Hier braust das Leben

Hier braust das Leben seine größte Symphonie,
am Meer, wo wilde Wogen ihre schaumgebornen Rhythmen dröhnen.
Hier rauscht die Sehnsucht ihre ruhlos aufgewühlte Melodie
und überstürzt sich donnernd in gepeitschtem Stöhnen.

Durch alle Wälder irrt jetzt fahles Sterben,
doch hier bäumt brüllend sich ein starkes Leben auf.
Das Meer weiß nichts von herbstlichem Verfärben,
wie ew'ger Lenz jauchzt es sein Donnerlied zu Gott hinauf.

Nur manchmal, wenn der Winter allzu rauhe Stürme schickt,
erstarrt auch diese Brandung jäh zu Eis.
Dann gibt es keine Melodie mehr, die mein Ohr beglückt,
und alles schweigt in Träumen, um die niemand etwas weiß