Hallo liebe Teilnehmer, ich hatte hier im Dezember einige Fragen gestellt, war aus irgendeinem Grund in der Rubrik Vermisst/Verschollen gelandet und bekam leider keine weiteren Antorten. Wie dem auch sei, ich habe mich dann mit Kartenmaterial und Literatur gut vorbereitet Ende März auf die Reise begeben und möchte mit meinem Bericht äteren Alleinreisenden Mut machen, es mir nachzutun.-Ein Flug von Frankfurt mit Lufthansa dauert 1.30 Std., mit dem Bus 210 ist man vom Flughafen in 30 min. am Hauptbahnhof von Danzig. Ich habe im Hotel Dom Muzyka gewohnt, sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis; das Hotel war nicht so gross und ich hatte ein ruhiges und sehr sauberes Zimmer. (bei der Buchung sollte man auf "Ruhe" hinweisen, da es dort auch Zimmer gibt, die Fenster zur Schnellstrasse haben.) Zur Altstadt sind es ca. 10 min. zu Fuss, wenige Schritte hinter dem Hotel gibt es Strassenbahnlinien. Ich fahre in fremden Städten gern erst einmaL kreuz und quer mit öffentlichen Verkersmitteln.Eine Tageskarte kostet 10 Zly.-Ich habe mir dann eine private Stadtführerin "gemietet" (habe das schon von Deutschland aus im Internet gemacht), die mit mir die Strassen meiner Vorfahren in Langfuhr aufgesucht hat. Das war ja das primäre Ziel meiner Reise. Leider wurde an dem Haus meiner Grosseltern seit 1945 nichts renoviert, so konnte ich es wohl noch so sehen, wie ich es als Kleinkind erlebt habe. Die Stadtführerin hat mit mir noch Oliva, die Danziger Altstadt mit den Kirchen und den Artushof gezeigt. Sie hat Germanistik studiert und hatte umfassende geschichtliche und kunsgeschichtliche Kenntnisse. Zum Abschluss habe ich sie in das Restaurant "Zum Lachs" eingeladen, sowohl optisch als auch kulinarisch ein Höhepunkt. Es wird als gehobene Preisklasse geführt, aber im Verhältnis zu den Preisen in Deutschland war es nicht teurer als ein hiesiges gutbürgerliches Restaurant.Am folgenden Tag habe ich alleine einige weitere Sehenswürdigkeiten angesehen, in den kleinen Lokalen an der Mottlau mit Blick auf die Spreicherinsel konnte man sehr gut Fisch essen. Einen weiteren Tag habe ich in Zopott verbracht, wohin man mit der Schnellbahn SKM in 15 Minuten reisen kann. Dort schien dann sogar die Sonne, so dass es zu einem Spaziergang am Meer gereicht hat. Es gibt da kleine Buden, wo man frischen Räucherfisch kaufen kann. Ja die Reise war alles in allem ein Erfolg. Man hatte mich vor Dieben und allen möglichen Verbrechern gewarnt; ich habe keine Situation erlebt, in der ich mich unwohl gefühlt habe. Allerdings war ich auch nicht am späten Abend unterwegs und habe auch nicht mit grossen Scheinen gewedelt. Geld habe ich übrigens in den sogenannten Kantoren getauscht, sie haben einen einheitlichen Kurs und ich denke, ich war korrekt bedient. Nur Mut alleinreisende Omas und Opas, man kann sich wirklich trauen. Noch schöne Ostern und Grüsse von Oma Ekaline