Einen schönen Tag allen Ohra-Freunden.
Von verschiedenen Lexika-Einträgen, gefiel mir der aus Meyers Großes Konversationslexikon von 1905-1909 besonders:
"Ohra, Dorf im preußischen Regierungsbezirk Danzig, Kreis Danziger Höhe, an der Staatsbahnlinie Dirschau - Neufahrwasser, mit Danzig durch elektrische Straßenbahn verbunden, hat eine evangelische Kirche, eine Knabenerziehungsanstalt, ein Magdalenenstift, eine Pappen- und eine Kistenfabrik, Bierbrauerei, bedeutenden Gemüsebau und (1905) 10.689 Einwohner."
Die Knabenerziehungsanstalt (Johannesstift) wird bereits in Meyers Konversationslexikon von 1888 erwähnt. Weiß jemand in diesem Forum, wo dieses Heim gelegen hat? Oder wie lange es dieses Heim gab?
Im selben Lexikon wird auch von dem bedeutenden Gemüsebau gesprochen. Weiß jemand wer hier was anbaute? Ich glaube, ich las mal irgendwo, Ohra sei Danzigs Gemüsegarten gewesen.
Es steht aber 1888 explizit geschrieben, Ohra sei stadtähnlich gebaut. Was immer das bedeuten mag - was ist ein stadtähnlich gebautes Dorf?
Gegenüber Meyer 1905 mit 10.689 Einwohnern für Ohra steht Brockhaus 1905 mit 10.681 Einwohnern. Na,na, wer hat sich denn da verzählt?
Meyer 1888 nennt für 1885 an Einwohnern 5713. Und Pierer's Universallexikon (1857 - 1865) nennt 2800 Einwohner.
Upps, da haben sich die Gemüsebauern aber rasant vermehrt.
Manno manno man, Ohra lenkt mich täglich von meiner Arbeit ab.:surprised:
Liebe Grüße an alle,
gemüsekind