An die kleine oder große Runde
Wie hoffentlich gewünscht möchte ich von meiner 3. Danzigreise erzählen, dieses Mal mit Mann und Tochter.
1. Teil
Wir starteten am Donnerstag,den 23.April vom Flughafen Dortmund um 13.40Uhr. Das Auto hatten wir auf dem Außenparkplatz deponiert -ist bezahlbar- und der bestellte Rollstuhl war samt Zivi pünktlich zur Stelle. So gelangte mein gehbehinderter Mann bequem zum Flugzeug und genoß dann in der 1.Reihe die gute Sicht auf die Küste, bevor wir um 15.05Uhr in Danzig landeten-bei strahlendem Wetter.
Auch da stand wieder der Rollstuhl bereit und mein Mann wurde erst zum Schalter der Autoverleihfirma und dann draußen bis zum Wagen gefahren.
Dort übernahm unsere Tochter das Steuer und los ging es.
Unsere Unterkunft hatten wir bei unserem Forumsmitglied Dirk in Putzig/Puck bestellt. Da es aber noch früh war, kutschierte uns unsere Tochter erst mal durch Langfuhr, die Halbe Allee weckt immer Erinnerungen bei mir-und inzwischen auch bei der ganzen Familie- und dann nach Oliva. Dort besuchten wir die Kathedrale,leider ohne Orgelspiel. Den Park haben wir diesmal nur vom Auto aus gesehen, mein Mann sollte seine Kräfte für andere Besichtigungen sparen. Anschließend machten wir eine große Runde durch Zoppot: Bahnhof, Rathaus, Frantziusstraße, Lessingschule (meine Volksschule), natürlich wieder durch die Alexanderstraße,wo ich gewohnt hatte,zur Südstraße, durch den neuen Tunnel. Zum ersten Mal habe ich dabei das Kasino von der Straßenseite gesehen,imposant. Unsere Tochter merkte sich schon mal günstige Parkplätze in der Nähe des Seestegs.
Dann begann die Schleichtour durch Gdingen,rush hour, an endlosen Plattenbauten vorbei, bis es dann vor Puck wieder grün und waldig wurde. In Puck suchten wir ein bißchen herum, kamen über den hübschen Marktplatz aus früheren Seeräuberzeiten und an dem netten kleinen Hafen vorbei (das putzige Puck) und landeten schließlich an Dirks "Villa Kunterbunt". Die liegt zwar an der Straße, hat aber einen Garten und einen Hof, der nachts geschlossen wird- also sicher für das Auto. Die Villa ist "zwangsrenoviert", es gab im Winter einen Wasserschaden, alles ist neu, frisch und hell. Wir wurden sehr freundlich von Dirks Frau, die perfekt Deutsch spricht, empfangen und in unsere hübschen Zimmer gebracht. Dirk haben wir leider nicht kennen gelernt, er war gerade wieder nach Ch. gefahren.
Diesen ersten Tag haben wir dann im Restaurant der "Villa Kunterbunt" bei einem sehr guten Essen (nach Karte) abgeschlossen und uns auf den nächsten Tag gefreut.