Fotos

[Uwe]

Bitte nicht das Wort "Steuerer...", ich warte schon 8 Wochen auf den Bescheid und will von dem Geld meinen Zaun kaufen .... und es kommt kein Bescheid .... *grummel*

Viele Grüße

Uwe

[Hans-Joerg +, Ehrenmitglied]

Haha Uwe
Dafür habe ich einen sehr schönen positiven Bescheid aus Hannover...!
Viele Grüße
Hans-Jörg

[Marc Malbork]

Das ist nicht sehr hilfreich, was du dem Uwe sagst, Hans-Joerg. Denke einmal darüber nach !

Ich hingegen gelobe in voller Solidarität mit Uwe das böse böse S...Wort hier nicht wieder zu verwenden. Jedenfalls solange bis die S...behörde ihm nicht endlich den Zaun finanziert hat !

[waldkind]

Hihi Uwe,
ihr scheint ja in Hannover recht ungeduldig zu sein. *g*

LG waldkind

[Uwe]

Lieber Rüdiger,

danke für die Solidarität! Werde berichten wenn sich die Damen und Herren vom Finanzamt endlich melden und ich mein Geld zurück bekomme. Ist diesmal ungewöhnlich lange Wartezeit, wahrscheinlich weil es eine größere Summe ist.

Liebe Miriam,

Du fällst mir jetzt in den Rücken? .... tztztztz .... So ungeduldig bin ich aber garnicht, bloß erst wartet man darauf, dass alle Unterlagen die man braucht da sind und dann dass der Steuerberater fertig ist und nun auch noch auf das Finanzamt. Da kann man schon ungeduldig werden.

Herzliche Grüße

Uwe

[Hans-Joerg +, Ehrenmitglied]

Hallo
Ach ja ... es gibt immer Möglichkeiten damit es schnell geht....nur Geduld.... sind auch nur Menschen.
Viele Grüße
Hans-Jörg

[Marc Malbork]

Zu den Höhepunkten Danzigs gehören - im eigentlichen und übertragenen Sinne des Wortes - der Gradowa Hügel und das Fort Grodzisko (dt: Hagelsberg). Erklimmt man von der Straße Dabrowskiego den Berg, dann wird man gleich mit einer traumhaften Aussicht belohnt, die sich heute vom zugewachsenen vorderen Bischofsberg so nicht mehr bietet.

Und es wird noch schöner: In den Kasematteneingängen der früheren Befestigung gibt es Ausstellungen zur Geschichte des Forts, die sich unabhängig von den polnischen Erläuterungen praktisch selbst durch Figuren und die gezeigten Objekte erklären. Das Ganze kostet in diesem Teil auch nichts.

Der höfliche Fotograf geriet allerdings an einem schönen Sonntagnachmittag in die Gefahr unfreiwillig voyeuristischer Schnappschüsse wegen doch einiger dort in Liebe umschlungen und weltvergessen in der Landschaft herumstehender junger Leute. Und so verband sich die schöne Erinnerung an das eigene entsprechende Tun zur Jugendzeit mit dem leisen Seufzer, dass doch alle heute noch kriegerischen Orte der Welt bald so wie der Hagelsberg enden mögen - als reines Museum der Vergangenheit und Rendez-vous-Platz der Jugend mit besten Aussichten.

Hier ein paar Fotos:

http://picasaweb.google.com/regideur...lsberg26092010


Weiterführend:

http://www.grodzisko.pl


http://forum.danzig.de/showthread.ph...chnsten-Danzig-

Eine Panoramaansicht vom Hagelsberg aus dem Jahre 1971 gibt es im Danziger Hauskalender 1972.

[Insel2008]

hallo Rüdiger
ja vielen Dank für den Hinweis auf die Bilder, bin schon ständig am viruellen Reisen. Und natürlich gespannt, wie es dann mal wird, wenn ich wirklich mal nach Danzig fahren kann.
Könntest Du mir bitte sagen, was genau auf den Bildern 8, 38 und 51 zu sehen ist? Vielen Dank und schönen Sonntag.

[Marc Malbork]

Hallo insel 2008,

beantworte ich gerne:

Bei Nrn. 8 und 51 handelt es sich um das historische Gebäude der Eisenbahndirektion der staatl. Bahnen, Am Olivaer Tor.
Nach einer Mitteilung hier im Forum im Krieg zeitweise Lazarett.

Nr. 38

http://picasaweb.google.com/regideur...21771126778226

ist ein in der Kasemattenausstellung gezeigtes Foto des ganzen Hagelsberges aus der Vorkriegszeit. Wer das schöne Buch "Danzig im Luftbild der Zwischenkriegszeit" hat, findet das Bild mit Erläuterung dort auf Seite 27.

Von unten links aus sieht man darauf zunächst das Friedrich-Wilhelm-Schützenhaus. Es handelte sich um ein Konzert- und Versammlungshaus. Im Kriege zerstört. Heute unbebaut.

Daneben lag der St.Marienfriedhof, heute Parkplatz. Wenn man dort geradeaus geht kommt man auch direkt zu den öff. zugänglichen Anlagen des Hagelsberges und rollt die Front sozusagen von hinten auf. Kreuz und zentraler Aussichtspunkt (Bild 70) sind dann am anderen Ende des Hügels.

Es folgt auf dem alten Bild das Gebäude der Kriegsschule, zur Freistaatszeit dann Finanzbehörden, ist erhalten. Anschließend folgten verschiedene Friedhöfe. Heute sind dort der Busbahnhof und der Tunnel zum Hauptbahnhof, der auf dem alten Bild vorne rechts noch zu sehen ist.

Auf dem Foto nicht mehr richtig zu erkennen folgt dann letztlich die Heilig-Leichnams-Kirche, erhalten und auf Bildern 49 und 52 zu sehen. Dicht dabei heute der "Friedhof der ehemaligen Friedhöfe".

Die Straße am unteren Bildrand heißt 3 Maja, vorher Nordpromenade bzw. zuletzt Horst-Hoffmann-Wall. Am oberen Bildrand sieht man die heutige ul. Dabrowskiego, in diesem Bereich liegt auch das russische Ehrenmal.

Also - nichts wie hin

[Insel2008]

Hallo Rüdiger, vielen Dank für Deine Informationen:-)
Das Luftbildbuch habe ich und bin immer wieder am Schauen. Nur die Gebäude im Familienzusammenhang sind natürlich nicht dabei. Aber eventuell entdecke ich ja doch etwas mit der Lupe...
Deine anderen Alben habe ich zwischenzeitlich auch genossen!
Gibst Du den Bildern bei Picasa noch Untertitel? Wäre fein.
Danzig muß noch warten, die Finanzen.....Wie oft warst Du in Danzig?

[Mariolla]

Hallo Rüdiger,
ich bin etwas platt.
Felsenfest war ich der Meinung, die Kirche Heiliger Leichnam existiert nicht mehr bzw. wurde im 2. WK komplett zerstört. Im Juli bin ich noch mit Regina den Horst-Hoffmann-Wall (3.Maja) von Neugarten (Nowe Ogrody) bis Höhe Bahnhof gelaufen. Schade, wenn ich das gewusst hätte . Mir ist aber so, als wenn ich das irgendwo mit der Zerstörung gelesen habe.

@ alle, wer kann denn zur Kirchengeschichte etwas mehr erzählen?

Viele Grüße Mariolla alias Marion

[Marc Malbork]

Hallo,

Insel2008 - nach jahrelanger Pause war ich eben in diesem Jahr das 2. Mal in Danzig. Airberlin hatte im Mai die Direktflüge von Berlin aus aufgenommen und stellt sie nun zum Winterflugplan wieder ein. Nur 50 Minuten Flugzeit - vorbei, vorbei. "Aufschluchz".

Und, Mariolla, im Mai habe ich Fotos vom Inneren der Hl. Leichnams- Kirche gemacht, du findest sie im unteren Albumteil:

http://picasaweb.google.com/regideur...zigKunstKultur

Vlt. verwechselst du Hl. Leichnam mit St. Salvator ? Dort ist wohl tatsächlich nur noch ein Stumpf übrig. Soweit ich sehe sind sämtliche anderen Kirchen im Innenstadtbereich zwar in der Regel zerstört, aber wieder aufgebaut worden. Unzerstört waren Hl. Leichnam und St. Nikolai und ich glaube noch eine dritte Kirche, die mir gerade nicht einfällt.

Falls die Baugeschichte interessiert könnte ich dazu Stichpunkte geben.

Ansonsten evtl. noch interessant eine Notiz aus dem Jahre 1927. Danach war seit 1916 Franz Lippky Pfarrer der evangelischen Gemeinde mit dem off. Namen "Zum heiligen Leichnam" und immerhin 8450 Gliedern.
Sonst finde ich jetzt auf die Schnelle gerade nichts zur Geschichte.

[Peter von Groddeck]

Hallo Rüdiger,
es ist mir nicht gelugen, die Bilder zu öffnen. Was mache ich falsch?
Mich interessiert es, weil an der Orgel, wie ich bei einem Besuch gesehen habe, unser Familienwappen angebracht ist. Wahrscheinlich hat einer meiner Vorfahren einen Teil der Orgel gestiftet.
Gruß Peter

[Marc Malbork]

Hallo Peter,
bitte einfach auf die Bilder im Album doppelklicken, müsste gehen. Oben dann ggfs. "Herunterladen" benutzen. Hier vorsichtshalber die Direktlinks der beiden Orgelbilder:
http://picasaweb.google.com/regideur...47830574818770

http://picasaweb.google.com/regideur...47896473173746

[Mariolla]

Guten Tag Rüdiger,
vielen, vielen Dank für Deine Informationen und Fotos. Ja, die Baugeschichte der Kirche Hlg.Leichnam würde mich schon interessieren, da meine Mutti in dieser Kirche 1934 getauft wurde.
Es ist eine sehr hübsche kleine Kirche mit Fachwerk verbunden. Die Deckenmalerei ist ja ein Traum, einfach herrlich Deine Aufnahmen anzusehen.

Viele Grüße Mariolla alias Marion

[Peter von Groddeck]

Lieber Rüdiger,
vielen Dank für Deine Mühe. Es klappt bei mir immer noch nicht. Nun bin ich kein großer Computerfreak. Aber für solche Fälle habe ich meinen Schwiegersohn. Den werde ich um Hilfe bitten.
Gruß Peter

[Marc Malbork]

Hallo Marion & Peter,
bei Bedarf schicke ich Bildchen auch per Email. Die Wappen sind wegen meines schwachen Blitzlichts aber leider eh nicht so richtig detailgenau zu erkennen.

Im Telegrammstil zur Baugeschichte (nach Dehio):

Erster Bau 15. Jh., zerstört 1577. Wiederaufbau 1578 - 1596. 1667 - 1688 von Barthel Ranisch erweitert unbd im Barockstil umgebaut. 1945 unzerstört.

Turm über dem Chor mit geschweifter Haube von 1694. Außen an der Südseite der Kirche Kanzel und breiter Altaranbau von 1707 für Gottesdienste im Freien. Im Inneren die Ausstattung aus dem 17. und 18. Jh. Von der Rokokoorgel mit zahlreichen Wappen von 1762/63 ist nach Ausplünderung 1945 nur die prächtige leere Fassade übrig geblieben. Großes Deckengemälde (das Gesetz des alten und neuen Bundes) von 1709.

[Peter von Groddeck]

Hallo Rüdiger,
über eine E-Mail mit den Bildern würde ich mich sehr freuen. Für das Angebot schon mal herzlichen Dank.
Gruß Peter

[Peter von Groddeck]

Hallo Rüdiger,
es hat mit meinem Schwiegersohn geklappt. Ich habe die Bilder. Nochmals herzlichen Dank für Dein Angebot, dass ich nun nicht mehr benötige.
Gruß Peter

[Marc Malbork]

Im hier weiter oben verlinkten picasa-Album über den Hagelsberg amüsierte mich eben, dass die meisten Aufrufe nicht den Panoramafotos von Danzig sondern den Abknipsern der dortigen Kasemattenausstellungsfotos über Wehrmacht und Ju 88 gelten. Tjaja, die Geschichte...

...Die Geschichte Danzigs in der Freie-Stadt-Zeit anhand von Alltagsdingen - sie wird ein wenig lebendig in der hübschen kleinen Ausstellung des Historischen Museums im Rechtstädtischen Rathaus, von der ich (mit Dampfgeplauderuntertiteln) hier ein paar Bildchen zeige:

http://picasaweb.google.com/regideur...tischesRathaus#

Auf der offiziellen Museumsseite gibt es übrigens noch einen virtuellen Rundgang. Unter Begleitung von Donna Clara:

http://mhmg.gda.pl/panoramy/panorama_9.html

[Mariolla]

Hallo Rüdiger,
vielen herzlichen Dank für den kurzen Abriss der Baugeschichte zur Kirche Hl.Leichnam, es hat mich sehr
interessiert. Auch nochmals Dank für die Fotos, siehe PN.
Viele Grüße Mariolla alias Marion

[Marc Malbork]

Gerne.

Bei alten Danziger Gebäuden kann man wg. Bildern den Marburger Index durchsehen (Suchen unter "Gdansk"):

http://www.bildindex.de/#|home

Und bei Kirchen findet man auf der jeweiligen Gemeindeseite im Internet oft Gallerien. Bei Hl. Leichnam zeigt der Bildindex aber gerade nicht den Orgelprospekt und die Deckengemälde, auf der Seite der heutigen Kirchgemeinde dort (übrigens wohl altkatholisch, nicht katholisch) habe ich zum Bau nichts entdeckt.

Abschließend nun insbesondere für Skelettliebhaber, Mumienfreunde und Grufties hier noch etwas ganz Untergrundiges aus Heilig Leichnam (aufs zweite Bild klicken !):

http://www.trojmiasto.pl/wiadomosci/...ia-n35629.html

[Beate]

Danke, Rüdiger,
was Kirchen doch für Überraschungen bergen...
Schade dass man nicht genau weiß, wovon gesprochen wird.....

Schöne Grüße Beate

[magdzia]

Hallo Beate,

den Seufzer konnte ich in Bensheim hören und er hat mein Herz berührt. Hier die Übersetzung:

Der Pfarrer erzählt, dass nach der Flucht der lutheranischen Bevölkerung die Kirche quasi herrenlos blieb und so war sie Plünderungen ausgesetzt. Nach der Übernahme durch die polnisch-katholische Kirche fand man sämtliche Särge aus den Krypten in dem Kirchenschiff. Man vermutet, dass nach wertvollen Gegenständen gesucht wurde.
Es wurde beschlossen, dass alle Särge in einer Krypta untergebracht werden und die anderen Krypten wurden zugeschüttet.
Im 18. und 19. Jh. hat man dort so die Danziger bestattet, deren Wappen sich auch auf den historischen Gegenständen befinden, so z. B. aus der Familie Groddeck, Granat, Schumann, Conradi, Busch. Natürlich wurden so auch die Pastoren bestattet.
Diese Krypta wird im Buch von Günter Grass „Unkenrufe“ erwähnt und dort wurden auch die Szene zu dem gleichnamigen Film gedreht, wo die Schauspielerin Krystyna Janda den Sarg aufmacht und sich freut, dass sie den von ihr gesuchten Danziger gefunden hat.

Im Text unter steht noch: in einem der Särge liegt zwischen Holzspänen eine Mumie mit zusammengefaltenen Händen, die eine Haube und ein Gewand trägt, das wahrscheinlich früher grau war.
Es handelt sich höchstwahrscheinlich um den Pastor der Kirche. Auf der Tafel am Sarg konnte man nur den Namen Teodor entziffern und die zwei Daten: 1771-1813.

Eingangs im Text steht noch, dass es unbekannt ist, wann die Kirche gebaut wurde. Man vermutet dass es zuerst eine Hospitalkapelle war, die immer wieder niedergebrannt wurde und neu aufgebaut. Die heutige Form bekam die Kirche im 17./18. Jh. Das interessante dabei ist, dass sie wie ein „T“ gebaut ist.
Die Orgel war mal der ganzer Stolz der Kirche. Bewahrt hat sich jedoch nur der Orgelprospekt mit dem Insturment. Die mechanische Spieltraktur samt den 34 Pfeifen wurde 1945 evakuiert. Die Spur verliert sich jedoch bei Bütow.

Viele Grüße
Magdalena

[Beate]

Danke schön, Magdalena!
Ist sehr nett von dir, dass du mein Seufzen so gut ge- und erhört hast!

Dankbare Grüße Beate

[Marc Malbork]

Auch von mir ganz herzlichen Dank. Übrigens, Magdalena, hat mich beim letzten Danzigtrip Zwarras "Benek Korda" lektüremäßig begleitet. Nochmal ein Dankeschön für den Tipp.

[Mariolla]

Hallo Rüdiger,
vielen Dank auch für diesen Link, oh, da wäre ich auch gerne herunter gestiegen und hätte mich umgesehen.
Da ich ja nun immer sehr, sehr neugierig bin, stellt sich mir die Frage -- was ist ausser dem Leichnam noch im Sarg? Es sieht aus wie Stoffreste oder? Sehr, sehr spannend und ich vermute mal, als normal Sterblicher kommt man da nicht als Besucher in die Krypta.

Hallo Magdalena,
vielen lieben Dank für die Übersetzung, nicht nur Beate hat geseufzt.... und gegrübelt, was da nun im Video gesprochen wird.

Viele Grüße Mariolla alias Marion

[magdzia]

Hallo Beate,

es bereitet mir Freude. Wenn ich schon den Vorteil habe, die Sprache zu beherrschen, warum sollte ich es nicht mit anderen Teilen, vor allem wenn sie daran interessiert sind. Im Leben hätte ich aber nicht gedacht, dass meine Polnischkenntnisse hier in Deutschland jemals gefragt werden.
Scheinbar war ich bis jetzt in den falschen Foren.

@Rüdiger

Rüdiger, es freut mich, dass dir mein Tipp gefallen hat.
Im nachhinein ärgere ich mich sehr, dass ich „Benek Korda“ nicht besucht habe. Vielleicht ist es nächstes Jahr noch nicht zu spät. Es gibt kaum noch Menschen, deren Erinnerungen an Danzig so weit zurückgehen.

@Mariolla

Marion, die Kirche kann man nach Voranmeldung besichtigen. Wer weiß, vielleicht ist auch eine Besichtigung der Krypta möglich. Meine Neugier wurde auch geweckt.
Auf dem Geländer der Kirche soll noch eine Gruft der Familie Klawitter sein.

Viele Grüße
Magdalena

[Marc Malbork]

Aber, liebe zukünftige Kryptabesucherinnen, für Hl. Leichnam keine hochhackigen Pumps anziehen. Der Abstieg ist eng, steil und im Zweifel nicht so gut belichtet wie hier:

http://www.skyscrapercity.com/showpo...&postcount=103

Der freundliche Kirchenmann bei meiner (zufälligen) Besichtigung räumte zwar mit einladender Geste die Bretter weg. Aber da ich damals noch nicht wusste, was mich erwartete und nur ein enges dunkles steiles Loch sah, verzichtete ich auf einen Abstieg.

Vlt. für Mariolla noch der Hinweis, dass die "Füllung" im Sarg der Mumie nach Magdalenas Übersetzung Holzspäne sein müssten.

Die Grabstätte der Familie Klawitter ist erhalten:
http://picasaweb.google.com/regideur...48346794067234


http://picasaweb.google.com/regideur...48390173985234

Sie liegt kurz hinter dem Friedhof der nicht mehr existierenden Friedhöfe,


http://picasaweb.google.com/regideur...48316553159666

der seinerseits an das Kirchengrundstück anschließt. Früher war das der alte Hl.-Leichnam-Friedhof. Das Ganze ist sozusagen drei Schritte vom Hbf. entfernt und man kann es leicht mit einer Besichtigung des Hagelsberges verbinden, zu dem der Weg hinter der Kirche hinauf führt.

[magdzia]

Alle Achtung Rüdiger! Du kennst dich in Danzig besser aus als manch einer der dort wohnt.

[Peter von Groddeck]

Hallo Magdalena,
auch ich bedanke mich herzlich für die Übersetzung. Bei meinem Besuch dieser Kirche wusste ich von der Krypta nichts. Neu war für mich auch, dass aus unserer Familie in der Krypta ein Sarg ist. Nun habe ich noch einen Grund bald mal wieder nach Danzig zu fahren.
Herzliche Grüße Peter

[Mariolla]

Hallo Rüdiger,

für mich sah es auf den ersten Blick wie Stofffetzen aus. So wie zerfallener Stoff, so kann man sich täuschen.
Jedenfalls finde ich es sehr, sehr aufregend und spannend. Überhaupt haben Krypten, Verliese und Friedhöfe mit alten Grabsteinen etwas mystisches an sich und erzeugen bei mir Gänsehaut.

Liebe Grüße Mariolla alias Marion

[Marc Malbork]

Nun, Mariolla, ich konnte das Füllzeugs in dem Sarg eigentlich überhaupt nicht einordnen. Vielleicht trugen die Holzspäne ja aber irgendwie zur natürlichen Mumifizierung des Herrn Pastors mit bei. Der Blick in die dunkle Krypta war übrigens weniger mystisch, eher nur gänsehautig

[magdzia]

Hier kann man sich schlau machen über die Mumifizierung in Europa, auch warum Holzspänen dem Sarg beigegeben wurden.
http://www.br-online.de/bayern2/iq-w...3847420006.xml

Angenehme Träume wünscht
Magdalena

[Lippky]

Hallo und guten Tag Mariolla,

eben lese ich, dass Ihre Mutter 1934 in der Heilig Leichnamkirche getauft wurde. Mein Urgroßvater Franz Lippky war dort einst Pfarrer. Leider hat sich durch den Krieg kein handschriftliches Zeugnis von ihm erhalten (Unterschrift oder ähnlich). Darum meine Anfrage an Sie: Ist die Taufe vielleicht seinerzeit von Franz Lippky vorgenommen worden, so dass man vom Taufeintrag/ Taufschein eine Kopie mit der Unterschrift des Pfarrers haben könnte?

Die wagt zu fragen verbunden mit herzlichen Grüßen
Michael Lippky

[Mariolla]

Hallo Michael,
da muss ich Dich leider enttäuschen. Ich besitze den Eintrag im Familienstammbuch, mit Eintrag der Konfession und der Kirche, in der meine Mutter getauft wurde - ohne Unterschrift v. Pfarrer.
Eigentlich müssten doch noch die Kirchenbücher aus der Kirche Heilig.Leichnam vorhanden sein, ich muss mal googeln.
Viele Grüße Mariolla alias Marion

[Marc Malbork]

http://galeria.gedania.net/

Gdansk für Ersthinfahrer: So also sieht die Stadt aus. Und zuerst kommt Danzig, dann der Rest der Welt

Unter "Przejazd rowewrowy 2010" für mich ein Kulturschock. Hielt ich bislang alle Polen für absolute Autonarren, sieht man hier wie ganze Volksmassen sich als Radfahrer mal die Straße zurückerobern.
Warum wird mir das heutige Gdansk nur immer sympathischer ?

Und unter Arena Gdansk kann man verfolgen wie diese neue Sehenswürdigkeit der Stadt wächst und wächst und (hoffentlich) gedeiht.

[Beate]

Danke, Rüdiger, macht Spaß, die Bilder zu begucken!

Ach, übrigens, bist du mal durch Danzig geradelt? Mach mal! Bekommst du den nächsten Kulturschock: sind zum großen Teil Kamikaze- Radler..
Es ist fast überall ein Radnetz verfügbar, wo kein Radweg existiert, "teilt" man sich den Bürgersteig. Gebremst wird selten, höchstens geklingelt, eine Ampel kann auch mal "rosa" sein...darf man alles nicht so eng sehen.
Habe im Sommer mal fünf Tage die Stadt so (per Rad) kennengelernt.
Faszinierend: es passiert selten mal etwas, ich hab in den paar Tagen keinen Unfall beobachtet, fiel aber auf, weil ich diejenige war, die an roten Ampeln anhielt, glaubte, Fußgänger hätten Vorrang an Zebrastreifen...

(O-Ton einer Diskussion, al ich mal wieder zurück blieb:
"Beate, wo bleibst du denn?"
"Die Ampel war rot!"
"Ja, und?"
"Sie war ROT!"
"Ja, aber es kommt doch gar kein Auto!")
?! Aha! Ich lerne zu...

War trotz der gewöhnungsbedürftigen Fahrweise großartig, die Jungen und Mädel beherrschen nämlich ihr Fahrgerät!
(mein Sitz im Sattel ist auf dem Pferd besser...)

Schöne Grüße und gute Nacht! Beate

[Marc Malbork]

Achja, Beate, der Kamikaze-Radelei der jungen Leute kann man auch bei uns hier kaum noch entgehen. Allerdings hier meist auf dem Bürgersteig. Ich denk mal, dass ist eine Form von Stressbewältgung unserer europäischen "Generationen Praktikum". Und passieren passiert tatsächlich nichts, wenn man nicht als Fußgänger anfängt hysterische Ausweichbewegungen zu machen.

Für, so Gott will, das nächste Mal in Danzig hast du mich jetzt übrigens auf den Gedanken gebracht, ob es da an den Bahnhöfen in und umzu (Tczew, Malbork), nicht auch Mietfahrräder gibt, wie vielfach bei uns. Mal sehen.....Fahrradfahren ist ja so gesund

[Beate]

Und außerdem ist ja alles hübsch flach, das hab sogar ich bewältigt (Danzig entlang der Küste bis Gdingen), und ich hab zuletzt vor ziemlich genau 18 Jahren geradelt...

Schöne Grüße Beate

[magdzia]

Ich kann mich Beates Empfehlung nur anschließen. Habe mich dieseses Jahr (eher unfreiwillig) nach langer Zeit aufs Fahrrad geschwungen und so Danzig neu entdeckt..... und es war herrlich.

Viele Grüße
Magdalena

[Marc Malbork]

Hier ein paar Fotos der Franziskanerkirche Św. Trójca in Danzig (St. Trinitatis mit Annenkapelle, direkt am Nationalmuseum gelegen):

http://picasaweb.google.com/regideur...COLIw4-GxOHlBw#

In der Kirche haben sich Tafeln mit den Namen der - sicherlich aus der evangelischen Vorgängergemeinde stammenden - Gefallenen des Ersten Weltkriegs erhalten. Augenscheinlich restauriert und würdig aufgestellt:

http://picasaweb.google.com/regideur...83910403850450

http://picasaweb.google.com/regideur...83857730552722

http://picasaweb.google.com/regideur...83883579434098

Zur Geschichte der Kirche:
http://www.gdansk.franciszkanie.pl/

dort bitte auf Historia und Historia po niemiecku gehen.

[Altertumsforscherin]

Liebe Forumteilnehmer,
hat jemand vielleicht Fotos von der Salvatorgasse vor 1945? Mein Vater hat dort gewohnt und würde sich sehr darüber freuen. Und ich mich auch, kann ich mir dann doch vieles besser vorstellen.
Viele Grüße
Susanne

[dardol]

Viel hier: www.bildindex.de - Danzig. Einige bei mir.

[Rahmenbauer14, + 1.11.2021]

Vielen Dank dadol für die Seite.
Hast Du vielleicht auch Fotos von Rammbau (Krosna)?

Schöne Grüße aus Rerik

Rainer

[Marc Malbork]

Hallo Altertumsforscherin & dardol

Bilder von der Salvatorgasse von vor 1945 habe ich noch nicht gesehen, im "Bildindex" finde ich jetzt gerade auch keine.

Ich hatte die heutige S'gasse mal kurz anfotografiert, war bei strömenden Regen aber zu faul das (falsche) Objektiv zu wechseln. Vlt. hat/macht jemand bessere:

http://picasaweb.google.com/regideur...N_cktqFldv5hgE#

Und hallo Rahmenbauer,
ebenfalls unter der obigen Adresse vor der Situation heute (schön grün !) die Luftaufnahme (Bild 1) - sie zeigt oben rechts d. Rammbau um 1930 immerhin von oben. Das vollständige Luftbild mit der ganzen Straße im Buch "Danzig im Luftbild der Zwischenkriegszeit", Bild 12, S. 20.

[Rahmenbauer14, + 1.11.2021]

Danke, Rüdiger,
das Buch besitze ich auch. Ich habe aber an Aufnahmen gedacht, wie bei "bildindex".
Na, vielleicht kommt noch was. Ansonsten schön grün, wie Du schreibst. Aber ein Haus nach dem anderen verfällt.
Für die Bewohner gut - haben sie doch dadurch Platz für Garagenbau.

Gruß

Rainer

[Altertumsforscherin]

Lieber Rüdiger,
vielen Dank für schnelle Antwort und für die Bilder! Auch wenn sie nicht von vor 1945 sind, hat man doch einen Eindruck, wie es früher dort einmal ausgesehen hat. (Und ich finde, sie sind gut geworden!)
Vielleicht finden sich ja doch noch irgendwo Fotos von früher. Ich würde mich sehr darüber freuen.

Viele Grüße aus dem kalten Hamburg
Susanne

[Marc Malbork]

Hallo nochmal,

in einem Katalog "Polska akademia Nauk, Fotografie dawnego Gdanska. Katalog Zbiorow Fotograficznych Biblioteki Gdanskiej Polskiej Akademii Nauk. Cz. 1" aus dem Jahre 1987 sehe ich, dass augenscheinlich in der Danziger Stadtbibliothek die historischen Stadtfotografien aufbewahrt werden (über 2.000). Für die Salwatorgasse kein Eintrag. Für ul. Krosienka ein Bild aus 1890, für ul. Krosna 2 Bilder um 1900 die Nrn. 21 - 23 sowie 4 - 7 betreffend. Dort auch Inventarnummern, aber wie man nu genau daran kommt, weiß ich leider auch nicht.

Für Susanne - siehe bitte hier oben:

http://forum.danzig.de/showthread.ph...ll=1#post35295

Auch wenn mir der Regen dazwischen kam - vlt. hat Jutta/JuHo54 inzwischen noch weitere Salvatorgassenbilder.

[Rahmenbauer14, + 1.11.2021]

Hallo dardol, danke für Deine Bemühungen. Auch ich kam da gestern nicht ran.
Vielleicht weiß jemand, wie man es anstellt.

Einen freundlichen Nikolaus für alle wünscht

Rainer