Meine Mutter schrieb in "Danzig-L" 2004 folgenden Beitrag:


Auch eine zeithabende Rentnerin hat manchmal keine Zeit. Geburtstagsnachwehen!!!!! Jetzt habe ich soviel Kuchen und Torte essen muessen das mir so ein leckeres Mohnrosinenbroetchen dick mit Butter beschmiert gerade recht waere. Ob in Muenchen Hamburg, Wuppertal oder Gera nirdendwo habe ich so gute gefunden. Mit dem Geschmack und dem Geruch ist es schon merkwuerdig. Ich glaube den vergisst man nie. Mutter's Rotkohl zu Weihnachten war der beste und nur einmal ist es mir gelungen ihn so zu kochen wie ich ihn in Erinnrung hatte obwohl ich das Rezept kenne. Was ich auch vermisse ist der Geruch eines Torffeuers. !! Komisch.!!!!!!!!!!!!-----
Hat es den Gdanitz eine Bäckerei hatte , 1940 noch gegeben? Wir zogen dann ja aus Langfuhr weg und sogar in Zoppot fehlten mir die Broetchen. Was gab es denn noch so fuer'n Dittchen? 2 Brausepulver, ein Tuttchen Reisbonbon, essbares Papier in verschiedenen Farben, 1 Wunderei. Da waren Ringe drin mit den Bildern von amerikanischen Schauspielern. z. b. Shirly Temple. Aber nur solange Danzig Freistaat war... 2 Gummischlangen. Die konnte man einen halben Meter lang ziehen und waren soooooo schoen suess. Oder 2 Lutschstangen aus Karamell. .........................
Uebrigens glaube ich schon das Gdanitz ein polnisches Geschaeft war. Eingedeutscht.? Aber das war uns doch damals total egal so wie meine Spielgefaehrten zum groessten Teil juedischer Abstammung waren fragte doch vor 1939 kein Mensch danach. Ich wusste das auch bei manchen gar nicht. Wir waren eine so eingeschworene Spielgruppe die ohne den anderen gar nichts anfangen konnte.
Jetzt wünsche ich einen Guten Abend, Ruth aus Freudental