Ein Danziger Schiffer wollte nach einer glücklichen und gewinnbringenden Fahrt nach Schweden moeglichst schnell heimkehren.Zu diesem Zwecke kaufte er sich im schwedischen Hafen von Leuten, die damit Handel trieben,fuer eine groessere Geldsumme einen guenstigen Wind.
Vom Verkaeufer bekam er ein Tuch, in das drei Knoten gemacht waren.
Der erste Knoten sollte einen leichten Wind,der zweite Knoten einen staerkeren Wind und der dritte einen Sturmwind einschliessen.
Hoffnungsvoll verliess der Schiffer den fremden Hafen, um seiner Heimat
zuzusegeln.Da gerade bei der Ausfahrt Windstille herrschte,so loeste er alsbald den ersten Knoten des Tuches und fuhr mit sanftem Winde dahin.
Um groessere Schnelligkeit zu erreichen,oeffnete er auf dem offenen Meere auch den zweiten Knoten.Ein kraeftiger Wind blaehte die Segel, und rasch trieb das Schiff den heimatlichen Gestaden zu.Daran wollte sich der Schiffer genuegen lassen.
Unbemerkt hatte er aber bald das wunderbare Tuch aus seiner Tasche verloren.Ein Matrose fand es.In der Meinung, in dem noch vorhandenen Knoten Geld zu finden,oeffnete er ihn.Sogleich brach ein furchtbarer Sturm los,das Schiff wurde hilflos hin- und hergeworfen und schliesslich an den Klippen zerschellt.Nur mit grosser Muehe retteten der Schiffer und seine Leute das nackte Leben.