij Harmelen
    Reijerskop bij Leerbroek
    Spengen
    Teckop
    Veldhuizen
    Vuylcop
    Willeskop

    Provincie Zuid-Holland :

    Boskoop
    Nieuwkoop
    Oukoop bij Driebruggen
    Vriezekoop
    Provincie Friesland[bewerken | brontekst bewerken]
    Nijeberkoop
    Nijeholtpade (Westbrockop)
    Oldeberkoop

    Duitsland :

    Bischof (Biscopescop)
    Dodenkop
    Elskop
    Engelschoff (Enghelskope)
    Grevenkop
    Heringskop
    Hollerdeich
    Hollerland
    Hollern-Twielenfleth (Thitgeriscoph)
    Ladekop
    Lüderskoop
    Neuenkoop
    Nincop
    Roßkopp

    Polen :

    Lubieszewo (Ladekopp)

  3. #203
    Forum-Teilnehmer Avatar von MueGlo
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin, Stephan,

    für mich ist die Liste erklärungsbedürftig: Sind das Namen aus Holland & Duitsland, die nach Westpreußen ausgewandert sind? Falls ja wann?

    Einige ganz wenige Namen kann ich identifizieren, z.B. Provinz Utrecht : Bijleveld --- Bielefeld (mit ziemlich vielen Variationen) gibt es in vielen Kirchspielen in der Danziger Niederung bis ins 20. Jahrhundert ... was bedeutet der Name? Und wieso heißt eine deutsche Stadt so?

    Was für eine Bedeutung har das immer wieder auftauchende Cop, Kop, Koop ?

    Ladekopp: Soll das andeuten, dass der Ort Ladekopp bei Neuteich eine holländische Siedlung war?

    Schmerblock im Kirchspiel Käsemark: Lt. Max Wessel gaben die Bewohner das Dorf auf, sie kamen mit dem Wasser nicht zurecht. Dafür wurden dort Holländer angesiedelt. Aber bereits Ende des 17. Jahrhunderts finden sich im Kb Käsemark nur wenige Namen, die nach Holländisch aussehen und wenn doch, sind sie fast durchgehend eingedeutscht.

    Beste Grüße, Rainer MueGlo
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  4. #204
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldling +6.8.2023
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin,

    unter Punkt 5. steht etwas zu Ladekopp.
    https://www.g-gruppen.net/mennot.htm

    Gruß
    Uwe

  5. #205
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin Rainer !
    Moin Uwe !

    Okay....das braucht natürlich jede Menge Erläuterung. Es ist aus mehreren Gesichtspunkten nicht ganz einfach hier mein Anliegen exakt darzustellen. Zunächst bedauere ich den Umstand das es mir nicht möglich ist hier Dokumente einzufügen. Das soll aber keine Kritik am Seitenbetreiber sein. Die Problematiken dazu sind hinlänglich bekannt.
    Zweitens kann ich hier nicht jeden Text einfach per Drag and Drop einfügen. Das würde gewiss den erwünschten Rahmen unglaublich sprengen. Drittens bearbeite ich meine Recherchen, wenn ich das so nennen darf, in Hochdeutsch, Niederländisch und zum Teil auch in Plattdeutsch. Dabei gibt es teilweise Sinnüberschneidungen bzw. andere Deutungen.
    Gebe ich Sie hier im Original wieder, so erschließt es sich Hochdeutschsprechern nicht immer oder nur unvollständig.
    Beispiel : Niederländisch - doof bedeutet taub, Deutsch doof bedeutet dumm.
    Ich bitte daher um Entschuldigung und gelobe Besserung.

  6. #206
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Folgend weiter zum Sachverhalt :

    Dodo ist ein alter friesischer Vorname.

    Ich versuche darzustellen , das die Dodenhoff Story um 1100 begonnen haben wird. Vieles hierbei kann auf Grundlage der spärlichen Dokumente nur Vermutung sein. Ich glaube das der Beginn in der Parzellierung von Moorgebieten liegt.
    So wohl zuerst erfolgt in den Niederlanden in der Gegend östlich von Leiden. Dort wurde auch das Maß für eine Parzelle,
    einen " Cop " festgelegt : 100 Meter Breite und 1250 Meter Länge.

    Originaltext der Definition :
    cope-ontginning
    Ontginningsvorm in het laagveengebied dat leidde tot stroken grond van 100 meter breed en 1250 meter lang. Genoemd naar het cope-contract.

    Laagveengebied ist hierbei niederes Moorgebiet.

    Diese Trockenlegungsform und Parzellierung haben sich durchgesetzt und weckte gleichsam Interesse in Deutschland.
    Wobei ich hier vorsichtig bin weil ich mich nach meiner Darstellung ca. im Jahre 1100 befinde.
    Es kam aber auf jeden Fall über die Geistlichkeit von Bremen ein Aufruf an die Geistlichkeit in Utrecht. Begehrt wurden niederländische Moorsiedler um das Elbe - Weser Dreieck trocken zu legen. Geboten wurde Landeigentum sowie die Anwendung des eigenen Rechtes, sowie in den Niederlanden gewohnt.

    https://books.google.de/books?id=T9g...epage&q&f=true

    https://books.google.de/books?id=wXR...olonie&f=false

    https://books.google.de/books?id=T9g...epage&q&f=true

    https://books.google.de/books?id=fCM...nisten&f=false

    Im Elbe -Weser Dreieck, in Schleswig Holstein sowie in Hamburg lassen sich in trockengelegten Bereichen die Parzellierungen noch heute erkennen, das Cop oder Kop oder Kopp blieb ebenfalls erhalten.

    Natürlich waren nicht alle Siedler Niederländer. Viele waren Norddeutsche oder Friesen. Faktisch ging das so von Statten, das ein sogenannter Lokator von der Obrigkeit den Zuschlag für einen Teil des trocken zulegenden Landes erhielt. Von ihm wurde eine finanzielle Leistungsfähigkeit erwartet. Der Lokator parzellierte dann das Gebiet und vergab
    diese an die Siedler.

    Trockenlegungen erfordern viele Jahre harter Arbeit. Meist über Generationen. Da stellt sich schon die Frage wie niederländisch ein Siedlerkind nach 200 Jahren noch ist ?

    Lokatoren blieben manchmal am Ort und lebten ihren Wohlstand. Oft wanderten sie aber nach gewisser Zeit weiter um weitere Gebiete zu erschließen.

    Sorry für die verlinkten Texte. Leider kann ich es niemandem ersparen sie zu lesen wenn Interesse besteht .

    https://books.google.de/books?id=fCM...nisten&f=false


    Viele Grüße

  7. #207
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Als kleiner Nachtrag zum Begriff Cope oder Cop, Koop, Kopp :
    https://www.kulturlandschaft.org/pub.../sf02-1984.pdf
    Achtung große Datei !
    Dabei von gesondertem Interesse : Ab Seite 77. Besonders relevant Seiten 88 + 89.
    Daraus geht recht genau was den Coper sind.
    Das betraf Cope in den Niederlanden sowie Norddeutschland.
    Letztendlich dann wohl auch die Gegend um Danzig, wie das Beispiel Ladekopp zeigt.
    Dabei müssen die Siedler keineswegs durchgängig Niederländer gewesen sein.
    Einiges spricht dafür das die Niederländer wohl oft Lokatoren waren, also
    Landparzellen aus großen " Copes " in kleinere Parzellen teilten und sie dann
    an die arbeitenden Siedler vergaben.

    Die Problematik mit dem von mir vorgenannten Bileveld kann ich derzeit auch nicht genauer bestimmen.
    Dieser Begriff kam mir allerdings in den Niederlanden schon häufiger unter.
    Allerdings haben sich schon vor mir einige Leute darum bemüht :

    https://books.google.de/books?id=Dyt...dencop&f=false

    Offensichtlich ist hier der Ort Bilefeld mit dem Ort Dodencop über ein Kloster im Mittelalter verbunden.

    Ich denke wenn man sich bei der Dodenhoff/Dodenhoeft - Suche mal von der Betrachtung aus der Gegenwart löst und
    mit dem Stichwort Dodencop weitersucht könnte man das Herkunftsrätsel des Dodenhoff - Clans wohl eingrenzen.
    Ich bin da mal vorsichtig optimistisch. Ich kenne viele Einträge für Dodenhoff aus dem norddeutschen Raum.
    Viele Einträge im Weser - Elbe Dreieck. Parallel dazu viele Varianten des Namens zwischen Ostfriesland über Schleswig
    Holstein, Hamburg bis Kopenhagen.Manchmal auch Hannover Region.
    Dazu sehr viele rund um Danzig und später auch Ostpreußen, Livland, Kurland, Sankt Petersburg.
    Ich denke aber das man hier anhand einer Zeitschiene die Familienentwicklung auf einem Weg an der Küste entlang
    verfolgen kann ( mit Ausnahme der Ableger in Russland ).

    Viele Grüße

    Stephan

  8. #208
    Forum-Teilnehmer Avatar von MueGlo
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin, Stephan,

    sehr schön, es bleibt spannend, was Du da ausgräbst.

    Und allmählich bekomme ich ein bißchen die Kurve: Cop / Cope - Heimatunterricht in der Volksschule: "Zwischen Weser und Ems". Wir durften das gesamte Heft abschreiben / abzeichen.... Da gab es diverse Orte mit ???koop ...

    Und von der Wesermarsch habe ich von Straßendörfern Bilder im Kopf, mit Hofgrundstücken, relativ schmal, 40 bis 50 m (?), extrem tief ...

    Diese Bilder zu übertragen in die Weichselniederungen, auf den Gedanken war ich bisher nicht gekommen.

    Beste Grüße, Rainer MueGlo
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  9. #209
    Forum-Teilnehmer Avatar von Lavendelgirl
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo zusammen,

    ein Zufallsfund im ev. Kirchenbuch Popelken/Labiau:

    Geburt der Anna Maria TODTENHOEFFT am 30.10.1761 in Popelken/Labiau
    Vater: Michael TODTENHOEFFT
    Pate war u.a. ein Johann TODTENHOEFFT.
    https://www.familysearch.org/ark:/61...238&cat=391790

    Viele Grüße,
    Frank
    Ein kleines Dankeschön für eine gegebene Antwort sollte doch für jeden machbar sein.

  10. #210
    Forum-Teilnehmer Avatar von MueGlo
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin,

    Dodenhöft Richtung Königsberg ... da war mal was, was mir jedoch irgendwie weit weg erschien ...

    Nun finde ich durch Zufall im Kb Gischkau, 01.10.1741: " ... Matthias Todenhaupt, gebürtig aus Königsberg in Preussen, sein Handwerk ein Schneider Gesell, ..."

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	H_1741-10-01 Todenhaupt Matthias - Schneider aus Koenigsberg - Preussen.jpg 
Hits:	609 
Größe:	132.2 KB 
ID:	25844

    Ich staune. Und nun?

    Beste Grüße, Rainer MueGlo
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  11. #211
    Forum-Teilnehmer Avatar von Lavendelgirl
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo Rainer,

    hier findest du eine Taufe eines Matthias DODTENHÖFT am 25.02.1718 in Königsberg-Neuroßgarten.
    Vater war der Friederich DODTENHÖFT ein "blinder"? Mann.
    Pate war u.a. ein Johann DODENHÖFT.
    Taufeintrag ev. Kirchenbuch Königsberg-Neuroßgarten Nr.32 / 1718
    https://www.ancestry.de/imageviewer/...32?pId=3668770
    http://www.archion.de/p/f6f34b3d37/

    Viele Grüße,
    Frank
    Ein kleines Dankeschön für eine gegebene Antwort sollte doch für jeden machbar sein.

  12. #212
    Forum-Teilnehmer Avatar von MueGlo
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    Themenstarter

    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin, Frank,

    guuut!!!

    Beste Grüße, Rainer MueGlo
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  13. #213
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldling +6.8.2023
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Zu #200 - #208 Thema Kopp or Kopp

    Moin zusammen,

    meine 3fach Urgroßmutter war Susanne Kopp (auch Koop), men., *1790 Zeyersvorderkampen?, Eigentümerin lt. Sterbeeintrag 26.02.1862 Neulanghorst/Kirche Jungfer. Möglicherweise leitet sich der Name auch aus der Erklärung #207 ab. Leider ist es schwierig diese Familie für die Zeit zurückzuverfolgen. Ein Andreas (Vater?), Hinweise habe ich u.a. aus Zählungslisten, 1776 Arbeitsmann in Kl. Mausdorf, 1789 Hofbesitzer in Zeyersvorderkampen, weiteren Hinweis bei ancestry Stammbaum. Andreas stirbt 11.11.1809 Zeyersvorderkampen.*1747 Beiershorst. Ein weiteres Stochern führte mich nach Tiegenort, Andreas Kopp, men. Eigeng. und Weber in Beiershorst *~1710, Heirat Agatha Dicken und Cornelia Penner, als Vater wird ein Hans, Tischler und Eigner von Tiegenhof. Er war ein Möbelfabrikant, der ein eigenes Grundstück besaß. Er war wahrscheinlich kein Mennonit.

    Meine 3fach Urgroßmutter Susanne Kopp heiratet Peter Friesen (mein 3f. Urgr.) und Peter Sawatzki. Heiratseinträge habe ich bisher nicht gefunden. Ich möchte niemanden mit einer Frage strapazieren ), nur wenn sich mal was ergibt, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen, dann wäre wohl auch ein neuer thread angemessen.

    Herzliche Grüße
    Uwe

  14. #214
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Liebe Forumsmitglieder


    Hallo mein Name ist David. Ich bin Australier. Ich spreche nicht gut Deutsch. Ich hoffe, meine Nachricht ist verständlich.

    Ich habe gerade von eurem Forum erfahren.

    Ich suche etwas über meinen Vorfahren Gottlieb Todtenhöfer/Totenhofer, geboren am 11. November 1823 in Goldap, Ostpreußen. Er war Landarbeiter. Er wanderte 1870 nach Australien aus.

    Ich versuche, Gottliebs Vorfahren zu finden.


    Einige Quellen, wie zum Beispiel diese, sagen, Todtenhöfer sei eine Variation von Dudenhöfer:

    https://books.google.com.au/books?id...ile_search&sa= X&ved=2ahUKEwifkIixnYf7AhUQ6jgGHSAdBz8Q6AF6BAgJEAM #dudenh%C3%B6fer%20todtenh%C3%B6fer

    Ich habe neulich in diesem Forum gefragt und ein Forumsmitglied schlug vor, Todtenhöfer / Dudenhöfer sei von Ihrem Dodenhöft abgeleitet:

    https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=225934


    Wissen Sie, ob sich Dodenhöft zu Dudenhöfer/Todtenhöfer entwickelt hat?

    In der Gegend von Goldap scheint es viele Todtenhofer gegeben zu haben. Ich vermute, sie waren alle miteinander verwandt. Glaubst du, sie sind Nachkommen von Dodenhöft? Lebte einer der bekannten Nachfahren von Dodenhöff in der Gegend von Goldap?

    Jede Hilfe wäre sehr willkommen.

    Danke im Voraus.

    Mit freundlichen Grüße

    David
    Australien

  15. #215
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo an Alle !

    Ist Irgendjemand auf Ancestry mit Auslandszugang unterwegs ?

    Ist es möglich das jemand Zeit und Muße hat diesen Eintrag zu prüfen, ggf. mir das Dokument als Kopie zukommen zu

    lassen ?

    Hampshire, England, Taufen, Heiraten und Bestattungen der Church of England, 1536-1812
    Geburt und Taufe

    Name
    Johan Dodenhoff
    um 1540

    und

    Nottinghamshire, England, Taufen, Heiraten und Bestattungen der Church of England, 1538-1812
    Geburt und Taufe

    Name
    Edward Dodenhoff
    Taufe
    30. Sep 1604 Nottinghamshire, England Nottinghamshire, England

    Gruß
    und vorab Danke

    Stephan

  16. #216
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo und guten morgen Stephan,
    ich habe bei Ancestry einen Auslandszugang...
    lg. agnes

    - - - Aktualisiert - - -

    Deine zwei gesuchten Personen habe ich gefunden,
    jedoch die Kirchenbuchseite hierher zu kopieren klappte nicht ...
    Vielleicht hast du eine andere Möglichkeit.
    lg. Agnes

    - - - Aktualisiert - - -

    https://www.ancestry.de/family-tree/...80581706/facts

    Vielleicht klappt es mit dem Link ...
    Dodenhöft - Dodenhoff gibt es auch in meinem Stammbaum.
    --- Peter Dodenhöft - Dodenhoff *1572 ---

  17. #217
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo Agnes !

    Danke für deine Mühen.

    Habe Dir eine private Nachricht gesendet .

    Grüße
    Stephan

  18. #218
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Liebe Stammbaumschreiber !
    DANZIG Gdansk= Polen / Pommern
    In vielen Stammbäumen wird leider angegeben :
    !!!Danzig = McIntosh, North Dakota, USA!!!
    In USA mag es zwar auch ein ein Danzig" geben...
    aber das unsere Vorfahren zum Sterben oder zur Heirat dorthin gefahren sind
    bezweifle ich doch stark!

  19. #219
    Forum-Teilnehmer Avatar von Fischersjung
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    ...zu #218
    https://de.wikipedia.org/wiki/Danzig_(North_Dakota)

    Dieses "Phänomen" beruht meiner Erkenntnis auf schlampige Ausführung beim Eintragen der Daten jeder Person im Stammbaum,
    in Ancestry und dessen Software.
    Schaut z.B. mal in das Profil eines Probanten, in euren Stammbaum, in die Lebensgeschichten, es stehen ab und an "die Haare zu Berge".
    Entweder den Eintrag in Lebensgeschichten abschalten oder IMMER berichtigen und niemals Daten ungeprüft übernehmen.
    Was sag ich, ist eigentlich ein alter Hut.

    Viel Spaß Euch
    Viele Grüße von Joachim

  20. #220
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo Agnes,
    zu Nr. 218. Ich habe auch gestaunt, als ich meinen Vater auf einmal stammbuchmäßig in Amerika entdeckte, wo er nie war. Allerdings war er mal in Brasilien. Wenn man aber weiter klickt, entdeckt man auf einmal mit seinem Namen und seinen Daten das Danzig, Westpreußen. Ich hatte mich mal bei familysearch erkundigt, da wurde mir mitgeteilt, dass sich irgendwann diesbzgl ein Fehler eingeschlichen hätte, den sie irgendwie nicht ausmerzen könnten.
    Ist zwar blöd, jedoch nicht zu ändern. Wie bereits gesagt, vieles muss geprüft werden. Und so klar ersichtlich für mich, was meinen Vater betrifft, ist es nicht immer.

    LG Inge-Gisela

  21. #221
    Forum-Teilnehmer Avatar von Fischersjung
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo Inge-Gisela,
    bei der Bearbeitung, einsetzen der Daten einer Person kann man wählen:
    - Dieses Ereignis in Lebensgeschichten anzeigen
    - Aktuellen Text der Geschichte automatisch für dieses Ereignis erzeugen und ersetzen (Ein/Aus).

    Wählt man ...der Geschichte automatisch ...."EIN", so kommt es bei Danzig fast immer zu "Danzig North Dakota, USA" dass es offenbar laut Wikipedia auch gibt!
    Ich prüfe deshalb immer in Lebensgeschichten, bearbeite, ergänze und berichtige.
    Wenn man es sich einmal angewöhnt hat, klappt es fast automatisch.

    Einen schönen Abend
    Viele Grüße von Joachim

  22. #222
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo Joachim,

    ganz herzlichen Dank für Deine Info. Auf manches kommt man nicht. Ich muss es mir anschauen.

    Auch Dir noch einen schönen Abend.

    Inge-Gisela

  23. #223
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Eine Ergänzung zur großen Suche :

    Mit diesem Nachweis, der auch online über das geheime Staatsarchiv nachzuprüfen ist, ergibt sich eine geänderte Situation. Hier sind wir dann wohl deutlich vor dem 1572 des Peter Dodenhoff aus Danzig.

    https://gsta.preussischer-kulturbesitz.de/

    https://archivdatenbank.gsta.spk-ber...earchPos=21809


    Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz

    9 TERRITORIALÜBERLIEFERUNGEN, PROVINZIAL- UND LOKALBEHÖRDEN
    9.5 Preußenland / Ostpreußen
    9.5.1 Preußenland bis 1525

    03.31 Schieblade XXXI (Samland: Pobeten, Rudau, Wargen)
    XX. HA, Perg.-Urkk., Schieblade XXXI, Nr. 107 a


    Albrecht Wagßel erneuert die Belehnung von Gregor Todtenhaupt, dem er 1543 den Krug zu Perschwinden verkauft hat, und belehnt seinen Krüger Theodor Todtenhaupt zu Perschwin mit dem Gut Warg...? für 100 Mark Erbgeld.
    1566 Juli 16

  24. #224
    Forum-Teilnehmer Avatar von MueGlo
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin, Stephan,

    Hut ab !!!

    Nur: Das heißt jetzt was ?

    Beste Grüße, Rainer MueGlo
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  25. #225
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin Rainer ! Un´ een frohet nees Johr !


    Nun bislang sind wir hier immer davon ausgegangen das mit dem Peter Dodenhof von 1572 die älteste bekannte

    Person aus der Familie Dodenhof, Dodenhoff, Dodenhöft, Dodenhoeft, Dodenhaupt, Todtenhaupt benannt ist.

    Die Quelle hierfür war die Frau Weichbrodt und der Lemmel http://geneal.lemmel.at/Mrts-31D.html, sowie

    Charlene Dodenhoff Patterson ( https://de.findagrave.com/user/profile/47008303 ).

    Die Urquelle soll dann wohl die Weichbrodt gewesen sein. Welche Einträge von welcher Quelle Sie dabei benutzt hat

    bleibt aber vollständig im Dunkel. Ich habe noch nie einen Nachweis in Schriftform bzw. Kirchenbucheintrag zu

    Peter Dodenhoff gesehen. Auch der Geburtseintrag Hollum auf Ameland ist unbestätigt.

    Insoweit kann man also bislang nur die Kircheneinträge aus dem Werder heranziehen wenn man zweifelsfrei

    vortragen möchte. Wie hier bereits mehrfach beschrieben gibt es aber auch darin erhebliche Lücken.

    Vor dem Jahr 1600 ist dort leider nichts zu finden.

    Nun fand ich aber im Geheimen Staatsarchiv die Pergament Urkunde vom 16.07.1566 die sich auf Gregor und Theodor

    Todtenhaupt bezieht und einen Kauf aus 1543 benennt. Geht man davon aus das Gregor kein Kind war, dürfte er nicht

    vor 1522 geboren sein. Wahrscheinlicher aber wohl 1500 bis 1510. Historisch befinden wir uns hier bei der genannten

    Örtlichkeit ( Samland, Rudau, Pobethen, Wargen, sorry genauer habe ich es auch noch nicht ) noch im

    Deutschordensstaat bzw. im Übergang zur Entstehung des Herzogtums Preußen unter Hochmeister Albrecht I. von

    Brandenburg-Ansbach .

    Ich denke das schafft einen völlig neuen Betrachtungswinkel zur Herkunft der Familie Dodenhof, Dodenhoff, Dodenhöft,

    Dodenhoeft, Dodenhaupt, Todtenhaupt . Eine Abstammung aus Norddeutschland ist wohl immer noch denkbar.

    Zumal es um 1600 Hinweise einer Familie Dodenhof/ Dodenhoff/ Todenhoff aus Sottrum nähe Rotenburg/Wümme gibt.

    Ich denke man müsste sich nun mal darauf konzentrieren die Angaben der Frau Weichbrodt zu hinterfragen.

    Gibt es die Aufzeichnungen noch die Sie benutzt hat ? Kann man diese noch einsehen ? Simmt die Abstammung des

    Peter Dodenhoff aus Hollum/ Ameland ? Oder gibt es hier Lese und/oder Interpretationfehler ?

    Gibt es noch weitere Dokumente oder geignete Schriftstücke des Deutschordensstaates oder des Herzogtums

    Preußen in den man suchen könnte ?

    Schön wäre auch wenn es gelingen könnte die Verbindungen zwischen Danzig, Königsberg, Frisching und Elbing weiter

    auszuleuchten.

    Hier steht ja schon einiges zu meiner Familie aus Bartenstein und Preußisch Eylau :

    https://namensindex.org/namen.php

    Vielleicht kann man ja auch irgenwann herausfinden wie denn die originale Schreibweise des Namens war.


    Viele Grüße

    Stephan - Manfred Todtenhaupt

  26. #226
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo Stephan,

    ... ad "Die Urquelle soll dann wohl die Weichbrodt gewesen sein. Welche Einträge von welcher Quelle Sie dabei benutzt hat bleibt aber vollständig im Dunkel. Ich habe noch nie einen Nachweis in Schriftform bzw. Kirchenbucheintrag zu Peter Dodenhoff gesehen."

    Auf ihren genealogischen Tafeln hat Frau Weichbrodt sehr wohl Quellen angegeben:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Danziger Tafel Dodenhöft.jpg 
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ID:	26449

    Und dazu gibt es dann 'sogar' Nachweise in Form einer Kopie aus dem Totenbuch von St. Marien:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	St. Marien 1620.jpg 
Hits:	162 
Größe:	123.8 KB 
ID:	26450


    Viele Grüße,

    Peter

    - - - Aktualisiert - - -

    ... ergänzend hier noch die 'Belegung' der Grabstelle 374:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Belegung Grab 374.jpg 
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Größe:	237.3 KB 
ID:	26451


    Viele Grüße,

    Peter

  27. #227
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin Peter !

    Vielen lieben Dank für die Weitergabe der Dokumente in Kopie.

    Sie sind sehr aufschlußreich und die ersten Originale die ich betreffend Peter Dodenhoff zu sehen bekommen habe.

    Gibt es denn jetzt noch Kopien von Originalen die eindeutig die Geburt in Hollum / Ameland belegen ?

    Trotzdem ich mich recht intensiv mit Ameland beschäftigt habe finde ich dazu nicht einen einzigen Ansatz.

    Gibt es denn die Kirchenbücher aus der Zeit um 1600 betreffend Danzig noch ?

    Ich würde den Eintrag der Hochzeit des Peter Dodenhoff gerne einmal selbst sehen.

    Ich bin da immer noch sehr skeptisch.

    Dafür finde ich aber an anderer Stelle diese Einträge :

    https://www.online-ofb.de/namelist.p...geburt&lang=de

    Ganz in der Nähe liegt Kirchwalsede Holtum Geest.

    Auch dort sind Dodenhoffs verzeichnet.


    Viele Grüße

    Stephan

    - - - Aktualisiert - - -

    Nochmal ein Nachtrag :

    https://www.online-ofb.de/namelist.p...geburt&lang=de

    Viele Grüße

    Stephan

    - - - Aktualisiert - - -

    Nochmal ein Nachtrag :

    https://www.online-ofb.de/namelist.p...geburt&lang=de

  28. #228
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin, moin, Stephan!

    Zu deinen Fragen:

    1. Gibt es denn jetzt noch Kopien von Originalen die eindeutig die Geburt in Hollum / Ameland belegen ?
    ==> Keine Ahnung, weder forsche ich zu Dodenhoff noch bzgl. Hollum/Ameland. Dazu müssten sich andere berufen fühlen. Ich vermute mal, dass der Bezug zu Hollum/Ameland sich aus den Danziger Bürgerbüchern ableitet - allerdings ist mir hierzu keine Online-Quelle bekannt.

    2. Gibt es denn die Kirchenbücher aus der Zeit um 1600 betreffend Danzig noch ?
    ==> Ja, bzgl. der Marienkirche siehe unter https://metryki.genbaza.pl/genbaza,list,358904,1

    3. Ich würde den Eintrag der Hochzeit des Peter Dodenhoff gerne einmal selbst sehen.
    ==> Zu finden unter https://metryki.genbaza.pl/genbaza,detail,358923,54


    Viele Grüße,

    Peter

  29. #229
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Hallo an alle Dodenhoff-Interessierten!

    Zu der 'Danziger genealogischen Tafel' zum Familiennamen Dodenhoff unter https://danzigertafeln.vffow.org/tafel.php/135 möchte ich bzgl. der 'linken unteren Ecke' eine aus meiner Sicht ganz interessante Ergänzung beitragen. Es handelt sich um den Kern eines Nekrologs aus dem Danziger Dampfboot No. 117, Freitag, den 22. Mai 1863 (34ster Jahrgang), Seite 3:

    "Herr Stadtrath Dodenhoff ist am vorigen Dienstag [19. Mai 1863] gestorben. Sein Name ist mit der neuesten Entwicklungsgeschichte Danzigs auf das Innigste verbunden.

    Peter Dodenhoff wurde hier in Danzig am 25. September 1791 geboren. Sein Vater war der Inhaber einer bedeutenden Gold- und Silber-Fabrik und besoldetes Mitglied des Raths. Derselbe wurde nach 20jähriger Amtsführung auf Veranlassung des französischen Generals Rapp ebenso wie der Bürgermeister Gralath seines Amtes mit Pension entsetzt, weil er nicht zur Ausgabe von Silbermünzen, die nur den halben Werth hatten, seine Zustimmung geben wollte. Die Mutter des Verstorbenen war Frau Maria Constantia, eine Tochter des Predigers Wagner in Trutenau.

    Seine früheren Vorfahren führten nicht den Namen Dodenhoff, sondern hießen Bamann. Hans Bamann, der als Obrist im Militärdienste der Stadt stand, bewies bei einem Ausfall gegen die Danzig belagernden Schweden dadurch einen großen Heldenmuth, daß er im heißen Kampfe eine Menge Feinde erschlug. Dafür wurde ihm als Geschenk ein Ehrendegen und der Name "Dodenhoff" beigelegt, wie damals ein Begräbnißplatz genannt und geschrieben wurde. Die seltsame Erscheinung der Erschlagenen glich in der That einem Todtenhofe. Diesen Namen hat unser braver Stadt-Rath als ein würdiger Nachkomme jenes Helden auf einem anderen Felde mit in's Grab genommen.

    Der Verstorbene hat, wie angedeutet worden, einen großen Antheil an der neuesten Entwicklungsgeschichte Danzig's und zwar nicht nur als Kaufmann, als welcher er eine hervorragende Stellung von 1823 bis 1848 hier in einem Associé-Geschäft mit Herrn August Schönbeck eingenommen, sondern auch als Communal-Beamter. Zu der Stellung des letztgenannten fühlte er sich durch eine ideale Denkungsweise hingezogen, indem er erkannte daß der innerste und eigenste Kern einer großen handeltreibenden Stadt das Communalwesen der einzige Quellpunkt ihrer Größe und Bedeutung sei. Im Jahre 1824 wurde Peter Dodenhoff Stadtverordneter und später zwei Mal nach einander, im November 1830 und 1831, zum Stadt-Verordneten-Vorsteher gewählt, nachdem er schon mehrere Jahre hindurch Stellvertreter desselben gewesen. Im März 1832 wurde ihm die Ehre zu Theil, zum besoldeten Stadt-Rath gewählt zu werden. Mit Einführung der Gemeinde-Ordnung trat er in die Reihe der unbesoldeten Stadträthe und wurde mehrmals wiedergewählt. In der Zeit von 1826 bis 1836 war er Vorsteher des Spend- und Waisenhauses. Zudem bekleidete er im Laufe seiner städtischen Wirksamkeit das Amt eines Gewerks-Assessors bei mehreren Gewerken, war Präses der Feuer-Deputation und Mitglied der Schul- und Armen-Deputation. Zu Anfang der fünfziger Jahre wurde er zum Landtagsdeputirten wiederholt bis auf das Jahr 1866 erwählt. Bemerkenswerth ist auch, daß er 25 Jahre lang mit unermüdlichem Eifer die Feuerlöschanstalten dirigirte. Auch war er Mitbegründer und längere Zeit Director der so wohlthätig wirkenden städtischen Sparkasse.

    Heute früh um 8 Uhr fand die feierliche Beerdigung des ausgezeichneten Mannes auf dem St. Marienkirchhof statt. Die sämmtlichen Mitglieder des Magistrats und fast alle Stadtverordneten wie viele Bureau-Beamte des Magistrats nebst städtischen Lehrern und einer großen Zahl hiesiger Bürger aus allen Berufsklassen nahmen an dem feierlichen Acte Theil. Eine Anzahl Zöglinge des Spend- und Waisenhauses eröffnete den imposanten Leichenzug und streuten auf dem Kirchhofe Blumen. Gleichfalls befanden sich die Mitglieder der Feuerwehr mit ihrem Chef im Gefolge. Den Dahingeschiedenen betrauern ein Sohn und zwei Töchter und eine Pflegetochter. Seine Gattin, geb. Hoemcke, ist ihm bereits vor einem Jahre in die Ewigkeit vorangegangen. Herr Dr. Hoepfner schilderte in einer Grabrede die vortrefflichen Geistes- und Herzensgaben des verehrungswürdigen Mannes. Der Verstorbene hat sich in den Herzen aller Einwohner unserer Stadt ein unvergängliches Denkmal gegründet. Friede seiner Asche!"

    Soweit die getreue Wiedergabe aus dem Nekrolog (Schreibfehler kann ich aber nicht ausschließen). Die Angaben habe ich jetzt nicht mit anderen Quellen wie Löschin oder den Danziger Kühr-Bücher "Das itzt lebende Dantzig" abgeglichen.

    Interessant finde ich die Beschreibung zur Herkunft des Namens Dodenhoff - sollte hierin wirklich begründet sein, dass sich dieser Name nicht in Hollum/Ameland finden lässt, weil er dort nämlich noch Bamann lautete?


    Viele Grüße,

    Peter

  30. #230
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin, Stephan & Peter,

    jetzt wird es ja wirklich ganz toll: Ein Obrist Bamann soll umgenannt worden sein in Dodenhöft ... ich würde das ins Reich der Märchen packen !

    --- Dorothea Weichbrodt zeigt in ihrer Tafel die Vorfahren von Peter (VII) Dodenhöft, † 1864, bis Peter (I), † 30.05.1623. Die Daten dazwischen finden sich zum Teil auch bei Joachim Zdrenka: Rats- und Gerichtspatriziat der Rechten Stadt Danzig, Teil II, 1526 - 1792, Hamburg 1989, Sonderschrift des VFFOW.

    --- Eine Tafel "Bamann" findet sich nicht bei Dorothea....

    --- Peter (I) Dodenhöft heiratet am 12.09.1616 in der Marienkirche Susanna Wessel:

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Name:	H_1616-09-12_Dodenhoft_Peter_oo_Wessel_Susanna_Sep-2.jpg 
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    Der Link zu dem Heiratseintrag: https://metryki.genbaza.pl/genbaza,detail,358923,54

    --- Er stirbt / wird beerdigt am 30.05.1623 - siehe das Alphabetische †-Register

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Alpha Reg T_1623-05-30_Dodenhoft_Peter_Ehef_Wessel_Susanna_374.jpg 
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ID:	26454

    Der Link: https://metryki.genbaza.pl/genbaza,detail,358933,92

    --- Die Taufdaten der Kinder von Peter & Susanna Dodenhöft gibt Dorothea Weichbrodt mit "ca." an ... in meiner Datenbank habe ich genaue Daten von drei Kindern. Doch weiß ich momentan nicht, woher ich sie habe ...

    --- Das Danziger Bürgerbuch: Es ist vor kurzem in 5 gedruckten Bänden als Abschrift in Polen veröffentlicht worden. Momentan sitzen 2 VFFOW-Kollegen daran, einen Indexband zu erstellen (die alphabetisch sortierten Einträge erfolgen teilweise nach dem Vornamen). Dann dürften wir auch den Eintrag bzgl. des Neubürgers Peter Dodenhöft im Jahr 1616 finden.

    Beste Grüße, Rainer MueGlo
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  31. #231
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin Peter , Moin Rainer !

    Sehr interessante Beiträge . Lieben Dank.

    Für mich ist das ja mein " Lebenspuzzle ".

    Ich habe mittlerweile unglaublich viele Puzzleteile der Familie.

    Leider passt nur das wenigste zusammen. Aber es wird peu a peu besser.

    Ich muss aber leider auch gestehen das es sehr viele Sackgassen in den diversen Suchen gibt.

    Die Suche mit den immer gleichen Vornamen ist schon verwirrend.

    Selbst hier lässt sich etwas unter den Pfarrern finden :

    https://de.wikipedia.org/wiki/Litaui...irche_(Tilsit)

    oder hier :

    https://amburger.ios-regensburg.de/i...ode=4&letter=T

    Die von Peter aufgezeigte Version mit den Bamann als Vorgängernamen der Dodenhoffs habe ich vorher schon

    mehrfach gehört. Aber nicht hier in Deutschland. Ich hatte diese Information von US Amerikanern mit Familiennamen

    Dodenhoff sowie Todtenhaupt. Hatte mir dazu damals einige handschriftliche Notizen gemacht.

    Ich habe das damals nicht weiterverfolgt weil ich ähnlich dachte wie Rainer.

    Familientechnische Angaben von Amerikanern betrachte ich immer mit äußerter Vorsicht.

    Da wird auch schon mal Königsberg nach Bayern verfrachtet.

    Allerdings ist mir aktuell aufgefallen, nachdem ich in einem der letzten Beiträge auf Dodenhoff, Dodenhoff oder

    Tottenhof aus Sottrum Niedersachsen hingewiesen habe, das es in dieser Region öfters den Namen Bamann gibt.

    Es gibt wohl sogar Heiraten Bamann/Dodenhoff.

    Vieleicht ist an der Geschichte ja doch ein kleiner Tüpfel Wahrheit, wenn auch ganz anders als zuvor beschrieben.

    Rund um Bremen findet man die Namen Bamann und Dodenhof heute noch.

    Werde ich mir noch genauer ansehen.




    Viele Grüße


    Stephan - Manfred Todtenhaupt

  32. #232
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin, allerseits,

    Księgi przyjęć do prawa miejskiego w Gdańsku 1536–1814. [Bücher über die Zulassung zum Bürgerrecht in Danzig 1536–1814]. Edycja Andrzej Groth, Dariusz Kaczor, Ewa Łacińska-Bartoszek. Wstęp i opracowanie: Dariusz Kaczor. Gdańsk: Wydawnictwo Uniwersytetu Gdańskiego 2019.
    Edition: Andrzej Groth, Dariusz Kaczor, Ewa Łacińska-Bartoszek. Einführung und Zusammenstellung: Dariusz Kaczor. Danzig: Verlag der Universität Danzig 2019.
    Serie von acht Titeln im gleichen Verlag, vom gleichem Herausgeberkreis und mit dem gleichen Publikationsjahr

    Einer der 8 Bände soll bereits im Internet stehen ... habe noch nicht danach gesucht.

    Aber nach den Dodenhöft geschaut ...

    Bd 2 1577 – 1732

    30.01.1617 Petter Doedes von Hollum bei Groningen, ein Sehefahrendt Mann

    1) 1616 - wie bei Dorothea Weichbrodt angegeben - gibt es keinen Dodenhöft-Eintrag. Da Dorothea nur die Jahreszahl 1616 angibt, in den Bürgerbüchern jedoch immer auch Tag und Monat angegeben sind, bedeutet das wohl, dass sie das Bürgerbuch nicht gesehen hat.

    2) Petter Doedes ? Das kann bedeuten
    a) Petter Doedes = Peter Dodenhoff ?
    b) es liegt ein Entzifferungsfehler des polnischen Teams vor, d.h., jemand sollte mal im Staatsarchiv nachschauen

    Bd. 6 1637 - 1709

    04.03.1649 Hans, fil[ius] Hans Bammans alias Dodendorff, aufn - Kaufman

    12.05.1654 Peter, fil[ius] Peter Dodenhoffs, auff ein[en] Kaufmann

    15.04.1692 Johan Georg Bamman alias Dodenhoff, fil[ius] Peter Dodenhoffs, auf einen - Kaufmann

    Tja, und was fangen wir jetzt mit diesen Bamman an?
    Abgesehen von Peters toller Geschichte --- siehe unten --- gibt es andere Erklärungen?

    Die Witwe von Peter (I) Dodenhoff, Susanna Wessel, heiratet ca. 1626 einen Henrich Quenckler und stirbt 1628 ---

    Bd. 7 1710 - 1767

    16.10.1739 Claas Piers aus Hollum, einem Eylande in der Freyen Herrschafft Ameland in Holland gelegen gebürtig, auf einen – Seefahrenden Mann
    v[ide] Act[a] 17. Jun[y] 1749

    10.11.1739 Peter Dodenhoff, ein Sohn Peter Dodenhoffs, gewesenen Premier-Lieunants unter des H[err]n Hauptmann Ottingshausen Compagnie, ist als eines Bürgers Sohn vollenfahren auf einen - Kaufmann (Vermutung: Peter IV., * ca. 1706, der Vater Peter III.)

    08.05.1761 Paul Dodenhöft aus dem in der Nehring, 3 Meilen von dieser Stadt gelegenen Dorfe Freyenhuben geb[ürtig], auf einen - Arbeitsmann Vermutung: Paul Dodenhöft, * Freienhuben 11.08.1727, Rg Bohnsack Aug-4/1727
    Eltern: Peter, (1691 – 1738), & Cornelia Engels, ∞ 01.08.1713

    Bd 8 1768 – 1794 & 1807 – 1814

    01.03.1774 Peter Dodenhoff, fil[ius] Peter Dodenhoff, auf einen – Kaufmann (Vermutung: Peter V., * 30.08.1744 / 02.09.1744, 1774 Silberfabrikant)

    01.10.1776 Daniel Dodenhoff, fil[ius] Peter Dodenhoff, auf einen – Kaufmann (Vermutung: Daniel, * 07.03.1748, 1776 Siberfabrikant – siehe Dorothea Weichbrodt)

    Beste Grüße, Rainer MueGlo
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  33. #233
    Forum-Teilnehmer Avatar von christian65201
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Im Bürgerbuch von Danzig Band 3 Seite 81 (Bild 10_300_0_37.1_300,60_8_85_35546911.jpg)
    wir einem Paul DODENHÖFFT aus der Nehrung am 03. Juni 1761 die Bürgerechte als ein Arbeitsmann zu erkannt
    Grüße
    Christian
    "Nur wer weiß, woher er kommt, wird den Weg in die Zukunft finden,
    und nur wer das Alte achtet, wird sinvoll Neues gestalten können" (Autor unbekannt)
    Dauersuche:KOHNKE; BEHRENDT; LENSER; LIEDTKE; ZIELKE; PIOCH; KLINGER; AUT(H)ENRIEB; ROSENTHAL

  34. #234
    Forum-Teilnehmer Avatar von MueGlo
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    Standard AW: Dodenhöft im nördlichen Werder ab 1662

    Moin, Christian,

    manche Einträge tauchen in mehreren Bänden auf, manchmal auch mit kleien Abweichungen.

    Diesen Paul Dodenhöft gibt es auch in Bd. 7 unter dem Datum 08.05.1761.

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