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Thema: Joachim Schroetter

  1. #1
    Anonymus

    Standard Joachim Schroetter

    http://www.frieling.de/katalog/archi...185-3?backto=1

    Zwischen Danzig und Niederelbe, Gestern und Heute.

    Joachim Schroetter - ein Danziger Freund unseres Forum - hat ein ergreifendes Buch geschrieben.
    Vom Inhalt sehr beeindruckt, kann ich nur noch sehr dankend sagen: "Sehr empfehlenswert"!

    Viele Gruesse
    Ohrscher Siegfried

  2. #2
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Lieber Siegfried
    Vielen Dank. Ich möchte in diesem Zusammenhang noch auf etwas hinweisen. Es geht um mein Kinderbuch " Agenda die Umweltfee". Weil heute in der Politik so viel über Agenda gesprochen wird, habe ich meine Titelfigur "Agenda"getauft.Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker- ein Fachmann der Materie, hat u.a. geschrieben, "das Buch verdient weiteste Verbreitung" (www.agenda1940.de)
    Und nun komme ich zu meinem Anliegen. Da ja nun auch in Polen, die Wirtschaft und Industrie enorm wächst, waschen auch die Umweltprobleme. Deshalb wollte ich, den polnischen Kindern in meiner Freizeit ( zwei-drei Wochen)Umweltunterricht erteilen und habe mich deswegen auch schon ans Goetheinstitut gewandt. Manchmal erweist sich aber der kleine Dienstweg, doch als effizienter. Und deshalb frage ich, gibt es zu den Danziger Schulen Partnerschaften?In eine solche Schule würde ich gehen und einen Satz meines Buches stiften.
    Viele Grüße und einen schönen Tag
    wünscht Belcanto

  3. #3
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo Siegfried
    Weil unsere Landsleute auch Gedichte lieben, möchte ich eins von mir hier einstellen.
    Heimat
    In Danzig nah am Ostseestrand,
    einst meine Kinderwiege stand.
    Der Krieg war leider schon entbrannt,
    das Risiko noch unbekannt.
    Wir wiegten uns in Sicherheit,
    Zuversicht machte sich breit.
    Niemals hätten wir gedacht,
    das einmal zerbricht des Staates Macht.
    Wir waren fröhlich, ohne Sorgen,
    fühlten uns sicher und geborgen.
    Zufriedenheit und stetes Glück,
    niemals waren bedrückt.
    Sondern froh den ganzen Tag,
    kannten weder Müh noch Plag.
    Zufrieden in Geborgenheit,
    keinen Ärger, keinen Streit.
    So lebten wir in unserer stolzen Stadt,
    bis Feinde machten alles platt.
    So rächt sich wer den Frieden stört,
    und nicht auf sein Gewissen hört.
    Und unseren Herrn und Gott,
    verächtlich macht mit seinem Spott.
    Drum kehrt um, verhängnisvolle Krieger,
    denn es gibt nur "einen" Sieger!
    Joachim Schroetter

  4. #4
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    Standard "Heimat" von Joachim Schrötter

    Ja, lieber Joachim, so war es, als wir Kinder waren; wir waren voller Vertrauen,
    lebten in einer kinderfreundlichen Welt voller Abenteuer und Liebe, waren zufrieden mit dem was wir hatten, wir genossen die Sonntagsausflüge ins Werder, nach Bohnsack, nach Glettkau, wenn es sehr weit war, nach Zoppot. Unvergessen ist unsere Kindheit in Danzig und an der Ostsee. Meine Mutter schrieb in mein Poesiealbum : "Was vergangen kehrt nicht wieder, aber ging es leuchtend nieder, leuchtet's lange noch zurück".
    Und noch der Anfang eines Gedichtes, das ich nicht mehr ganz kenne : "Dort wo die Weichsel fließt, wo St. Marien grüßt, dort ist dein Heimatland, Danzig am Ostseestrand". Das ist mir gerade wieder eingefallen als ich Dein Gedicht las. Viele Grüße von Ada

  5. #5
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo liebe Ada
    Natürlich habe ich nicht so traurige Gedichte geschrieben, sondern schiebe noch ein fröhliches nach.

    Die Flunder
    Oh, Wunder, oh Wunder,
    man nahm das Frost-Gen aus der Flunder,
    und pflanzte es in die Tomate,
    damit sie auch bei Frost gerate.
    Die Flunder- die nun ohne Gen,
    rein äußerlich, kann man nichts sehn.
    strebt nun in wärmere Gewässer,
    da geht es ihr bedeutend besser.
    Der Tomate, sieht man es auch nicht an,
    dass sie jetzt Frost vertragen kann.
    deshalb braucht man im hohen Norden, nicht länger warten, auf angepasste Gen-Tomaten.
    Viele Grüße
    Belcanto

  6. #6
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo Liebe Landsleute
    Ich möchte noch mal kurz auf Siegfrieds Buchempfehlung zurückkommen.Ich muss für die Bücher- wegen der Preisbindung, das gleiche wie im Buchladen verlangen.Ihr müsst aber kein Porto bezahlen und ich gewähre-das ist meine Privatangelegenheit, einen gestaffelten Rabatt, je nachdem, wie viele Bücher ihr kauft.
    Dies wollte ich nur gesagt haben.
    Einen schönen Tag wünscht
    Belcanto

  7. #7
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard Umweltfeeauf Polnisch

    Sag mal Belcanto, wurde denn "Agenda, die Umweltfee" schon ins Polnische übersetzt? Wenn nein, dann wäre das doch sicherlich auch ein schönes und verbindendes Projekt, oder?
    Gruß von Miriam

  8. #8
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo Miriam
    Das würde ich auch sehr begrüßen und ich würde gerne zu den polnischen Kindern eine Brücke bauen.Muss mal mit dem Verlag reden, was die Herren meinen.
    Vielen Dank für deinen Beitrag und viele Grüße
    Belcanto

  9. #9
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo
    Ich habe bei meinem Verlag angefragt, ob mein Kinderbuch "Agenda die Umweltfee" ins Polnische übersetzt werden könnte. Dies ist grundsätzlich möglich, wenn sich ein Polnischer Verlag finden würde, der das Buch in Lizenz veröffentlicht.
    Ich möchte bei euch anfragen, ob ihr mit bei der Suche, nach einem Verlag helfen könntet?
    Dafür bedanke ich mich schon jetzt!
    Viele Grüße
    Belcanto

  10. #10
    Forum-Teilnehmer Avatar von daggel
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    Eine blöde Frage: Dieses Gedicht mit dem Wunder und der Flunder, gibt es sowas ähnliches noch in einer anderen Form?

    Ich kann mich errinnern, das Paps früher auch so einen Spruch mit Wunder und Flunder drauf hatte. Leider hab ich mir das Ding nicht gemerkt. Weiss nur das es nichts mit Tomaten zu tun hatte.

    daggel

  11. #11
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo daggel
    Es gibt keine blöden Fragen, nur dämliche Antworten. Mit Sicherheit wird es noch mehr Flundergedichte geben. Flunder reimt sich eben sehr schön auf Wunder. Mein Gedicht ist kein Plagiat und Gen-manipulierte Tomaten gibt es noch nicht so lange.
    Viele Grüße
    Belcanto

  12. #12
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo
    Die Diskussionen in den letzten Tagen, haben mich veranlasst ein kleines Gedicht zu schreiben. Vielleicht gefällt es Euch?
    Gebete
    Wenn Hass bestimmt des Menschen Handeln,
    Und Unvernunft die Welt regiert,
    Wird sich nichts zum Guten wandeln,
    und Neues Unheil wird geschürt.

    Wenn niemals heilen wollen Wunden,
    Und die Verzweiflung macht sich breit,
    weil Menschen sind, so tief geschunden,
    Dann sei zu einem Gebet bereit.

    Denn nur Gebete können spenden,
    Zuversicht, Trost und auch Liebe,
    Und auch des Menschen Handeln wenden,
    Sodass es immer Freiden bliebe.

    Joachim Schroetter 2008

    Viele Grüße
    Belcanto

  13. #13
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Zitat Zitat von Belcanto Beitrag anzeigen
    Gebete
    Wenn Hass bestimmt des Menschen Handeln,
    Und Unvernunft die Welt regiert,
    Wird sich nichts zum Guten wandeln,
    und Neues Unheil wird geschürt.

    Wenn niemals heilen wollen Wunden,
    Und die Verzweiflung macht sich breit,
    weil Menschen sind, so tief geschunden,
    Dann sei zu einem Gebet bereit.

    Denn nur Gebete können spenden,
    Zuversicht, Trost und auch Liebe,
    Und auch des Menschen Handeln wenden,
    Sodass es immer Frieden bliebe.

    Joachim Schroetter 2008
    Hallo Joachim,

    ganz, ganz herzlichen Dank für dieses innige Gebet.

    Wir alle brauchen Zuversicht, Trost, Liebe. Und lasst uns zuallererst an uns selber arbeiten, damit wir diese lebensnotwendigen Eigenschaften auch Anderen geben können.

    Dein Gebet ist auch ein guter Anfang für das Neue Jahr. Es soll und wird Leitmotiv für unser Danzig-Forum sein.

    Herzliche Grüße aus Danzig
    Wolfgang

  14. #14
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo
    Wolfgang
    Ich bedanke mich auch für die netten Worte und bewundere immer wieder deine Geduld, mit der du versuchst, die Wogen zu glätten. Dafür gebührt dir unser aller Dank!
    Viele Grüße
    Belcanto

  15. #15
    Forum-Teilnehmer Avatar von jonny810
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    Daumen hoch Gebete

    Hallo Joachim

    kurz, prägnant und doch so vielsagend. Finde ich ausgesprochen gut.

    In diesem Zusammenhang meine Antwort auf eine Frage von dir.

    (Rosenberg) Ich habe gegen deinen Vorschlag nichts einzuwenden.

    Ein gutes Jahr, und alles Liebe.

    Erhart
    Es grüßt herzlich, Erhart vom Schüsseldamm.
    "Nec Temere - Nec Timide"
    Eine Freundschaft ist das, was man aus ihr macht. EKJ

  16. #16
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo Joniszus
    Ich werde mal mit Frau Rosenberg Kontakt aufnehmen, ob sie überhaupt bereit ist, dieses Projekt zu unterstützen. Vielen Dank für deine Antwort.
    Viele Grüße
    Belcanto

  17. #17
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Da der Erhart so ein schönes Gedicht geschrieben hat, möchte ich auch noch eins einstellen.
    Gesang
    Als Kind durch Bomben traumatisiert,
    Leider nie Gesang studiert,
    Obwohl die Stimmewar, schön und klar,
    Die finanziellen Mittel rar.
    Man setzte andere Präferenzen,
    Zu schnell ging es mit den Lenzen,
    Nun sind die Haare grau,
    Ob ich mich wirklich noch mal trau?
    Nur einmal, das wäre schön,
    Einmal auf der Bühne stehn.
    Lebenszenit bereits überschritten,
    Übrig bleiben stumme Bitten.
    Viele Grüße
    Belcanto

  18. #18
    Moderatorin Avatar von Helga +, Ehrenmitglied
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    Zitat Zitat von Belcanto Beitrag anzeigen
    Ob ich mich wirklich noch mal trau?
    Nur einmal, das wäre schön,
    Einmal auf der Bühne stehn.
    Hallo Joachim,

    ein schönes Gedicht. Ja, trau dich. Es ist so ein ein wunderbares Gefühl auf einer Theaterbühne zu stehen.............. Wo ich das so lese, will ich es auch gleich wieder noch einmal haben.
    Viele Grüße
    Helga

    "Zwei Dinge sind unendlich, die menschliche Dummheit und das Universum, beim Universum bin ich mir aber noch nicht sicher!" (Albert Einstein)

  19. #19
    Forum-Teilnehmer Avatar von jonny810
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    Daumen hoch Gesang

    Lieber Joachim,

    wir bekommen hier doch ganz schön was auf die Beine was? Gut gemacht und vielgesagt.

    Ich konnte in den 50ern nicht einmal die Mittelschule besuchen, da die finanziellen Mittel für eine entsprechende Garderobe nicht vorhanden waren. Viel weniger noch zu irgend einem Studium. Aber gut, trauern wir nicht dem nach, was nicht mehr zu ändern ist. Ein Gesangs-Studium hätte ich natürlich auch gerne absolviert. Da habe ich mir dann aber andere Prioritäten gesetzt. Familie bilden erschien mir wichtiger. Wenn ich das heutige Ergebnis sehe, bin ich auch so zu frieden.
    Also, nehmen wir es so, wie es kommt. Noch einen schönen Tag, Erhart
    Es grüßt herzlich, Erhart vom Schüsseldamm.
    "Nec Temere - Nec Timide"
    Eine Freundschaft ist das, was man aus ihr macht. EKJ

  20. #20
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Ja Erhart, so war das. Ich will auch nicht nachtrauern-es bringt nichts mehr.Seien wir froh, dass wir noch einigermaßen gesund sind und in Urlaub fahren können. Den wünsche dir und deiner Frau.
    Joachim

  21. #21
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo Helga
    Die Verse sind 2007 entstanden. In der Zwischenzeit, habe ich schon auf der Bühne gestanden ( Alter schützt vor Dummheit nicht). Ich habe Zsupan aus dem Zigeunerbaron, den Graf Eberbach aus der Wildschütz und Zar und Zimmermann gesungen.
    Viele Grüße
    Joachim

    Zitat Zitat von Helga Beitrag anzeigen
    Hallo Joachim,

    ein schönes Gedicht. Ja, trau dich. Es ist so ein ein wunderbares Gefühl auf einer Theaterbühne zu stehen.............. Wo ich das so lese, will ich es auch gleich wieder noch einmal haben.

  22. #22
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    "Nun sind die Haare grau,
    Ob ich mich wirklich noch mal trau?"
    Hallo Belcanto, habe grade ein paar Verse für dich geschrieben für einen schönen Start in den neuen Tag. Miriam

    Ein jeder ist ein kluger Mann,
    wenn der sich etwas trauen kann.
    Denn diesem ist von Gott gegeben
    ein reiches, kreatives Leben.
    Und sind die Haare erst mal grau,
    so ist der Mensch gewiss auch schlau.
    Jedenfalls, so will ich hoffen,
    macht Alter erst die Türen offen,
    was Jugend sich nicht gerne wagt
    und an den Hürden leicht verzagt.
    So kommt hervor ihr weisen Grauen,
    die sich im Alter noch was trauen.

  23. #23
    Forum-Teilnehmer Avatar von jonny810
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    Daumen hoch Hallo Joachim

    Hast du eigentlich dies bezüglich schon etwas angeleiert?

    Glaube nicht, sonst hättest du das schon erwähnt, nicht wahr?

    Macht nix. Einen schönen Tag wünscht Erhart




    Zitat Zitat von Belcanto Beitrag anzeigen
    Hallo Joniszus
    Ich werde mal mit Frau Rosenberg Kontakt aufnehmen, ob sie überhaupt bereit ist, dieses Projekt zu unterstützen. Vielen Dank für deine Antwort.
    Viele Grüße
    Belcanto
    Es grüßt herzlich, Erhart vom Schüsseldamm.
    "Nec Temere - Nec Timide"
    Eine Freundschaft ist das, was man aus ihr macht. EKJ

  24. #24
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo Erhart
    Es liegt leider nicht an mir. Frau Rosenberg-die ich persönlich nicht kenne-hat mir bisher nicht geantwortet. Es werde es deshalb noch mal versuchen. Wäre doch schade, wenn die schönen Gedichte nicht veröffentlicht würden.
    Viele Grüße
    Belcanto

  25. #25
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard Do-it-yourself

    Zitat Zitat von Belcanto Beitrag anzeigen
    Wäre doch schade, wenn die schönen Gedichte nicht veröffentlicht würden.
    Hallo Belcanto, hallo Erhart,
    hier eine Anregung: Es gibt ja seit einiger Zeit ein digitales Verfahren, um Bücher im Selbstherstellungsverfahren zu einem kleinen Preis zu veröffentlichen. BoD, Norderstedt bei Hamburg bietet ein Paket an, indem das Buch für 39,-Euro inclusive ISB-Nummer hergestellt wird, ohne die Verpflichtung für eine Mindestauflage. Monatliche Gebühr von ca 2,-Euro fällt an für die Bereithaltung der Datei bei einem Fünf-Jahres-Vertrag, was wohl kein Thema sein sollte. Man kann dieses Buch dann im Buchhandel und auch online bestellen. Hergestellt wird das Buch auf Abruf. Einziger Nachteil wäre, dass man es in der Hauptsache selber vermarkten muss. Da muss man wissen, was man will. Ich finde es auch ein lohnenswertes Projekt, wenn es nicht großartig vermarktet wird. Denn es gibt ja dann viele Autoren und damit über die Autoren die Möglichkeit die Bücher weit zu streuen. Gerne bringe ich meine Erfahrungen ein, wenn gewünscht, schreibe ein paar Beiträge oder wie auch immer. Bei google einfach BoD eingeben, da könnt ihr euch schlau machen. Liebe Grüße für einen schönen Tag. Miriam

  26. #26
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo Meriam
    Von meiner Seite steht dem nichts im Wege. Ich danke dir.Wenn wir das Buch dann hier im Forum und auf meiner Internetseite ( vielleicht auch auf andere), anbieten könnten, wäre das schon ein Anfang. Ich bin dafür. Warten wir das Echo der anderen mal ab.
    Viele Grüße
    Joachim

  27. #27
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Ich freue mich Belcanto,
    es gibt doch schon so viele schöne Gedichte und bestimmt jede Menge Fotos. Das reicht doch schon dicke für ein schönes Buch. Auch ich werde mir eine Internetseite einrichten, dann biete ich es gerne mit an. BoD hat auch ein neues Programm, wo man ganz einfach eigene Bilder reinladen kann. Am besten, es melden sich einfach mal alle, die mitmachen wollen.
    Ich jedenfalls möchte gerne mit euch ein Buchprojekt machen. Je mehr mitmachen, desto vielfältiger das Buch und desto weniger Arbeit für den einzelnen. Ich würde es begrüßen, wenn Mitglieder dieses Forums gemeinsam einmal als Autorengemeinschaft auftreten. Gerne übernehme ich auch einmal Korrekturarbeit oder gebe Tipps, wenn nötig. Ab Juni kann ich mich darum bemühen.
    Wünsche dir, Belcanto, und allen hier einen schönen Tag und ein schönes Wochenende. Miriam

  28. #28
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Hallo Miriam
    Dann kann es ja losgehen.Ebenfalls eine schönen Tag( siehe auch WKW)
    Viele Grüße
    Belcanto

  29. #29
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard

    Hallo guten Morgen.
    Nach diesen schönen Frühlingsgedichten, möchte ich auch eins einstellen.
    Augenblicke
    Wälder steh'n in satten Grün,
    weiße Wolken am Himmel zieh'n,
    türmen sich auf wie berge aus Schnee,
    Von Ferne ich die Vögel seh.

    Leichte Brise bewegt die Blätter,
    wie wird morgen wohl das Wetter?
    gelegentlich zeigt sich schüchtern-blau,
    schau nach oben und vertrau.

    J. Schroetter 2009

  30. #30
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Hallo
    Bitte nicht erschrecken. Habe nur ein neues Avatar eingestellt, das an meinem 70. Geburtstag gemacht wurde. Ein schönes Wochende wünscht
    Belcanto

  31. #31
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Hallo
    Weil es hier im Forum doch einige Lyrikfreunde gibt, möchte ich dem Waldkind nicht nachstehen, und füge auch ein Sonett bei, was ich eben geschrieben habe. Vielleicht gefällt es euch?

    Früchte

    Wir lagen faul, unter dem Kirschbaum,
    herzhaft, knackig, frisch,
    im Mund, ein süßer Traum,
    reich gedeckter Gabentisch.

    Doch schneller als man glaubt,
    wird es still, unter geliebtem Baum,
    verfärbte sich des Blatteslaub,
    keine Früchte – keinen Traum.

    Doch wenn sich im Frühjahr, wieder erwärmt die Erde
    und es wieder heller werde,
    sehe ich des Schäfers Herde.

    Dann beginnt es schnell zu spießen,
    muss die Blumen wieder gießen,
    und Natur dabei genießen.
    Joachim Schroetter, 2011

  32. #32
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Idee Joachim Schroetter bei Amazon

    Liebe Buchfreunde,

    sein Thema ist nicht immer Danzig,
    manche Bücher sind analog (Papier) andere digital (eBook),
    13 mal habe ich den Autor Joachim Schroetter bei Amazon gefunden:

    http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_nos...him+schroetter

    Da ihn mein Vetter und unser Admin. Nr. 1 sehr empfehlen,
    schliesse ich mich hier an.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  33. #33
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Liebe Landsleute
    Mein Verlag hat mir mitgeteilt, dass meine Bücher "Agenda die Umweltfee, ISBN 3-8280-1670-7 und Zwischen Danzig und Niederelbe, ISBN 3-8280-2185-9,wohl Mitte des Jahres ausverkauft sein dürften. Wer sich noch ein Buch sichern möchte, kann dies gerne tun.Entweder bei mir oder beim Verlag. Näheres siehe auf meiner HP. www.agenda1940.de Ich wünsche allen einen schönen Tag und ein schönes Wochenende.

  34. #34
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Und weil der Jonny, immer so schöne Gedichte über die Heimat schreibt, habe ich auch noch mal eins geschrieben:
    Heimat
    Mussten aus unserer Heimat fliehen, den Feinden haben wir schon verziehen, reichen ihnen unsere Hand,entstehen soll ein Freundschaftsband.Die tiefen Wunden sind geglättet,die in den Seelen eingebettet, der Tod heilt endgültig die Wunden,die man den Menschen hat geschunden.Schlimme Dinge sind geschehen,Heimat, wir nicht wiedersehen,als Kinder spielten wir am Strand,im angenehmen Meeressand.Noch immer schlagen die Wellen,über narbenreichen Stellen,wir spüren schmerzlich den Verlust,tief drinnen in unserer Brust.Ich könnte noch weiter dichten,viele Grüße an dich richten,doch besser ist es wohl zu schweigen, und den Kopf zum Gebet zu neigen.Hoffe, dass es nicht ist zu spät,zu sprechen heute ein Gebet, wir werden dich immer vermissen, und möchte dich von Herzen grüßen.

  35. #35
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Einen schönen guten Abend,

    meines Wissens bietet Amazon die Möglichkeit Kindle e-Books auch auf dem PC zu lesen.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  36. #36
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Eine Erinnerung, an meine geliebte Heimat.
    Gräber
    Die Gräber mussten wir verlassen.
    Und unser trautes Heim.
    Die Blumen sind schon längst verwelkt.
    Die Bande sind zerrissen.
    Und spalten tief ins Herz hinein.
    Die Grabsteine sind zerfallen.
    Und niemand erinnert sich mehr.
    Niemand spricht ein Gebet.
    Die Zeit so schnell zu ende geht.
    Wir lebten friedlich einst zusammen.
    Voll Glück und steter Harmonie
    Wir sind nun überall versprengt.
    Das Herz noch an der Heimat fängt.
    Erlebte Generationen sie sterben langsam aus.
    Und wo heute eine Öde stand früher mal ein Haus.
    Das Herz hört bald zu schlagen auf.
    Es gibt nicht mehr viel zu sagen.
    Wir müssen es wohl jetzt[1] ertragen.
    Auch die Gedanken werden langsam brüchig.
    Vergessenheit den Platz belegt.
    Was einst im Herz den Mensch bewegt.

    Joachim Schroetter 2013



    [HR][/HR] [1][1]

  37. #37
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Nachdem der Erhart wieder ein lustiges Gedicht eingestellt hat, möchte ich euch auch mit einem lustigen Naturgedicht erfreuen.

    Das Duett. Ein bunter Schmetterling auf Reise. Sprach zu einer Rose ganz leise. Ich fliege da drüben zu der Meise. Singe mit ihr die alte Weise. Die Rose sprach:“ Ich kann nicht singen. Nur mit dem Duft viel Freude bringen.“ Der Falter sprach:“ So will ich etwas schmettern. Mit Kohlmeise auch an grünen Blättern. Als Schmetterling und Vogel sangen. Und die Duette fein erklangen, da wollte auch die Rose singen. Den beiden auch ein Ständchen bringen. Betörend verbreiten Rosen Duft. Verschwenden ihn in der Frühlingsluft. 2Wir Rosen können schmerzhaft stechen. Beim Schneiden so am Mensch uns rächen.“ Meise und Falter sangen Duett. Rose in Tränen fand es so nett. Bat, dass es noch etwas gewähre. Da kam der Gärtner mit der Schere.
    Schnitt sie ab, ganz dich an der Nase. Sie kam ins Haus in eine Vase. Und kann nun drinnen weiter duften. Die Beiden draußen müssen schuften.

  38. #38
    Forum-Teilnehmer Avatar von vklatt
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Hallo Belcanto,

    das ist wirklich ein lustiges Gedicht - zum Schmunzeln.

    Viele Grüße

    Vera

  39. #39
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Hallo,
    habe mir heute bei Amazon das Buch "Zwischen Danzig und Niederelbe" bestellt.
    Bin schon ganz gespannt darauf.
    Herzlichst
    Gerlind

  40. #40
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Freut mich und viel Vergnügen.

  41. #41
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Nachdem der Erhart immer so gut dichtet, möchte ein auch ein kleines Gedicht von hier einstellen:

    Präludium

    In Valldemossa im Regen die Alte Karthause.
    Hier hatten Frau Sand und Frederic Chopin, ein kurzes Zuhause.
    Es regnete den ganzen Winter ohne Pause.
    Räume kalt und feucht, Finger klamm und steif.
    Mühsam nur abgehackte Töne.
    „Hörst du die Melodie der Regenstropfen, hörst du es?
    Schenk ihnen dein Ohr
    schlagend an die trüben Fensterscheiben.
    Wie ein melodisches Regenlied, selbst komponierend.
    Töne schnell im Notenblatt erfassen
    sie nicht einfach ziehen lassen.
    Gelingt so das Präludium- Regentropfen-Präludium.
    Strebend zum Frühling.

  42. #42
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Nachdem der Erhart wieder ein wunderschönes Gedicht geschrieben hat, möchte ich noch eins von mir vorstellen:
    Gedanken


    Schiffe versinken, Menschen ertrinken, Leuchtfeuer blinken.
    Mutter geschunden, nicht überwunden, viele Wunden.
    Menschen tief gesunken, fast zweimal ertrunken.
    Vater im Krieg, was schwer wiegt.
    Hass und Gewalt, Winter sehr kalt.
    Danziger Bucht, vielfache Flucht.
    Menschen, Tiere schrein, nicht zu befreien.
    Starkes Feuer, wie Ungeheuer.
    Bomben Granaten explodieren, Menschen frieren.
    Todesmelodie, zum Himmel schrie.
    Erde bebt, ob er noch lebt.
    Kein Brot, Bruder tot.
    In Schachtel gelegt, neben dem Weg.
    Gott es sehr weit, vielfaches Leid.
    Gefahren drohen, Inferno entflohen.
    Lager, voll Nager.
    Am Leben, geblieben, aufgeschrieben.

  43. #43
    Forum-Teilnehmer Avatar von Stejuhn
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Guten Morgen, Belcanto,

    in Deinem Gedicht sind all die Grausamkeiten des Krieges mit seinen
    schlimmen Folgen zusammgefasst.
    Möge uns allen ein solches Schicksal für die Zukunft erspart bleiben.
    Da aber die Menschen aus der Vergangenheit nicht lernen ist das wohl
    sehr zweifelhaft.

    Viele Grüße Sigrid
    Nirgendswo ist es schöner als zu Hause mit der ganzen Familie vereint zu sein.
    Stejuhn, Karschen, Hinzmann, Korthals, Kumke, Rudat, Nachtigall, von Wissotzki (Wishotzki), Oberdorf

  44. #44
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Ja, das hast du leider recht. Nur der technische Fortschritt hat die Welt verändert und die Menschen machen die gleichen Fehler wie vor. Das ist sehr betrüblich.

  45. #45
    Forum-Teilnehmer Avatar von Felicity
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Lieber Belcanto ! Wir Menschen sind nun einmal so, wir wollen Freuden und Leiden miteinander teilen und ich bin froh dass Du es tust. Immer wieder fallen mir die Worte ein :" Geteilte Freude ist doppelte Freude und geteiltes Leid ist halbes Leid !" Es ist gut, dass wir hier auf dem Forum einander verstehen, den vielen von uns, die das Schwere mit Dir durchgemacht haben, sprichst Du aus dem Herzen und sie erinnern sich an die Vergangenheit, die anderen lernen davon. Und wir alle muessen auch die Freuden miteinander teilen, besonders die welche durch Liebe in's Leben gerufen wurden. Ich bin davon ueberzeugt dass wir da viele haben.
    Schaut schnell auf mein 'Plachandereckchen' hinein, da sitzen zwei meiner groessten Urspruenge der Freude auf meinem Rollator und schenken uns allen ein ganz liebevolles Lachen der kleinen Menschen. Erfreut Euch ! Liebe Gruesse von der FEli

  46. #46
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Du hast mit deiner Einschätzung recht, Feli. Die Liebe war es, die uns unzertrennlich zusammengehalten hat. Die Liebe zu einander hat uns geführt und begleitet.

  47. #47
    Forum-Teilnehmer Avatar von Felicity
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Die Liebe ist Bewusstsein der Zusammengehoerigkeit, Belcanto, und Ihr habt sie fief in Euch gehabt. Es ist nun einmal so, die Liebe is der Mittelpunkt des Lebens und was Du liebst das Lebst Du auch.
    In meinem Alter sind es viele Dinge die da mein Leben beruehren, habe ja so viel Zeit, aber der Mittelpunkt sind meine Kinder. Sie geben mir die Freude im Alltag und in der Gegenwart. Vergangenheit kann man nicht aendern und die Zukunft ist ja noch Illusion, aber den Wert und die Tiefe des Lebens koennen wir der Gegenwart schenken und sie wirklich voll und ganz mit unserer Liebe ausfuellen.
    Na, da bin ich wieder einmal ueberschwenglich geworden, aber das hat ja auch seinen PLatz unter Freunden.
    Wieder zurueck zur Realitaet, ich wuensche Euch allen viel Liebe mit meinen Gruessen von Down Under, Eure Feli

  48. #48
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Man darf auch mal schwegerisch sein und versuchen, die grausamen Realitäten in der Welt, etwas zu verdrängen.

  49. #49
    Forum-Teilnehmer Avatar von Belcanto
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Der Stolperstein
    Als Ruth erwachte, wurde Sie von einem grellen Licht geblendet. Sie öffnete erneut langsam ihre Augen und gewöhnte sich allmählich an das Licht, das ihr unbekannt war.
    Wo bin ich?
    Sie schaute zur Seite. Dort stand ein Bett, indem eine Person lag. Sie griff an ihr Bettdeck. Fühlte am Stoff. Das ist nicht mein Bettzeug, merkte sie sofort. Sie hob die Decke etwas an und schaute genauer hin. Nein, aus so einem billigen Stoff war ihr Bettzeug nicht genäht und auch nicht so dünn.
    Sie schaute zur anderen Seite, wo ein Fenster war, dessen Scheiben, hätten geputzt werden müssen. Sie konnte auf einen Berghügel nur die Kronen einiger Bäume erkennen und als ihr Blick tiefer senkte, sah sie eine Zentralheizung, eine Bank ein Stuhl und einen Tisch.
    Die andere Person, neben ihr wimmerte plötzlich und murmelte etwas, was Ruth nicht verstand.
    „Was ist“, sprach Ruth in den Raum. Doch die Person antworte nicht.
    Ruth versuchte es lauter. „Kann ich etwas für Sie tun? Ich verstehe Sie nicht. Ruth hob ihren Kopf und strenge sich an, die andere Person zu verstehen.
    Nun sah sie am grauen Haar der Person, dass es sich um eine ältere Frau handelte, die erneut etwas unverstänliches murmelte. Ruth glaube „Schwester“ verstanden, zu haben.
    Schwester?
    Ich bin nicht ihre Schwester, meine Schwester ist tot schon seit 1945.
    Die unbekannte Frau neben ihr meinte mit Schwester offensichtlich nicht ihre Schwester, sondern eine Krankenhausschwester.
    Zu dieser Einsicht kam Ruth, als sie nun genauer orientiert hatte und über dem Bett der Frau einen Klingelknopf sah.
    Ich bin in einem Krankenhaus, schoss es ihr durch den Kopf. Nun merkte Sie, dass ihr Bein verbunden und geschient war und das Sie am Kopf einen Verband trug.
    Was war geschehen?
    Ruth versuchte aufzustehen, um die Notklingel bedienen zu können. Sie sah neben ihrem Bett eine Krücke stehen, die Sie nur unter großer Anstrengung erreichen konnte. Schließlich gelang es ihr die Klingel, zu drücken. An der Tür ging ein rotes Licht an. Sie setzte sich auf die Bettkante und wartete gespannt darauf, was jetzt geschehen würde.
    Zunächst erst mal nichts. Es dauerte geraume Zeit, bis ein Pfleger die Zimmertür kurz öffnete, und sagte, ich komme gleich.
    Es verging wieder geraume Zeit, bis sich die Tür erneut öffnete. Diesmal trat ein Mann mit zwei Frauen in seiner Begleitung ins Zimmer. Sie blieben an Ruths Bett stehen. Ich bin Dr. Ambrosius und das sind die beiden Assistenzärztinnen. Guten Morgen.
    Sie sind hier auf der Unfallchirurgie. Sie wurden vorgestern als Notfall eingeliefert. Sie waren in der Stadt über ein Hindernis gestürzt offensichtlich über einen Stolperstein, der dort auf dem Bürgersteig eingelassen war. Sie sind mit dem Kopf aufs Pflaster aufgeschlagen. Man hat sie ohnmächtig vorgefunden. Sie haben sich das rechte Bein zwei-mal gebrochen und hatten eine Platzwunde am Kopf, die wir nähen mussten. Wie fühlen Sie sich?
    Ruth sagte nichts. Und als der Arzt, die Decke zurückschlug, zitterte sie.
    Was ist los, warum zittern siedenn, ich tue ihnen doch nichts. Ich will doch nur die Wunde kontrollieren.
    Ruth wurde ohnmächtig und ihre synkopische Gedankenreise führte Sie ins Jahr 1943 zurück, jenem Jahr, als Sie und ihre Zwillingsschwester Rahel sowie ihre Eltern verhaftet und ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurden.
    Es war der 23. Januar 1943, als verschleppt wurden. Ruth und ihre Schwester Rahel hatten, am 10. Januar noch fröhlich und unbeschwert ihren Geburtstag gefeiert. Niemand ahnte die Gefahr.
    Der Bahntransport nach Auschwitz, glich einem Tiertransport. Schlimmer noch, Juden waren weniger wert als Tiere. Die Hunde des Wachpersonals hatten es besser als Sie. Zusammengepfercht, stundenlang stehend ohne zu Essen und zu trinken, näherten sie sich einem unbekannten Ziel. Keine Heizung keine Toilette. Es war kalt. Jedes Mal, wenn der verschlossene Güterwagon, über eine Schienenverbindung fuhr, wirkte es wie ein Peitschenhieb und sie hatten noch keine Ahnung, welche Grausamkeiten sie am Ziel erwarten würde.
    Dass sie nur Vieh waren, merkten sie sofort bei der Ankunft an der Rampe. Sie wurden von Ihren Vater getrennt, dabei wurden die Menschen ohne ersichtlichen Grund geschlagen und gedemütigt. Man trieb sie wie Vieh voran. Sie merkten sofort, sie sollten vernichtet werden, wie eine gemeine Blattlaus.
    „Vorwärts ihr Judenpakt, aber dalli, dalli. Wir werden euch zeigen, wer hier die Herren sind!“
    Tiefgebeugt vom Scham und der Ungewissheit, was nun geschehen würde, trugen sie ihre müden Beine nach vorn. Sie stolperte fast.
    Jetzt erfolgte eine menschenverachtende Selektion. Ein flüchtiger Blick eines SS-Arztes genügte, um festzustellen wer arbeitsfähig war und wer nicht. Ruth und Rahel wurde als arbeitsfähig befunden ihre Eltern nicht.
    Was hatte das nun zu bedeuten? Das erfuhren sie bald, denn ihre Eltern wurden fortgeführt. Sie sahen sie niemals wieder. Sie wurden zur Desinfektion in kalte Duschräume getrieben. Sie mussten sich entkleiden und alle Wertsachen abgeben. Das Wachpersonal schaute zu und verspottete sie. Danach wurden Ihnen der Kopf geschoren und alle Körperhaare entfernt. Aus den Duschköpfen floss abwechselnd kaltes und heißes Wasser. Es kam zu sexuellen Übergriffen und menschlichen Erniedrigungen.
    Nach dieser unmenschlichen Prozedur wurden ihnen die Häftlingskleidung zu geworfen. Der grobe Stoff scheuerte auf der Haut, merkte Ruth gleich. Rahels Jacke war stark verschlissen aber niemand wagte ein Wort. Schuhe gab es allerdings nicht, sondern lediglich grobe Holzpantoffeln, an die sich zunächst gewöhnen mussten.
    Nun erfolgte die Registrierung. Jedem Häftling wurde eine Nummer zugewiesen. Diese wurde in dem Arm tätowiert und auf der Jacke angebracht. Danach ging es in die Unterkunft und besser gesagt in die Behausung.
    Beide waren sehr müde und nahmen nicht mehr bewusst wahr, welche katastrophalen, hygienische Zustände in der Lagerbaracke herrschten, sondern nur, dass es am anderen Tag, in den sie brutal hinein getrieben wurden, noch sehr früh sein musste, denn der Morgen hatte sich noch nicht gezeigt, als sie zum Morgenappell antreten mussten.
    Ruth erwachte aus ihrer Ohnmacht etwas zu früh, um das erlebte Martyrium, dass sie und ihre Familie im Konzentrationslager durchlitten hatten, traumatisch noch mal zu durchleben und ins Gedächtnis zurückzurufen. Vielleicht war es aber auch gut so.
    Als Ruth aus dem Krankenhaus entlassen wurde, ging sie zu der Stelle, wo sie gestolpert war, und sah vier in den Gehweg eingelassenen kleine Messingtafeln. Sie laß: Hier wohnte „Dr. Wilhelm Levy, Adele Levy, Rahel Levy deportiert am 23. Januar 1943, ermordet Januar 1943 in Auschwitz-Birkenau.
    Nur ihr Stolperstein fehlte. Sie lebte noch, als die russische Armee die Lagerinsassen befreite. Ihre Eltern wurden vergast und Rahel starb an Entkräftung. Mein Gott warum musste das geschehen.
    Warum stolperte Sie ausgerechnet über den Stolperstein, ihrer Familie. Tränen, wie ein safter Regen fielen auf den Stolperstein ihrer Mutter.

  50. #50
    Forum-Teilnehmer Avatar von Felicity
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    Standard AW: Joachim Schroetter

    Gut gemacht, Belcanto, nein sehr gut ! Sich in solch eine Situaion einzufuehlen und das zu beschreiben hast DU vollstaendig erreicht. Habe Ruth ganz klar vor meinen Augen. Danke dass Du Deine Geschichten mit uns teilst. Liebe Gruesse von der Feli

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