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Thema: Gasthaus Fritz Gerber in Stutthof

  1. #1
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard Gasthaus Fritz Gerber in Stutthof

    Schönen guten Nachmittag,

    beigefügt eine Ansichtskarte aus meinem Besitz die eine Aufnahme des Gasthause Fritz Gerber zeigt.

    Zum Gasthaus Gerber sind auch einige kleine Geschichten überliefert die in den Tiegenhöfer Nachrichten von 1995 veröffentlicht wurde:

    === Anfang ===
    Herr Kommissar, ein "Totiger"
    Bei Gerbers war ein Tanzvergnügen, auch der ehemalige kommissarische Ortsvorsteher Kalinowski war zugegen. Das Stutthöfer Original Karl Stang, genannt und bekannt als Stangen-Mann, ließ sich an der Theke den Machandel gut schmecken.
    Wie dann der Stangen-Mann mal raus ist, weil er mal hat müssen müssen ..., entdeckte er vor Gerbers Backstube einen Mann liegen - schnell in die Gaststube zurück - und versuchte das hochdeutsche... "Herr Kommissar..., Herr Kommissar... da draußen liegt ein Totlger ... !"
    Nun alle raus zu dem Totigen... Stangen-Mann to erscht... bäkt
    sich... nemmt son rundet Hollet en de Haund on sacht: "On hier, Herr Kommissar, licht noch de Knäppel womeetse den dodgeschlägen hawen."
    Der Totige war der Gemeindediener Schwlchtenberg, und das Tatwerkzeug, das runde Holz, war Schwichtenbergs Holzbein. Schwlchtenberg hatte lediglich zu viel Machandel genossen.

    Der Graf, oder auch: Wetten dass...
    Der Schweinehändler Ferdinand Prang, genannt: der Graf, sitzt mit einem Bauern bei Gerbers in der Gaststube und begießt mit dem einen Handel. Da kommt der alte Glag in die Gaststube, um sich mit einem Machandel zu stärken.
    Der Graf, dieser Filou, will mit dem Bauern wetten, ob sich der alte Glag für eine Buddel Machandel eins überbraten lässt. Der Bauer sagt: "Nein, das tut der alte Glag nicht." So geht das eine Weile hin und her, auch der Glag mag nicht... aber bei dem Gedanken an eine volle Buddel Machandel hält er dann doch dem Grafen den Hintern hin. Der Graf zog dem alten Glag mit dem Knotenstock feste eins über ... er hatte seine Wette gewonnen, der Bauer mußte die Buddel bezahlen, der alte Glag aber jaulte so erbärmlich, als wenn ein Hund den Vollmond anbellt. Und alles bloß wegen einer Flasche Stobb'schen Machandel.

    Stangen-Manns Spezialfahrrad und Supertaschenmesser
    Stangen-Mann hatte ein extra, spezial, schwedisches Fahrrad, so erzählte er uns Jungens. Mit geschulteter Stechschaufel - das war eine im Schmiedefeuer gerade gerichtete Sandschaufel, die Ausrüstung eines
    Notstandsarbeiters -, fuhr er kerzengerade sitzend mit dem Fahrrad durchs Dorf, als hätte er eine Flinte umhängen.
    Das Rad hätte, so erzählte er, so harte Konische, härter als Kruppstahl, damit könnte man sogar Gewinde schneiden!
    Und sein schwedisches Taschenmesser wäre so gehärtet, damit mache er eine Ritze quer bel Gerbers über die Chaussee und könnt sich dann damit noch rasieren - "... oawer erscht een Machandel ütgewen!"
    === Ende ===
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
    Certyfikowany przewodnik po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"

  2. #2
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    Standard AW: Gasthaus Fritz Gerber in Stutthof

    der arme Gloag, immer hat man ihn geneckt wenn er zu tief ins Glas schaute.......Johan Glag war mein Urgrossvater väterlicher seits, d.h.meine Oma Mathilde Grieger (vorher Koschinski) war eine Tochter Johan Glag's und ist die Mutter meines Vaters Harry Grieger (vorher Koschinski)

  3. #3
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: Gasthaus Fritz Gerber in Stutthof

    Bin gerade bei meiner Schwiegermutter in Stutthof und bei einem Spaziergang habe festgestellt, daß das ehemalige Gasthaus Gerber mit der Bäckerei zur Verkauf steht. Habe nachgeforscht - es soll umgerechnet 235.000 Euro kosten.
    Ich hoffe, daß sich Jemand findet, der aus dem schönen alten Gebäude etwas schönes macht.
    Nach dem Krieg war es eine Kneipe, danach Lebensmittelladen und Bäckerei.

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