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Thema: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

  1. #1
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uschi Danziger
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    Standard Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo, Forumer

    Ein „Reiseführer“ aus dem 18. Jahrhundert Danzig in den Augen eines englischen Gentleman.
    1734 wurde in London ein kleines Buch veröffentlicht, dessen vollständiger Titel lautete:
    „Eine detaillierte Beschreibung der Stadt Danzig: Befestigungsanlagen, Reichweite, Handel, Getreidespeicher, Straßen, öffentliche und private Gebäude, Fluss, Uferpromenade, Macht, Bestrafung, Streitkräfte, Religion und Kirchen“.
    1. Teil: siehe unter "Danzig /Speicherinsel“
    2. Teil: Artushof, Rathauskeller, Neptunbrunnen (Der Große Brunnen), Stadtskala und lange Brücke
    Siehe hier:
    https://historia.trojmiasto.pl/Okiem...u-n143346.html
    deutsch:
    https://translate.google.com/transla...u-n143346.html

    Viele Grüße

    Uschi Danziger

  2. #2
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uschi Danziger
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo, Forumer,

    4. Teil des „Reiseführers“ Spaziergang durch Danzig des englischen Gentleman: „Der Reichtum des großen Handelshauses“.
    Der Verfasser des kleinen Buches beschreibt den Handel in Danzig im 18. Jahrhundert.

    Hier wird auch „das berühmte Goldwasser, dessen Rezept im 17. Jahrhundert vom niederländischen Einwanderer Mennonite Ambroży Vermoolen entwickelt wurde (heißt es hier)“, erwähnt.
    Das Rezept von Maria Bogucka im "Alltag in Danzig" hier als Google-Übersetzung:
    „Für 12 Liter starken Anis oder den sogenannten Französischer Wodka wurden 6 Bit (1 Charge ist ungefähr 13 Gramm) anżeliki, 6 Bit Calamuswurzel, 2 Bit Masterwurzel, 2 Bit 90 Wurzel, 1 Charge Enzianwurzel, 1 Charge Pfefferkraut (dictamus), 1 Charge Scabiosa arvensis genommen ), 10 Stück (Beeren), einige Baldrianwurzeln, eine Handvoll Jerzman, eine Weinraute und eine frische Runde, gefolgt von östlichen Gewürzen - 2,5 Stück Kurkuma (...), 1 Charge Koromandelwurzeln, etwas Sandelholz und Rosenholz benötigt. Dies alles wurde gehackt und mit Wodka übergossen, und nach dem Durchsieben hat man Zucker und dünne Goldplättchen dazugegeben.“

    https://historia.trojmiasto.pl/Okiem...i-n145155.html
    deutsch:
    https://translate.google.com/transla...i-n145155.html

    Viele Grüße

    Uschi Danziger

  3. #3
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uschi Danziger
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo, Forumer,

    5. Teil des „Reiseführers“ Spaziergang durch Danzig des englischen Gentleman „Das größte Café des alten Danzig“:

    „Dieses Café, das alle anderen in Danzig übertrifft, heißt Mummers Cafe - in dem Gebäude neben dem Tor, das die Hauptstadt vom alten Vorort trennt. Der Besitzer und seine Familie sind Mennoniten. Im hinteren Teil des Cafés befindet sich ein Platz, der in einen Garten verwandelt wurde, in dem es viele schöne Pflanzen, Brunnen, eine schöne Voliere gibt, in der Vögel Nester bauen, auf Bäumen brüten und sich ausruhen, und wunderschön bemalte Pavillons, in denen verschiedene Gruppen einen schönen Sommer verbringen können.

    Der Autor machte einen kleinen Tippfehler in seinem Text, weil es nicht um Mummers Cafe geht, sondern um Mombers Cafe ( Mombersche Coffée-Haus)). Der Danziger Herr konnte natürlich drinnen Kaffee trinken, aber auch die neueste Presse lesen und im Sommer den Charme eines schönen Gartens genießen.

    Leider wurde das Gebäude, in dem sich das berühmte Café befand, nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut, und heute gibt es an dieser Stelle leeren Raum.“

    https://historia.trojmiasto.pl/Okiem...a-n145797.html
    deutsch:
    https://translate.google.com/transla...a-n145797.html

    Viele Grüße

    Uschi Danziger
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  4. #4
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uschi Danziger
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo, Forumer,

    der britische Kaufmann, der das Buch „Detaillierte Beschreibung der Stadt Danzig“ veröffentlichte, hat im 1. Teil „Der Königsweg im 18. Jahrhundert“ einige wichtige Stadtmerkmale beschrieben.
    In Polen heißt es: „Der Königsweg, durch den die polnischen Könige einmal im Jahr bei ihrem feierlichen Besuch in der Stadt zogen, verläuft senkrecht zu dem Fluss Motlawa (Mottlau), vom Hohen Tor bis zum Grünen Tor.“
    König Heinrich IV. besuchte 1390 ebenfalls Danzig.
    Kennen Sie das Douglas Tor. Warum das Hohe Tor so genannt wurde, steht in diesem Bericht.
    Weiter wird das Gefängnis (der Stockturm), der St. Dominik Platz (der Kohlemarkt) und das Rechtstädtische Rathaus genannt.

    https://historia.trojmiasto.pl/Okiem...u-n142981.html
    deutsch:
    https://translate.google.com/transla...u-n142981.html

    Viele Grüße

    Uschi Danziger

  5. #5
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uschi Danziger
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo, Forumer,

    in diesem Thread fehlt noch ein Teil des „Reiseführers“ des englischen Gentleman, und zwar die „Wunderbare Speicherinsel aus dem 18. Jahrhundert“. Sie wird von ihm einfach Getreidespeicher genannt, wie diese Ecke der Stadt jahrhundertelang genannt wurde.

    https://historia.trojmiasto.pl/Okiem...w-n144173.html
    deutsch:
    https://translate.google.com/transla...w-n144173.html

    Viele Grüße

    Uschi Danziger

  6. #6
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uschi Danziger
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo, Forumer,

    Nachtrag zu #3: Das Mombers Café befand sich vor langer Zeit in der Melzergasse (heute ul. Slodownikow).

    Viele Grüße

    Uschi Danziger

  7. #7
    Forum-Teilnehmer Avatar von christian65201
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo Uschi,
    vielen Dank für die link
    Sehr interessant und kurz geschrieben

    Grüße
    Christian
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    und nur wer das Alte achtet, wird sinvoll Neues gestalten können" (Autor unbekannt)
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  8. #8
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo Uschi,

    ich nehme mal nicht an, dass du diesen König Heinrich IV. meinst:

    Heinrich IV. (* 11. November 1050 vermutlich in Goslar; † 7. August 1106 in Lüttich)

    Dieser könnte nämlich nur noch im Sarg 1390 nach Danzig gekommen sein. Die Einträge stammen übrigens aus Wikipedia, dem man bei solch banalen Dingen oft glauben kann. Hier noch ein wenig zu diesem Thema aus meinem Buch:

    Heinrichs IV. bedauernswertes Lebensende, im August des Jahres 1107
    Heinrich V. kehrte nun, mit seines Vaters schriftlicher Verzichtleistung auf die Regierung, zu der Reichsversammlung nach Mainz zurück, und glaubte nunmehr den deutschen Thron auf rechtmäßige Weise besteigen zu können. Der Erzbischof von Mainz lieferte ihm nun auch die Reichsinsignien aus, die damals auf dem Schloss Hammerstein verwahrt wurden, und die beiden päpstlichen Legaten legten ihm, als er mit denselben bekleidet wurde, ihre Hände auf. Man schickte auch noch von Mainz aus einige geistliche und weltliche Herren nach Rom, um dem heiligen Vater nicht nur die vorangegangene Staatsveränderung zu berichten, sondern ihn auch, zur Entscheidung des zwischen dem Reich und der Kirche obwaltenden Streites, nach Deutschland einzuladen; Paschals eigene Ziele schienen also nun in Reichweite zu sein. Deutschland hatte jetzt einen König, der des Papstes Gerichtsbarkeit anerkannte, der widerspenstige Heinrich IV. war gedemütigt, und seiner Regierung und Freiheit beraubt worden. Heinrich IV. konnte seiner Gefangenschaft aber noch einmal für kurze Zeit entkommen; denn es gelang ihm, während der Lustbarkeiten und Beratungen zu Mainz, aus seiner Haft in Ingelheim zu entwischen, und nach Köln zu gehen, wo er noch viele Freunde hatte; von dort aus ging er weiter zum Bischof von Lüttich. Auch der Herzog Heinrich von Niederlothringen, aus dem Geschlecht der Grafen von Limburg, dem er, nach dem Tode Gottfrieds von Bouillon, dieses Herzogtum verliehen hatte, versuchte ihm zu helfen. Er verhinderte unter anderem den Hoftag, den Heinrich V., der seinem Vater an den Niederrhein gefolgt war, zu Lüttich abhalten wollte, und der neue König erklärte ihn deshalb in die Acht; Heinrich V. belagerte jetzt, allerdings ohne Erfolg die Stadt Köln, weil sie weiterhin zu seinem Vater hielt. Der ehemalige König hatte noch längst nicht alle Hoffnung aufgegeben, mit List oder Gewalt die Regierung wieder zu erlangen, und schrieb deswegen an die Reichsstände, um sie zu ermahnen, nicht zu gestatten, dass sein Sohn, aus religiösen Vorwänden ihm die Staatsverwaltung entreißen würde. Er erklärte sich dabei noch einmal zu einem Vergleich mit dem Papst einverstanden, und er berief sich für den äußersten Fall auf die römische Kirche und sogar selbst auf den Papst selbst. Seine Schreiben scheinen aber nur noch wenig Eindruck gemacht zu haben, und der unglückliche Heinrich bat in den letzten Tagen seines Lebens um Vergebung, welche ihm der harte Prälat aber verweigerte. Als sich nun die letzten Stunden seines Lebens näherten, so befahl er seinem geheimen Kämmerer Erkenbald, seinem Sohn nun die Krone und das Schwert zu überbringen, und ihn zugleich in seinem Namen zu bitten, dass er doch denjenigen, die bisher zu ihm (Heinrich IV.) gehalten hätten, Gnade angedeihen lassen möchte; worauf er am 7. August des Jahres 1107 verstarb. Man gönnte aber noch nicht einmal seinem toten Körper die Ruhe in der Erde; denn, der Papst, der ihn, weil er ja unter dem Kirchenbann gestorben war, für unwürdig hielt, in geweihter Erde zu liegen, ließ ihn zu Lüttich wieder ausgraben, und er lag nun zu Speier in einem Sarg, an einem ungeweihten Ort, solange über der Erde, bis sein Sohn in der Folge seine Lossprechung vom päpstlichen Bann erreichte.

    LG Arndt
    Das gute alte Recht ist immer ungesetzt und ungeschrieben!!

  9. #9
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uschi Danziger
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo, Antennenschreck,

    genau, deinen König meinte ich nicht, sondern den König von England, Heinrich IV. (Henry IV.).

    Zu #4:
    Meine Angaben entstammen dem Bericht trojmiasto.pl vom 8.03.2020. Der Autor Michal Slubowski zeigt das Bild von König von England Heinrich IV. Der Text unter dem Bild lautet:
    Henryk IV Lancaster, król Anglii w latach 1399 - 1413, odwiedził Gdańsk w roku 1390, gdy dołączył do krucjaty przeciwko Litwinom organizowanej przez Krzyżaków.
    Deutsch:
    Heinrich IV. Lancaster, König von England in den Jahren 1399 - 1413, besuchte Danzig 1390, als er sich dem von den Kreuzrittern organisierten Kreuzzug gegen Litauer anschloss.

    Wikipedia/Die freie Enzyklopädie:

    Heinrich IV. (engl.: Henry IV., auch Henry Bolingbroke) (* April oder Mai 1366 oder 1367 auf Bolingbroke Castle, Lincolnshire; † 20. März 1413 in London) war, nachdem er zuvor Richard II. entthront hatte, König von England von 1399 bis 1413

    Viele Grüße

    Uschi Danziger

  10. #10
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallöle,

    Obwohl Heinrich IV nicht unbedingt mein König sofern eine allgemeine historische Person ist, so hätte mich das eben auch gewundert. Bei den häufigen Namensähnlichkeiten hätte eben der Zusatz Englisch meine eher lustige Nachfrage vermeiden helfen. Aber du siehst, ich lese deine Texte aufmerksam und denke darüber nach.

    LG Arndt
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  11. #11
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallöle,

    konnte ich ja auch gar nicht drauf kommen, weil sich dieser Henry Bolingbroke 1390 noch gar nich Heinrich IV. nannte und auch noch gar nicht englischer König war; dass war er erst 1399, als er Richard II. vom Thron gestürzt hatte und den vom Parlament ausgerufenen englischen Thronfolger (der allerdings erst 7 Jahre alt war) zum Zwecke seiner unberechtigten Thronbesteigung ins Gefängniss geworfen hatte. Also da kann man nicht so einfach drauf kommen; musste zugeben.

    LG Arndt
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  12. #12
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    Standard AW: Geschichte Danzigs - Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert

    Hallo, Forumer,

    Teil 8 des "Reiseführers aus dem 18. Jahrhundert" befasst sich mit der katholischen Minderheit und evtl. falsche Nachrichten.
    Das erste erwähnte katholische Gebäude in diesem Zusammenhang ist das Dominikanerkloster.
    Wussten Sie, dass die Königliche Kapelle früher die Neue Kapelle hieß? Es ist beschrieben, dass sie für Katholiken und sowie Jesuiten eine wichtige Stätte war. Die Jesuiten haben die St. Ignaz Kirche in Altschottland errichtet, die bis heute überlebt hat. "Die Barrockfassade bezieht sich eindeutig auf die "Mutter der Jesuitenkirchen".
    Hier lesen Sie auch u.a. über ein Beispiel für gefälschte Nachrichten aus dem 18. Jahrhundert.

    https://historia.trojmiasto.pl/Okiem...h-n147400.html
    deutsch:
    https://translate.google.com/transla...h-n147400.html

    Viele Grüße

    Uschi Danziger

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