Bereits vor einer ganzen Weile schrieb ich eine Rezension über ein von Dieter Schenk verfasstes Werk über Danzigs Gauleiter Albert Forster. Dieses Buch ist auch heute noch in den Buchhandlungen erhältlich:
Dieter Schenk: Hitlers Mann in Danzig
ISBN-10:3-8012-5029-6
22,50 Euro
«Ein herausragendes und erschütterndes Buch über NS-Gauleiter Albert Forster»
Dieter Schenk hat sich verdient gemacht. Bereits in seinem Buch "Die Post von Danzig" in dem er über den Justizmord an den Postbeschäftigten berichtete, rüttelte er die Öffentlichkeit auf. Und auch mit dem Buch über Gauleiter Albert Forster legt er ein sorgfältig recherchiertes Werk, eine Biografie, über einen NS-Verbrecher vor, das fassungslos macht. Wie konnte das alles passieren, wie war es möglich, dass sich in der Hand eines einzigen Provinzfürsten soviel totalitäre Macht befand? Das Buch gibt Antworten, aber trotzdem wird man beim Lesen nicht nur fassungslos sondern auch ratlos. Angesichts der unzähligen aufgezeigten Verbrechen in die Helfer und Helfershelfer verstrickt waren -und nach dem Krieg war es keiner gewesen bzw. es gelang fast allen, ihre Hände in Unschuld zu waschen- kommt neben Trauer auch Wut darüber hoch, wie in der Nachkriegszeit die Geschichte aufgearbeitet und "gesühnt" wurde.
Dieter Schenk hat ein herausragendes Werk geschaffen, ein Werk das uns hilft zu verstehen, warum in Polen auch heute die Geschichte noch nicht vergessen werden kann.
Fazit: Ein außergewöhnliches Buch, spannend und packend von der ersten bis zur letzten Seite, ein Muss für all jene, die daran interessiert sind, mehr über eine Herrschaft des Verbrechens zu erfahren.