Hallo,
als ich kürzlich mit Regina in Herrengrebin war, hatte uns der Bürgermeister Jan Kruszek die Kapelle aufgeschlossen und gezeigt. Das ist ein interessanter Bau im ältesten Teil der noch erhaltenen Burganlage. Eindrucksvoll ist die Kreuzgewölbedecke, die auf einem wuchtigen Mittelpfeiler aus Granit ruht. Eine Bauweise typisch aus der Ordenszeit, die man auch in der Marienburg findet.
Meine Mönchengrebiner Vorfahren wurden hier getauft, konfirmiert und getraut. Das Taufbecken und der Altar sollen noch aus der Zeit der Einrichtung dieser Kapelle Mitte 17. Jhdt. stammen. Der Eingang ist jetzt über eine Treppe von der Wallseite aus. Früher war der Eingang an der Hofseite. Heute ist diese Türnische von außen geschlossen und wird für den Beichtstuhl genutzt. Schade dass die Eigentumsverhältnisse an dem Burggrundstück immer noch nicht geklärt sind und alles immer weiter verfällt. Baugeschichtlich interessant sind auch die Kellergewölbe, zu denen jeder über den eingestürzten Gebäudeteil Zugang hat und die leider zur illegalen Müllentsorgung genutzt werden.
Herzliche Grüße aus Mecklenburg
sinus