Hallo zusammen,
vielleicht für den einen oder anderen interessant:
Immer wieder spannende Inhalte bietet das Genealogie-Tagebuch von Irmi Gegner-Sünkler (https://www.genealogie-tagebuch.de/?page_id=1255). Seit einigen Stunden hat die Genealogin dort einen besonders spannenden Text veröffentlicht, der nicht nur für die Danziger unter uns von besonderem Interesse sein dürfte. Es geht um das Buch eines Dienstmädchens aus Danzig, das vor mehr als 100 Jahren erstmals erschien und seither viele Leser fand:
Die „Jugenderinnerungen eines armen Dienstmädchens“ von MARIE SANS GÈNE gelten als „einer der wichtigsten autobiografischen Texte, die von einem Vertreter der Dienstboten des neunzehnten Jahrhunderts geschrieben wurden“. So meint - nach Angaben von Irmi Gegner-Sünkler - der Historiker Peter Oliver Loew im Vorwort der polnischen Ausgabe. Das Buch erschien erstmals 1906 und wurde in den 70er Jahren neu aufgelegt. Im Rahmen der Verlagsreihe „Danzig in Danzig“ wurde es vor drei Jahren in polnischer Sprache veröffentlicht.
Mehr als ein Jahrhundert nach Erstveröffentlichung der „Jugenderinnerungen eines armen Dienstmädchens“ gelang es nun Krystyna Drożdż das Geheimnis des Pseudonyms der Autorin Marie Sansgène zu lüften. Mit Hilfe der Danziger Meldekartei, anhand verschiedener Kirchenbücher und Standesamtsregister gelang es Krystyna, die Identität der Verfasserin aufzudecken (alle Angaben aus https://www.genealogie-tagebuch.de/?p=14274 ):
„Marie Sansgène kommt am 18. März 1853 als Maria Rosalie Jacobi in Danzig zur Welt. Ihr Vater ist der Kutscher Johann Gottfried Ernst Jacobi – ihre Mutter Elisabeth Florentine Jahnke war in 1. Ehe verheiratet mit dem Arbeiter Johann Gottfried Janzen. ….. Marias Mutter Elisabeth Florentine Jahnke wird am 7. August 1819 als Tochter des Arbeiters Johann Jacob Jahnke und dessen Ehefrau Elisabeth Hukowski auf dem Vorwerk Quadenhof bei Danzig geboren.“ (ebenda)
Viele Grüße,
Frank