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Thema: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

  1. #101
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Schönen guten Abend,

    ich schrieb vorhin meine sehr persönliche Sicht des Welttreffens. Aber ich war ja nicht alleine und ich denke, dass jeder einzelne Teilnehmer seine eigenen persönlichen Eindrücke nach Hause genommen hat bzw. noch nehmen wird. Denn noch sind etliche Teilnehmer in Danzig.

    Mich hat es besonders gefreut -und das zählte zu den "Highlights" des Treffens-, dass ich viele Forummitglieder kennenlernen durfte, die ich bisher nur über unser Forum kannte. Plötzlich bekamen all diese Kontakte ein Gesicht.

    Welttreffen? Für mich war der Begriff ein wenig zu viel des Guten. Wir trafen uns, Einzelinteressen führten uns zu den gleichen Veranstaltungen oder ließén uns eigene Wege gehen.

    Aber all das sind meine persönlichen Empfindungen. Vielleicht kann jemand der anderen Teilnehmer seine Eindrücke schildern? Einige haben es ja schon getan...
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
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  2. #102
    Administratorin Avatar von Beate
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Guten Abend alle Lieben,
    ich denke, ich werde mal einen kurzen Abriss geben, wie die Danzigfahrt für uns verlaufen ist.

    Wir kamen Freitagabend spät an, sind dann per Taxi zu unserem Hotel auf der Speicherinsel gefahren. Ging sehr schnell, oh ja! War ein etwas niedrig fliegendes Taxi: der gute Fahrer trietzte sein Auto mit 80 bis 140! km/h durch die Gegend....Aber wir kamen heil an und ich muß zugeben, ich hatte keinen Moment Angst.Und dabei bin ich so ziemlich das mieseste, was man sich als Beifahrer wünschen kann.
    Gegessen haben wir an diesem Abend unten im Rathaus, es war lecker!
    Am nächsten Morgen ein kurzer Anruf zu Wolfgang - gibt es noch ein Treffen? Wohl eher nicht, aber das Angebot, Karten für die Baltische Symphonie zu erhalten. Eine Benachrichtigung für Wolfgang kam dann nicht mehr zustande, weil keines der Handys mehr mitmachte. Entschuldige also bitte Wolfgang, ich wollte gar nicht unhöflich sein!
    Na, so machten wir uns also per pedes auf Entdeckertour.
    Wir landeten zunächst im Familienlauf- sportlich und nett, man konnte ungeheure Unterschiede in der einzelnen Mentalität der Teilnehmer feststellen: von sportlich verbissen ernsthaft bis locker leicht "aus Spass mitgemacht". Es war nett!
    Weiter ging es, wir wollten ja die Eröffnung der Segelsaison noch sehen.Vorweg,wir haben sie nicht gesehen, es lag nämlich eine Bonbonmanufaktur am Wege. Die mußte unbedingt besucht werden, die Bonbonherstellung war interessant. Das muß wohl auch schon mal im Fernsehen gezeigt worden sein, da ich kein TV schaue, weiß ich es nicht genau. Es steckt jedenfalls eine Menge Arbeit in diesen winzigen Bonbons.
    Dann ging es doch noch weiter Richtung Boote.Wir konnten gerade noch die Vorführungen von einem Löschboot sehen, für alles andere waren wir zu spät. Was soll's, das Wetter war toll, da war der Rest egal.
    Wir sind dann noch weiter gelaufen, wollten mal in die Altstadt. Als wir vor 3 Jahren in Danzig waren, hatten wir ja nur wenig Zeit, also wollten wir das dieses Mal nachholen.
    Wir sind an diesem Mittag aber auch da nicht angekommen, mal gerade bis fast zur Mühle - diesmal war es ein Landsmann, dem das Auto gestohlen worden war....Wir plauderten uns fest- und beschlossen dann, den Tag mit einem "irgendwas essen" zu beschliessen.(ist unsere Ausdrucksweise, wenn wir noch nicht genau wissen, was wir wollen.) Sind dann auf einem Boot (Mottlau) gelandet, und haben Pizza! gegessen, aber die war ausgezeichnet!
    So ging unser erster Tag zu Ende.
    Anmerken möchte ich noch: ich fand, es war überraschend leer in Danzig, bei unserem ersten Besuch waren die Strassen sehr viel voller, es war aber im September.


    (Wolfgang, ich merke gerade, dass das wohl wenig mit dem Welttreffen zu tun hat, vielleicht magst du es verschieben? Danke schön!)
    ..wirklich? Taktgefühl ist nicht nur ein Begriff in der Musikwelt?

  3. #103
    Forum-Teilnehmer Avatar von akirepaul
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Guten Abend alle zusammen,
    danke für die Antworten von den Besuchern des III.Welttreffen der Danziger.
    Hier nur einige Meinungen von uns aus der Sicht von Deutschland nach Danzig:

    @mottlau1 - Wir haben ALLE Berichte gelesen die im Forum geschrieben wurden. Jutta, Du kannst Dir sicher denken, dass man besonders neugierig ist, was gerade in der Heimat passiert. Wir, und bestimmt auch andere Forum Teilnehmer, hatten ja auch nur auf einen Bericht von den 3 Tagen in Wort und Bild gehofft. Leider gab es nur von kleinen Gruppen Bilder.

    @Hans-Jörg + @ Wolfgang - Wir glauben, dass sich nur die Teilnehmer zusammen getan haben, die sich schon kannten. So haben dann neue Teilnehmer an so einem Treffen es sehr schwer sich zurecht zufinden. Wenn selbst die Deutsche Minderheit nicht benachrichtigt war, fragen wir uns, was das Treffen den eigentlich zu bedeuten hatte. Was wollte man damit bezwecken? Wollte man nur Urlauber nach Danzig locken? Was heißt den das Wort "Welttreffen" Damit können doch eigentlich nur Danziger, die der deutschen Sprache mächtig sind gemeint sein. Dabei handelt es sich doch zum größten Teil um ältere Menschen. Da diese nicht mehr in der Lage sind solche Strapazen auf sich zu nehmen, erwarten diese über das Forum eine ausführliche Information über den Ablauf der "3 Tage".
    Wir waren immer der Meinung, dass Wolfgang als Admi die Organisation und den Ablauf für das Welttreffen in die Hand genommen hätte. Man hätte früh genug im Forum den ganzen Ablauf schon bekannt geben müssen. Dann hätten sich keine kleine Grüppchen gebildet, sondern an allen 3 Tagen die Leute aus dem Forum Danzig geschlossen getroffen und an allen Veranstaltungen in deutscher Sprache teilgenommen. Wir können es nur aus der Ferne betrachten und beurteilen. Das ist nicht ganz einfach, aber wenn wir nach Danzig fahren, können wir uns nur in Deutsch unterhalten. So geht es bestimmt den meisten, die an dem Treffen teilgenommen haben. Selbst im Forum www.gdansk.pl war nichts über das Welttreffen geschrieben worden. Seltsam kann man nur sagen.
    Wolfgang, das Buch ist erst am 28.05.2010 erschienen und wir haben es bei Amazon bestellt.
    Gute Nacht sagen der
    Lorbass Paul, er ist nicht mehr bei mir/uns,
    aber sein Marjellchen Erika versucht zu helfen

  4. #104
    Forum-Teilnehmer Avatar von akirepaul
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Guten Abend alle zusammen,
    danke für die Antworten von den Besuchern des III.Welttreffen der Danziger.
    Hier nur einige Meinungen von uns aus der Sicht von Deutschland nach Danzig:

    @mottlau1 - Wir haben ALLE Berichte gelesen die im Forum geschrieben wurden. Jutta, Du kannst Dir sicher denken, dass man besonders neugierig ist, was gerade in der Heimat passiert. Wir, und bestimmt auch andere Forum Teilnehmer, hatten ja auch nur auf einen Bericht von den 3 Tagen in Wort und Bild gehofft. Leider gab es nur von kleinen Gruppen Bilder.

    @Hans-Jörg + @ Wolfgang - Wir glauben, dass sich nur die Teilnehmer zusammen getan haben, die sich schon kannten. So haben dann neue Teilnehmer an so einem Treffen es sehr schwer sich zurecht zufinden. Wenn selbst die Deutsche Minderheit nicht benachrichtigt war, fragen wir uns, was das Treffen den eigentlich zu bedeuten hatte. Was wollte man damit bezwecken? Wollte man nur Urlauber nach Danzig locken? Was heißt den das Wort "Welttreffen" Damit können doch eigentlich nur Danziger, die der deutschen Sprache mächtig sind gemeint sein. Dabei handelt es sich doch zum größten Teil um ältere Menschen. Da diese nicht mehr in der Lage sind solche Strapazen auf sich zu nehmen, erwarten diese über das Forum eine ausführliche Information über den Ablauf der "3 Tage".
    Wir waren immer der Meinung, dass Wolfgang als Admi die Organisation und den Ablauf für das Welttreffen in die Hand genommen hätte. Man hätte früh genug im Forum den ganzen Ablauf schon bekannt geben müssen. Dann hätten sich keine kleine Grüppchen gebildet, sondern an allen 3 Tagen die Leute aus dem Forum Danzig geschlossen getroffen und an allen Veranstaltungen in deutscher Sprache teilgenommen. Wir können es nur aus der Ferne betrachten und beurteilen. Das ist nicht ganz einfach, aber wenn wir nach Danzig fahren, können wir uns nur in Deutsch unterhalten. So geht es bestimmt den meisten, die an dem Treffen teilgenommen haben. Selbst im Forum www.gdansk.pl war nichts über das Welttreffen geschrieben worden. Seltsam kann man nur sagen.
    Wolfgang, das Buch ist erst am 28.05.2010 erschienen und wir haben es bei Amazon bestellt.
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  5. #105
    Forum-Teilnehmer Avatar von akirepaul
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Hallo Wolfgang, nehme bitte einen Bericht von uns raus. Er ist irrtümlich doppelt ins Forum gekommen. Danke
    Lorbass Paul, er ist nicht mehr bei mir/uns,
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  6. #106
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Hallo Erika und Paul,

    ich habe Bilder von dem III Welttreffen für euch auf der Seite von "gdansk.pl" gefunden.

    http://www.de.gdanszczanie.gdansk.gd...szczan,13.html

    Eine Beschreibung (Programmverlauf) gibt es zwar auch, allerdings nur auf polnisch.
    Teilgenommen haben die heutigen und ehemaligen Bewohner Danzigs, gebürtige Danziger, Menschen die Danziger Abstammung sind und Liebhaber der Stadt Danzig.
    Es waren ungefähr 1500 Teilnehmer aus dem Ausland: Australien, Neuseeland, USA, Deutschland, Israel und vielen europäischen Ländern.

    Viele Grüße
    Magdalena



    Viele Grüße
    Magdalena

  7. #107
    Forum-Teilnehmer Avatar von akirepaul
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Guten Morgen Magdalena,
    herzlichen Dank für Deine Information. Finden wir ganz toll. Das Programm ließt sich sehr gut. Kommt das nicht viel zu spät??? Genau das ist es, was wir meinen. Wolfgang hätte daraus das Treffen der Forums Teilnehmer erarbeiten müssen. Im Forum Danzig veröffentlichen, jeder der Teilnehmer hätte entscheiden können woran er teilnehmen will und daraus wäre dann ein eigenes 3 Tage Programm für die Teilnehmer aus dem Forum entstanden. Nur das hätte früh genug passieren müssen. So hätte man beim Erstellen dieses eigenen Treffen, die Veranstaltungen in deutscher Sprache berücksichtigen können. Das dies mit viel Arbeit verbunden ist, ist klar. Wolfgang als Initator und Admi unseres Forums hatte die Fäden in der Hand. Er ist oft genug in Danzig und konnte bestimmt das Programm sich besorgen. Wir meinen uns zu erinnern, dass des öfteren im Forum Danzig um Einzelheiten und Abläufe für das III. Welttreffen nachgefragt wurde. Nun ist es zu spät.
    Was uns immer noch nicht so richtig klar ist, was sollen diese Welttreffen eigentlich bedeuten. Den Sinn und Zweck haben wir noch nicht verstanden. Wie Wolfgang ja selbst schreibt, wurden die Reden in polnischer Sprache gehalten. Wir vermuten, dass von den ca. 40 Teilnehmern aus unserem Forum der größte Teil der polnischen Sprache garnicht mächtig ist. Vielleicht hätte man simultan übersetzen können.
    Wir haben es leicht. Wir sitzen am PC und lassen unseren Gedanken freien Lauf und meckern nun an allem rum. So ist es aber nicht. Unsere Gedanken dienen nur dazu, dass das nächste Treffen besser geplant und geleitet wird.
    Wir wünschen allen ein schönes sonniges Wochenende das ist der
    Lorbass Paul, er ist nicht mehr bei mir/uns,
    aber sein Marjellchen Erika versucht zu helfen

  8. #108
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Schönen guten Morgen,
    hallo Erika, hallo Paul,

    das vorläufige Programm des Welttreffens wurde bereits am 07.03. im Forum genannt. Am 19.04. veröffentlichte ich das offzielle endgültige Programm am gleichen Tag an dem ich es selber erhielt http://forum.danzig.de/showthread.ph...s-Welttreffens

    Hier im Forum wurde mehrfach nach gemeinsamen Unternehmungen gefragt. Die Resonanz darauf war sehr verhalten. Das lag größtenteils daran, dass die meisten Teilnehmer nur für wenige Tage nach Danzig kamen und dann auch ein eigenes großes Programm mitbrachten.

    Ich bot ebenfalls hier im Forum an, Interessenten meine Handy-Nummer mitzuteilen um eventuelle Aktivitäten zu koordinieren. Drei Teilnehmer ließen sich diese auch von mir geben. Es wurden für Donnerstag und Freitag Abend Treffen anberaumt an denen auch die meisten unseres Forums teilnahmen. Auch da ergaben sich aufgrund eigener Planungen kaum Möglichkeiten, etwas gemeinsam zu organisieren.

    Hätte größeres Interesse an gemeinsamen Unternehmungen bestanden, wäre sicherlich bereits hier darüber intensiver diskutiert worden. Trotzdem ergaben sich dann im kleineren Kreis gemeinsame Planungen.

    Die meisten der Teilnehmer die sich am Donnerstag und Freitag trafen, kannten sich bisher nicht persönlich. Für mich waren das zwei sehr schöne Nachmittage an denen wir zusammensaßen und das eine oder andere Danziger Bier tranken. Einen ganzen Teil der Teilnehmer sah ich dann im Verlauf der Tage bei weiteren Veranstaltungen. Es war sicher schade, dass wir uns nicht im großen Kreis trafen, aber wie gesagt kamen die meisten Teilnehmer bereits mit eigenen Vorstellungen nach Danzig was sie alles sehen wollen.

    Übrigens bin ich, was die Organisation und Planung von gemeinsamen Treffen anbetrifft, recht vorsichtig geworden. Anlässlich des letzten Welttreffens vor 4 Jahren organisierte ich ein großes Flundernessen (gegrillt und frisch geräuchert) mit Bratkartoffeln im Minigolfclub Zoppot. Viele, viele Teilnehmer sagten fest zu, nur ganz wenige kamen. Auf den Kosten blieben Peter Oestmann als Mitorganisator und ich sitzen.

    Viele Grüße aus dem heute sonnigen Danzig
    Wolfgang
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  9. #109
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Guten Morgen Erika, guten Morgen Paul,

    im Nachhinein ist es immer leicht zu spekulieren, was alles hätte gemacht werden müssen. Aber wie ihr sagt, sind Organisationen immer mit viel Arbeit verbunden. Die soll bekanntlich immer nur einer machen und zwar der, der sich dafür am Besten eignet. In diesem Falle, und vermutlich vielen weiteren Fällen, scheint Wolfgang dafür am geeignetsten, weil er erstens Admin ist und zweitens oft in Danzig. Aber so geht das nicht. Es gab viele andere, die hinfuhren und auch etwas hätten tun können; denn schließlich hat auch Wolfgangs Tag nur 24 Stunden und mehr zu tun als nur für das Forum da zu sein.

    Dabei hat Wolfgang sich redlich um Berichterstattung live aus Danzig bemüht, welche ich dankbar angenommen habe. Vermisst habe ich Berichte anderer Teilnehmer, die uns nicht Danzig-Besucher hätten Anteil nehmen lassen an dem Treffen. Da solche Berichte nicht gekommen sind, ging ich davon aus, dass unsere Anteilnahme nicht von Bedeutung ist für diejenigen, die nach Danzig reisen können oder dass überhaupt gegenseitiger Austausch an Bedeutung verloren hat. Ich stelle mich darauf ein.

    Bei allen, die an uns Nicht-Reisenden gedacht haben mit Berichten oder Fotos, herzlichen Dank!:heart:

    @Beate: Dein Bericht passt hier wunderbar hinein. Einen Film über Danzig, in dem die Bonbon-Manufaktur vorkam, hatte ich im Fernsehen gesehen. Habe ich bestimmt noch irgendwo auf Band und könnte herausfinden, welche Manufaktur es ist. Dann weiß ich, wo du warst.

    @Wolfgang: Es war mein Fehler, darum zu bitten, mir das Buch mit den Luftbildern mitzubringen. Zu schnell sieht man nur den eigenen Wunsch und übersieht, dass tausend andere Forumsfreunde den gleichen Wunsch haben könnten und dich bitten würden. Es ist klar, dass du bei aller Arbeit, Organisation und Familienleben nicht noch jede Forumsteilnehmerin und jeden Forumsteilnehmer glücklich machen kannst. Es tut mir leid, dass ich salopp war. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie es ist, wenn viele etwas von mir wollen und ich nur ein Bruchteil dessen erfüllen kann. Aber nun gibt es das Buch ja auch bei uns zu bestellen. Ist also nicht so, das wir ohne dieses Buch völlig gestraft dastünden.

    Gute Wochenendgrüße
    Miriam
    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. (Karl Valentin)

  10. #110
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Liebe Forumteilnehmer,

    ich fand mich schon vor meiner Anreise nach Danzig gut über den Programmablauf informiert, da Dank Wolfgang sich jeder rechtzeitig das Programm in deutsche Sprache herunter laden konnte. Ich bin auch sehr zu frieden mit meiner Reise nach Danzig und habe das Welttreffen soweit es sinnvoll war in mein Programm eingebaut. Was die organisatorischen Unzulänglichkeiten angeht, teile ich Wolfgangs Meinung sehr. Aber grundsätzlich ist die Idee des Welttreffen eine sehr tolle Idee! Ich sehe Wolfgang auch nicht in der Verantwortung ein Programm für die Forumteilnehmer zu organisieren, dass hätte jeder von uns Teilnehmern machen können. Ich fand es gut, dass er zwei Tage angeboten hat, wo man sich in der Danziger Brauerei treffen konnte. Ich wäre wahrscheinlich auch noch zum Konzert gekommen, aber das ganze war für meine Mutter Anstrengung genug und das wäre wahrscheinlich zuviel gewesen. An dem Treffen am Donnerstag konnte ich nicht teilnehmen weil die Anreise doch länger dauerte als gedacht und es ja auch Urlaub sein sollte und keine Flucht nach Danzig. Dafür war ich mit meiner Mutter am Freitag dabei und fand alle Teilnehmer des Forums sehr symphatisch! :heart: Wirklich eine tolle Truppe!
    Nun beschreibe ich kurz (sofern das geht) was ich noch mit meiner Mutter unternommen habe:

    Wir sind am Donnerstag gegen 9:00 Uhr Zuhause (Neustadt a. Rbge.) losgefahren und sind gegen 12:30 an der Grenze bei Küstrin gewesen, dann eine entspannte Mittagspause. Nun ging es weiter über die Landstraße (alte R1) und damit die kürzeste Verbindung aus Richtung Berlin in Richtung Danzig bzw. Marienburg. Die Straße war leider größtenteils in einem nicht so guten Zustand. Diese hat Zeit aber vorallem Nerven gekostet, weil man teilweise über lange Strecken Slalom fahren musste. Da ich zu den Autofahrern gehöre die sich versuchen an die Verkehrsregeln zu halten (gerade im Ausland, da man ja Gast ist) und auch die Kontrollen der Polizei deutlich sichtbar waren zog es sich. Als ich absehen konnte, das wir nicht mehr so rechtzeitig nach Danzig kommen um die Forumteilnehmer in der Brauerei zu treffen, suchte ich entspannt eine Möglichkeit noch einmal ruhig ein Abendbrot einzunehmen. Dann ging es das letzte Stück nach Danzig und wir sind über Ohra in die Stadt gefahren. Da ich die Straßenführung noch von meinen letzten Besuchen in Danzig kannte war die Fahrt zur Villa Angela im Beethoven Weg kein Problem und wir waren gegen 21:00 Uhr auf den Zimmern. Noch einmal weg nach so langer Fahrt brachte nichts und somit war erst einmal schlafen angesagt.

    Am Freitag morgen haben wir dann in Ruhe gefrühstückt und ich bin dann mit meiner Mutter zu dem ehem. Haus meiner Großeltern im Franz-Schubert-Weg 33 Name:  IMG_8403.jpg
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Größe:  152.6 KB gefahren. Erfreulicherweise ist die Haushälfte des Doppelhauses jetzt renoviert und sieht sehr gepflagt aus. Dann habe ich noch ein paar Fotos gemacht und es gab einen Versuch mit einer polnisch sprechenden Nachbarin zu kommunizieren. Bei dem Verusch ist es aber eher geblieben. Dann sind wir zur Franziskus Kirche Name:  IMG_8406.jpg
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Größe:  156.0 KB Name:  IMG_8407.jpg
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Größe:  150.9 KB in Emaus gefahren, da dort meine Mutter getauft ist. Die Kirche war leider verschlossen und man konnte nur durch die Glasfenster in das Kirchen innere schauen. Nicht unweit der Kirche war früher die Volksschule in Emaus wo meine Mutter die ersten drei Schuljahre zur Schule gegangen ist. Dieses Gebäude ist aber abgerissen und existiert nicht mehr. Nun war es an der Zeit in die Innenstadt zu fahren und ich habe auch in der Nähe der Danziger Brauerei einen Parkplatz gefunden. Auf dem Weg dorthin habe ich noch einen Zwischenstopp eingelegt und für ein nettes Forumsmitglied hier von einem Haus ein paar Fotos geschossen. Wir sind dann noch einmal auf den Langen Markt gegangen um einfach etwas zu schauen. Dann war es Zeit zum Treffen zu gehen. Da Wolfgang ein wenig verspätet kam war nicht gleich klar wer zum Forum gehört, aber das haben wir dann auch alles hinbekommen. Es war wie gesagt schön und entspannden die anderne kennenzulernen und sich zu unterhalten. Die Runde löste sich dann auf, als Teile zur Übergabe des Silbers in die Innenstadt wollten. Ich bin dann mit meiner Mutter Richtung Neufahrwasser gefahren und hoffte noch etwas vom ehemaligen Freihafen zu sehen. Ich konnte aber leider nicht das alte Foto meines Opas vor dem Zollamt irgendeinem Gebäude zuordnen. Also ging es weiter nach Brösen, musste mir doch einen Eindruck von Brösen verschaffen, da wo Hans-Jörg herkommt. Wir waren kurz am Strand aber mehr ging nicht, es war zu anstrengend für meine Mutter. Dann sind wir nach Langfuhr, genauer gesagt in die Kolonie Frühlingslust gefahren. Ich dachte die wäre ganz verschwunden, aber da hatte ich mich getäuscht. Leider hatte ich die ehem. Hausnummer meiner Urgroßeltern nicht mitgenommen, sonst hätte ich versucht das Haus zu finden. Dieser Sache werde ich aber noch einmal nachgehen. Dann habe ich versucht zum Haus des Bundes der Deutschen Minderheit zu gelangen. Das dauerte länger als ich dachte und kam leider dort erst an, als niemand mehr da war. Das Programm war für meine Mutter für einen Tag genug und wir entschlosssen uns in die Pension zurück zu fahren. Wir sind dann noch am Beethoven Weg etwas Essen gegangen. Ich habe mir für den Abend einen Laptop an der Rezeption der Pension ausgeliehen und konnte so wenigstens ins Internet.
    Am Sonnabend hatte ich die Dreistädte-Tour auf dem Programm, so sind wir zuerst zum Kloster und Dom von OlivaName:  IMG_8428.jpg
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Größe:  146.0 KB gefahren und haben uns das in Ruhe angeschaut. Danach ging es weiter nach Zoppot zur Mole. Name:  IMG_8433.jpg
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Größe:  140.4 KBDort gab es leckeres Eis und wir sind auf die Mole gegangen. Anmerken muss ich, jeder Bernsteinstand war für meine Mutter da. Auch mein Hinweis ausgerechnet hier sei der Bernstein bestimmt teurer brachte nichts. Also ergab ich mich dem Schicksal und wir kauften einen schönen Anhänger und schöne Ohrringe für sie. Irgendwann auf der Mole krippelte dann die Haut auf den Armen und wir hielten es für schlauer zu gehen, um nicht einen Sonnenbrand zu bekommen. Als wir wieder beim Auto waren ging es weiter über die ehemalige Grenze der Freien Stadt Danzig (Dort wo ein sehr bekanntes Foto beim Einmarsch der deutschen Truppen in Polen gemacht wurde) nach Gdingen. Erstes Ziel war der Aussichtspunkt über den Hafen. Name:  Gdingen Hafenblick.jpg
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Größe:  76.3 KBEin wahnsinnig schöner Ausblick!!!! Dann sind wir in den Hafen gefahren um etwas zu essen. Ein Wahnsinn wenn ich den Anblick des Hafen und die Vielfalt der Restaurants mit dem in meiner Erinnerung Anfang der neunziger Jahre vergleiche. Nun Waren wir mit der Dreistadt fertig und ich dachte was nun? Also kam mir Karthaus in Erinnerung wo ja bekanntlich das kulturelle Zentrum der Kaschuben sein soll. Gesagt, getan und mit dem Auto die längere Strecke nach Karthaus gefahren. Dort angekommen habe ich versucht ein akzeptables Cafe oder Restaurant zu finden. Nichts vernüftiges zu finden, was ich sehr schade fand. Beiendruckend war der riesige Friedhof an der Kirche von Karthaus. Ist mir immer noch unerklärlich warum so ein großer Friedhof für so eine kleine Stadt? Okay, wenn Karthaus nichts vernüftiges an Lokalen hat, dann eben zurück nach Danzig. In Dzierżążno (Kenne den Deutschen Namen nicht???) sehe ich dann im vorbei fahren im Augenwinkel ein Fischrestaurant (Wolfgang!!!). Wir beschließen zu drehen und wenigstens ein Eis zu essen. Ich kann dieses Restaurant nur bestens empfehlen. Drausen waren keine Sitzplätze mehr frei und so haben wir uns auf die Dachterasse gesetzt. Von dort hatten wir einen Überblick über ein Dorf mit schönen, sehr gepflegten Häusern. Wenn die Dorfstraße fertig erneut ist wird es sich um ein Vorzeige Dorf handeln. Langsam wurde es Abend und wir sind dann weiter Richtung Schidlitz gefahren. Mir fiehl dann wieder die St. Franziskus Kirche ein. Dort mußte ja Abendgottesdienst sein und die Kirche wäre bestimmt offen. Also in Emaus Halt gemacht und zur Kirche. Ich hatte Recht der Gottesdienst war gerade vorbei. Wir konnten also rein. Name:  IMG_8447.jpg
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Größe:  113.1 KBEine Nonne und eine andere Dame waren gerade dabei die Kirche noch für den Pfingstsonntag zu schmücken. Der Pastor lief auch herum, war aber ziemlich genervt. Nun auch noch die Deutschen die ihn daran hindern die Kirche wieder abzuschließen. Also schloß er alles ab und wir hatten Schwierigkeiten überhaupt noch aus der Kirche zu kommen. Wahrscheinlich hatte er noch etwas anderes vor, schön war sein Verhalten aber trotzdem nicht. Nun war es noch später und wir hatten genug für heute und sind zurück in die Pension.

    Nach dem Frühstück am Sonntag sind wir in Richtung des Werders gefahren. Genauer gesagt über die baufällige Holzpontonbrücke der alten Weichsel bei Bohnsack und dann zur Fähre nach Schiewenhorst. die Fähre hatte wegen dem Hochwasser ihren Betrieb eingestellt. Viel zu sehen war aber nicht vom Hochwasser. Wir sind dann in Richtung Käsemark gefahren und von dort wieder zurück nach Danzig an der Brauerei parken. Um 13:00 Uhr sollte ja das "Familienfoto" auf dem Langen Markt sein und ich wollte rechtzeitig vorher einen Sitzplatz für meine Mutter in einem Restaurant haben. Das klappte auch sehr gut und der Platz füllte sich schneller als erwartet.Name:  IMG_8461.jpg
Hits: 388
Größe:  155.9 KB Ich wußte nämlich nicht das der Termin irgendwann vorverlegt wurden ist um eine Stunde. Aber wer früh da ist den belohnt das Leben. Es kamen dann die Ansprachen in Polnisch, Englisch und Deutsch. Wobei ich sagen muss, dass der Deutsche Sprecher ziemlich schlecht zu verstehen war, weil er zu leise sprach. Ich habe fast mehr Englisch verstanden als Deutsch. Die Fotos wurden dann mit dem üblichen "Cheese" gemacht und wir sind dann noch etwas durch die Geschäfte der Langen Gasse geschlendert. Dabei haben wir natürlich das Danziger Goldwasser als Geschenk mitgenommen. Zum Abschluss des Tages sind wir dann noch zum Kohlenmarkt wo der große Festplatz war um etwas Kaffee zu trinken und zu essen. Dabei konnte ich dann live das Problem der Polen mit den Deutschen Zahlen erleben in einer Künstlerbar am Theater. Ein Deutscher kam rein und wollte zwei Bier. Der Junge Kellner wollte sehr höfflich sein und antworte 20 Złoty. Der Kunde Fragte wieviel? Der Kellner wiederholte zwanzig Złoty. Der Kunde sagte, dass ist zuviel dann will ich keine zwei Bier und verließ die Bar wieder. Alle anderen an der Bar lagen vor lachen am Boden. Ich fragte also den Kellner "Ile kosztuje piwo?", er antworte auf polnisch "sześć". Nun mußte ich auch lachen, er meinte eigentlich 12 Złoty und war absolut überzeugt er hätte diese auf Deutsch auch so gesagt. Gebe aber zu die Deutschen Zahlen müssen für Polen sehr verwirrend sein weil man die einer vor den zehner Zahlen spicht. Im Polnischen sagt man die Zahlen so wie man sie schreibt, zuerst die Zehner und dann die einer Zahlen. Ich bekam von ihm die Getränke und gab ihm dann den Tipp, das die richtige Zahl "zwölf" war. Er lächelte nun auch.

    Am Pfingstmontag ging es dann nach dem Frühstück auf die Heimreise. Diesmal aber die alte R2 in Richtung Stettin. Diese Strecke ist zwar um einiges länger aber dafür viel besser zu fahren und nur sehr wenig schlechte Streckenabschnitte. Gegen 16:00 Uhr waren wir dann Grenze bei Stettin, hat sich etwas verzögert weil unterwegs noch ein längerer Stau war und wir in Ruhe Mittag gegessen haben. Auf deutscher Seite haben wir wegen eines weiteren Staus (18 km Länge) auf der A11 die Autobahn für ein Stück verlassen, was eine sehr gute Entscheidung war. Dann ging es über den Berliner Ring Richtung Magdeburg/Hannover. Um 20:30 Uhr waren wir dann wieder nach ca. 800 km Fahrt Zuhause angkommen.

    Habe den Besuch in Danzig etwas ausführlicher geschildert um den Forumsteilnehmern die nicht nach Danzig zum Welttreffen konnten einen besseren Eindruck zu verschaffen. Ich hoffe es ist mir gelungen nach zwei Stunden Arbeit?

    Herzliche Grüße

    Uwe
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    Geschichte kann man nicht ändern ... aber man kann aus ihr lernen!

    Suche Informationen zu den Familiennamen Block, Gehrt, Kirschke, Kirsch, Haak, Happke, Hoffmann, Makowski, Namowicz, Patzer, Rehberg, Tolk(e) und Vierling aus Danzig

  11. #111
    Moderatorin Avatar von Helga +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Ein schöner Bericht Uwe, mir ist fast so, als wäre ich dabeigewesen. So mit dem Auto unterwegs sein, ist schon eine schöne Sache. Das würde mir auch gefallen. Da ich aber zu der Minderheit gehöre, die nicht im Besitze eines Führerscheins ist, wird das wohl eher einTeraum bleiben.

    Aber es war schön, gedanklich mitzufahren.
    Viele Grüße
    Helga

    "Zwei Dinge sind unendlich, die menschliche Dummheit und das Universum, beim Universum bin ich mir aber noch nicht sicher!" (Albert Einstein)

  12. #112
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Dein Bericht ist Dir sehr gut gelungen Uwe, in Gedanken saß ich bei Euch im Auto und Restos mit! Vielen Dank, Sigi-Paris

  13. #113
    Forum-Teilnehmer Avatar von waldkind
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Lieber Uwe,

    recht herzlichen Dank:heart: für deinen ausführlichen Bericht, mit dem du eindeutig die Annahme widerlegst von Allan & Barbara Pease 'Männer debattierten hauptsächlich mit sich selbst, in ihren Köpfen, weil sie einfach nicht die Ausdrucksfähigkeit von Frauen haben, mit der diese mit ihrer Umwelt kommunizieren können'. :surprised:Wie schön!!!

    An einigen Stellen huschte sanftes Schmunzeln über meine Lippen: Frauen können dem schimmernden Gold des Bernsteinschmuckes einfach nicht widerstehen. Auch scheint das Essen für deutsche Danzig-Besucher außerordentlich wichtig zu sein.:surprised:

    Wenn ich mit in Danzig gewesen wäre, hätte ich den Pomuchelskopp in der Frauengasse besucht. Die Wasserspeier sind mir inzwischen zu ganz besonderen Freunden geworden. Wenn du noch mal hinfährst und einer von denen grinst dich grausig an, dann sitze ich vielleicht darinnen oder eine meiner Ahnen.

    Schönes Wochenende
    Miriam
    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. (Karl Valentin)

  14. #114
    Forum-Teilnehmer Avatar von akirepaul
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Guten Abend Uwe,
    mit großer Begeisterung haben wir Deinen sehr schönen Reisebericht gelesen. Wir danken Dir ganz :heart:lich dafür. Da wir genau vor einem Jahr in Danzig waren, kamen die schönen Erinnerungen alle wieder ins Gedächtnis. Wir lesen noch öfter unseren Reisebericht und fahren dann in Gedanken durch Danzig und Umgebung. Das ist leider nur noch in dieser Form möglich. Darum freuen wir uns immer wieder, wenn solch schöne Berichte im Forum geschrieben werden. Nochmals danke sagen der
    Lorbass Paul, er ist nicht mehr bei mir/uns,
    aber sein Marjellchen Erika versucht zu helfen

  15. #115
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Hallo Uwe. Vielen Dank für deinen ausfürlichen Bericht. Wie ist der Name deiner Urgroßeltern ? vieleicht habe ich sie gekannt. Wir wohnten von 1932 bis 1940 auch in der Lauben Kolonie Frühlingslust.
    Viele Grüße von
    Rudi Tietzmann, Vancouver Canada.

  16. #116
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Lieber Rudi,
    lieber Paul,
    liebe Erika,
    liebe Miriam,
    Lieber Sigi,
    liebe Helga,

    es freut mich sehr, dass ich Euch eine Freude machen konnte!!! Nur deshalb habe ich mir auch die Mühe gemacht, war ganz schön schwer bei dem Text und den Bildern den Überblick zu behalten. Habe jetzt beim nachlesen gesehen es sind bei dem mangelnden Überblick mir ein paar Rechtsschreibfehler unterlaufen. Ich bitte das zu entschuldigen, aber der Text war einfach zu lang und ich hatte nach zwei Stunden auch keine Lust mehr noch einmal alles Korrektur zu lesen.

    Herzliche Grüße

    Uwe
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  17. #117
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Lieber Rudi,

    das ist schön das ich dich hier treffe!!!! Meine Urgroßeltern hießen Kirschke, genauar Paul Kirschke und Margarete Kirschke, geb.???. Mein Urgroßvater war sehr gläubig und sehr aktiv bei der Kolping Familie. Sie haben Frühlingslust 2 gelebt laut Anschriftenverzeichnis. Beide waren in der Kolonie bis zur Flucht 1945. Ein Foto von Ihnen ist in einem meiner zwei Alben hier im Forum.

    Herzliche Grüße

    Uwe
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  18. #118
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Zitat Zitat von Uwe Beitrag anzeigen
    Lieber Rudi,
    lieber Paul,
    liebe Erika,
    liebe Miriam,
    Lieber Sigi,
    liebe Helga,

    es freut mich sehr, dass ich Euch eine Freude machen konnte!!! Nur deshalb habe ich mir auch die Mühe gemacht, war ganz schön schwer bei dem Text und den Bildern den Überblick zu behalten. Habe jetzt beim nachlesen gesehen es sind bei dem mangelnden Überblick mir ein paar Rechtsschreibfehler unterlaufen. Ich bitte das zu entschuldigen, aber der Text war einfach zu lang und ich hatte nach zwei Stunden auch keine Lust mehr noch einmal alles Korrektur zu lesen.

    Herzliche Grüße

    Uwe
    keine Entschuldigung Uwe fuer Rechtschreibefehler , nach 48 J. Jahren im Ausland lebend, mein Gott, was könnte man bei mir jetzt beanstanden ? - 1 ganz gr. Lob an Wolfgangs N.-Forum,an 1 anderes Danziger-Forum ebenfalls, dadurch habe ich mein Deutsch wieder aufgefrischt, Übung macht den Meister, nicht wahr ? übrigens, ich bin eine "charmante" Sigi,,hoho, nicht wahr ? hopsa, bonne nuit de Paris

  19. #119
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Schönen guten Abend,
    hallo Uwe,

    Dein Bericht war sehr interessant und ich wundere mich, wie Ihr Zwei, also Deine Mutter und Du, dieses große Programm bewältigen konntet. Ihr habt viel gesehen, viele Eindrücke gewonnen und Du hast auch gezeigt, dass das Welttreffen zwar vielleicht ein Anlass war nach Danzig zu kommen, das offizielle Programm aber nicht Euren ganzen Besuch bestimmte.

    Für mich war es ein großer Gewinn, Euch Alle kennenlernen zu dürfen. Dich, Deine Mutter, Ursula, Uwe, Marek, Mene und noch die vielen anderen, die ich hier nicht alle namentlich erwähnen kann. Einen Teil von Euch kannte ich ja schon, aber es war von Neuem eine tolle Sache, mit Wolfgang Gabriel zu sprechen (der mit einem Super-Fotoapparat nach Danzig kam) oder mit Perepere, der mich über eine Vereinigung der Vorlaubenhäuserbesitzer informierte, und Jutta, die extra zwei Mal aus der Dirschauer Gegend zu uns in die Brauerei kam.

    Ich bin reicher geworden! Diejenigen die in Danzig waren, die ich traf, sind nun nicht mehr nur Namen die lediglich auf dem Bildschirm flimmern und vergehen, wenn ich ihn ausschalte. Ich habe Euch kennen- und schätzengelernt.

    Das/die Danziger Bierchen bei denen wir zusammen saßen, ließ/en uns unbeschwert unterhalten und lachen. Es war der "Genius Dantiscum" der uns zusammenfinden ließ. Wer nicht dabei war -es war wirklich schade, dass Ihr nicht kommen konntet, liebe Erika, lieber Paul- wird nur schwer einschätzen können, was ihm entging.

    Herzliche Grüße aus Danzig wo sich gerade der Tag im Westen verabschiedet mit zartblauen Farben am Himmel die in ein Orangebraun übergehen um dann am Horizont an eine Farbmischung von Orange und Lila zu erinnern.

    Wolfgang

  20. #120
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Lieber Wolfgang, naja dabei habe ich in der Hektik zwei Dinge bei dem Bericht schon weg gelassen, unseren erneuten Besuch in Ohra und eine sehr nette Einladung zum Kaffee bei einem netten Forummitglied und ihrem Ehemann im Beethoven Weg.

    Naja aber war schon viel, mussten das ja nutzen. Übrigens Miriam es kommt ja drauf an wieviel man isst und nicht wie oft. Außerdem habe ich nicht jdes Eis aufgeführt.

    Herzliche Grüße

    Uwe
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  21. #121
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Hallo Uwe
    Schließe mich an .... ein sehr sehr schöner Erlebnisbericht -- DANKE !!!
    Viele Grüße
    Hans-Jörg

  22. #122
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Zitat von Wolfgang
    <Herzliche Grüße aus Danzig wo sich gerade der Tag im Westen verabschiedet mit zartblauen Farben am Himmel die in ein Orangebraun übergehen um dann am Horizont an eine Farbmischung von Orange und Lila zu erinnern.

    Hallo Wolfgang
    Sehr schöne " Wolkenbeschreibung" .... konnte ich mit der Web-Cam verfolgen....
    Viele Abendgrüße
    Hans-Jörg

  23. #123
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Guten Abend an alle,

    da muss ich Wolfgang recht geben, ein Wahnsinns-Programm für die kurze Zeit. Aller Achtung.

    So etwas ist mir noch nie gelungen, selbst beim längeren Aufenthalt, aber ich war ja auch mehr am Rumplachandern als Besichtigen.

    Viele Grüße
    Magdalena

  24. #124
    Forum-Teilnehmer Avatar von Robert Kampe
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Hallo alle Daheimgebliebenen!
    Heute habe ich keine Fragen, sondern ich möchte Euch von unserer Danzigreise berichten.
    Danzig, eine traumhaft schöne Stadt! Nach einem unspektakulären Flug landeten wir am Donnerstagabend, dem 20.5., in Danzig. Am Flughafen wurden wir von einem Taxifahrer erwartet und zu unserem Hotel Bonum ex Aureus gebracht. Ein fantastisches „kleines Hotel“, direkt in der Altstadt, ( gegenüber der alten polnischen Post) total zentral gelegen. Noch am gleichen Abend spazierten wir zur Mottlau und konnten bei lauem „Sommerabend“ den ersten Eindruck von Danzig bei Nacht gewinnen. Gestärkt mit einem Piwo fielen wir dann erschöpft in die Betten.
    Freitag 21.5. schlenderten wir durch die Straßen, die wie zu einem Stadtfest geschmückt waren. Hier und da fand man öffentliche Ausstellungen, in Form von übergroßen Fotos, die z. B. alte Luftaufnahmen der Stadt zeigten oder besondere Ereignisse darstellten. Leider wurden nur bei wenigen Ausstellungen die Bilder mit der deutschen Sprache kommentiert. Fand es für ein „Welttreffen“ etwas mager!
    Gegen Mittag trafen wir uns mit einigen Forumsmitgliedern und konnten uns so ein Bild machen, wer sich hinter dem ein oder anderen Pseudonym verbirgt. Überwiegend war es eine auf Anhieb sympathische Gruppe. Gemeinsam wurde bei einem Piwo erzählt. Wolfgang verteilte an interessierte Karten für ein Konzert, was am Sonntagabend in der Philharmonie von Danzig gegeben wurde und er lud Interessierte zur Eröffnungsfeier der Silberausstellung ins Uphagenhaus ein, die an diesem Nachmittag statt fand. Ein Deutscher, ehemaliger Danziger, übergab der Stadt Danzig seine Sammlung.
    Jeden Abend fand auf dem Kohlenmarkt ein Openair Konzert statt, was jeweils unter einem anderen Motto stand. Daneben wurden an Ständen landestypische Speisen und (Piwo) angeboten. Dort saß man international zusammen und kam auch mit dem ein oder anderen zusammen ins Gespräch. Mit 3 allein gereisten Herren aus dem Forum hatten wir intensiveren Kontakt und verbrachten viele nette Stunden zusammen.
    Am Sonntag waren wir dann in Zoppot, an dem Haus meiner Großeltern. ( Wir waren schon mal 1989 dort, aber ich traute mich damals nicht, auf das Grundstück zu gehen.) Diesmal war ich mutiger, betrat das Grundstück, um die Haustüre zu fotografieren, da kam eine Frau mit Hund aus dem Gartenbereich zu uns und fragte, zu wem wir wollten. Sie sprach englisch und so konnten wir ihr erzählen, dass dieses Haus einmal meinem Großvater gehörte und wir nur mal schauen wollten. Sie erzählte uns, dass in diesem Haus jetzt 3 Eigentumswohnungen seien und sie in der unteren Wohnung wohnte. Wenn wir Lust hätten, sie würde es uns zeigen. Für mich war es erschlagend, das Haus meines Opas betreten zu können- Wahnsinn-! Beim Eintritt ins Haus zitterten meine Knie so stark, dass ich kaum die ersten Treppen hoch kam. Man sah den alten Glanz noch, aber es schrie nach Renovierung. Sie zeigte uns das Wohnzimmer und den Raum daneben. Alles riesengroß, die Türen und der Kachelofen original, bei den Fenstern bin ich mir nicht sicher, ob es noch die alten sind, zumindest sehen sie aus wie die von früher, laut Bild. Ich durfte auch noch Fotos machen. Leider sind nicht alle scharf, da mein Zustand hundserbärmlich war, so ergriffen war ich.
    Montags starteten wir mit dem Schiff zur Westerplatte, von da aus zu Fuß zur Fähre um in Langfuhr den Friedhof zu suchen. Dieser ist inzwischen zum Park geworden und nur ein Denkmal weist darauf hin, dass es sich hier um den ehemaligen Friedhof von Langfuhr handelt. Habe noch einige alte deutsche Grabplatten gefunden und fotografiert. Sollte es mir gelingen sie hier zu installieren, könnt Ihr sie Euch ansehen. Mit der Bahn fuhren wir nach Oliva (das übliche Programm, Schlosspark, Kathedrale, Friedhof). Danach machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, um unseren Leihwagen zu holen. Über Ohra fuhren wir zurück nach Danzig. Dort fanden wir per Zufall das zweite Haus meines Opas . Dieses Haus ist um 1800 gebaut worden und wurde von Opa 1911 erworben. Dort lebte und arbeitete er, bis er 1928 dann das Haus in Zoppot kaufte und 1945 verließ.
    Am Dienstag reisten wir nach Honigfelde, zum Ursprungsort meines Opas. Dort lernten wir meinen Großcousin und seine Frau kennen. Gemeinsam fuhren wir zu den Grundstücken von Opas Geschwistern, die dort bis zu ihrem Lebensende lebten. Um den Friedhof zu besuchen, fehlte uns die Zeit. Die Aufnahmen von der bedrohlichen Weichsel versuche ich Euch auch zu zeigen. Dienstag, am späten Abend, flogen wir dann leider wieder zurück in den Westen. Von den großen, tollen, bewegenden Eindrücken total beduselt habe ich mich jetzt erst etwas erholt und kann Euch deshalb erst heute berichten.

    Miriam, mir ist bei dieser Reise keinmal der Gedanke gekommen, irgendwo die Möglichkeit des Internets in Anspruch zu nehmen, so egoistisch es klingt, für mich war nur das Hier und Jetzt wichtig.

    Sicher ist, wir werden uns wieder auf die Reise in die Stadt „meiner Träume“ machen. Schließlich haben wir viele Störche gesehen, die ja bekanntlich das weitere Reisen prophezeien! Gruß Mene

  25. #125
    Forum-Teilnehmer Avatar von seemann2
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Grüße Euch,
    uns hat es gefallen, rund um.
    In Glettkau spürte ich wieder das kribbeln in den Füßen und ich war verführt die Schuhe auszuziehen, aber dann meinte ich doch zu mir spinne jetzt nicht rum.
    Ich habe auf den ehemaligen Netzplatz meines Vaters wieder eine Flunder gegessen und wieder feststellen, nirgendwo schmeckt die Flunder wie in der Danziger Bucht. Ich lasse ja wirklich auch nur noch blanke abgelutschte Gräten über, die Polen schauen dann immer ein wenig zu mir rüber und wundern sich, aber mich stört es nicht.
    Beim schlendern dann durchs Dorf lernte ich einen Hiesigen kennen, er benannte sich selbst so, er war schon vorher da, heißt es.
    Meine Mutter hätte ihn früher die Windel gewechselt erzählte er, es war eine angeregte Begegnung.
    An meinen Geburtshaus kam gerade ein Pole raus dem wir dieses mitteilten , er aber meinte das wäre unmöglich das Haus war ein Feuerwehrhaus gewesen und kam dann mit einen Reklameschild an auf dem stand: gegen Feuer versichert.
    In Brösen dann lernte einen Hiesigen kennen, der wohnte noch in den Räumen in der er Geboren war. 15 Kinder waren sie und die Russen haben uns vor den Polen beschützt erzählte er.
    Bis 1952 war er Fischer gewesen dann Nationaler Fußballspieler in der Polnischen Mannschaft.
    Er war auch in den Verein der Danziger Minderheit und hatte auch eine Einladung.
    Dann war noch ein Hiesiger aus Langfuhr, der wollte auf den Kohlenmarkt die freie Danziger Republik ausrufen.
    Zum Schluss wäre noch zu erwähnen, ich wünschte den Gegenkandidaten von Kaschinsky viel Erfolg zur Präsidentenwahl, warum ich es als Deutscher dieses täte wollte er wissen, na ja, Kaschinsky ist Nationalist und ist das gut für Danzig? Denn ich bin Danziger, und ich auch sagte er dann und wir haben herzlich gelacht.
    Abgefahren habe ich die Dörfer von Glettkau bis Westneufähr.
    Nähstes mal geht es weiter.


    Grüße Erwin - Glettkau
    Irrtümer haben ihren Wert;
    jedoch nur hie und da.
    Nicht jeder, der nach Indien fährt
    entdeckt Amerika.

    Erich Kästner

  26. #126
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Vielen Dank Mene und Erwin für Eure schönen Berichte !!!!!

    Viele Grüße
    Hans-Jörg

  27. #127
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Hallo Uwe. Vielen Dank für die schnelle Antwort. Der Name deiner Urgroßeltern kommt mir bekannt vor. Ich kann mir Vorstellen wo sie gewohnt haben. Da es nur zwei Eingänge zu der Kolonie gab, einer Richtung Madeburger Str. der andere Bärenweg. Ich denke deine Urgroßeltern sind wohl ein Teil älter als ich. Ich bin Jahrgang 1925.
    Viele Grüße von
    Rudi.

  28. #128
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Zitat Zitat von Hans-Joerg Beitrag anzeigen
    Vielen Dank Mene und Erwin für Eure schönen Berichte !!!!!

    Viele Grüße
    Hans-Jörg
    ich hab' sie auch grad gelesen :heartank an Euch- Sigi-Paris

  29. #129
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Hallo ins Forum,

    da ich etwas ab vom Schuß in Dirschau meinen Standort hatte und ja mehrmals -seit 1978 jedes Jahr- Danzig und Umgebung besuchte war für mich der " Höhepunkt das sogenannte Treffen mit den Forumsmitgliedern " im Brauhaus -Hotel Gdansk-. Weil meine Familie in Dischau sehr großzügig ist brauchte ich mir kein Mietauto in Quaschin bei ebenfalls Familie- Walder von TOYOTA- einer Kusine - mieten. Ich bekam von meinem Kusin aus Dirschau ein Auto für meine Rundfahrten gestellt; sogar eine VW TDI. Sie wissen, dass ich sehr gerne flott fahre. Dort wohne ich und fuhr zuerst nach Marienburg. Dort waren viele Busse von Besuchern aus Deutschland. Was sehr schön anzusehen war, waren alte Fotos von der Marienburg vor zig Jahren an Zäunen angebracht. Da ich die Burg schon zig mal besichtigt habe ging ich nicht hinein, sondern spazierte an der Nogat entlang.Später besuchte ich einen Freund der in einer Baufirma Chef ist aber aus Oesterreich stammt.
    An einem anderen Tag fuhr ich in den kl. Ort Gartschau heute Gorzedziej. Er liegt in der Nähe von Subkau heute Subkowy ca 7 km entfernt von Dirschau -Tczew und ca 39 km von Danzig. Dort gibt es eine kl. Kirche die vom hlg. Adalbert stammen soll mit Friedhof. Sie ist sehr schön u. sehr alt. Vom Friedhof hat man einen wunderbaren Blick zur Weichsel die einen sehr weiten Auslauf bei Überschwemmungen hat. Darüber ist auch eine Brücke die nach Marienburg führt. Weit zwischen den Feldern von Maly G. liegt ein altes Gut zu dem vor vielen Jahren viele ha Ackerland gehörten. Inmitten eines uralten Baumbestandes liegt ein Gutshaus das noch vor ca zehn Jahren völlig ausgebrannt war. Im Inneren gab es keine Elektrizität und nichts an Wasserleitung. Kein Stockwerk war mehr erhalten. Meine Familie-es sind drei Brüder die sich gegenseitig immer finanziell helfen- hat diese alte Villa als Ruine gekauft und mittlerweile gibt es darin neun Gästezimmer jedes mit Bad und im Anbau gibt es ein kl. Schwimmbad u. einen wunderbaren Wintergarten. Drumherum sind uralte Bäume in denen die Störche ihre Nester haben. Darum trägt das Anwesen inzwischen den Namen: Storchennest. Dort herrscht traumhafte Stille. Da bin ich meist an Wochenenden. -
    An einem Tag fuhr ich Richtung Berent- Koczierzyna. In der Ortsmitte wird gerade der Rinnek- Marktplatz neu hergerichtet. Am Rand davon gibt es ein Informationsbüro wo man viele kaschubische Dinge erstehen kann. Die Mitarbeiter sprechen englisch und sind sehr freundlich. - Da ich mich dort auskenne parkte ich den PKW auf einem Parkplatz der mir vertraut ist. Die kennen mich schon seit Jahren. - Von dort aus fuhr ich in Richtung Schönberg- heute Szymbark wo die berühmten Holzhäuser u. vieles mehr der Fa. Danmar zu besichtigen sind.
    Als ich dort ankam war eine Veranstaltung die was mit Sibirien zu tun hatte. Draußen auf dem Parkplatz standen ca 30 Busse . Als ich mein Ticktl für 10Zloty gelöst hatte sah ich viele Schulkinder mit Lehrpersonal die die vielen Häuser und die Kirche besichtigten. Die Kinder hatten sich eine Wurt gekauft und piekten die auf einen langen Stock u. hielten den über einen gr. Rundgrill. Auch eine kaschubische Kapelle von drei Männern spielte kaschubische Lieder. Dort gibt es das berühmt "Haus inkl. Möbeln , das auf dem Kopf steht". Eine echte Attraktion!- Zudem ist ein Hotel im Bau mit drei Stockwerken in dem viele Menschen in dunkler Kleidung versammelt waren. Sie hatten Fahnen mitgebracht, die an eine Prozession erinnerten. Im Saal wurden viele Reden gehalten die ich aber leider nicht verstand. -Schade- polnisch müsste man verstehen. Aber ich durfte Fotos dort machen. -
    Ja und was unternahm ich noch? Nun ich war zwei Mal in Zoppot . Unter anderem führte mich mein Weg wie immer wenn ich dort bin zu unserem lieben Peter Oestmann vom Minigolfplatz. In der Taverna gibt es immer was wenn man was für den Hunger braucht. - Und ich war zwei Mal zum Treffen unserer Forummitglieder. Beim ersten Eintreffen sah ich als ich das Auto im Jachthafen parkte schon Wolfgang mit Ruth. Wunderbar- vertraute Gesichter wiederzutreffen. Danach trafen noch Ursula mit Gefolge ein, Regina, Marek , dann kam ein Herr mit Sonnenbrille vorbei und wen erkannte ich -Erhart mit Schwester u. Schwager u. Erwin mit Frau und natürlich mein verehrter Peter aus Freiburg. -Also fast alles alte Bekannte. ----Beim zweiten Treffen fanden wieder andere Mitglieder sich ein. Einfach klasse -nun weiß ich wer ist wer und die Anonymität hat ein Ende.
    Ich selbst war von meiner Ankunft an drei Mal in Danzig. Eine nette Fahrt von ca 55 km von Dirschau. Aber dank der neuen Autostrada ist man ruckzuck über Ohra in Danzig -Mitte. Ich parke immer auf dem Parkplatz am Theater.
    Da ich mich seit 1978 mehrmals in Danzig aufhalte kennt mich sogar schon der Mann im Kantor u. gibt mir oft beim Umtausch paar Zlotys mehr. Ich gehe gerne in die ul.Piwna-Jopengasse in ein relativ einfaches Lokal um dort jede Art von Fischfillet zu essen. Die wissen schon, daß ich die Soße nicht auf den Fisch direkt möchte sondern separat in einem Pfännchen- u. zwar Koperka. Dort ist es nicht so vornehm wie an der Mottlau aber immer sehr schmackhaft u. frisch zubereitet. - Bernstein habe ich nicht gekauft weil ich in den vielen Jahren so manches erstanden habe u. nun ist damit echt Schluß. Ich habe Ketten mit Einschlüssen, Armbänder, Ohrringe u. Ringe in vielen Arten. Manches Stück habe ich auch in Nickelswald an einem einfachen Stand gekauft. Kann es sein, daß der Bernstein einen wärmt- ich habe beim Tragen der Stücke den Eindruck oder ist es nur Einbildung? Egal- mir macht es Freude.
    Ich war auch noch auf den Friedhöfen Silberhammer und Brentau. In Silberhammer liegt mein Opa begraben. Sein Grab habe ich zwei Mal gekauft u. es läuft im Jahr 2014 ab. Auf dem Friedhof Brentau liegen mein Bruder der mit acht Monaten starb und meine Oma die nur 51 Jahre wurde. - Dieser Friedhof ist nicht sehr in Ordnung aber kein Wunder nach den vielen Jahren. --Ich gehe wegen der Ruhe sehr gerne auf Friedhöfe. Wenn ich nach Karzcemki, Dobrezewino und Kielno fahre besuche ich erst mal die Verwandten. Danach besuche ich meine Ahnen die dort begraben sind. Aber auch andere Verwandten die dort zur letzten Ruhe gebettet wurden. --Auf dem Rückweg führt mich der Weg nach Quaschin wo eine Kusine mit Familie wohnt. Da wartet immer ein guter Kaffee mit Kuchen auf mich.
    Sonst fahre ich auch oft nach Kahlberg-Krinica Morska wo ein Bekannter sein Segelschiff liegen hat. Doch das war mir dieses Mal zu weit. Der Weg dahin führt über Stutthof. Vor zwei Jahren habe ich mir dort zwei Büher über das KZ gekauft.
    -Nun wißt ihr was ich so alles abfahre und wo meine vielfältige Familie, die dort verblieben ist , noch heute lebt.
    Hoffe ich bin nicht zu sehr ausgeufert mit dem Bericht.

    Liebe Grüsse Mottlau1 -Jutta aus Hochstriess.
    Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist.
    (Maurice Cove de Murville) Französischer Politiker

  30. #130
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Liebe Jutta,

    finde Deinen Bericht sehr interessant, schön das Du so viele Verwandte in der Gegend von Danzig hast und noch schöner, das es teilweise noch die Gräber Deiner Verwandten gibt.

    Herzliche Grüße

    Uwe
    Geschichte kann man nicht ändern ... aber man kann aus ihr lernen!

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  31. #131
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Vielen herzlichen Dank für all Eure Berichte:-))
    Ich habe es sehr bedauert, nicht dabei gewesen zu sein. Wenn ich es schaffe, nach Danzig zu kommen muß ich mir glatt einen eigenen Wegweiser erarbeiten, so viel werde ich mir ansehen müssen.
    Grüße von Inselchen2008
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  32. #132
    weimora

    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Im Gegensatz zu den nach 1945 verschwundenen Gräber der ehemals deutschen Bewohner Danzigs, sind die Gräber der polnischen Verwandten zum grossen Teil erhalten geblieben. Allerdings auch durch Kauf durch Angehörige oder Nachkommen der genannten Verwandten.

    Viele Grüsse
    weimora

  33. #133
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Hallo Forum,

    aus Danzig zurück und doch erst jetzt wieder richtig zu Hause (bedingt durch zwei große feierintensive runde Geburtstage im Raum Stuttgart) melde ich mich erst heute.

    Ich kann verstehen, dass das Verlangen nach Informationen über das Welttreffen groß war. Das Programm war ja so vielfältig, dass es schwierig war, die Übersicht zu behalten. Auch wir haben wenige der vielen interessanten Themen, die wir uns markiert hatten, geschafft. Wir haben uns einfach von der Stimmung in der Stadt und der guten Laune treiben lassen.

    Da wir schon zwei Tage vor dem Welttreffen in Danzig waren, haben wir die Zeit genutzt, um einige für uns wichtige Vorhaben umzusetzen. Mit Reginas Hilfe und einem Taxi haben wir Ohra aufgesucht. Viel haben wir nicht mehr vorgefunden, aber immerhin waren wir in dem Haus, in dem meine Eltern nach ihrer Hochzeit im Jahr 1938 wohnten. Es wird gerade total umgebaut, aber meine Schwester konnte sich noch an Einzelheiten, z. B. eine Falltüre in der Küche, erinnern.

    Auch Kladau/Danziger Höhe, wo meine Mutter aufgewachsen ist, haben wir besucht. Ist schon merkwürdig, einen Weg entlang zu laufen, den schon die Mutter als Kind liebte.

    Dann wieder Danzig, die vielen Gassen, auch vertraut aus früheren Erzählungen der Eltern, die nicht mehr leben.

    Am Donnerstag dann der erste feste Programmpunkt: Treffen mit Wolfgang und anderen Forumsmitgliedern. Wolfgang, Jutta und Regina kannte ich schon, kennen gelernt haben wir u.a. Marek (Wolfgang, ich habe auch ein Foto von euch beiden), Peter, Erhard, Erwin den Seemann und Wolfgangs Mutter. Es war ein gemütliches Beisammensitzen im herrlichen Sonnenschein auf der Terrasse des Hotels Gdansk. Später mit der Fähre über die Mottlau zurück und Bummel durch die Stadt, überall Musik.

    Am nächsten Tag erleben wir die Vorbereitungen zur Eröffnungsparade. Die Ritter legen ihre schwere Rüstung an. Die Stelzenläufer schminken sich noch. Auf dem Kohlenmarkt am Stand der Stadt Danzig treffen wir Irena, eine ganz reizende Danzigern, die uns an diesem und den folgenden Tagen mit Informationen und vielen Souvenirs versorgt. Wir dürfen uns in das Buch der Stadt eintragen und bekommen als Gegenleistung eine schönen Kunststoffquader mit dem Wappen der Stadt eingraviert mit dem Zertifikat, das wir Danziger sind. Die Armbänder mit der Aufschrift „Jestem z Gdanska“ (ich bin ein Danziger) tragen wir bis zur Heimreise. Übrigens Jutta, wenn du dies liest, Irena hat denselben Geburtsnamen wie du, wenn ich mich recht erinnere! Die Adresse von ihr habe ich, falls es dich interessiert.

    Fast haben wir dadurch die Eröffnungsparade versäumt. Wir überholen sie aber noch und machen viele Fotos. Die anschließende Darbietung auf der Bühne verstehen wir allerdings nur zum Teil, da ausschließlich polnisch gesprochen wird. Der Stimmung tut das keinen Abbruch.

    Die Segelparade zur Eröffnung der Segelsaison am nächsten Tag ist wohl nicht das, was wir uns davon versprochen haben (mein Cousin ist Segler). Was soll’s, die Sonne scheint. Wir beschließen, einen Ausflug mit dem Zug nach Zoppot zu machen. Viel wurde dort gebaut, seit unserem letzten Besuch vor 5 Jahren hat sich einiges verändert. Auf der Mole geht aber nach wie vor heftiger Wind. Wird dort ein Yachthafen gebaut? Den Plänen nach, die dort hängen, sieht es so aus.

    Leider habe ich durch diesen spontanen Besuch, die Buchvorstellung des Literarischen Reiseführers versäumt. Das Buch habe ich mir aber nachträglich besorgt. Es ist wirklich lesenswert! Auch das Buch mit den alten Luftaufnahmen von Danzig habe ich.

    Am Sonntag sehen wir wieder einen Umzug, wie ich erst jetzt feststellte, war das die Bernsteinparade.

    Die Städt. Galerie bzw. Günter Grass Galerie haben wir besucht. Thema: Nachbarn. Besonders gefallen hat mir die Rauminstallation von Tom Schön „Die Gegend gegenüber“. Im Raum waren rohe Eier aufgehängt, die die Zerbrechlichkeit polnisch-deutscher Themen darstellen sollen.

    Eine weitere Ausstellung „Danzig – eine Stadt der vielen Kulturen. Zurück zu den Wurzeln“ haben wir nicht gefunden. Zwar hatten wir einen wunderbaren Ausstellungskatalog, aber von der Ausstellung wusste keiner was. Wir sind durch die Stadt geschickt worden bis unsere Füße wund waren. Dann haben wir aufgegeben.

    Abends war das Galakonzert in der Baltischen Philharmonie, zu dem Wolfgang uns freundlicherweise Karten besorgt hatte. Schon das Gebäude ist sehr imposant und wir haben uns gefreut, es auch von innen sehen zu können.

    Leider haben wir nur raten können, worum es vor Beginn des Konzertes ging, es wurde fast nur polnisch gesprochen. Einige Erklärungen auch in deutsch wären sehr hilfreich gewesen. Allerdings war das anschließende Büfett lecker und international verständlich.

    Den Abend haben wir wieder ausklingen lassen im Hotel Gdansk, das sich in dem ehemaligen historischen Speicher an der Mottlau befindet. Es ist zugleich ein Brauhaus und die Chefin soll eine Bayerin sein. Später haben sich dort noch eingefunden Peter (perepere) und Wolfgang (Danzig-Fan). Wolfgang hat uns so viele interessante Tipps gegeben, aber wir waren an dem Abend so kaputt (Sorry, Wolfgang!).

    Nachdem unser Pfingstmontag in Polen kein Feiertag ist, haben wir Tomek in seiner Bernsteinfirma besucht. Vielen Dank, Tomek, für die sehr interessante Führung!!

    Nachmittags hat es uns noch mal an das Meer gezogen, wird sind mit der Straßenbahn nach Heubude gefahren. Allerdings hat da ausgerechnet das Wetter umgeschlagen und es fing an zu regnen. Schweren Herzens habe ich mein Bad in der Ostsee bleiben lassen.

    Zum Abschluss unserer Reise waren wir abends mit Regina im Lachs essen und haben uns dort verwöhnen lassen. Der Ausklang fand dann im „Goldwasser“ mit dem obligatorischen Goldwasser statt.

    Viele Grüße
    Ursula




  34. #134
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    Standard AW: III. Welttreffen der Danziger in Danzig vom 21.-23.05.2010

    Schönen guten Abend,
    hallo Ursula (stellvertretend für alle anderen Berichterstatter grüße ich Dich als letzte Schreiberin),

    vielen Dank für alle Eure Berichte. Es war hochinteressant zu lesen, was Ihr alles erlebt habt und wie Ihr diese Danziger Tage verbrachtet. Erika und Paul: Ich hoffe, Ihr habt nun einen kleinen Eindruck darüber gewinnen können, was in Danzig während des Welttreffens vor sich ging. Ursula zeigte es auch auf, dass viele Teilnehmer ihr eigenes Programm hatten, das durch die vielen Veranstaltungen des offiziellen Welttreffens ergänzt wurde.
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
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