Das folgende Gedicht von L. Greven sandte mir vor Jahren Christa König
(Kiki) aus New York:
Danziger Weihnachtstraum
Am Holzmarkt ist der Christbaum aufgestellt,
der Weihnachtsmarkt, vom Kerzenschein erhellt,
erstrahlt in seiner bunten Zauberpracht.
Das Herz wird warm, denn bald ist Weihnacht.
Am Langenmarkt, der Neptun von der Höh`
erhebt den Dreizack, weißgekrönt von Schnee,
und vor dem Artushof tanzen die Flocken,
vom Rathausturm erklingt das Lied der Glocken.
Das Rathaus spiegelt sich im Mottlaufluss,
von St. Marien ertönt des Chores Gruß,
und schneekristall geschmückt, die ganze Stadt
sich in ihr schönstes Kleid gehüllet hat.
Die Kinder stehn im Frost mit ihren Krippen,
ein Weihnachtslied auf ihren bleichen Lippen:
die Kerzen flackern auf und ab im Winde.
"Oh, brenn´ mein Licht, Finsternis nun entschwinde".
Wir stehn hier wartend vor dem Hohen Tor,
zum Himmel lenken wir den Blick empor,
und überm Bischofsberg ein heller Stern
verkündet schon die Ankunft unsres Herrn.
Eine besinnliche Adventszeit wünsch
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