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Thema: Danzig Langfuhr 1945

  1. #51
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard Geheime Staatspolizei - Leitstelle Danzig

    Hallo miteinander,

    die nachstehende Basisinformation habe ich in folgender Veröffentlichung gefunden:

    - Staatsarchiv Danzig - Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945, erschienen im Jahr 2000 in der Schriftenreihe 'Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kutur und Geschichte' als Band 16.

    "o Bestandsgruppe: 0612 / 0612

    o Bestandsbezeichnung: Geheime Staatspolizei. Leitstelle Danzig (Tajna Policja Pañstwowa „Gestapo“. Placówka Kierownicza Gdansk).

    o Zeitliche Begrenzung und Umfang: 1942-1943 - 5 Akteneinheiten - 0,1lfm.

    o Geschichte: Im nationalsozialistischen Deutschland war die Polizei in Sicherheits- und Ordnungspolizei unterteilt. Die Sicherheitspolizei setzte sich aus der Kriminalpolizei, die gewöhnliche Verbrechen bekämpfte, und der Geheimen Staatspolizei, die gegen politische Gegner der NSDAP und des Staates vorging, zusammen. Für die Koordinierung der politischen Polizei auf Gauebene waren die Gestapo-Leitstellen verantwortlich. Die Chefs der Leitstellen waren zugleich Referenten der politischen Provinzialpräsidenten. Die Leitstellen führten also Anordnungen und Direktiven ihrer Vorgesetzten Dienststelle in Berlin aus und waren gleichzeitig den zuständigen Provinzialbehörden unterstellt. Nachgeordnete Dienststellen der Sicherheitspolizei wirkten in den Kreisen und größeren Städten.

    In der Freien Stadt Danzig existierte nur eine Kriminalpolizei. Sie wurde jedoch nach nationalsozialistischem Vorbild geführt und war auch mit der Bekämpfung politischer Gegner befasst. Ihre Abhängigkeit auf diesem Gebiet von der Zentrale in Berlin ist unstrittig. Im November 1939 wurde in Danzig eine selbständige Dienststelle der Geheimen Staatspolizei geschaffen. Sie übernahm alle Funktionen, die bisher die Gestapo im Reich hatte. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Bekämpfung des polnischen Widerstandes und der Sabotage sowie von pazifistischen Handlungen in Pommerellen.

    o Bestandsinhalt: Gehaltslisten von Beamten, Reservisten der Waffen-SS und der Geheimen Feldpolizei.

    o Bestandssignatur: Signatur: APG 277 - Findbuch."


    Viele Grüße

    Peter

  2. #52
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    Themenstarter

    Standard AW: Geheime Staatspolizei - Leitstelle Danzig

    Lieber Peter,
    Das ist ja sehr interessant. Zugang zu den genannten Quellen hast aber nicht oder?

    Liebe Grüße, Marcus

  3. #53
    Forum-Teilnehmer Avatar von Weimaraner
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    Standard AW: Geheime Staatspolizei - Leitstelle Danzig

    Hallo Markus,

    hast du schon die Antworten in dem dir bekannten Forum gelesen? Wenn Nicht schau mal nach.

    Gruss
    Dieter
    Du kannst keinen Tag der Vergangenheit ändern. Halte niemals mit einer Hand die Vergangenheit fest, denn du brauchst beide Hände für die Zukunft.

  4. #54
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Geheime Staatspolizei - Leitstelle Danzig

    Hallo Marcus,

    ich verstehe deine Frage in #52 nicht. Daher fange ich mal an zu interpretieren.

    - Die Quellen liegen nicht bei mir, sondern wie von mir geschrieben im Staatsarchiv Danzig.
    - Grundsätzlich hat - nach Voranmeldung - ein Interessierter Zugang zu den Quellen.
    - Eine online verfügbare Quelle der angesprochenen Unterlagen ist mir nicht bekannt.

    Beantwortet das im Kern deine Frage?


    Viele Grüße

    Peter

  5. #55
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    Standard AW: Danzig Langfuhr 1945

    Lieber Peter,
    Vielen Dank- genau das wollte ich wissen :-) Dankeschön!

  6. #56
    Forum-Teilnehmer Avatar von Jürgen_W
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    Standard AW: Danzig Langfuhr 1945

    hallo MrMusical:
    zu deiner Frage:
    Wie ist man damals denn über Land geflüchtet? Mit der Bahn?
    ------------------------

    Ja, denn Danzig, Langfuhr und Oliva verfügten damals schon über eine gute Zugverbindung.
    Viele sind entlang der Ostsee mit der Bahn Richtung Stettin, Rostock oder Stralsund geflüchtet.
    Wie meine Mutter mit ihren Verwandten. Es waren insgesamt 13 Personen die es alle beim Eintreffen der Russen in Danzig noch in einen Zug geschafft haben.

    jürgen

  7. #57
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    Standard AW: Geheime Staatspolizei - Leitstelle Danzig

    Sarpei #51 War die Sicherheitspolizei identisch mit dem SD? Gustav Nord war ein Vertreter des SD, also der Kontaktmann vom Theater zur Geheimen Staatspolizei. Er war ein waschechter Nationalsozialist. Komisch, dass vor lauter Lob auf den Schauspieler der politsche Nord übersehen wird. Gerhard Jeske

  8. #58
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Geheime Staatspolizei - Leitstelle Danzig

    Einen schönen guten Tag, Gerhard!

    Ein einleitender Hinweis für Mitleser: In der Zeit der braunen Diktatur wurde die Polizei ab 1933 zentralisiert. Heinrich Himmler führte 1936 eine Neuorganisation durch und teilte die Polizeikräfte in eine uniformierte (Ordnungs-)Polizei und eine zivile Sicherheitspolizei ein. Die Sicherheitsploizei wiederum gliederte sich in Kriminalpolizei und Geheime Staatspolizei. Parallel zu diesen Polizeikräften gab es 'Ordnungskräfte' der Partei, die seit 1933 von Reinhard Heydrich organisiert wurden - den Sicherheitsdienst (SD). Er schöpfte sein Personal aus den politischen Polizeien der Länder. Insofern gab es eine enge Verzahnung von Polizei und SS.

    Über die Zugehörigkeit einzelner Personen im Danzig der braunen Machthaber kann ich nichts beitragen.


    Viele Grüße

    Peter

  9. #59
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    Standard AW: Danzig Langfuhr 1945

    ja, lieber Peter so war es, als Danzig noch eine Freie Stadt war, hat die Danziger
    Polizei im Jahre 1936 die Danziger Nazi-Gegner in ihrem eigenen Heimen verhaftet
    und in das Danziger Gefängnis /Schießstange gebracht. Gefangene die bereit waren
    sich nicht mehr gegen die Nazi-Behörden zu stellen kamen mit Geldstrafe wieder frei.
    Andere wurden verurteilt und mußten ihre Strafe auch außerhalb von Danzig büßen.
    Im Jahre 1939 nach dem Anschluß zum Deutschen Reich wurde das KZ-Stutthof für
    Nazi-Gegner und Juden eingerichtet. Die breite Masse der Danziger Bevölkerung war
    damit nicht einverstanden, aber sie unterordnete sich der höheren Gewalt, die sie
    nichts entgegen zu setzen hatte. Die Danziger Bevölkerung wollte wohl gern den
    Anschluß an das Reich wegen der Absperrung durch den polnischen Korridor aber
    doch ungern den Tausch für eine radikale-brutale Zwangsherschaft hinzunehmen-
    Jeder Bürger der freien Stadt Danzig hatte die Wahl zwischen Pech oder Schwefel

    viele freundliche Grüße kurt in *Laatzen

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