Späte Erkenntnis.
v. Erhart Karl Joniszus
April2011
Der alte Kater Kasimir,
einst King der Nonnengasse.
Den zog es mal wo anders hin,
zu Damen, edler Rasse.
Er wechselte zum Schüsseldamm,
bis hin zur Meierei.
Er wartet bis der Milchmann kam,
mit ihm der Kätzchen drei.
Nun plustert er sich richtig auf,
warf stolz sich in die Brust.
Den Tatzenhieb nahm er doch hin,
der förderte bei ihm die Lust.
Die Hoffnung währte nicht sehr lang’
da wurd’ ihm Manches klar. -
Und nicht nur das, auch wurd’ ihm bang,
als er den „Felix“ sah.
Das war der Herrscher in der Scene,
zu mindest auf dem Schüsseldamm.
Mit starken Krallen, spitzen Zähnen,
man sah ihm schon den „Kämpfer“ an.
Nun sah er auch den „Kasimir“
und schaut ihn strafend an.
Ganz ohne Kampf ließ er ihn zieh’n,
das sprach für ihn, - den starken Mann.
Doch Kasimir, das war ein echter,
man sagt wohl „Kämpfer vor dem Herrn“-
mit Sicherheit nicht mal ein schlechter,
um Damen kämpfte er recht gern.
So kam es, wie es kommen muss. -
Es gab nur einen Sieger,
der Fremde unterlag zum Schluss,
jetzt hieß er „der Verlierer“.
Der trollte sich zurück nach Haus,
und leckte seine Wunden,
sah hier und da zerfleddert aus
als er am Morgen wurd’ gefunden.
So ereilte Kasimir im Leben,
noch öfter mal das gleiche Pech.
Er wollt’ nach Rasse-Katzen streben,
da lief die eigene ihm weg.